Ihr kennt vielleicht die Legende zur Entstehung der Birmakatze:
http://www.die-heilige-birma.de/die-legende-der-birma.html
Allerdings gibt es da noch einen Teil, der häufig unterschlagen wird.
In dem Kloster lebte auch eine kleine weiße Kätzin namens Ming. Ming war noch sehr jung, sie hatte erst einen Sommer gesehen. Sie war auch etwas ungeschickt und stolperte über ihre großen Pfoten, landete in einem frisch erstellten Mandala oder im Topf mit dem Essen der Mönche. Aber sie war liebenswürdig und verfügte über eine große Begeisterungsfähigkeit.
Die Mönche und erwachsenen Katzen im Kloster wussten, dass Kitten viel lernen müssen, bis sie endlich alle Fehler gemacht und alles verschüttet und zerbrochen haben, was man verschütten und zerbrechen kann, um dann im Kopf Platz für ein wenig Weisheit zu haben, und waren nachsichtig mit der kleinen Ming. Und Ming musste Platz für s e h r viel Weisheit schaffen, zumindest war das die Begründung, die sie angab, wenn wieder alle den Kopf über sie schüttelten.
An dem Tag des Überfalls auf das Kloster lag Ming zusammengerollt auf dem Dachboden des Tempels in einem Sonnenfleck, als sie von lautem Geschrei und Klirren geweckt wurde. Was war das? War schon Melkzeit für die heiligen Kühe des Klosters? Oder waren das die Bauern, die den Mönchen die Lebensmittel brachten, die sie im Kloster nicht selber herstellen konnten? Ming musste sofort nachsehen. Sie sprang auf und setzte mit großen Sprüngen die Leiter zum Dachboden hinunter. Dabei verpasste sie eine Leitersprosse, rutschte ab und sauste wie eine Kanonenkugel nach unten.
Es wäre böse mit Ming ausgegangen, hätte nicht etwas ihren Fall gebremst. Dieses Etwas war Dschingis chang, der Hauptmann der feindlichen Truppe. Auf ihrem Weg nach unten riss sie ihn vom Pferd, und beide stürzten zu Boden. Der Hauptmann zog sich dabei einen Bruch der Halswirbelsäule zu und starb, und die anderen Räuber, die völlig eingeschüchtert waren, konnten von den anderen Mönchen und Katzen vertrieben werden.
So wurde durch den goldenen Kater mit den weißen Pfoten und die kleine Ming der Grundstein für die Rasse der heiligen Birma gelegt, und es ist v.a. Mings Einfluss zu verdanken, dass die Rasse ihren typischen Charakter hat, den wir alle lieben.