Hilferuf aus Solingen

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Tag 4...

Dienstagmorgen, kurz nach zehn Uhr. Wir rufen erneut bei der stellvertretenden Tierheimleiterin an und klären mit ihr nochmals kurz das weitere Vogehen. Danach rufen wir in Glüder an und informieren wie vereinbart die Tierpflegerin über die Anzahl der Katzen die wir ins Tierheim bringen wollen. Sie sagt zu, die Quarantäneboxen fertig zu machen und wir vereinbaren, dass wir gegen 13 Uhr in Glüder sein werden.

Um kurz vor zwölf beginnen wir dann damit, die Katzen wieder in ihren Transportboxen unter zu bringen und sie nach und nach ins Auto zu verfrachten. Da in einem Auto nicht ausreichend Platz für so viele Körbe und Boxen ist, erhalten wir Hilfe von Anne, die mit uns gemeinsam nach Glüder will und wir sind glücklich, als wir um kurz vor eins endlich alle Katzen wieder eingefangen und alle Boxen gut verstaut haben.

Doch dann das Unglaubliche:

Um genau zwei Minuten vor eins, also unmittelbar, bevor wir eigentlich schon in Glüder sein wollten, klingelt bei uns das Telefon und die stellvertretende Tierheimleiterin informiert uns darüber, dass Frau Kleimt ihr soeben mitgeteilt hätte, dass sie die Katzen nicht aufnehmen würde. Das Tierheim wäre voll, die von uns eingefangenen Katzen ja sicherlich verwildert und nicht ausgesetzt oder weggelaufen und für solche Tiere wäre das Tierheim nicht zuständig... Angeblich hätte Frau Kleimt mehrfach versucht, uns persönlich zu erreichen, es wäre aber niemand ans Telefon gegangen (seltsam, denn bei uns läuft ständig der AB, so natürlich auch an diesem Tag) und so solle uns dann eben über Dritte mitgeteilt werden, dass die Tiere nicht nach Glüder gebracht werden könnten.

Wir teilen der stellvertretenden Tierheimleiterin mit, dass wir Zuhause und somit jeder Zeit erreichbar sind und dass Frau Kleimt sich bitte melden solle. Immerhin hätten wir die Zusage zur Übernahme gehabt.

Wenige Minuten später ein erneuter Anruf: Frau Kleimt ist nicht bereit, mit uns zu sprechen, es bleibt dabei, die Tiere werden nicht aufgenommen, das Tierheim ist überfüllt und nicht zuständig...

Wir sitzen also hier, elf Katzen bei gerade mal zwei Grad Außentemperatur im Auto befindlich und niemand, der zuständig ist. In unserer Not rufen wir beim Veterinäramt an. Aber egal welche Nummer wir wählen, nirgendwo geht jemand ans Telefon. Nach Ewigkeiten erreichen wir endlich den Leiter der Lebensmittel- und Veterinäramtes, der auch "auf dem Sprung" ist, uns aber kurz und bündig mitteilt, wenn wir die Zusage der Übernahme erhalten haben müsse das Tierheim die Tiere auch aufnehmen.

Bei Frau Kleimt geht niemand ans Handy, wir also erneut die stellvertr. TH-Leiterin angerufen, sie solle dies bitte klären. Erneute Rückmeldung: Keinerlei Bereitschaft zum Gespräch, keinerlei Bereitschaft zur Übernahme der Tiere, keinerlei Bereitschaft uns in irgendeiner Form weiter zu helfen.

Nachdem niemand in ganz Solingen zuständig zu sein scheint für in Not befindliche Katzen, wenden wir uns an die Kassenprüferin des Tierheims, die uns seit Jahren bekannt ist. Immerhin sollte diese ja eine gewisse Einflussmöglichkeit haben. Aber weit gefehlt. Trotz mehrerer Telefonate, insgesamt fast über zwei Stunden hinweg, immer nur die gleiche Aussage: Wir sind nicht zuständig, wir haben damit nichts zu tun, wir haben keine Zusage erteilt (wer wird hier der Lüge bezichtigt? Die stellvertretende Tierheimleiterin oder wir?), wir haben kein Geld, wir haben keinen Platz, wir haben damit nichts zu tun.

Auf den Hinweis, dass Frau Schorn, welche seit fast einem Jahrzehnt im Auftrag und in Zusammenarbeit mit dem Tierheim in Solingen verwilderte, ausgesetzte und entlaufene Katzen einfängt bei der Einfangaktion beteiligt war und dass es bisher niemals Probleme gab, eingefangene Tiere im Tierheim abzugeben, kommt die Antwort, mit Frau Schorn habe man gar nichts zu tun.

Ein Anruf der Kassenprüferin beim Veterinäramt ergibt auch nicht wirklich viel Neues. Das Tierheim sei vertraglich nur dazu verpflichtet, 60 Katzen aufzunehmen und man werde es nicht zur Aufnahme "unserer" 11 Katzen zwingen, denn dann stünden für eventuelle beschlagnahmte Tiere keine Plätze mehr zur Verfügung da das Tierheim schon am Rande seiner Kapazitäten sei. Außerdem hätte Frau Kleimt mitgeteilt, eine Zusage zur Übernahme hätte es niemals gegeben (obwohl es Zeugen für die mehrfachen Gespräche mit der stellvertretenden Tierheimleiterin gab und diese die ursprünglich gegebene Zusage auch an diesem Nachmittag in einem Telefonat unter Zeugen nochmals bestätigt hatte) und somit wäre diese Einfangaktion unser "Privatvergnügen" und wir sollten uns bemühen, die Tiere anderweitig unterzubringen.

Weitere Anrufe der Kassenprüferin bei Frau Kleimt ergeben nach wie vor keine Bereitschaft zur Hilfe, Tania Janke von Radio RSG schaltet sich ein und versucht ebenfalls, in einem persönlichen Gespräch mit Frau Kleimt etwas zu erreichen. Sie wird abgeschmettert, wie alle anderen auch. "Unser" Tierarzt versucht beim Veterinäramt zu intervenieren, ebenfalls ohne Erfolg. Einer schiebt dem anderen den schwarzen Peter zu und die Katzen sitzen nach wie vor in ihren engen Transportkisten im Auto zusammen gefercht und wir wissen nicht weiter.

Was sollen wir tun? Die sowieso schon vollkommen verängstigten Tiere alle wieder ins Haus bringen und wieder aus den Boxen lassen? Und das, wo sie gerade erst am Wochenende auf dem Fabrikgelände eingefangen wurden, wo sie doch gerade vor zwei Stunden erst aus dem Zimmer in dem sie untergebracht waren wieder in die Transportboxen gesetzt wurden? Was kann man solch bedauernswerten Tieren noch alles zumuten? Im Auto können sie aber auch nicht bleiben. Guter Rat ist teuer und wir rufen fieberhaft alle Stellen an, die uns in dieser Situation behilflich sein könnten.

Es ist unglaublich. Wir haben hier in Solingen ein Tierheim bzw. einen Tierschutzverein, welcher ein Hundehaus für annähernd eine halbe Million Euro gebaut hat für eine "Handvoll" Hunde hier aus Solingen die jährlich aufgenommen werden, aber es gibt keinen Platz für kranke und im Stich gelassene Katzen? Wo liegt da die Verhältnismäßigkeit? Was hat das noch mit Tierschutz zu tun?

MORGEN: HILFE NAHT.....
 
A

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Katzen können verrecken und dürfen verkauft werden, das interessiert kein Schwein aber wenns um Hunde geht: homepage Tierheim Solingen

22.01.2012 Welpenverkauf bei Zoo Zajac

Wie Sie sicher gelesen haben, verkauft die Zoohandlung Zajac in Duisburg seit neuestem Hundewelpen. Das können wir als Tierschützer nicht einfach unkommentiert stehen lassen, und möchten auch auf diesem Wege unseren Unmut darüber ausdrücken. Es geht nicht an, daß Hunde so gehalten und verkauft werden.

Es gibt mehr als genug Tiere jeden Alters, jeder Größe, jedes Geschlechts und jedes Temperaments in unseren Tierheimen, um die wir als Tierheim uns so lange kümmern, bis wir ein neues Zuhause finden können. Mit knuddeligen Welpen kann man vermutlich besser Geld machen als mit alten Hunden - was die Frage aufwirft, was denn mit den Welpen passieren wird, wenn sie nicht mehr klein und knuddelig sind. Es wird außerdem für Leute, die mit ihren Hunden Welpen produzieren, ein finanzieller Anreiz gegeben, was dann zu noch mehr Hunden führen wird, die ein Zuhause suchen.

Die Betreuung unserer Hunde - besonders auch im Welpenalter - ist für uns sehr wichtig und nimmt einen großen Teil unserer Zeit in Anspruch. Wir sind dabei auf die tatkräftige Mithilfe unserer Ehrenamtlichen angewiesen. Daher ist uns nicht klar, wie den Bedürfnissen einer größeren Anzahl Tiere in einer Zoohandlung nachgekommen werden kann.

Es bleiben auch Fragen nach der Kundenbetreuung bei der Hundeauswahl und die Betreuung nach dem Kauf offen. Wir bekommen ab und an zu hören, dass es schwierig ist, bei uns einen Hund zu bekommen. Das ist richtig, weil wir großen Wert darauf legen, dass Hund und der oder die neuen Besitzer gut zusammenpassen. Wir sind nicht darauf angewiesen, möglichst viele Hunde "loszuwerden", was in einem gewinnorientierten Unternehmen sicherlich schwierig sein wird. Wie wird das bei Zoo Zajac sein? Wohin kommt der Hund, wenn es mit den neuen Besitzern überhaupt nicht klappen sollte?

Die Entscheidung sollte bei Zoo Zajac noch einmal überdacht werden. Wir kennen uns mit Tierhaltung und -vermittlung wirklich gut aus und befürchten, daß das Abenteuer, auf das sich die Zoohandlung da einläßt, auf dem Rücken derer ausgetragen wird, die sich kaum wehren können: auf dem Rücken der Hunde. Hunde gehören nicht in eine Zoohandlung.

Wir werden uns natürlich persönlich ein differenziertes Bild der Angelegenheit vor Ort machen.

Mit tierschützerischen Grüßen,

Andrea Kleimt, 1. Vorsitzende des Tierschutzvereins Bergisch Land e.V.
 
Tierschutz hört beim Hund auf!

Ich könnte gerade aus der Haut fahren! Boahhhhhhhhhhh und das ist eine Tierheimleiterin!
 
Namen, Anschriften..wir zahlen ja schließlich Steuern, oder?

Gibt doch bestimmt auch einen ortsansässigen Stadtkurier?

Fütter mich....

LG

B.
 
Können die Katzen nicht zum Fabrikgelände zurück? Was passiert denn jetzt mit den Katzen? Erstmal muss man sehen was mit den Katzen passiert und ehrlich jetzt würde ich die Katzen bei der Leitung da nicht hinbringen wer weiss was da den Katzen passiert
 
Du hast recht Pierre,

aber bei der Gelegenheit gehts ja auch darum, den Schreibtischtätern zu zeigen, dass es SO nicht geht. Das wir uns nicht alles gefallen lassen.

Momo regt sich zu Recht auf. Es ist kein Schiss, die Katzen einzufangen.

Machen wir den Klassiker?
Petitionen!

Solingen ist glaube ich die "Messerstadt"? Ich habe auch einige Teile...äh Messer...
also keine arme Stadt. Wir reden jetzt nicht von Pasewalk oder Niederschmöckwütz an der Würge...

also auf sie mit Gebrüll...es geht ums Prinzip. Und wenn Leute behaupten, sie sind nicht erreichbar....geht ja nur ein paar arme, umbehauste Felle...da krieg ich soooo nen Hals...

LG

B.
 
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Ruhig Brauner 😀 Ganz ruhig. Alles hat seine Zeit erstmal müssen wir gucken ob wir hier nicht ein paar Menschen finden die kurzfristig einspringen können, Würde ich nich so weit weg wohnen wäre ich sofort bereit.

Es muss doch möglich sein bei der Anzahl von Usern hier 11 Menschen zu finden de Katzen vorübergehend aufnehmen können

Und wenn das geklärt ist, kommt die sehr unfreundliche Seite!
 
lol Pierre...

in welchem Teil D. lebst Du? dann können wir dich auch schon mal verhaften im Falle der Fälle....

gut, wir warten ab was Momo schreibt.

Ich bin müde, werktätige Masse und morgen um halb 5 raus...

aber danke, Du bist echt fix!

Lg

Birgit
 
Die Tiere sind bereits untergebracht, siehe die Postings, ab Posting 47 oder so. Michaela stellt hier nur in der Nachschau rein, wie alles abgelaufen ist.

Was sie aber noch dringend brauchen sind Geldspenden, da sie alle Kosten für die Tiere allein stemmen müssen und alle Tiere waren (sind?) krank.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und weiter gehts!

Danke Mia, ich möchte die wenigen Menschen die hier reinschauen informieren! Deshalb immer rückwirkend denn an erster Stelle steht die Versorgung und das Wohl der Katzen!
Und ja! Geldspenden werden dringend gebraucht!

Tag 4... - der Nachmittag

Mittlerweile ist es fünf Uhr nachmittags. Noch immer haben wir keine Lösung gefunden und wir sind kurz davor, die Katzen, welche jetzt in ihren Transportkörben wieder im warmen Haus stehen, raus zu lassen, damit sie nicht noch länger eingefercht sind. Die Telefone glühen und ein Anruf nach dem anderen geht ein. Alle versuchen, etwas zu erreichen, Hilfe zu finden. Teilweise telefonieren wir auf drei Leitungen gleichzeitig, aber außer einer unendlichen Welle der Hilfsbereitschaft gibt es keine konkreten Ergebnisse.

Um halb sechs erreicht uns der erlösende Anruf. Gisela hat bei ihren unzähligen Telefonaten auf der Suche nach Hilfe jemanden gefunden, der einen großen Raum zur Verfügung stellen kann, der zufälligerweise gerade nicht vermietet ist. Dort können die Katzen erst einmal artgerecht untergebracht werden

Wir sind außer uns vor Freude, fahren jeder in sein Zuhause und suchen alles zusammen, was man benötigt um einen solchen Raum katzengerecht einrichten zu können. Kuschelhöhlen, Decken, Katzenklos, Spielzeug, Fressnäpfe, halt alles, was das Katzenherz begehrt. Dann noch schnell die eine oder andere Dose Nassfutter ins Auto, Trockenfutter, Leckerchen und ab geht es zu unserer "Retterin".

Wir kommen dort an und finden einen kuschelig warmen Raum vor mit großen Fenstern mit breiten Fensterbänken zum Rausgucken und viel Platz. Liebevoll werden die Sachen verteilt, wird der Raum zu einem Katzenparadies umgestaltet. Die total verstörten Tiere werden dies zwar heute bestimmt noch nicht genießen können, werden aber bestimmt über kurz oder lang anfangen, am Katzengras zu knabbern, die Plüschmäuse durch die Gegend zu schleppen oder sich genüsslich auf der warmen Heizung auszustrecken.

Wir stellen die Transportboxen in den Raum, öffnen eine Türe nach der anderen und warten voller Spannung, was jetzt wohl passiert. Die Katzen sind aber so verstört, dass sie sich ängstlich in die hinterste Ecke der Boxen drängen und diese nicht verlassen wollen.

Nachdem Futter und Wasser verteilt ist, lassen wir den Tieren ihre Ruhe und ziehen uns zurück, damit sie in der Ruhe des Abends langsam und vorsichtig die neue Umgebung erkunden können.

Wir sind nach diesem Nachmittag erschöpft und einfach nur noch ausgelaugt, aber trotzdem voller Dankbarkeit für die unendliche Welle der Hilfsbereitschaft von allen Seiten. Wir haben erlebt, dass man auch "ohne die Offiziellen" Tieren helfen kann, haben erlebt, dass es Tierfreunde gibt, die diesen Namen verdienen und sich nicht nur profilieren oder selbstdarstellen wollen. So wie die Person, die uns so selbstlos den Raum überlassen hat. Sie möchte namentlich nicht genannt werden, hat aber sofort schnell und unbürokratisch geholfen als sie gehört hat, in welcher Not die Katzen und wir uns befinden.

MORGEN:
DIE BILANZ DES SCHRECKENS NACH DEM ERSTEN TIERARZTBESUCH...
 
In den nächsten Tagen werde ich Bilder einstellen!
Sie sind soweit fit aber sehr scheu! Waren wohl keine guten Erfahrungen mit den Menschen 🙁

Einen wunderschönen "Schiefhals" haben wir dabei Dank der fetten Milben im Ohr! Ein Schmuser und total lieb, verspielt und sehr gesprächig!

Neben dem Geld benötigen wir auch Kratzbäume, Futter, Spielzeug! Falls jemand was übrig hat was die eigenen Mäuse mal wieder verschmähen freuen wir uns sehr!
 
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Michaela,
was kann ich euch denn an Futter zu kommen lassen? ist es egal?
ich hab hier welche das meine Jungs nicht mögen und würde natürlich noch ein wenig dazu holen
 
Jutta, danke, wir nehmen alles was Du nicht brauchst bzw. Deine Jungs!
 
Hallo Michaela,

ich schaue hier regelmässig rein und finde es Wahnsinn was ihr da für die armen Katzen geleistet habt. Hoffentlich findet ihr für sie ein gutes Zuhause, aber erst müssen sie ja mal gesund werden.

Die Tierheimleiterin ist wirklich ohne Worte. Leider ist es so, dass diesen Job nicht viele Leute, die geeignet wären, übernehmen möchten. Dann finden sich leider solche profilierungssüchtigen Menschen, die eine absolute Fehlbesetzung sind.

Im Moment kann ich leider nicht helfen, da ich lange krankgeschrieben war und zur Zeit jeden Cent umdrehen muss. Es kommen aber wieder bessere Zeiten, ganz sicher auch für die armen Katzen.
 
gut, dann nehme ich das mal in Angriff.
das zeug was hier noch steht und nicht gefressen wird, schick ich erst nächste Woche.
meine Wohnung wird saniert und ich komm hier kaum raus, weil sich ewig viele Leute hier drinne bewegen.
den Rest bestell ich online.
bekomm ich deine Adresse per PN? oder zu wem soll es?
 
Hey,

nachdem ich eins auf den Deckel bekommen habe wegen äh..unpassender Wortwahl....demnächst werde ich gesperrt..

bei Norma gibts grad Kgweise "Felix". Ich weiss, dass das kein Spitzenfutter ist.

Ich muss das Zeug dann 2 km weiter nach Hause schleppen..wäre mir aber ein Vergnügen...wollt ihr das haben? Ist das oki?

Dann sagt mir, wohin ich die Ladung schicken soll.

LG
B.

(ich hätte mich aber trotzdem sehr gerne mit den "Verantwortlichen" angelegt)
 
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Danke Ihr Lieben, ich freue mich das es doch jemand liest....Solingen ist ja nicht wirklich interessant!
Die Tiere sind soweit ok, sie sind sehr scheu und müssen zu geduldigen Menschen mit Zweit (Kuschel) katze!
Ich berichte weiter!
 
Und wieder ein zurückgelassener Kater! Die Menschen sind ausgezogen und haben beide Katzen da gelassen, naja wenigstens haben sie ihre Kinder mitgenommen. Der eine hat sich ein zu Hause gesucht, der andere war verletzt, wurde eingefangen und kastriert und wird nun von Nicole gepflegt bevor er in ein schönes zu Hause umziehen darf!

Und der nächste Kater ist im Anmarsch: Ein schwerkranker Mann der sein Tier nicht versorgen kann.... Aussage unseres Tierheim: dafür sind wir nicht zuständig, wir haben keinen Platz!

Hallo, wo sind wir eigentlich?
 
Dieses "Tierheim" ist echt der Knaller.
 
Und weiter gehts!

Tag 5...
(der leider wegen Computer-Problemen erst heute erscheinen kann...)

Die Fellnasen haben sich inzwischen aus ihren Boxen getraut und haben sich in den Kuschelhöhlen, unter Decken, hinter Kisten und in dunklen Ecken versteckt. Gefressen haben sie noch nicht viel - kein Wunder, bei dem, was sie in den letzten Tagen durchgemacht haben.

Gegen Mittag kommt unser Tierarzt vorbei. Wir sind froh, dass er sich die Zeit nimmt und wir nicht mit den noch immer vollkommen verängstigten Tieren in die Praxis müssen (danke dafür !!!).

Das Einfangen der einzelnen Tiere gestaltet sich recht unterschiedlich. Einige sind vor Schreck erstarrt und lassen sich problemlos für die notwendige Erstuntersuchung auf einen Tisch setzen und festhalten. Andere müssen mühlsam eingefangen werden, drei gehen gar auf Angriff über und sind ohne Fangnetz nicht zu ergreifen. Aber nach annähernd zwei Stunden haben wir sie alle "erwischt" und entsprechend behandeln lassen.

Das Ergebnis ist erschreckend. Von den elf Tieren gibt es nicht ein einziges, welches nicht vollkommen verseucht ist mit Ohrmilben. Ein Tier ist sogar so stark befallen, dass es - wahrscheinlich bedingt durch jahrelange Schmerzen und schrecklichen Juckreiz - den Kopf schräg hält, so als ob es ständig versuchen würde, die lästigen Milben aus dem Ohr heraus zu schütteln. Hier mit einer einfachen Milbenbehandlung weiter zu kommen ist nicht möglich. Wir beschließen, den kleinen Kater umgehend kastrieren zu lassen und bei der Gelegenheit das Ohr richtig zu säubern und nachzusehen, ob es vielleicht noch eine andere organische Ursache für diese Schiefhaltung des Kopfes gibt.

Von den anderen Tieren sind sieben stark verschnupft. Die Nasen laufen, die Augen tränen und sie befinden sich in einem erbärmlichen Zustand. Da wir den Tieren ersparen wollen, täglich mit der Gabe von Medikamenten weiter unter Stress gesetzt zu werden, bekommen die Katzen mit Schnupfen eine Spritze mit einem Medikament mit Langzeitwirkung. Hoffentlich stecken sich die bisher unauffälligen restlichen vier Katzen nicht auch noch an.

Jetzt wissen wir auch, dass es sich um acht Kater und drei Kätzinnen handelt. Zwei der Kater sind bereits kastriert. Ob sie wohl schon vorher auf dem Fabrikgelände gelebt haben und von irgend jemandem vermisst werden? Oder gehören sie zu den anderen und stammen vielleicht aus einer Zeit, in der ihre "Besitzer" noch verantwortungsvoll waren und die Tiere haben kastrieren lassen? Wenn die Katzen doch erzählen könnten, was sie erlebt haben...

Um sicher zu stellen, dass es nicht noch in unserer Obhut zu ungeplantem Nachwuchs kommt, beschließen wir, die weiblichen Katzen schnellstmöglich kastrieren zu lassen. Seltsamerweise hat von ihnen keine einzige Schnupfen. Dieser beschränkt sich ausschließlich auf die Kater, so dass einer baldigen Kastration der Mädels nichts im Wege steht.
 

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