Herpes und Zucht...

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Mia Miau

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8. Mai 2011
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Erstmal Hallo, ich bin ganz neu hier und stehe auch ganz am Anfang meines Züchterdaseins. Leider scheint jetzt schon sehr viel schiefzulaufen und da ich es ordentlich machen will brauche ich jetzt bitte die Hilfe von sehr erfahrenen Züchtern.

Schon lange ist die Ankunft meiner zwei kleinen Orimädchen jetzt Anfang Juni geplant. Ich hab sie mir mit Bedacht ausgesucht und möchte sie jetzt erst mal eineinhalb Jahre mit Liebe aufziehen, ob es dann mit dem Nachwuchs klappt wird die Zeit zeigen, ich setz uns da nicht unter Druck. Das ist auch gar nicht das Problem.

Mich belastet dass ich vor 2 Wochen einen Kater von einem Bekannten aufgenommen habe der mit ihm nicht mehr zurecht kam. Es gab Probleme in der Katzengruppe und ich hab mich sofort bereit erklärt den wirklich total lieben Kater zu mir zu nehmen. Er ist mir total ans Herz gewachsen und deshalb hat es mich umso mehr getroffen als sein ehemaliger Besitzer damit rausgerückt ist dass bei dem Kater Herpes diagnostiziert wurde. Es kam raus weil der Kater eine Woche nach dem Umsetzen zu mir fürchterlich anfing zu niesen und zu husten, er hatte Durchfall und roch bzw riecht immer noch schlimm aus dem Maul. Gott sei Dank hat er sich nach zwei Spritzen schnell wieder erholt und ist jetzt wieder topfit.

Mein Problem ist nun folgendes: Was bedeutet es für meinen Traum wenn ich plane zu züchten und ein Herpeskrankes Tier in meinem Haushalt habe? Ich würde keine Kosten und Mühen scheuen den Kater nochmals auf meine Kosten von oben bis unten durchchecken zu lassen (Virenscheider ja oder nein/Blutuntersuchungen auf FIV,FIP....) um sicherzustellen ob und inwiefern er eine Gefahr für meine beiden Mädels ist. Was ratet ihr mir da jetzt? Ich möchte den Kater auf keine Fall nun wieder abschieben, andererseits bestand der Züchtertraum schon vorher und ich wurde vom Besitzer des Katers erst überhaupt nicht über seine Krankheit informiert, dann hat er es abgetan, dass es eh 80% aller Katzen hätte und ich solle mir keine Gedanken machen.

Mach ich aber. Weil ich möchte entweder ordentlich mit gesunden Tieren züchten oder gar nicht.

Was kann ich tun? In allen Büchern die ich bisher gelesen habe steht dass Herpes bzw Calici kranke Tiere aus der Zucht und sogar aus dem Haushalt gehören.

Was kann ich nur tun?

Die Orimädels sind geimpft wurden aber vorher auch nicht auf FIV, Leukose usw untersucht, also von den Züchtern nicht, ich nehme an das muss ich dann tun?

Sollte sich rausstellen dass die Mädels das auch schon haben und sich deshalb für die Zucht nicht eignen, besteht dann ein Haftungsanspruch gegenüber dem ZÜchter? Schließlich wusste er ja dass es um ein Zuchttier geht und dass es krank nicht für eine Zucht geeignet ist.

Wär schön wenn sich jemand von euch ein bisschen Zeit für mich nehmen könnte, ich bin sehr verzweifelt und bin total dankbar für Tipps und Anregungen.

Lg Mia
 
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hi mia,

erst einmal herzlich willkommen !

als halterin zweier von anfang an kranker züchterorientalen ( herpes, chron. sinusitis ) begrüße ich dein engagement natürlich ausserordentlich.

leider ist es wohl wirklich so; tiere aus der zucht sind einem nicht gerade geringen infektionsdruck ausgesetzt und die umstände ( u.u. overcrowding, häufiger wechsel, potenz, etc.) begünstigen das immunsystem auch nicht unbedingt.

ich hab' keine antwort für dich;
wahrscheinlich braucht man als züchter aber eine gewisse "härte" - tiere weggeben gehört einfach dazu - und der kater dürfte wohl auf jeden fall
einen schlummernden infektionsherd darstellen - warte mal, was die züchter sagen, die hier im forum sind..... aber eigentlich weisst du ja schon, wie es sein sollte - und wie es in wirklichkeit leider oft ist....

lg
marion
 
Danke Marion. Ich möchte nochmal betonen dass ich wirklich bereit bin alles an medizinischen Maßnahmen auszuschöpfen was möglich ist um den Kater möglicherweise symptomfrei zu bekommen, damit er in der Gruppe bleiben kann OHNE die beiden Mädels zu gefährden. Ich könnte doch beim Tierarzt testen lassen ob er Virenscheider ist oder? Selbstverständlich werde ich nicht mit kranken Tieren züchten, aber genauso schwer ist es jetzt für mich den Kater vor die Tür zu setzen. Was soll ich nur tun...? Lg Mia
 
meines wissens ist ein herpesträger immer ein herpesträger und aussagen über ausscheiden oder nicht können nur momentaufnahmen sein - das kann sich mw nach immer wieder ändern.

für's erste würde ich den kater - so schwer es, zumal mit oris - fällt, von den mädels trennen und ein strenges hygienemanagement betreiben.

....aber was man tun soll, rechtlich z.b.......ich konnte meine kranken zwerge auch nicht mehr zurückgeben, "gewährleistung" hin oder her.....wenn das herz mal dran hängt......ein grund, warum ich niemals züchten könnte.......

lg
marion
 
was mir noch einfällt als sofortmaßnahme - mein " gebetsmühlenartiger" rat zu zylexis zur steigerung der unspezifischen abwehr für alle darf natürlich nicht fehlen !

sprich mal deinen ta darauf an, falls es nicht ohnehin schon im einsatz ist.....kann man auch wirklich gut selber spritzen mit insulinnadeln und hält hier die "ausbrüche" einigermaßen in schach. und falls es nachgewiesen herpes ist, die gabe von l-lysin für alle, auch prohylaktisch, bis man mehr weiss.

lg
marion
 
Ja der Kater ist bereits in tierärztlicher Behandlung, Herpes wurde per Abstrich nachgewiesen. Ich würde dem Kater lieber ein extra Haus bauen und einen Kumpel dazusetzen statt ihn herzugeben. Es muss eine Lösung geben. Das Medi hab ich mir aufgeschrieben Marion, ich sprech meinen Tierarzt drauf an. L-Lysin gebe ich bereits.

Die Frage mit der Haftung war eine generelle Frage. Müssen Züchter sicherstellen dass ihre verkauften Tiere sich auch zur Zucht eignen? Oder liegt das Risiko ganz alleine beim Käufer?

Lg Mia
 
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Hallo Mia

schön das du dich vorher so umfassend informierst und dir Gedanken über die Gesundheit deiner Tiere machst.

Zum Herpes kann ich dir leider nichts sagen, da ich damit keine eigenen Erfahrungen habe. Würde dir empfehlen da wirklich gut zu recherchieren denn am Ende bist du für deinen Nachwuchs haftbar zu machen wenn du deine ersten Kitten abgibst. Falls da auch nur die geringste Gefahr besteht das der Kater das übertragen könnte, würde ich entweder vom Kater oder dem Zuchtgedanken Abstand nehmen so schwer es dir auch fällt.

<<Die Orimädels sind geimpft wurden aber vorher auch nicht auf FIV, Leukose usw untersucht, also von den Züchtern nicht, ich nehme an das muss ich dann tun?

Sollte sich rausstellen dass die Mädels das auch schon haben und sich deshalb für die Zucht nicht eignen, besteht dann ein Haftungsanspruch gegenüber dem ZÜchter? Schließlich wusste er ja dass es um ein Zuchttier geht und dass es krank nicht für eine Zucht geeignet ist.>>

Was den Kauf der Zuchttiere angeht:

Ich stehe auf dem Standpunkt das Tiere, die zur Zucht gekauft werden auf jeden Fall umfassendere Tests, Impfungen mitbringen sollten als reine Schnupfen/Seuchen Prophylaxe.

Wir geben selbst unsere Liebhabertiere immer mit Leukosebluttest und einem Gesundheitsattest ab. Würde dir dringend empfehlen auch für deine zukünftigen Zuchtkatzen diese Bluttests inkl. einer Blutgruppenbestimmung machen zu lassen um auf der sicheren Seite zu sein. Blutgruppe B ist kein K.O. Kriterium, allerdings oftmals sehr schwierig einen adäquaten Kater zu finden der für eine Verpaarung taugt.

Wie bist du denn an die Ori-Züchter geraten? Sind sie in einer IG organisiert?

Achte beim Kauf nicht nur auf den Preis sondern vor Allem auf die genetischen Besonderheiten die diese Rasse mit sich bringt. Sehr extreme Tiere können auch sehr extreme Probleme haben. Bin kein Profi bei dieser Rasse aber habe irgendwie Augen/Herzkrankheiten im Kopf von denen ich mal gehört hatte. Wie verbreitet HCM bei den Orientalen ist kann ich also nicht einschätzen.

Alles Gute für deine Entscheidung!

lg Silke
 
Erstmal Hallo, ich bin ganz neu hier und stehe auch ganz am Anfang meines Züchterdaseins.

Schon lange ist die Ankunft meiner zwei kleinen Orimädchen jetzt Anfang Juni geplant. Ich hab sie mir mit Bedacht ausgesucht und möchte sie jetzt erst mal eineinhalb Jahre mit Liebe aufziehen, ob es dann mit dem Nachwuchs klappt wird die Zeit zeigen, ich setz uns da nicht unter Druck. Das ist auch gar nicht das Problem.

Mich belastet dass ich vor 2 Wochen einen Kater von einem Bekannten aufgenommen habe der mit ihm nicht mehr zurecht kam. Es gab Probleme in der Katzengruppe und ich hab mich sofort bereit erklärt den wirklich total lieben Kater zu mir zu nehmen. Er ist mir total ans Herz gewachsen und deshalb hat es mich umso mehr getroffen als sein ehemaliger Besitzer damit rausgerückt ist dass bei dem Kater Herpes diagnostiziert wurde. Es kam raus weil der Kater eine Woche nach dem Umsetzen zu mir fürchterlich anfing zu niesen und zu husten, er hatte Durchfall und roch bzw riecht immer noch schlimm aus dem Maul. Gott sei Dank hat er sich nach zwei Spritzen schnell wieder erholt und ist jetzt wieder topfit.

Mein Problem ist nun folgendes: Was bedeutet es für meinen Traum wenn ich plane zu züchten und ein Herpeskrankes Tier in meinem Haushalt habe? Ich würde keine Kosten und Mühen scheuen den Kater nochmals auf meine Kosten von oben bis unten durchchecken zu lassen (Virenscheider ja oder nein/Blutuntersuchungen auf FIV,FIP....) um sicherzustellen ob und inwiefern er eine Gefahr für meine beiden Mädels ist. Was ratet ihr mir da jetzt? Ich möchte den Kater auf keine Fall nun wieder abschieben, andererseits bestand der Züchtertraum schon vorher und ich wurde vom Besitzer des Katers erst überhaupt nicht über seine Krankheit informiert, dann hat er es abgetan, dass es eh 80% aller Katzen hätte und ich solle mir keine Gedanken machen.

Mach ich aber. Weil ich möchte entweder ordentlich mit gesunden Tieren züchten oder gar nicht.

Was kann ich tun? In allen Büchern die ich bisher gelesen habe steht dass Herpes bzw Calici kranke Tiere aus der Zucht und sogar aus dem Haushalt gehören.

Was kann ich nur tun?

Die Orimädels sind geimpft wurden aber vorher auch nicht auf FIV, Leukose usw untersucht, also von den Züchtern nicht, ich nehme an das muss ich dann tun?

Sollte sich rausstellen dass die Mädels das auch schon haben und sich deshalb für die Zucht nicht eignen, besteht dann ein Haftungsanspruch gegenüber dem ZÜchter? Schließlich wusste er ja dass es um ein Zuchttier geht und dass es krank nicht für eine Zucht geeignet ist.

Wär schön wenn sich jemand von euch ein bisschen Zeit für mich nehmen könnte, ich bin sehr verzweifelt und bin total dankbar für Tipps und Anregungen.

Lg Mia

Danke Marion. Ich möchte nochmal betonen dass ich wirklich bereit bin alles an medizinischen Maßnahmen auszuschöpfen was möglich ist um den Kater möglicherweise symptomfrei zu bekommen, damit er in der Gruppe bleiben kann OHNE die beiden Mädels zu gefährden. Ich könnte doch beim Tierarzt testen lassen ob er Virenscheider ist oder? Selbstverständlich werde ich nicht mit kranken Tieren züchten, aber genauso schwer ist es jetzt für mich den Kater vor die Tür zu setzen. Was soll ich nur tun...? Lg Mia

Ja der Kater ist bereits in tierärztlicher Behandlung, Herpes wurde per Abstrich nachgewiesen. Ich würde dem Kater lieber ein extra Haus bauen und einen Kumpel dazusetzen statt ihn herzugeben. Es muss eine Lösung geben. Das Medi hab ich mir aufgeschrieben Marion, ich sprech meinen Tierarzt drauf an. L-Lysin gebe ich bereits.

Die Frage mit der Haftung war eine generelle Frage. Müssen Züchter sicherstellen dass ihre verkauften Tiere sich auch zur Zucht eignen? Oder liegt das Risiko ganz alleine beim Käufer?

Lg Mia

Ich dachte erst, der Kater wäre von Dir aus Mitleid, und nicht zum züchten aufgenommen worden.
Aber dem ist wohl nicht so.

Ich wundere mich nicht, dass dieser Kater aus der bisherigen "Zucht" heraus musste.
 
Ich dachte erst, der Kater wäre von Dir aus Mitleid, und nicht zum züchten aufgenommen worden.
Aber dem ist wohl nicht so.

Ich wundere mich nicht, dass dieser Kater aus der bisherigen "Zucht" heraus musste.

Ich denke, es würde dir guttun (auch in anderen Threads), wenn du die Posts vollständig lesen würdest.
Die TE hat ganz klar geschrieben (eigentlich für Jeden verständlich), dass der Kater aus Mitleid aufgenommen wurde.
Da er aber vermutlich Herpesträger ist (was bei Aufnahme verschwiegen wurde), könnte er gefährlich für die zukünftigen Zuchttiere sein, die schon lange geplant sind und Anfang Juni einziehen sollen.

Nirgends stand, dass mit dem Kater jemals gezüchtet wurde bzw. gezüchtet werden sollte.
Jetzt verstanden?

@TE

Ziemliche Zwickmühle, in der ich nicht stecken möchte.
Was man bei Herpes tun kann, machst du ja schon Alles, aber ich vermute auch, dass hier gilt, einmal Herpes immer Herpes.
Du wirst also um eine Entscheidung nicht herumkommen, denn Zucht zusammen mit Herpes finde ich persönlich nicht in Ordnung.
 
Einen Tipp nicht befolgt, oder wie interpretierst DU das:

Sollte sich rausstellen dass die Mädels das auch schon haben und sich deshalb für die Zucht nicht eignen, besteht dann ein Haftungsanspruch gegenüber dem ZÜchter? Schließlich wusste er ja dass es um ein Zuchttier geht und dass es krank nicht für eine Zucht geeignet ist.

?
 
Das muss ich nicht interpretieren, das erschließt sich aus dem Zusammenhang.

Die TE fragt nach, ob sie einen Haftungsanspruch gegenüber dem Züchter ihrer Orimädchen hat, wenn diese Leukose/Fiv positiv sein sollten.
Da besagter Züchter der Orimädchen den FIV/Leukosetest vor Abgabe nicht macht.

Hat mit dem Herpes des Katers erst mal nichts zu tun.
Der Züchter der Orimädchen und der vorherige Halter des Katers sind nämlich zwei verschiedene Personen.

Noch weitere Fragen?
 
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Das muss ich nicht interpretieren, das erschließt sich aus dem Zusammenhang.

Die TE fragt nach, ob sie einen Haftungsanspruch gegenüber dem Züchter ihrer Orimädchen hat, wenn diese Leukose/Fiv positiv sein sollten.
Da besagter Züchter der Orimädchen den FIV/Leukosetest vor Abgabe nicht macht.

Hat mit dem Herpes des Katers erst mal nichts zu tun.
Der Züchter der Orimädchen und der vorherige Halter des Katers sind nämlich zwei verschiedene Personen.

Noch weitere Fragen?


Janee... is klar... 😀
 
Ich möchte nur zu einem Punkt etwas anmerken:
ich wurde vom Besitzer des Katers erst überhaupt nicht über seine Krankheit informiert, dann hat er es abgetan, dass es eh 80% aller Katzen hätte und ich solle mir keine Gedanken machen.
Ich würde vom Ex-Besitzer jede TA-Rechnung, die deswegen anfällt, einfordern.

Eine solche Einstellung finde ich eine Frechheit.
Wenn er es nicht gewußt haben sollte, gut, aber wissentlich ein erkranktes Tier zu übergeben, ist eine Sauerei.

P.S. Ich weiß, es ist illusorisch und du wirst keine Cent sehen, aber zumindest eine kurze Schrecksekunde hat der Ex-Besitzer verdient.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich kann dir nur als Halterin einer Herpes-Katze aus dem Bauch heraus antworten, da ich von Zucht usw. keine Ahnung habe.

Mir persönlich wäre das Eisen zu heiß. Ein Herpes-Kater neben (wenn auch separiert) Zuchtkatzen wäre mir zu gefährlich. Herpesinfizierte Katzen tragen diesen Virus lebenslang und sind potentielle Ausscheider. Eine Übertragung (wie auch immer) ist jederzeit möglich.

Eine infizierte Zuchtkatze hat ein extrem erhöhtes Risiko, durch Stress (evtl. Ausstellung, Deckakt, Trächtigkeit) einen akuten Schub zu erleiden. Herpes kann einen Abort auslösen. Kitten werden zu fast 100% infiziert und haben diesem Virus kaum etwas entgegenzusetzen. Stress ist der absolute Immunkiller und so gut es geht zu vermeiden.

Für mich schließen sich Katzenzucht und Herpesbefund in der Gruppe gegenseitig aus. So gut kannst du gar nicht separieren!

Gruß
Jubo
 
Hallo!

Sorry dass ich mich in der Zwischenzeit nicht gemeldet habe, aber es ging sowas von rund. Das mit dem Kater hatte schreckliche Folgen...

Erst mal zum Verständnis. Ich habe den Kater aufgenommen weil sein Besitzer mir sagte er würde mit seinen Savannah Kastraten nicht zurecht kommen und der Kater wäre absolut unkompliziert. Ich war auch sehr naiv und uninformiert muss ich mittlerweile sagen. Die Ori Mädels sollte ich jeweils von zwei anderen Züchtern bekommen die mir aber jetzt beide abgesprungen bzw vom Kaufvertrag zurückgetreten sind nachdem sie erfahren haben dass ich eine Herpeskranke Katze zu Hause habe.

Ich kanns verstehen. Nachdem ich mich mittlerweile mehr als ausführlich informiert habe ist sonnenklar dass es einfach unverantwortlich ist den Kater weiterhin zu behalten. Ich wurde absolut gelinkt und in die Irre geführt. Ich war echt so sauer! Ich hab den Züchtern von den Orimädels aus reiner Hilflosigkeit und weil ich Rat gesucht hab die Geschichte von dem Kater erzählt. Ich wollte eine ehrliche Antwort und wissen was ich jetzt machen soll. Beide Züchter haben dermaßen geschockt und böse reagiert, dass ich erst dachte ich hätte was verbrochen und wär im falschen Film^^

Ihr könnt euch vorstellen wie enttäuscht ich war, dass mir meine beiden Orimädels vorenthalten wurden nur weil ich aus Fürsorge den Kater aufgenommen habe. Ich habe seinem Besitzer die Geschichte wütend erzählt und der meinte ich sei selber schuld damit dass ich meinen Mund nicht gehalten hab. Damit war die Sache für mich gelaufen!

In meine Philosophie passt es nicht bewusst mit kranken Tieren zu züchten und zukünftige Besitzer zu betrügen. Auch wenn ich dadurch jetzt auf MEINEN Traum verzichten musste. Der Kater geht zurück, so leid es mir tut. Es ist nicht meine Aufgabe einen dermaßen kranken Kater und alle Katzen die er dann noch ansteckt zu versorgen - ich wurde ja nicht mal danach gefragt ob ich es will. Und der Kater wird immer wieder Ausbrüche haben und immer wieder wird sein Besitzer sagen es wäre meine Schuld weil ich kein ruhiges Umfeld schaffe, aber das kann ich nicht weil der Aufbau einer Zucht halt einfach nichts für ein immungeschwächtes Tier das isoliert werden muss geeignet ist.

Sorry, das musste jetzt sowas von raus aus mir, ich bin so wütend sei Tagen...

Mir tut es so leid um den Kater. Er ist wirklich toll. Lieb, verschmust, er markiert nicht, aber wenn er Virenscheider ist kann ich ihn nicht behalten. Oh Mann.... Gibt es eine spezielle Untersuchung mit der man herausfinden kann ob eine Katze Virenscheider ist oder nicht? Aber bringt ja auch nix, er wird von anderen Katzen immer gestresst sein bzw vom Züchteralltag.

Was meint ihr?

Lg Mia
 
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Natürlich ist die Frage, ob der Kater jetzt permanent Virenausscheider ist, nicht unerheblich, aber ich glaube, er muß das nicht zwingend sein. Irgendwann wird wohl sein Immunsystem die Infektion so bewältigt haben, daß die Krankheit in Schach gehalten wird und er damit immun geworden ist.

Bitte erkundige Dich darum sehr genau, was es mit Herpes, Infektion und Erkrankung und allem zusammen auf sich hat. Auch wieviele nichtgeimpfte Tiere immun sind, wieviele einer Katzenpopulation infiziert sind ohne Krankheitsanzeichen und eben alles, was es zu diesem Virus außer- und innerhalb einer Katze zu wissen gibt.

Eines scheint klar zu sein: wenn Katzen Herpes haben mit allen Symptomen, stimmt was an deren Immunsystem nicht. Zu denken, man könne Herpes generell ausm Weg gehen, scheint mir eine Illusion zu sein. Und nicht nur geimpfte Tiere können eine Immunität aufbauen.
Wieviele Katzen 'durchseucht' sind mit Herpes, kann mir niemand sagen, denn so gut wie nie werden Ungeimpfte (z.B. Streuner) darauf getestet, bevor sie geimpft werden. Der Herpestiter läßt aber (meines Wissens) keinen Rückschluß zu, ob die Antikörper durchs Impfen oder durch Selbstimmunisierung entstanden sind.

Ob man die Tatsache, daß ca 98 % der westlichen Bewohner mit Herpes durchseucht sind, nur die wenigsten daran aber wirklich erkranken, als Maßstab für Katzen nehmen kann, ist mir nicht geläufig.


Zugvogel
 
@Barbarossa: Okay nehmen wir an ich baue ihm ein Haus und ich möchte natürlich nicht dass er alleine lebt, weil das wär ja auch grausam. Wen soll ich opfern? Wessen Gesundheit soll ich aufs Spiel setzen? Ene Mene Miste .... und dich setz ich dazu?! Was glaubst du warum ich mich hier erkundige wie man testen kann ob der Kater ein Virenscheider ist? Hätte ich mich über Herpes nicht alleine schlau gemacht wär glaub ich jetzt weit schlimmeres passiert.
 
Wichtiger ist es natürlich, weitere Katzen in eine Welt voller überzähliger Katzen zu setzen, als sich um bereits vorhandene "tolle, liebe, verschmuste" Tiere zu kümmern.
 
Der Kater geht zurück, so leid es mir tut. Es ist nicht meine Aufgabe einen dermaßen kranken Kater und alle Katzen die er dann noch ansteckt zu versorgen - ich wurde ja nicht mal danach gefragt ob ich es will.
Ähm.
Ich kann deinen Ärger und Frust zwar verstehen, aber diese Entscheidung nicht.

Der Kater ist doch kein Wanderpokal, den man hin und her schickt.

Was ist das denn nun für eine Einstellung?
Wenn du eine Zuchtkatze bekommst, die deinen Vorstellungen nicht entspricht oder krank wird (und auch das kann ja passieren), geht die dann auch postwendend zurück?

Du hast den Kater aufgenommen - naiv vielleicht oder gutgläubig - aber dann bist du nun auch für ihn verantwortlich, in guten und schlechten Zeiten.
Sonst nimmt man sich kein Tier.

Daß der Ex-Besitzer ein Ar*** ist, von dem man eigentlich die TA-Rechnungen hätte einklagen sollen, ist klar - und nun soll der Kater zu dem Kerl zurück?

Mir tut es so leid um den Kater. Er ist wirklich toll. Lieb, verschmust, er markiert nicht, aber wenn er Virenscheider ist kann ich ihn nicht behalten.
Er ist also auch nicht kastriert?

Warum suchst nicht du für ihn einen guten Platz? Du mußt ohnehin jetzt noch etwas auf die Umsetzung deines Zuchtprojekts warten ..

Die Züchter kann ich durchaus auch verstehen, ihre Sorgfaltspflicht gilt ihren Tieren, so wie deine jetzt dem Kater gilt.

Und wenn du etwas daraus lernen kannst, dann daß du zu deiner Gruppe (wenn sie mal da ist), nicht einfach neue Tiere dazunehmen solltest.
Es ist ein kleiner Rückschlag, der dir aber Wissen und Erfahrung gebracht hat.
Nur sollte nicht der kleine Kater den Preis dafür zahlen müssen.
 

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