Hilferuf: Extrem scheue Pflegemiez, Wunde heilt nicht

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Guten Morgen 😊

Wir haben 2 weitere Erfolge zu verbuchen:

1) Sie hat das letzte Futter von gestern Abend vollkommen aufgegessen, den ganzen Teller 👍

Jetzt weiß ich, dass ich ihr auch hochwertiges bzw. Mittelklassefutter geben kann, obwohl sie es gar nicht kennt. Feringa mag sie, das kriegt sie heute wieder, morgen probiere ich es mit Mac's oder CFF.

2) Uuuuuuund sie war am Kisterl 🙏🙏🙏 Ein ziemlich großes Würsterl prangt obenauf 👍👍👍 Na, geht doch 😁

All das weiß ich, ohne die Küche betreten zu haben. Das an die Küche angrenzende Bad hat nämlich im oberen Bereich ein riesiges Tageslichtfenster über die gesamte Breite hinweg, ich hab mir jetzt einfach einen Hocker ins Bad gestellt und von dort aus in die Küche geschaut.

So kann ich sie jederzeit beobachten, ohne den Raum betreten zu müssen und sie mit meiner Anwesenheit zu stören. (Fragt mich bitte nicht, warum ich nicht bereits gestern auf diese Idee gekommen bin 🙈🙈🙈)

So, jetzt zur Tagesplanung:

Um 18 Uhr sollen wir in der Tierklinik sein. (Wenn's ein bissl später wird, auch kein Problem, ich hab den TÄ gesagt, dass ich nicht weiß, wie gut das Eintüten bei ihr klappt und sie auf mich warten sollen).

Falls ich ihr Gabapentin gebe, muss das 2 Stunden vor dem Termin passieren, also spätestens um 16 Uhr.

Dann wäre noch das Problem mit der Kartonburg, in die sie sich verkriecht... Die beiden Kartons muss ich dann halt auseinandernehmen, während sie drin sitzt. Oh Gott, ich weiß echt nicht, wie ich das bei ihr machen soll... 😱

Arbeitshandschuhe hab ich zwar sogar daheim, aber halt nur solche fürs Handwerken, die gehen grad mal bis zum Handgelenk.

Den Tipp mit den Veterinärhandschuhen kann ich so rasch nicht umsetzen, war gestern auf den Homepages vom Obi und Zgonc (Baumärkte für Heimwerkerbedarf), die haben sowas Spezielles offenbar nicht im Programm, jedenfalls nicht in Österreich.

Und Amazon würde ab Bestellung sowieso erst 2 Tage später liefern, wäre sich nie im Leben ausgegangen. (Aber vielleicht bis zu unserem nächsten Termin?) Ich werd die TÄ fragen, ob ich bei ihnen welche kaufen kann.

So, und jetzt eben der restliche Tagesablauf...

Um 9:30 muss ich außer Haus und komme erst ca. 14 Uhr zurück, von da an 2 Stunden Zeit bis zur Verabreichung von Gabapentin (16 Uhr) und Entfernen der Kartons, Termin beim TA wie gesagt 18 Uhr.

Wann soll sie das letzte Futter kriegen? Und wie viel über den Tag verteilt?

Wenn ich ihr jetzt gleich in der Früh eine ordentliche Portion serviere (die sie unter Garantie aufmampfen wird), dann wird sie wahrscheinlich am frühen Nachmittag keinen Hunger haben und eine weitere Portion Futter (dann mit Gaba versetzt) verschmähen?

Oder soll ich ihr vorläufig nur eine kleine Portion servieren und am Nachmittag dann noch eine?

Das abendliche Schmerzmittel muss heute auch wieder in sie rein. Oder soll ich das die TÄ vor Ort erledigen lassen? (Ich finde es besser, wenn sie es bei mir daheim zu sich nimmt, es klappt ja eh super und vor allem stressfrei übers Futter).
 
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Guten morgen

Arbeitshandschuhe hab ich zwar sogar daheim, aber halt nur solche fürs Handwerken, die gehen grad mal bis zum Handgelenk.
Wenn nötig ziehe eine dicke Jacke an

Wenn du die Burg auseinander nimmst stell die Transportbox gleich in die nähe vielleicht flüchtet sie dann gleich in die Box

Würde ihr jetzt eine kleinere Portion Futter sicherheitshalber geben das sie später noch Hunger hat

Das Schmerzmittel würde ich beim Arzt geben lassen du weißt nicht ob sie dann zuhause frisst nach dem Stress

Du schaffst das ❤
 
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Schau Deine Küche an. Wenn Du es schaffst die Transportbox aus Katzensicht strategisch so zu stellen dass sie sie sowieso gerne als Höhle nutzt musst Du bei Bedarf nur das Türchen zumachen. Eventuell dafür auch die Kartonburg enfernen und durch die Box ersetzen. 🤔

Ich stell Fotos von der Küche ein, die meisten davon stammen aus der Zeit knapp vor ihrem Einzug, deshalb sind auch meine eigenen Katzen drauf zu sehen (die dürfen natürlich jetzt nicht zu ihr):


44755487ct.png


44755489hf.png


44755496du.png



Und das hier ist die Kartonburg in ihrem jetzigen Zustand 🙈 Die rot markierte Stelle ist ihre Sitzposition im Karton.


44755510qd.png



Blick vom Bad aus in die Küche, das Foto hab ich vor ca. 1 Stunde gemacht:

44755516wd.png



Ich werde dann jetzt mal zu ihr in die Küche gehen, ihr eine kleine Portion Futter geben und zur Sicherheit gleich den Kot in ein leeres Gurkenglasl verfrachten und täglich sammeln.

Beim nächsten TA-Besuch kann ich dann gleich eine Sammelkotprobe abgeben. Wer weiß, was das Fräulein an Untermietern mitgebracht hat (bitte keine Giardien, die wollma nimmer, danke), sie war ja immer nur draußen im Freien.
 
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Hallöchen und guten morgen *wink*

Ich habe hier mit taylor auch einen nicht so einfach eintütbaren.
Die "in die box scheuchen methode" klappt mittlerweile ganz hervorragend.
Anfangs habe ich zur sicherheit schweißerhandschuhe angezogen, jedoch vermeide ichs tunlichst ihn dabei zu berühren.
A) er verhaftet nicht, er killt
B) vermeide ich sein greiftrauma zu triggern

Ich stelle alle höhlen/versteckmöglichkeiten zu, außer einer ... bei uns ists so,mdass ich ihn aus dem wohnraum mittels besen rausscheuche, die offene box steht vor der (dann geschlossenen tür) zu seinem eigentlichen fluchtraum.
Anfangs sind wir sehr oft durch den flur (da steht ja die box) gegangen, nicht rennend, sondern gehend... mit dem besen immer im anschlag um ihn da hinzu"treiben" wo er hin soll.
Die box wirkt dann wie ein saferoom, und iwann flüchtet er dort rein. (Anfangs dauerte es 10 bis 20 minuten und es war ein kilometerlauf). Zum schließen ziehe ich handschuhe an, dann kommt nen kennelüberzug drüber (das gibt sicherheit), er ist dann in der box ganz ruhig.
Beim doc wird der boxendeckel peu an peu geöffnet, eine decke, vom poppes angefangen (zwischen deckel und unterteil), über den spatz gezogen, sieht er nichts, brauchts nur einen gewissen festhaltedruck, und er kann behandelt werden. Eben solange man nicht an den kopf möchte. Sieht er etwas, wird er griffig.

Für die kleine seele ist es gut, ihn beim einfangen nicht zu greifen, so kann er seinen normalen katzenmodus durchziehen.... verstecken in selbstständig ist SEINE entscheidung, seine psyche leidet dabei nicht, er bringt es nicht in eine verbindung mit mir.
Beim reinscheuchen schreit und jault er zwar, aber das ist für mensch schlimmer als für die katz.
Ich rede auch die ganze zeit .... rein in die box, rein in die box, rein in die box.... so verbindet er meinen satz auch für die zukunft und weiss was er machen soll.
Habe kein mitleid, sondern drücke einfach nur entspannte entschlossenheit aus.

Da er die ersten monate in der klinik und auf der pflegestelle so oft behandelt werden musste, sprich gegriffen wurde, vermeiden wir jetzt jegliches greifen, weil er sonst sofort in den wildkatzenmodus zurückfällt.
Seit ich bei ihm erlebt habe was da im köpfchen passiert, mache ich das bei allen anderen auch so ähnlich.

Nicht gegriffen = mensch nicht übergriffig = zuhause ist alles wieder sofort gut
 
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Bei der Deckenvariante darauf achten, dass das Miez nicht auf einem Teppich oder so sitzt. Dann krallt es sich nämlich unten fest und kann nicht angehoben werden.
 
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Ich bezweifle, dass sie das genauso sieht 😓

Sie hat immer noch Angst vor mir.

Und ich hab mit der großen Kartonburg wahrscheinlich einen Fehler gemacht, denn sie sitzt darin ganz in der hintersten Ecke.

Dort komm ich erstens nicht ran und zweitens seh ich fast nix von ihr, mit Handytaschenlampe erhasche ich einen Blick auf ihr Fell, aber ich würd mir gern ihr Ohr anschauen.

Oder soll ich bis morgen warten, wenn wir sowieso in der Tierklinik sind?

Behandeln kann / soll ich eh nix (können würd ich unter normalen Bedingungen schon, aber halt nicht bei ihr).

In der Klinik haben sie mir gleich gesagt, selbstverständlich wäre es super, wenn ich mit Käspappeltee, Octenisept oder Kochsalzlösung (hab ich alles daheim) ein bissl abtupfen könnt, aber es wird bei ihr nicht klappen. Und das hat sich bewahrheitet, da ich sie nicht zu Gesicht kriege.

Immer, bevor ich die Küche betrete, kündige ich mich mit leiser Stimme an und mach zunächst irgendwas anderes, währenddessen spreche ich leise mit ihr (oder tu so, als würd ich mit mir selbst reden 🤪), damit sie zumindest den Klang meiner Stimme kennenlernt und hoffentlich spürt, dass ich ihr nur Gutes will.

Mit Ausnahme von heute Früh halte ich mich nie lange in der Küche auf, damit sie ihre Ruh vor mir hat. Sie ist ja erst vor 1 Tag eingezogen.

Oder ist das falsch? Sollte ich mehr Zeit mit ihr verbringen?
Ich würde mehr Zeit mit ihr verbringen. Und zwar v.a. in der Dämmerung und abends, weil sie sich dann viel sicherer fühlen und mutiger sind. Ich würde mich im Dunklen (Fenster NICHT abdunkeln, damit sie noch sehen kann)auf den Boden legen und mich schlafend stellen. Das hat schon Wunder bewirkt. So kann sie am besten erkennen, dass du harmlos bist. Neben dich stellst du was Köstliches , was intensiv riecht und sie anlockt. Wenn sie kommt , machst du gar nichts. Stellst dich weiter schlafend. Das würde ich ein paar Tage lang machen, aber erst wenn sie nicht mehr zum TA muss. Wenn du sonst in der Nähe bist oder im Raum bist, schön mit ihr reden, ja.LG + viel Erfolg.Katja
 
So, zurück vom TA:

Sie ist sehr zufrieden mit der Wundheilung und findet, dass die Wunde heute schon besser als vorgestern bei der Entlassung aussieht. 👍 Wiederbestellt sind wir erst für Anfang nächster Woche.

Betet, dass es weiterhin aufwärts geht 🙏

Ein Befundergebnis von der Biopsie gibt es wie erwartet noch nicht.


Nach unserer Ankunft zuhause war sie sehr irritiert, weil ja nun 1 Karton fehlt (den zweiten hab ich ihr vorläufig gelassen, der ist relativ easy zu händeln, aber dazu mehr am Ende meiner Schilderung.)


Nach dem Rauslassen in der Küche flüchtete sie sofort in eine Ecke und suchte nach einem Notausgang, wo keiner ist. 😓 Somit blieb sie eben dort (in der entferntesten Ecke von mir) sitzen, ganz zusammengekauert, und fürchtete sich ganz ganz viel 😓😓😓

Sie wirkt sehr verängstigt, sehr scheu und natürlich völlig auf Flucht fixiert, aber keinesfalls aggressiv. Überhaupt nicht.

Auch heute beim TA spiegelte sich dieser Eindruck. Beim letzten Mal war sie richtig, richtig sauer und wirkte durchaus "defensiv-aggressiv", zeigte alle Anzeichen einer - ich nenn's mal so - "Wildkatze", also die gesamte Mimik, Körperhaltung und Verhalten. Heute war das anders.


Ich will's ja nicht verschreien, aber ich glaube (hoffe), dass sie sich in meiner Küche ein bissl erholen konnte...???

Da ich sie ja (von den wenigen Ausnahmen abgesehen, in denen ich die Küche betreten muss - und die betreffen ausschließlich sie selbst) weitgehend in Ruhe lasse bzw. sie zumindest nicht bedränge (ich hoffe es jedenfalls, dass die das auch so wahrnimmt), möchte ich ihr das Gefühl geben, dass die Küche ihr Raum ist, ihr Rückzugsort.

Alle sonstigen Aktivitäten in der Küche habe ich entweder in einen anderen Raum verlagert (Kaffeemaschine steht im Wohnzimmer) oder auf Phasen verschoben, in denen sie nicht in der Küche ist, sondern eingetütet im Transportkorb im Vorraum sitzt (Geschirrspüler ein-/ausräumen).

Ich hab ihr halt heute Abend den Rücken zugekehrt und ganz leise mit ihr gesprochen, danach hab ich mich langsam aus der Küche bewegt, das Licht abgedreht, meine Katzen wieder aus dem WoZi gelassen und die Wohnung verlassen, damit sie weiß, dass ich jetzt weg bin. Ich musste mir ohnehin was zu essen organisieren, somit ist sie jetzt für etwa 1 Stunde allein, ohne meine Energie in der Wohnung.


Sie soll ja in aller Ruhe den Trojaner verputzen und wenn ich heimkomm, kriegt sie dann eine Riesenportion Futter und darf sich den Bauch vollschlagen.



P.S.: Es war völlig unkompliziert, sie in den Transporter zu kriegen, ich hätte nie im Leben damit gerechnet, dass es bei ihr so leicht geht 😱

Hab ihr den einen verbliebenen Karton mit der einzigen (großen) Öffnung an den offenen Transporter gehalten, sodass nur 1 einzige Richtung übrig blieb und sie ist wie in einem Tunnel durchmarschiert.

Ich war echt perplex (sie aber auch, saß ganz verdattert drin und verstand die Welt nicht mehr).

Jetzt bin ich ein wenig beruhigt.
 
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Schön, dass es mit ihrem Öhrchen etwas besser geht - Daumen sind selbstverständlich weiterhin gedrückt - ich habe den Eindruck, dass du die Sache intuitiv richtig angehst. 🙂
 
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Schön, dass es mit ihrem Öhrchen etwas besser geht - Daumen sind selbstverständlich weiterhin gedrückt - ich habe den Eindruck, dass du die Sache intuitiv richtig angehst. 🙂

Danke 🥰 Aber ich weiß nicht, ob ich es richtig mache 🙄 Im Moment bezweifle ich es sogar sehr, denn sie sitzt / liegt seit gestern Abend in ihrem Katzenklo. Im mittlerweile benutzten Katzenklo (Lulu gemacht).

Sie wirkte irgendwie... deprimiert? Der Blick tieftraurig...

Meine Katzen (meine Therapiekatzen ❤️) hängen auch seither versammelt vor der Kuchentür herum und zwar alle. Vorher war das nicht so, sie haben vereinzelt an der Tür geschnuppert, ansonsten aber ihr Ding gemacht. Sie spüren, dass etwas anders ist. Und niemand pfaucht die Tür an.

Gestern Abend hab ich mir dann ein Herz gefasst und mich lange zu ihr gesetzt, dann auf den Boden gelegt, damit sie sieht, dass von mir keine Gefahr droht. Lange mit ihr gesprochen, leise Entspannungsmusik laufen lassen (mit Vogelgezwitscher mittendrin).

Hab ihr sogar den bereits zerlegten zweiten Karton wieder zusammengebaut und beide Kartons mit einem dicken Kuschelpolster ausgestattet, Transportkorb mit Decke verhängt, sie hat mehrere Höhlen. Keine davon verwendet sie seit gestern Abend.

Den Trojaner hat sie wohl irgendwann zwischen gestern Abend und heute Früh verputzt, das NaFu blieb unberührt. Einzig Kaustangerln und ein bissl TroFu hat sie gefressen und Miamor trinkfein getrunken.

Vorhin bin ich wieder zu ihr rein, hab mich zu ihr gesetzt und mit ihr geredet.

Sie hat mich wie bereits gestern Abend einmal kurz angeblinzelt ❤️

Als ich ihr vorhin ganz langsam und vorsichtig ein Leckerli hinhielt, wich sie vor meiner Hand zurück, lief aber nicht davon, also in keine ihrer Höhlen.

Ich weiß grad nicht, was ich mit ihr tun soll?

Muss dann auch außer Haus und komm erst Stunden später zurück.

Jemand eine Idee?
 
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Ich würde ihr Futter, Trinkfein und Leckerlie hinlegen. Ansonsten würde ich im Moment auch gar nicht versuchen, ihr ein Leckerlie per Hand zu reichen, sondern sie wirklich von selbst kommen lassen. Wobei ich jetzt nicht die "Expertin" bin.
Zublinzeln klingt doch schon gut.

Dann würde ich mich immer wieder zu ihr hineinsetzen und vorlesen, ohne sie anzuschauen.

Wenn Du jetzt weg musst, kannst Du ja gerade eh nichts tun.

Grunsätzlich fällt mir noch ein, dass manche eine Kamera aufstellen, um zu sehen, was Katz in Abwesenheit macht.

Im Katzenklo lag sie vielleicht, weil sie sich durch ihren Geruch dort sicherer gefühlt hat.
 
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Mir fällt noch ein das Radio leise an zu lassen, damit die Scheumieze sich an Stimmen gewöhnen kann.
 
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Ich finde es verständlich, dass sie jetzt erstmal wieder etwas durch den Wind ist (liest sich für mich so) ... als Scheumiez/Streunerin hat sich ihr Leben ja komplett verändert und jetzt wieder der Arztbesuch, lauter fremde Menschen, die sie angreifen/"anstarren" und dann findet sie in ihrem neuen Lebensraum nicht mehr ihren Zufluchtsort wie zuvor vor ... ich denke, das ist okay, wenn sie das jetzt erst mal wieder verarbeiten muss. Und dass sie dich anblinzelt - sie setzt sich mit deiner Gegenwart auseinander und kommuniziert von sich aus mit dir - klingt für mich positiv!

Ich würde versuchen die Waage zu halten zwischen verarbeiten lassen, helfen zur Ruhe zu kommen und an die aktuellen Umstände gewöhnen, desensibilisieren, damit sie sich in Zukunft leichter tut.

Ist aber alles cum grano salis zu lesen, bin ja weder Katzenhalterin noch Scheumiez-erfahren! 🙂

Was ist denn als Ziel mit dem Verein, von dem sie gefangen wurde, vereinbart? Davon, würde ich meinen, hängt auch dein weiteres Vorgehen ab ... alles Gute weiterhin - mit deinen 5 hast du ja das perfekte "Peer-Support-Team" bei dir, da kann nichts schief gehen 😉
 
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Bitte meide die küche nicht wie das fegefeuer ....
Hast du dort eine sitzecke? Dann benutze sie, lese ihr vor, sei einfach da, ohne direkt mit ihr zu interagieren.
Blinzel ruhig mit ihr, und drehe immer wieder den kopf weg....
Blinzeln ist wie ein lächeln
Kopf wegdrehen ein beschwichtigen
Rede mit den schränken, der kaffeemaschine, lies ein buch, in laut, nicht nur im kopf.
Leckerchen mit abstand zu ihr hinlegen und über die tage den abstand verringern, je nachdem wie sie entwickelt.

Dass sie nach dem tierarztbesuch wuschig ist, ist normal.
Und es ist auch wichtig für sie, dass sie spürt, dass du es normal findest.
Sie wird dieses gefühl der normalität empfangen und dadurch sicherer werden.
 
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Ich würde ihr Futter, Trinkfein und Leckerlie hinlegen.

Hab ich gleich als erstes getan, als ich ihr Ess-/Trinkverhalten wahrgenommen hab. Ein bissl Mousse hat sie gestern dann doch geschleckt, hab ich gesehen. Das hat sie jetzt wieder bekommen.

Ansonsten würde ich im Moment auch gar nicht versuchen, ihr ein Leckerlie per Hand zu reichen, sondern sie wirklich von selbst kommen lassen.

Ok, werd ich so umsetzen. Danke! 🥰

Dann würde ich mich immer wieder zu ihr hineinsetzen und vorlesen, ohne sie anzuschauen.

Das mache ich dann am Abend 🥰

Grunsätzlich fällt mir noch ein, dass manche eine Kamera aufstellen, um zu sehen, was Katz in Abwesenheit macht.

Leider keine vorhanden...

Im Katzenklo lag sie vielleicht, weil sie sich durch ihren Geruch dort sicherer gefühlt hat.

Oh... Und ich hatte ihre zuvor benutzten Decken in die WaMa gesteckt, weil sie drauf gepinkelt hatte... Jetzt fehlt ihr natürlich der vertraute Geruch.

Und ich hab kein Feliway daheim...

Der Fressnapf hat ja ein ähnliches Produkt, wie hieß das nochmal? Würde es am Rückweg besorgen.

Oder soll ich ihr benutzte Decken von meinen Katzen hinlegen? Dann riecht es zumindest nach Katze...

Mir fällt noch ein das Radio leise an zu lassen, damit die Scheumieze sich an Stimmen gewöhnen kann.

Ich glaube, sie schläft im Moment...

Ich finde es verständlich, dass sie jetzt erstmal wieder etwas durch den Wind ist (liest sich für mich so) ... als Scheumiez/Streunerin hat sich ihr Leben ja komplett verändert und jetzt wieder der Arztbesuch, lauter fremde Menschen, die sie angreifen/"anstarren"

Ja eben, es hat sich alles für sie verändert und sie kennt sich ja grad überhaupt nicht aus...

Die (aus ihrer Wahrnehmung heraus vermutlich) einzig positive Veränderung ist wahrscheinlich, dass sie keine Schmerzen hat (ich hoffe es jedenfalls, das Schmerzmittel hat sie ja täglich inkorporiert), es jetzt schön warm hat und von mir mit Futter rundum versorgt wird.

Und dass sie dich anblinzelt - sie setzt sich mit deiner Gegenwart auseinander und kommuniziert von sich aus mit dir - klingt für mich positiv!

Ja, das fand ich auch ganz beeindruckend, dass sie bereits geblinzelt hat 😍 Hätte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, nicht so rasch jedenfalls.

Hast du dort eine sitzecke?

Leider nicht, es ist nur ein kleiner Raum. Ich setz mich halt immer auf den Boden zu ihr.

Werde ihr dann noch Decken auf den Boden legen, der Küchenboden ist trotz Heizen furchtbar kalt, musste ich gestern feststellen. Die Nachbarin unter mir wohnt derzeit woanders und deshalb wird ihre Wohnung nicht beheizt, das merkt man grad sehr.

sei einfach da, ohne direkt mit ihr zu interagieren.

Meinst du, kann ich in ihrer Gegenwart auch meine üblichen Verrichtungen vornehmen? Ich hab bisher alles aus der Küche rausgehalten, um sie bloß nicht zu stören.

Aber irgendwann werd ich wieder den Geschirrspüler laufen lassen müssen (eh ein modernes Gerät, flüsterleise) oder zwischendurch von Hand spülen, mit Besteck klappern usw.

Und irgendwann würd ich ganz gern auch wieder in meiner Küche kochen, die letzten Tage habe ich mir halt immer Essen von unterwegs geholt, um sie nicht zu stören...

Ich dachte natürlich auch daran, ein Hendl zu kochen, vielleicht schmeckt ihr das?

Blinzel ruhig mit ihr, und drehe immer wieder den kopf weg....
Blinzeln ist wie ein lächeln
Kopf wegdrehen ein beschwichtigen

Das mach ich ohnehin die ganze Zeit, ich drehe ihr auch oft demonstrativ den Rücken zu, damit sie weiß, dass ich ihre Höflichkeitsregeln kenne. Ich vermeide Blickkontakt, so gut es geht und wenn doch, dann nur kurz und gleich wieder wegschauen, dazwischen blinzeln, wieder wegdrehen...

Rede mit den schränken, der kaffeemaschine, lies ein buch, in laut, nicht nur im kopf.
Leckerchen mit abstand zu ihr hinlegen und über die tage den abstand verringern, je nachdem wie sie entwickelt.

Ich spreche immer mit ihr oder quassel vor mich hin, im lockeren Plauderten, aber halt sehr leise, meist flüsternd...
 
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Vllt bin ich nicht unter "nett" einzustufen, aber ich nehme keine besondere rücksicht bei den scheuen *hüstel*

Na gut, ich laufe nicht unbedingt mit dem staubi vorm safeplatz rum, aber das wars dann auch schon.
Je normaler du dich verhältst, desto weniger hat sie das empfinden, dass sie etwas als gefährlich einstufen muss.

Z.b. Kochen: "hey mein engel, alles gut, alles ist guuuut". Säuselnderweise immer wieder normalität kommunizieren (mit immer den selben wörtern), und dein zeug weiterprummeln.
Stelle ihr höhlen zur verfügung, da reichen auch feine kartons.

Du machst das doch gut, zweifle nicht an dir 🙂

Edit: nein, benutzte decke der anderen würde ich nicht zwingend nutzen, zumindest nicht aus dem grund,mder dir vorschwebt.
Wobei EINE schon sinnvoll sein kann, dann gewöhnt sie sich an den fremden geruch
 
Ich weiß nicht obs hilft, aber am Anfang als meine damals sehr scheuen Kitten nur hinter und unter der Couch waren hab ich leise gesungen und gesummt ( Oh Tannenbaum hat gewirkt und das im August)
Du machst das super und die Miez auch, ist ja sehr schwer, fremd und so alleine.
 
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