13. Februar 2012
11.00 Uhr - es ist soweit.
Mogli kann aus der Tierarztpraxis nach Hause geholt werden. Schon als er in der Transportbox sitzt fängt er an zu quengeln, das ist ihm zu langweilig, er will sofort wieder raus. Auch die ganze Fahrt über schimpft er wie ein Rohrspatz. Das hört erst auf als er Zuhause in sein Quartier für die nächsten ca. 6 Wochen umgesetzt wird. Das findet er sehr interessant und beschnüffelt erst einmal alles voller Begeisterung. Auch über das Futter macht er sich sofort her und die Katzen die um seine Box herumlaufen findet er sehr interessant. Nach all der Aufregung und dem vollen Bauch hat er sich jetzt erst einmal zufrieden auf seiner Kuscheldecke zusammengerollt und schläft.
Bei Moglis Abholung in der Praxis durfte ich mir erst einmal einen Rüffel "unseres" Tierarztes anhören der unseren Eintrag auf der HP gelesen hatte. Ich möchte deshalb hiermit symbolisch auf die Knie danieder fallen und um Entschuldigung bitten für meine fehlenden tiermedizinischen Kenntnisse...
Aaaalso:
Dass Moglis HÜFTGELENK ausgekugelt war und nicht das SCHULTERGELENK, das hätte ich beachten müssen, denn zwischen den beiden kann ich gerade noch soeben unterscheiden... 🙂
Deshalb sorry Doc für die fehlerhafte Darstellung im Überschwang der Gefühle im ersten Bericht, ich habe natürlich umgehend eine Korrektur vorgenommen...
Aber dann:
Mogli hat also eine Hüftkopfnekrose wie ich soeben um die Ohren gehauen bekommen habe und keinen zerstörten Hüftknochen. Das bedeutet (und ich habe jetzt extra im Internet nachgelesen, damit ich mir nicht sofort den nächsten Rüffel abhole wegen Fehlinterpretation der Tierarztaussage...), dass die Blutgefäße, die den Femurkopf (also den Hüftkopf) eigentlich versorgen, dies nicht ausreichend tun und dieser Hüftkopf dadurch porös wird und sehr anfällig für Verletzungen. Durch den erfolgten Tritt wurden die Blutgefäße verletzt und der Femurkopf ist abgestorben. Bei der OP wurde der abgestorbene Femurkopf entfernt, im Laufe der Zeit bildet sich dort ein "künstliches" fibröses Gelenk.
Das heißt also, Mogli muss jetzt die nächsten Wochen möglichst ruhig gehalten werden (daher die Gitterbox), danach, wenn sich das neue Gelenk gebildet hat, muss ein vorsichtiger Muskelaufbau erfolgen.
Fotos und weitere Berichte folgen, eine weitere Richtigstellung für eine vielleicht noch immer nicht so ganz fachmännische Beschreibung natürlich ebenfalls.
Wie heißt es so schön:
Zu Risiken und Nebenwirkungen oder wenn Sie keine Ahnung haben fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker...
Hintergründe zu Moglis Schicksal unter "Aktuelles".
Über Spenden für Moglis OP auf das Konto 439 528 11 bei der Volksbank, BLZ 340 600 94 oder an die Tierengel würden wir uns sehr freuen und sagen vorab schon ein herzliches Danke !!!