Vor 2/3 Jahren wurde er auf einmal immer unruhiger und umtriebiger. Er schlief wenig. Wenn er lag hat er immer mit dem Schwanz hin und hergeschlagen. Er ist ständig im Haus und auf der Terasse rumgetigert. Ist immer zur Küche gerannt, wenn er mich gesehen hat und wollte essen. Ich habe Nachts mehrmal Futter gemacht. Es gab Zeiten da hat er nachts drei Schälchen gegessen und morgens nochmal, und dann den ganzen Tag gar nichts mehr. Ich bin immer wieder zum TA. Dort wurde ein Blutbild gemacht, untersucht und nichts festgestellt. Aber er nahm immer mehr ab.
Mir ist aber heute bewusst geworden, dass er in letzter Zeit meistens ruhiger ist als früher. Auch frisst er nicht mehr ganz so viel wie in seinen "Spitzenzeiten". Gestern hat er z.B. etwa 130 g selbstgekochtes, 2 kleine Schesierdöschen, eine Miamorschale, ein TL Trockenfutter gegessen. Auf 8 Mahlzeiten verteilt. Und trinken tut er immer noch oft.
Es gibt und gab immer wieder Zeiten, da frisst er sehr schlecht und nur mit viel Überredungskunst und mehreren frisch geöffneten Dosen (auch damals als er so viel gefressen hatte). Gesundes ausgewogenes Futter bekomme ich gar nicht in ihn hinein. Ich bin ehrlich gesagt froh, wenn er überhaupt was isst, bei seinem Gewicht.
Übergeben tut er sich übrigens so gut wie nie, bis auf 1 - 2 Mal im Monat, wenn ein Haarballen raus muss.
Deutet das jetzt auf eine SDÜ hin oder nicht - ich weiß es nicht.
Ja, das deutet auf SDÜ hin.
Auch dass sein Verhalten jetzt ins Gegenteil umschlägt, ist nicht unüblich bei einem Hormonhaushalt, der aus den Fugen gerät.
Wie balutini schon meint - es könnte beides sein, Magen-Darm-Probleme evtl. sogar durch eine SDÜ bedingt.
Du kannst ja, wie ich, mit einer niedrigen Dosis T.-Salbe beginnen und seine Entwicklung beobachten? Sein Wert ist definitiv erhöht.
Wenn Du sicher gehen willst, kannst Du bezügl. SDÜ noch weitere Untersuchungen durchführen. Die freien T3/T4-Werte messen lassen, ein Szintigramm / Schilddrüse abtasten, ...
Hier nochmal eine Symptomliste (mögliche), die ich kopiert habe:
- Gewichtsverlust bis zur totalen Abmagerung bei meist gesteigerter Nahrungsaufnahme
- Vermehrter Appetit und Durst
- Magen-Darm-Probleme (Erbrechen und Durchfall)
- Vermehrter Urinabsatz
- Herzschlag und Atemfrequenz sind beschleunigt
- Schnelle Ermüdbarkeit
- Atemprobleme
- Ruhelosigkeit
- Hyperaktivität
- Verhaltensänderungen (z. B. erhöhte Aggressivität)
- Ungepflegt erscheinendes Fell (kein Glanz, struppig )
- gesteigertes Krallenwachstum
- Starrer Blick (fehlender Ausdruck, matt)
- Fehlende Mimik durch die starke Abmagerung
- Tastbare Umfangsvermehrung am Hals
- Eventuell, aber eher selten, Schluckbeschwerden und Husten
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