Hilferuf: Extrem scheue Pflegemiez, Wunde heilt nicht

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Die schrottige Eigenmarke von Hofer wird wohl das Cachet Classic sein?

So, jetzt nachgeschaut, die Marke heißt Shah:

44775282pr.png


Und hier die verschiedenen Varianten vom Felix, die ich gekauft hab, darunter die von dir erwähnte, die ich aber noch gar nicht geöffnet habe:

44775281mo.png


Damit werde ich es später versuchen.
 
A

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Ich würde bei einem Wildling eher mit wirklich Schrottfutter anfangen, Kitekat zB. Nur um zu schauen ob die Maus frisst. Das Zeug macht auch den Kot weicher.
Oder von Aldi Nord das Cachet Classic Häppchen in Soße.
Was meine Exstreunerin liebt ist das Kaninchen von Felix So gut wie es aussieht (Beutel).
Dem stimme ich zu.

Kauf das billigste Schrottfutter das es gibt,den genau solches Futter wird an Wildlinge die draußen leben verfüttert.

Wenn sie überhaupt Futter bekommen.
Hast du schon mal Kochschinken ausprobiert?

Viele Draußenkatzen kennen nur Menschliche Essensreste da würde ich auch soetwas mal ausprobieren.


Und das sie Angst vor dir hat,ist ganz normal.

Rede viel mit ihr,setz dich einfach mal in die Küche und schau wie sie dann reagiert.
Solange sie bei dir ist wird sie auch mit dir klarkommen müssen.

Da macht es sinn das du so viel wie möglich zu ihr reingehst so das sie sich an dich gewöhnt.
Je weniger sie mit dir zu tun hat,desto mehr wird sie gestresst wenn sie kontakt zu dir hat.

Das wird schon.
 
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Bei unserem deutschen Aldi Nord sieht das Schrottfutter so aus.
Screenshot_20221128-124219.png

Leider muss ich da, wegen Lieferschwierigkeiten vom üblichen Futter, für meine Streuner drauf zugreifen.
 
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Je nachdem, wie groß die Tabletten sind, kannst du's mit Felix Playtubes probieren. Sind so Knusperleckerlis mit Loch drin, das ist aber unregelmäßig, deswegen fällt's nicht durch. Geht aber nur für kleine Tabletten. Ich hab die beim BILLA+ gekauft bei mir, wird's aber sicher woanders auch geben. Die Dinger waren bei beiden Damen heiß begehrt und die mini Tablette wurde von der Mina problemlos in einem Happen mitgefressen.

Meine waren (bzw. sind noch immer ggü. Fremden) Scheumiezen. Ich war da am Anfang auch komplett überfordert und es hat Monate gedauert, bis sie tagsüber mal raus gekommen sind. Noch heute (2,5 Jahre später) findet mich die Mina außerhalb vom Schlafzimmer und ohne Leckerli gruselig und tritt die Flucht an. Trotzdem liegen jetzt beide grade tiefenentspannt bei mir im Bett und schnurren genüsslich. Noch vor einem halben Jahr undenkbar. Sowas dauert einfach, da geht in ein paar Tagen nix. Du tust dein Bestes, versorgst sie mit Futter, Klo und einem warmen Schlafplatz. Mehr braucht sie nicht vorerst. Der Rest wird mit der Zeit, ist dann evtl. auch nochmal eine Aufgabe im neuen Daheim.
 
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Wenn du möchtest schicke ich dir ein paar leerkapseln zu, und/oder auch easy pill. Die lieferzeit von den dingern, so bei der letzten bestellung wurde unterschritten, es kann also gut sein, dass sie corm 5. kommen.

Bitte versuche ihr verhalten als ganz normal anzusehen. Regel dein empfinden eher runter, alles ist ganz NOOORMAL.vergleiche bloß nicht mit unseren stubentigern. Scheuchen sind eben anders, das ist für sie normal. Und umso selbstverständlicher du das verhalten sieht, desto entspannter wirst du sein und auch rüberkommen.

Ich verstehe dich total. Meine erste scheue katze machte aus mir nen scheu-liebhaber, die nächste war dann aggro scheu, und schockte mich damit völlig. Ihn bekam einer meiner uris weichgeklopft, er wurde mit den jahren zu nem schmuser.
Ich dachte, nun habe ich alles erlebt, komme mit allen varianten klar, und dann kam der spatz....
Wieder anders, noch extremer.... wir haben einen weg gefunden, mir ist aber klar, dass er nie wie die andern werden oder sein wird.
Er ist eben so

Die ersten 3 mal einfangen ... ich habe heulend dagesessen, jetzt haben wir auch da einen weg. Nicht schön, aber er muss monatlich zum doc, also müssen wir da durch. Ich bin da mittlerweile "leidenschaftslos", und auch nicht nett, und dennoch nimmt er es mir nicht übel. Der bisherige weg mit ihm dauert ziemlich genau 7 jahre, er ist zufrieden und glücklich, ich auch. Kuscheln bleibt jedoch immer ein traum.

Medikamente: easy pill, leerkapseln.... und in deinem kopf kein gedanke von "himmel, sie muss die nehmen, ohweh hoffentlich nimmt sie das, ohweh ohweh, paaaanik"
Bei den scheuen gehe ich erst gar keine versuche ein, pillen unterzumischen und co. Kommt das bittere durch, ist das lieblingsmisch ab da nur noch bäh und du verlierst. Darum kommt jede pille in eine leerkapsel, punkt basta aus. Bei taylor (mister unhändelbar) sind wir jetzt bei nur easypill, aber nur weil wir viel durchpobiert haben, und ich weiß, dass er sie liebt. Wäre das nicht so, leerkapsel.

Taylor ist anders, er wird anders bleiben.... er ist aber in seinem verhalten normal, anders, eben spatzi-normal.
Wenn du bammel wegen des einfangens hast, kartons raus, boxen rein.... nimmt sie die box (statt karton) als safeplatz, fluchtpunkt an, und das wird sie, wenn kein anderes versteck da ist....
Molly soll zum doc, du gehst rein, sie sucht sich ihren versteckplatz (box), box zu, ab zum doc

Wirklich, das wichtigste ist, dass du ihr verhalten als normal empfindest. Dadurch wirst auch du entspannter.

*aufmunterndlächel*

Edit: und bitte lege spielzeug rein. Im moment hat sie keinerlei ablenkung, sie sitzt da und harrt der dinge die kommen.
Bällchen, mäuschen, blätter von draußen, papierkugeln... egal
 
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Nach meiner Erfahrung zieht am besten das gourmet Gold, die kleinen Döschen mit Pate Huhn, das muß irgendwie intensiver riechen...
 
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Für alle, die in diesem Thread noch suchen:

Molly ist gestern über die Regenbogenbrücke gegangen 😓, ich habe es woanders geschrieben... steht jetzt bei den Sternenkatzen.

Sie durfte / musste gehen, es war unausweichlich bei diesem fortgeschrittenen Stadium von Krebs. 😓 All das kam diagnostisch erst in den beiden letzten Tagen ans Licht (der Befund und eine neuerliche Untersuchung).

Ich lasse diesen Faden hier trotzdem (noch) nicht enden, denn auch wenn ich Molly loslassen musste, so steckt in mir selbst noch etwas, das ich hier detektieren und aufschreiben möchte, nämlich meine Fehler, die ich offenbar im Umgang mit ihr gemacht habe. Vielleicht ist es ja für eine andere Katze wertvoll, für Molly ist es leider zu spät.


Die Sache mit dem zur Wand gedrehten Transportkorb... Ich hatte ihn damals zur Wand gedreht, weil ich dachte, sie würde sich dadurch geschützter fühlen und zumindest ein bissl das Gefühl von Sicherheit bekommen.

Ihr habt mir danach eh alle geschrieben, dass der Transporter falsch herum steht und dass ich ihn in meine Richtung drehen soll.

Aber ich habe mich das nicht getraut, eben weil ich (in gutem Glauben, ich wollte ihr ja was Gutes tun) ihr keine weitere Veränderung zumuten wollte und ihre große Angst vor Menschen (also auch vor mir) dadurch nicht verstärken wollte.

Heute, einen halben Tag nach ihrem Tod, weiß ich, dass das grundfalsch war! Ich hätte auf euch hören müssen, unbedingt, und die Position des Transporters verändern müssen - ganz egal, ob sie im ersten Moment vielleicht schockiert gewesen wäre und sich kurzfristig noch mehr gefürchtet hätte. Aber mittelfristig wäre es vermutlich trotzdem besser gewesen.

Denn jetzt im Nachhinein kam mir schlagartig zu Bewusstsein, dass sie dadurch auch keinen Kontakt zu mir hätte aufnehmen können 😓 und sich durch die falsche Position des Transporters vielleicht sogar aufs Abstellgleis geschoben fühlte 😓😓😓😓

Sie hatte ja in den Tagen zuvor bereits einige Male geblinzelt... Also ein erster Kontakt war bereits hergestellt. Und dann jedes Mal nach einem (für sie stressigen / angstbesetzten / traumatischen) TA-Erlebnis war sie wieder zurückgeworfen in ihren Angstmodus. Und ich wollte es ihr einfach nur leichter machen, stattdessen habe ich ihr die einzige Möglichkeit genommen.

Sie saß ja auch immer mit dem Popo zu mir im Transportkorb. Gut, sie hat dort drin oft den Kopf zu mir gewendet, aber so richtig Blickkontakt war sehr erschwert und es war ja auch ziemlich dunkel in der Höhle, ich hatte Decken drüber gehängt.

Jetzt im Nachhinein, wenn ich alles Revue passieren lasse, kommt mir siedendheiß die Erkenntnis (oder zumindest Vermutung), dass sie vielleicht schon die ganzen letzten Tage (oder zumindest 1, 2 Tage) bereits nicht mehr wollte?

Vielleicht war sie bereits in ihrem Sterbeprozess (dieser beginnt ja nicht mit den allerletzten Atemzügen, sondern ist ein langer Prozess, der sich über viele Stufen erstreckt).

Und ich habe es nicht gesehen, weil ich keinen direkten Blick auf sie hatte.

Ich konnte ja nur indirekte Rückschlüsse ziehen über ihr Essverhalten, ihren Output im Katzenklo und ihr sonstiges Verhalten, auch ihre häufigen Positionswechsel in der Küche, sie saß ja dann jedes Mal woanders und hat immer wieder ihre Plätze gewechselt.

Vielleicht war das bereits ein Hinweis auf ein fortgeschrittenes Geschehen?

Es war ja für mich so schwierig zu interpretieren, gerade bei ihr, weil ich sie ja zum einen nicht gekannt habe und zum anderen sie so extrem scheu war, das hat es für mich nochmals schwieriger gemacht, alle Signale richtig einzuordnen.

Auch wenn Molly jetzt über die RBB gezogen ist und es für sie selbst nichts mehr verändert (sie ist jetzt zumindest frei von ihrem Leiden), so ist es für mich jetzt im Nachhinein enorm wichtig, all das nochmals im Nachhinein zu überdenken.

Auch im Hinblick auf etwaige zukünftige Erfahrungen mit Pflegekatzen, vielleicht zieht auch wieder einmal in ferner Zukunft eine Scheumiez ein, ich weiß es nicht, was das Leben noch alles bringt.

Ich möchte einfach denselben Fehler nicht nochmals machen und bin jetzt auf Fehlersuche: herausfinden, was ich hätte besser machen können. Was wichtig gewesen wäre.

Auch beim Futterangebot habe ich mich womöglich ein bissl vertan, sie hat ja vieles zunächst angenommen, dann aber abgelehnt. Und manchmal war es auch umgekehrt.

Easy Pill hätte ich bereits im Voraus bestellen müssen, als ich von ihrem geplanten Einzug erfuhr, das war ja einige Tage vorher. (Dann wäre es zwar vermutlich immer noch nicht geliefert worden, weiß auch nicht, warum das so lange dauert... Aber so etwas sollte man vermutlich immer im Haus haben, auch für die eigenen Katzen - obwohl ich es für die eigenen noch nie gebraucht habe...)

Die langen Vet-Handschuhe, die werde ich jetzt vielleicht doch auch bestellen, vielleicht sind sie mir eines Tages von Nutzen und ich werde froh sein, dass ich sie daheim habe?

Ich hatte vor ihrem Einzug einfach keinen genauen Plan, vieles hatte ich mangels Erfahrung mit Scheuchen überhaupt nicht auf dem Schirm (wie auch...)

Aber jetzt habe ich erstmals Erfahrung mit einem Scheukatzi gemacht. Und ein zweites Mal soll mir das bitte nicht passieren.

Ich muss das einfach nochmals alles durchgehen... Es wäre sicherlich in ihrem Fall (mit ihrer Krankheit UND ihrer großen Angst, beides in Kombination ist halt wirklich extrem schwierig) nicht "perfekt" gelaufen, aber höchstwahrscheinlich besser.



Und ich selbst war ja so extrem unsicher im Umgang mit ihr, das hat es womöglich auch noch erschwert... Vielleicht hat sich meine Unsicherheit auf sie übertragen, das ist auch nicht gerade förderlich.

Im Nachhinein glaube ich, dass einiges anders gelaufen wäre, wenn ich in meinem Handling viel sicherer gewesen wäre, der Transporter richtig herum gestanden wäre und ich Easy Pill rechtzeitig zuhause gehabt hätte.

Durch Easy Pill hätte sie ihr Schmerzmittel regelmäßig genommen (wobei das auch fraglich ist, vielleicht hätte sie es trotzdem stehenlassen?), mit mehr eigener Sicherheit hätte ich diese auch auf sie ausgestrahlt und vielleicht schneller Vertrauen aufbauen können und mit einer Höhle, in der sie sich einerseits zurückziehen und andererseits Blickkontakt zu mir hätte aufnehmen können, wäre ihr vielleicht der Umgang mit mir erleichtert worden und vielleicht hätte sie dann zumindest ein kleines bisschen mehr Vertrauen zu mir fassen können.

Aber vor allem hätte sie sich nicht gar so einsam gefühlt (oder vielleicht doch?)

In jedem Fall hätte ich es ihr dadurch leichter gemacht (glaub ich halt).



Ich will es einfach beim nächsten Mal von Anfang an richtig machen (falls es überhaupt jemals ein nächstes Mal gibt, das kann man ja im Voraus nie wissen.)
 
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Ich kann gut verstehen, dass Du das jetzt analysieren möchtest, damit Du es das nächste Mal (noch) besser machen kannst.

Aber bitte denk daran: Du hast alles im besten Wissen und Gewissen gemacht, hast sie in Liebe begleitet und gehen lassen. Das war ganz viel, mehr geht nicht. Und ihre Seele hat es ganz gewiss gespürt. 🧡
 
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Oh nein, das tut mir wahnsinnig leid 🥺
Gekommen um zu gehen kleine molly .... ich wünsche dir eine wundervolle zeit in der anderswelt *kerze anzünd*

Weißte, revue passieren lassen, überlegungen anstellungen. Klar, kann man machen, aber bitte frei von vorwürfen gegen dich selbst. Eine einem fremde katze aufnehmen, eine vom verhalten spezielle mietz, man hat keine glaskugel! Einen sterbeprozess zu erkennen, vllt erkennt man es bei langjährigen weggefährten, aber auch da ists nicht die regel. Man sieht, sie verhält sich anders, hofft und behandelt, lässt behandeln... und manchmal ist der letzte weg nicht aufzuhalten.

Diesen weg bist du mit ihr gegangen! Danke dafür

Machs gut molly.... du durftest gehen, mit warmen gedanken im gepäck, nicht alleine, und nicht namenlos
 
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Danke dass du dich um sie gekümmert hast. Deine Fürsorge für hat sie sicher gespürt, nur konnte sie sich nicht mehr auf dich einlassen. Du hast das beste für sie getan was möglich war. Und du hast keine Fehler gemacht.
 
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Mein herzliches Beileid und nochmal vielen Dank, dass du dich auf sie eingelassen und ihr eine gute Zeit nach dem Tierarzt ermöglicht hast. Dass die Zeit so kurz war konnte niemand wissen, aber ich bin ganz fest überzeugt, dass sie es gut bei dir hatte: Viele der Sorgen - Futter aufsuchen, warmes Plätzchen finden, ... -, die sie draußen hatte, hat sie zum Schluss nicht durchmachen müssen, sondern sich die Zeit für sich nehmen können. ❤️
Mach es gut liebe Molly!
 
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Ach das tut mir leid - mach dir keine Vorwürfe - Molly geht es jetzt gut.
 
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Danke euch allen 🙏 einfach für alles... ❤️

Für die großartige Unterstützung und für eure mitfühlenden Worte... 🙏❤️

Aber um mich selbst geht es hier nicht, oder nur am Rande. Ich habe ja eh meine eigenen Möglichkeiten, seelische Prozesse zu durchlaufen.

Gestern hatte ich die Möglichkeit, mit mehreren Menschen darüber zu sprechen und es auch auf anderem Weg ein Stück weit zu - naja, von Verarbeitung kann man derzeit noch nicht sprechen, dazu ist es noch zu kurz her...

Und ich war auch (nicht nur) gestern bei einer lieben Freundin bei einer Craniositzung und das hat mir sehr geholfen, auch spirituell / energetisch. ❤️

Ich konnte durch diese Sitzung Molly in Licht und Liebe loslassen und noch im Nachhinein, wenige Stunden danach, in meinem Geist ihre Seele ein Stück weit begleiten. ❤️

Es geht hier jetzt einfach um die Situation an sich. Um die letzten Tage.

Nochmals alles Revue passieren lassen, das muss ich einfach. So bin ich nunmal gestrickt.

Versagen, Selbstvorwürfe - ja, die mache ich mir immer im Nachhinein, auch dann, wenn es nichts geändert hätte.

Wenigstens habe ich inzwischen die Erkenntnis gewonnen, dass a) manche Wege unausweichlich sind und wir keine Macht über das Schicksal haben und b) wir Menschen fehlbar sind, wir sind halt nicht Gott oder ein Lichtwesen oder zutiefst erleuchtet (ich zumindest nicht), wir sind in der Materie inkarniert mit allen Vor- und Nachteilen, die das mit sich bringt, und wissen im Voraus nie, wie der Plan des Schicksals verlaufen wird.

Ich will halt einfach nicht mehr in dieselben Fallen stolpern... in solche, die vermeidbar sind. Beim nächsten Mal.
 
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Versagen, Selbstvorwürfe - ja, die mache ich mir immer im Nachhinein, auch dann, wenn es nichts geändert hätte.
Ich bin bei dir.
Ich habe die gleichen Probleme bei Mensch und Tier, wenn sie gehen müssen.
Ich frage mich immer, was habe ich alles falsch und nicht was habe ich gut gemacht.
Die Selbstzweifel nagen an mir.
Heute bin ich unterwegs nach Mariazell und werde ( obwohl selbst nicht wirklich gläubig )in der Basilika für dich, Molly und meinem Max ein Kerzlein
anzünden.
LG Gerti
 
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Ich finde das alles sehr traurig.

Zweifle bitte nicht an dir selbst. Lt. Aussage der TÄ war die Krankheit bereits stark fortgeschritten. Das passiert nicht innerhalb weniger Tage.

Das Schicksal annehmen ist auch meine Devise.

Wir waren mal bei starkem Wind, trübem Wetter und höheren Wellen mit dem Boot unterwegs. Zuerst hatte ich Angst. Einer Eingebung folgend bin ich mit den Wellen mit gegangen. Habe mich dem Wellengang mit meinem Körper angepasst und plötzlich war die Angst weg.
Als ich danach meine Chemo bekam, lag ich mit einem Achterbahngefühl im Bauch (nur stärker) im Bett. Immer und immer wieder, bis ich dachte, ich kann nicht mehr.
Und plötzlich hörte ich eine sanfte Stimme (meine eigene?) "Gehe einfach mit (wie auf dem Boot). Und so habe ich mich ganz entspannt in die nächste Welle fallen lassen und es wurde plötzlich viel besser.
Seit diesen Erlebnissen gehe ich mit, wenn ich nichts an der Situation ändern kann. Trauer und Schmerz dürfen und müssen sein, aber auch Akzeptanz ist wichtig. Das macht es ein wenig leichter.
 
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Ich finde das alles sehr traurig.

Zweifle bitte nicht an dir selbst. Lt. Aussage der TÄ war die Krankheit bereits stark fortgeschritten. Das passiert nicht innerhalb weniger Tage.

Das Schicksal annehmen ist auch meine Devise.

Wir waren mal bei starkem Wind, trübem Wetter und höheren Wellen mit dem Boot unterwegs. Zuerst hatte ich Angst. Einer Eingebung folgend bin ich mit den Wellen mit gegangen. Habe mich dem Wellengang mit meinem Körper angepasst und plötzlich war die Angst weg.
Als ich danach meine Chemo bekam, lag ich mit einem Achterbahngefühl im Bauch (nur stärker) im Bett. Immer und immer wieder, bis ich dachte, ich kann nicht mehr.
Und plötzlich hörte ich eine sanfte Stimme (meine eigene?) "Gehe einfach mit (wie auf dem Boot). Und so habe ich mich ganz entspannt in die nächste Welle fallen lassen und es wurde plötzlich viel besser.
Seit diesen Erlebnissen gehe ich mit, wenn ich nichts an der Situation ändern kann. Trauer und Schmerz dürfen und müssen sein, aber auch Akzeptanz ist wichtig. Das macht es ein wenig leichter.

Danke............Danke..............Danke............... :pink-heart:
 
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Es tut mir sehr leid, dass du diese Erfahrung machen mußtest. Aber wer Tierschutz macht wird leider immer mal wieder mit diesem Punkt konfrontiert: man kann nicht allen helfen, manchmal kommt man zu spät, manchmal kann man nichts mehr tun als das Leiden zu verkürzen und nicht immer laufen die Dinge auch so wie sie sollten, man macht Fehler - zum Teil fatale Fehler - aber das entscheidende dabei ist, wie man mit diesen Fehlern umgeht. Ein wichtiger Punkt ist so wie du es machst zu analysieren, was man beim nächsten mal besser machen kann. Das ist wichtig um dieselben Fehler nicht nochmal zu machen. Aber sich selbst zerfleischen hilft einen nicht weiter. Du hast versucht das Beste aus der Situation zu machen - hast nach besten Wissen gehandelt - das ist mehr als die meisten gemacht hätten. Die hätten nämlich gar nichts gemacht und weggesehen. So konnte ihr wenigstens erspart werden einsam und elendig draußen zugrunde zu gehen. Das ist für einen Streuner schon viel wert, denn dieses langsame Sterben ist elendig. Dafür Danke ich dir in ihrem Namen.

Zu den Dingen du "Fehler" nennst - ich würde sie nicht so hart als Fehler sehen. Ja, du hättest besser vorbereitet sein können, aber du hast trotzdem finde ich die Situation dafür gut hingekriegt. Im Umgang mit Scheumietzen ist viel auch Improvisation und Bauchgefühl, nicht immer ist alles gradlinig und ob die Kiste nun so rum oder so rum stand ist in dem Gewöhnungsstadium in dem sie noch war noch gar nicht relevant. Die Scheumietzen hocken alle zu Anfang so da und rühren sich nicht, das hatte nichts mit ihrer Krankheit zu tun und auch nicht mit irgendeinem falschen Verhalten von dir, sondern damit, dass sie einfach noch in der typischen anfänglichen Starre war. In dieser Phase sind sie für den Menschen noch nicht zugänglich, egal welchen Hampelmann man auch für sie macht. Also mach dir bitte keine Vorwürfe. Verbesserungen gehen immer, aber wirklich "falsch" hast du aus meiner Sicht nichts gemacht.

Komm gut rüber Molly, deine Freiheit ist nun ohne Leid und ohne Kampf
 
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Ich danke euch allen ❤️

Jetzt, einige Tage später, kann ich es annehmen.

Ich glaube ja nicht an Zufälle. In meiner Welt hat immer alles einen Sinn, manchmal auch einen zunächst verborgenen, der sich erst im Nachhinein offenbart.

Vielleicht kam sie deshalb zu mir, damit ich dafür sorge, dass ihr Leiden beendet wird? Vielleicht war es das?

Als ich von der vollen Tragweite der Situation erfuhr, also wie weit der Krebs bereits fortgeschritten war und welche Optionen zur Wahl standen, da wusste ich im selben Moment, dass es keinen Sinn mehr hätte. Dass ich ihr mit Behandlungen keine Lebensqualität schenken, sondern sogar rauben würde.

Manchmal hat man solche Momente voller Klarheit, in denen es keinen Zweifel gibt. Ein solcher Moment war das: Die Entscheidung, sie gehen zu lassen, lag glasklar vor mir und ich habe dann darum gebeten, sie nicht mehr aufwachen zu lassen.

Auch heute noch, einige Tage später, weiß ich, dass es die einzig richtige Entscheidung war. Vieles andere habe ich im Nachhinein angezweifelt, aber nicht das Ende. Das ist einfach stimmig für mich.

Nicht immer ist der ursprüngliche Gedanke (in ihrem Fall: sie gesund zu pflegen und ihr wo auch immer ein schönes Fürimmerzuhause zu schenken) derjenige, den das Schicksal vorgezeichnet hat.

Und auch danke an @Taskali für deine Worte 🥰 Es stimmt, ich bin nur halb vorbereitet in diese Situation gestolpert. Das passiert mir beim nächsten Mal nicht mehr.

Jetzt hat Molly ihren Frieden gefunden (und ich auch, ich habe die Situation aufgearbeitet und manches muss einfach so stehenbleiben, wie es ist).

Und dieser Faden darf nun enden... also von meiner Seite aus.

Wenn jemand anderes noch Ideen hat, dann kann er gerne offen bleiben. Aber ich habe es für mich selbst jetzt durchgearbeitet und sollte irgendwann vielleicht wieder ein Scheumiez bei mir einziehen, werd ich hier nochmals alles nachlesen.

Rest in Peace, liebe Molly 🌈❤️

Und danke, dass ich dich kennenlernen durfte. ❤️
 
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Schön noch mal von dir zu hören und auch das du deinen Frieden mit dir selbst gefunden hast.
Danke für Deinen Beitrag und für alles was du vorher für Molly und für alle neuen Katzen getan hast / tust.
 
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Schön noch mal von dir zu hören und auch das du deinen Frieden mit dir selbst gefunden hast.
Danke für Deinen Beitrag und für alles was du vorher für Molly und für alle neuen Katzen getan hast / tust.
Dem möchte ich mich anschließen. Und ich wünsche Dir alles Gute für künftige Situationen.

Danke, für das, was Du alles getan hast und Danke, dass Du uns hast teilhaben lassen.

Ich glaube übrigens auch, dass Molly bei Dir genau richtig war und für den letzten Weg zu Dir gekommen war.

Molly, Du wurdest geliebt und kannst nun frei von Schmerzen und Ängsten über die Wiese tollen. R.I.P.
 
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