Das ist auch einer der Gründe, warum wir uns hier so wohl fühlen
Aber wenn ihr schon häufiger in der Fewo wart: warum mussest du dann den kleinen Kater anfüttern?
😕😕😡😡
Du konntest dir doch die Karten legen, dass du dann entweder zum Ende des Urlaubs hin hättest die Verantwortung für ihn (nebst allen Konsequenzen, also Impfen, Tollwuttiter, Ausfliegen der Katze usw.) hättest übernehmen oder für sein Wohlergehen vor Ort hättest sorgen müssen.
Sry, so wie du es beschrieben hast, hört es mich wie "oh, ich habe im Urlaub ein Kitten als Spielzeug, wie süüüüüüüüüß" an. Zumal du ja anscheinend durch deine Emma eigentlich schon Erfahrung hättest sammeln können, wie man es richtig macht.
Mir tut der kleine Kater leid, den du angefüttert hast, und für dich und deine Vorstellung von nachhaltigem Tierschutz habe ich relativ wenig Verständnis, sry.
@Rickie:
Klar sind das Idealzustände, aber letztlich sollte man doch immer nach der Utopie streben, oder?
😉
Ich arbeite nicht vor Ort in einem TH so wie du, aber ich versuche meinen kleinen bescheidenen Teil zum TS dazu zu tun (über den ich hier aber nicht reden möchte, weil er hinter jedem aktiven Teil weit zurück bleiben muss; finanzielles Engagement usw. kann nie dem gleich kommen, was die Aktiven tun!!!), und meine höchstpersönliche Vorstellung von Tierschutz sind eben die Handicats
🙂, die (meinem Beuteschema entsprechend erfreulicherweise obendrein noch) Stammbaum haben.
Niemand muss das billigen, und jeder darf das kritisieren bei Bedarf!
🙂
Wenn ich Stammbaumkatzen - egal, wie ihr Gesundheitszustand ist - zu mir nehme, fühle ich mich durchaus verpflichtet, auch etwas für die TS-Tiere zu tun und mache das auch. Meine Stammbaumkatzen haben sich ihre Existenz und ihre Malessen auch nicht ausgesucht, genausowenig wie die vielen TS-Katzen, die wegen ihrer optischen Macken oder Krankheiten/Behinderungen im TH festsitzen.
Du kannst das mit deinen Katzen weitaus mehr nachvollziehen als ich (obwohl ja zwei von meinen TS-Sternchen auch krank/behindert waren).
Was mir aber am nachhaltigen TS wichtig ist: blinder Aktionismus bringt nichts im Ergebnis. Aus meiner Sicht muss man das vom Urlaubsort aber auch auf den Bauernhof in der Nachbarschaft übertragen: Wenn ich da (deswegen ist ja Süchtel immer wieder böse mit mir, glaube ich) ein Kitten "rette", auch gut versorge und viel Geld für die ärztliche Behandlung ausgebe, bin ich keinesfalls ein Held, sondern hätte im Grunde - so schwer es fällt, das objektiv und idealiter zu betrachten! - besser gehandelt, wenn ich das Mütterchen hätte kastrieren lassen bzw. eine TS-Aktion zur Kastra und zum Einfangen der Kitten angeleiert hätte.
Aber das wollen viele Menschen eben nicht wissen, weil sie letztlich rein emotional an die Tierhaltung herangehen.
Wäre ich rein emotional an die Tierhaltung herangegangen, wäre ich längst ein Tiermessie. Isso!
😳
Meine Handicats mit all ihren Malessen haben mich Weisheit gelehrt (schon die Sternchen): es gibt im environment x eine Zahl y Katzen, die sich dort optimal aufhalten kann. Insbesondere wenn Behinderung/Krankheit a, b und c hinzukommt.
Deswegen bin ich auch immer so vehement gegen den "Schuhkarton", auch wenn das die entsprechenden Halter ja nimmer wahrhaben wollen.
Für mich ist wichtig, immer wieder auch zu reflektieren, ob und dass sich meine viere wohlfühlen unter den gegebenen Umständen. Sollte das nicht mehr der Fall sein, würde ich - so schwer es mir emotional fallen würde! - über eine Optimierung der Situation nachdenken und diese anstreben, auch wenn dies bedeuten würde, dass eine oder zwei Katzen in anderen Haushalten besser aufgehoben wären als bei mir!
Das ist schwierig und schmerzhaft, aber das bin ich meinen Fellchen schuldig, weil sie sich gegen die Situation nicht wehren und sie (anders als Freigänger!) nicht von selbst verändern können.
Und mit diesem Anspruch, den ich an micht selbst stelle, gehe ich auch auf andere Katzenhalter zu. Nenn mich einen Idioten, aber in diesem Sinne bin ich das gerne!
😉
LG