Was für süße Bilder
Was habt Ihr denn mit den Herren gemacht? Liebhaben kann offensichtlich soooo erschöpfend sein!
😉
Wohnt Ihr so dicht beieinander? Ihr seid ja leider alle so weit weg von Hamburg
Syrame: Das ist ja zu drollig mit der Putzmaus - kann mir aber gut vorstellen, dass eine dauerhafte Rauhe-Zungen-Wäsche die Haut arg strapaziert....
Verdammte Haarflut, es nimmt einfach kein Ende. Und die letzten Tage war es mir echt viel zu warm zum Bude saugen. Ersticken wir eben in Haaren und verlegen alle Besuche und Besucher auf andere Orte
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Ich muss Euch mal ein Leid klagen - der Herr Quengler hat uns einen riesigen Schrecken eingejagt (und hält uns immer noch im leichten Panik-Stress-Besorgt-Modus).
In der Nacht von Sonntag auf Montag so gegen halb 3 ist es passiert.
Dunkle Nacht, alle Dosis schlafen friedlich und freuen sich auf den folgenden Arbeitstag
🙄
Geweckt wurden wir durch einen extrem lauten Katzenschrei. Da saß ich senkrecht- so laut hab ich keinen der Beiden je schreien hören. Als ich aus dem Schlafzimmer kam, lag der kleine Quengler flach am Boden auf der Seite, krampfte am ganzen Körper und schäumt aus dem Mäulchen.
Das war natürlich erst mal ein Schock, im ersten Moment denkt man ja sofort "irgendwas gefressen, abgestürzt, Rücken kaputt, der stirbt mir im Arm, wie bekomme ich das Schätzchen schnellstmöglich zur 15 KM entfernten Klinik".
Ich hab mich sooo hilflos gefühlt und dabei direkt drüber geärgert. Hat ein Mensch etwas wählt man 112 und wartet, hat ein Tier etwas sucht man erst mal den zuständigen Nottierarzt, fährt ggf. eine 3/4 Stunde durch die Stadt oder "direkt" zur Klinik, aber auch da dauert die Fahrt min. 20 Minuten (+ Korb einpacken, Auto holen etc.). Wenn es wirklich was
Ich habe ihn von der Seite leicht stabilisiert und den "Rotz" vom Mäulchen befreit, zum Glück hat er dabei weder gekrallt noch gebissen.
Nach ein paar Sekunden (gefühlte Ewigkeiten) habe ich ihm sitzend im Schoß gehabt und der Körper hat nicht mehr durchgehend gekrampft, beide Vorderbeinchen über meinem Unterarm. Der Körper hat in 5-10 Sekundenabständen noch leicht gezittert. Als er aufstehen wollte habe ich ihn gelassen, er ist dann ziemlich torkelig ein paar Meter durch die Wohnung und hat schnell wieder zu uns abgedreht.
Extrem laut schnurrend hat er sich abwechselnd bei uns eingerollt. Dabei ist er quasi auf dem Bauch liegend von einem zum anderen gerobbt. Der nächste Gedanke "Oh Gott, das Rückgrad, er kann nicht mehr laufen". Wir haben ihn vorsichtig gestreichelt, erzählt das alles gut ist und dabei Stück für Stück abgetastet. Rücken, Pfoten, Schwanz - alles gut, keinerlei sonderbare Reaktionen.
1-2 Minuten später konnte er wieder normal laufen und hat die angebotenen "Süßigkeiten" gefressen, hat uns sehr liebesbedürftig aber scheinbar schmerzfrei und mit völlig normalen Reaktionen angehimmelt.
Wir haben entschieden ihn NICHT direkt nachts um 4 in die Klinik zu fahren sondern ihn weiter zu beobachten.
Er hat ein paar Stunden ruhig bei uns im Bett verbracht und ist dann wieder ganz normal durch die Wohnung gelaufen inkl. Sprung und Marodieren über die Küchenarbeitsplatte. Ich hatte natürlich überhaupt keine Ruhe und bin im immer im kurzen Abstand gefolgt um nach ihm zu sehen.
Am nächsten Tag habe ich ihn nach Rücksprache mit dem TA erst einmal in Ruhe gelassen und weiterhin beobachtet. Dann eben keine Arbeit - Herr Quengler geht vor! Es war ja sehr heiß und ich wollte ihm keinen zusätzlichen Stress bereiten.
Viel geschlafen (teilweise aufgrund des Wetters und teilweise bestimmt wegen Erschöpfung), normal gefressen und getrunken. Alle Bewegungen normal, Pupillen normal - was zur Hölle.....
Seine Schwester war extrem irritiert und hat ihn laut brummend auf Abstand gehalten. Sie ist für etwa 12 Stunden sehr aufgeregt und ängstlich gewesen und ist bei jedem Geräusch zusammengezuckt. Immer wenn er angewatschelt kam hat sie die Flucht ergriffen. Die Stelle an der er krampfend gelegen hat ist mehrfach ausgiebig beschnüffelt worden. Zum Glück hat sie sich nach einiger Zeit auch wieder beruhigt und man kann wieder zusammen in der Gegend rumliegen.
Nun habe ich mal die letzten Tage rekapituliert:
Extrem warmes Wetter
Klimaanlage mit trockener Luft
Sehr schlecht gefressen (er bekommt ja Rohfleisch wegen Unverträglichkeiten)
So gut wie gar nicht getrunken
Am Tag vor der Anfallnacht sehr anhänglich und laut quengelnd
Sonst keine weiteren Stresssituationen
Anfall erfolgte mitten in der Nacht um kurz nach 3, es war entsprechend dunkel und leise in der Wohnung
Seine Mutter hat mit etwa 3 Jahren eine Epilepsie entwickelt, bei Ihr beginnen die Anfälle jedoch mit herumflippern in der Wohnung und dann folgenden Krampfanfällen.
🙁 Da sie nur alle 4-5 Monate einen Anfall hat, wird sie nicht mit Medikamenten sondern mit Globuli behandelt. Ganz anfallfrei ist sie nicht, die Abstände sind jedoch länger geworden.
Die letzten Tage habe ich jegliches Lieblingsfutter mit vieeel Wasser gestreckt und ihm so viel Feuchtigkeit wie möglich zugeführt.
Gestern machte er einen rundum normalen Eindruck (gespielt, gefressen, nicht übermäßig schlapp oder geschlafen). Wir werden (wenn nichts weiter vorfällt) am Dienstag zum TA und einen Rundum-Check starten (Blutbild, Werte etc., die Untersuchungen seiner Mutter sind in der selben Praxis gemacht worden) und dann noch mit der THP der Mutter sprechen.
Noch hoffe ich.... dass es sich möglicherweise um einen einzelnen Grand-Mal Anfall (ausgelöst durch das warme Wetter und möglicherweise Flüssigkeitsmangel) handelt. Ich weiß, dass beide Katzen eine relativ niedrige Reizschwelle bei bestimmten Bewegungen/Spielzeug haben. Kleine Federn, bunte Gummibälle oder gar ein Hexbug löst bei Beiden Sabbern und schütteln mit dem Kopf aus. Ist die Reizüberflutung weg, ist alles ok.
Ich hoffe, dass der Anfall nur einmalig war, werde mich aber aufgrund des Hergangs und seiner Mutter schon mal pauschal auf die Diagnose Epilepsie einstellen.....
Mir rattert natürlich der Kopf mit sämtlichen möglichen Folgen (auch was die Reaktion seiner Schwester angeht)..... Mama Zaphira kam mit ihrer Tochter zur neuen Besitzerin. Töchterchen ist bei den Anfällen so agressiv gegen ihre Mutter geworden, dass sie (die Tochter) ein neues (Anfallfreies) zu Hause bekommen hat. Daran will ich gar nicht denken müssen.....Neinneinnein! Die armen Schnuckis
🙁
Ich hab die letzten Tage wie verrückt zu dem Thema gelesen, es kann entweder erblich bedingt sein oder durch eine andere Krankheit oder Dysfunktion ausgelöst werden (Nierenwerte? Dehydriert?)... Ein weites Feld!
Drückt mal die Daumen dass vielleicht eine Auslöserursache zu finden und zu behandeln ist (auch ein sonderbarer Wunsch oder?) Uff! Ich möchte dem Schnucki weder weitere Anfälle noch dauerhafte Medikamentengabe mit entsprechenden Organschäden "antun". Unser kleines Sorgenkind!
So, immerhin habe ich ab heute Abend 3 Wochen Urlaub
😀 Bude sauber machen, Tierarzt und dann gaaaanz viel nichts tun.
Ich wünsche Euch und Euren Fellis ein schönes Wochenende!