Hühnerjäger

  • Themenstarter Themenstarter Nachbarschaftsstreit
  • Beginndatum Beginndatum
@Nachbarschaftsstreit
Also als ehemalige Hühnerhalterin - mit gleichzeitiger Katzenhaltung - kann ich mir auch nicht vorstellen, dass euer Kater das Huhn getötet hat. Unsere Hühner waren der Alptraum unserer Katze, da sie immer ganz scharf auf ihr Fressen waren (kann mich noch gut an eine Henne erinnern, die mit einer toten Maus in einem Affenzahn durch Gehege flitzte und die ganze Hühnerschar hinterher)

Wahrscheinlicher ist wirklich das:


Ausserdem hätten sonst jede Menge Bauern riesige Hühnerverluste, bei denen Hühner zusammen mit dem Katzen frei auf dem Hof herumlaufen.
Doch es ist 100 % sicher, dass es Bobby war. Er hat es sozusagen zu Tode gespielt
 
A

Werbung

Meine Freundin hat Hühner, die laufen frei herum (riesiges Grundstück außerorts) und einen wehrhaften Kater. Der Kater ist der "Hütehund" der Hühner. Vor 2 Jahren wurde ein großer Teil der Hühner vom Fuchs gerissen, und das, obwohl ein Hahn extrem auf alles geht, was ihm zu nahe kommt, einschl. Menschen.

Als dort Vogelgrippe grassierte, mußten die Hühner in ein abgeschlossenes Außengehege. Der Nachbar wäre also gut beraten, wenn er sowas parat hat, wo ja in den letzten Jahren immer mal Vogelgrippe auftaucht.
Hat der Kater das Huhn nachts erbeutet? Da sollten die Hühner eh im Stall sein.

Marder, Dachse, Füchse, Raubvögel, ein ausgebüxter Hund, evtl. auch ein Wolf? Wildkatzen? Manche Tiere sind ja auf dem Vormarsch. So leid es mir um das Huhn tut, aber ich hätte da schon gern einen Beweis gehabt, daß der Kater der Mörder war.
Es gibt einen Stall und für den Fall der Vogelgrippe auch eine Voliere. Die hühner sollen aber Freilauf im Garten haben
 
So ein Mörder aber auch. 🙂

Was ich mich hier noch frage, da ich zuvor auch in einer sehr ländlichen Wohnsiedlung gewohnt habe - ist denn Nutztier-, sprich Hühnerhaltung da überhaupt erlaubt? Das war nämlich in unserer Siedlung verboten.
 
Also ohne eindeutigen Beweis kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen, dass es der Kater war.

Und da das Zahlen eines Schadenersatzes quasi ein Schuldeingeständnis wäre, würde ich mir auch das gut überlegen und nur machen, wenn es wirklich Beweise gibt.

Ich kann mir nämlich schon vorstellen, dass es Richter gibt, die dann ein Freigangsverbot für die Katzen verhängen würden, weil Hühner eben durchaus auch als "typischerweise freilaufende Tiere" gewertet werden könnten. Anders als z.B. Kaninchen oder Meerschweinchen, die als Haustiere gehalten werden könnten.

Und wenn euer Nachbar versucht euch da rechtlich "ans Bein zu p***" würde ich da lieber nichts riskieren wollen...

Edit: RS
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Nicht registriert
Bekommt er zuhause genug zu essen? Nicht dass er ggf. nur auf die Hühner los geht (machen Katzen an sich eher selten) weil er Hunger hat.
Ja, er bekommt ganz sicher genug zu fressen. Er hat wahrscheinlich auch nichts böses im Sinn. Es macht halt Spaß und er ist ein Draufgänger
 
  • Like
Reaktionen: Moonstone
Wenn es schon eine Voliere gibt, würde ich wirklich versuchen, mich mit dem Nachbarn auf bestimmte Zeiten zu einigen, wann halt die Hühner frei laufen können und wann der Kater seinen Auslauf hat. Das muss doch machbar sein. Der Nachbar kann ja auch kein Interesse daran haben, dass noch mehr seiner Hühner gerissen werden.
 
  • Like
Reaktionen: Rickie
Werbung:
Er hat ja Spaß dabei
Na ja .. es gehört in seine Natur als Raubtier (zu jagen und zu versuchen zu erlegen) da kann er auch nicht umerzogen werden.
Das würde aber auch einem anderen Raubtier genauso gehen.
Kam dein Katerchen "redhandet" nach Hause? Ich frage nur aus Neugierde und nicht um eine Aussage anzuzweifeln.
Ist der Nachbar denn auf dein Schadensersatz-Angebot eingegangen?
 
So ein Mörder aber auch. 🙂

Was ich mich hier noch frage, da ich zuvor auch in einer sehr ländlichen Wohnsiedlung gewohnt habe - ist denn Nutztier-, sprich Hühnerhaltung da überhaupt erlaubt? Das war nämlich in unserer Siedlung verboten.
Sein Ausdruck war "blutrünstiger Killer"
 
Wenn es schon eine Voliere gibt, würde ich wirklich versuchen, mich mit dem Nachbarn auf bestimmte Zeiten zu einigen, wann halt die Hühner frei laufen können und wann der Kater seinen Auslauf hat. Das muss doch machbar sein. Der Nachbar kann ja auch kein Interesse daran haben, dass noch mehr seiner Hühner gerissen werden.
Auch das wurde von uns vorgeschlagen, ist aber für ihn nicht umsetzbar. Er hat sich halt jetzt darauf eingeschossen, dass bobby weg muss
 
Na ja .. es gehört in seine Natur als Raubtier (zu jagen und zu versuchen zu erlegen) da kann er auch nicht umerzogen werden.
Das würde aber auch einem anderen Raubtier genauso gehen.
Kam dein Katerchen "redhandet" nach Hause? Ich frage nur aus Neugierde und nicht um eine Aussage anzuzweifeln.
Ist der Nachbar denn auf dein Schadensersatz-Angebot eingegangen?
Er wurde gefilmt. Er ist auf gar nichts eingegangen. Er möchte nichts. Kein Ersatz, keine Absprachen, nichts außer das der Kater weg kommt
 
Werbung:
Auch das wurde von uns vorgeschlagen, ist aber für ihn nicht umsetzbar. Er hat sich halt jetzt darauf eingeschossen, dass bobby weg muss
Dann wäre ich ab jetzt definitiv vorsichtig, was jede Form von Eingeständnis, dass Bobby es war, angeht, insbesondere schriftlich. Nicht dass dein Nachbar versucht sein "Recht" durchzusetzen...

Bobby war es nicht, alles andere wäre zu beweisen (z.B. ein Video oder ein Bild von der Tötung selbst, nur Bobby neben dem toten Huhn würde mir nicht reichen...). Wenn sich einmal jemand eingeschossen hat, verwendet er die netten Gesten im Zweifel gegen einen (berichte da leider aus Erfahrung was Nachbarn und Katzen angeht...)

Edit: Komma vergessen
 
Zuletzt bearbeitet:
So richtig auf frischer tat?
Es ist also ausgeschlossen das er das erlegte Huhn nur gefunden und "untersucht" hat?
Und von jemanden dem ihr da auch zu 100% glauben könnt?

Bei Hühnerdieben, da denke ich als erstes an einen Marder.
Er wurde gefimt
 
Auch das wurde von uns vorgeschlagen, ist aber für ihn nicht umsetzbar. Er hat sich halt jetzt darauf eingeschossen, dass bobby weg muss
Da hat er keine rechtliche Handhabe. Solange ihr für von Bobby versursachte Schäden aufkommt, kann er ihm den Freigang nicht verbieten.

Wie gesagt, Hühner können einem ziemlich ans Herz wachsen (wir hatten früher in der WG welche, und das waren alles unterschiedliche Persönlichkeiten. Einige kamen sogar auf den Schoß, um sich kraulen zu lassen und Gertrud wollte immer durch die Terrassentür in die Küche). Insofern verstehe ich, dass er jetzt ziemlich emotional reagiert und es schwer ist, ihn von etwas anderem zu überzeugen.
 
So ein Mörder aber auch. 🙂

Was ich mich hier noch frage, da ich zuvor auch in einer sehr ländlichen Wohnsiedlung gewohnt habe - ist denn Nutztier-, sprich Hühnerhaltung da überhaupt erlaubt? Das war nämlich in unserer Siedlung verboten.
Ja, das ist hier erlaubt, es habe auch noch 4 andere Familien Hühner, die sind aber gesichert
 
Er wurde gefilmt. Er ist auf gar nichts eingegangen. Er möchte nichts. Kein Ersatz, keine Absprachen, nichts außer das der Kater weg kommt
Naja gut, dann kann er höchstens das eine Mal nachweisen. Ich denke, damit der Freigang untersagt wird (was durchaus je nach Richter möglich wäre befürchte ich) müsste er das regelmäßig eindeutig belegen können.

Wohnt ihr zur Miete, sodass er eventuell über den Vermieter euch was kann?

Da hat er keine rechtliche Handhabe. Solange ihr für von Bobby versursachte Schäden aufkommt, kann er ihm den Freigang nicht verbieten.
Ich bin mir da ehrlich gesagt nicht soooo sicher. Ich glaube ein allgemeingültiges Gesetz, dass einer Katze, die nachweislich Schaden verursacht, trotzdem Freigang bekommen darf gibt es nicht. Nachtrag: Und solange das nicht im Zuge eines bindenden Gesetzes oder eines bindenden Urteils festgelegt ist, liegt es - meines Wissens nach - im Ermessen des Richters.

Und es gibt ja jetzt sogar die erste Gemeinde, die Freigang zu bestimmten Zeiten in bestimmten Gegenden komplett untersagt. Warum sollte das dann nicht auch bei Privatpersonen möglich sein?
 
Werbung:
Da hat er keine rechtliche Handhabe. Solange ihr für von Bobby versursachte Schäden aufkommt, kann er ihm den Freigang nicht verbieten.

Wie gesagt, Hühner können einem ziemlich ans Herz wachsen (wir hatten früher in der WG welche, und das waren alles unterschiedliche Persönlichkeiten. Einige kamen sogar auf den Schoß, um sich kraulen zu lassen und Gertrud wollte immer durch die Terrassentür in die Küche). Insofern verstehe ich, dass er jetzt ziemlich emotional reagiert und es schwer ist, ihn von etwas anderem zu überzeugen.
Das verstehe ich auch. Ich bin ja auch sehr emotional und es tut mir wirklich auch sehr leid. Ich bin auch sehr Harmoniebedürftig und mit der Situation um ehrlich zu sein auch überfordert.
Deshalb habe ich mich auch hier angemeldet
 
Ich werfe mal das Schiedsamt bzw. die Schiedstelle in den Raum.
Vllt. könnte hierüber eine gütliche Regelung gefunden werden? Bringt ja nichts, wenn eine der Parteien sich nur noch grämt 🤷🏻‍♀️.

Allerdings gibt es diese Stellen nicht in allen Bundesländern

Gemeindliches Schiedswesen – Wikipedia
 
  • Like
Reaktionen: Nicht registriert und Nula
Das verstehe ich auch. Ich bin ja auch sehr emotional und es tut mir wirklich auch sehr leid. Ich bin auch sehr Harmoniebedürftig und mit der Situation um ehrlich zu sein auch überfordert.
Deshalb habe ich mich auch hier angemeldet
Hoffentlich tut er eurem Bobby nix wenn er schon einschläfern erwähnt hat. Ich hätte da jetzt ehrlich gesagt echt mehr Angst um die Katze als vor Nachbarschaftsstreit🥺
 
  • Like
Reaktionen: Ronjakatze, Moonstone, sMuaterl und 3 weitere
Oh jeh, das ist schwierig. Ich weiß ja nicht, wie viele Hühner der Nachbar so hat, aber gerade wenn sie in einer kleinen Gruppe leben, können Hühner sehr sehr zutraulich werden. Und es sind total neugierige und witzige Tiere. Was ich damit meine: es geht wahrscheinlich nicht in erster Linie um den materiellen Schaden und der Nachbar sieht in seinen Hühner wahrscheinlich mehr als nur Eierleger und Hähnchenbraten, sondern es liebt jedes seiner Tiere unter Umständen genauso sehr, wie ihr eure Katzen liebt. Insofern ist es mit Schadenersatz wahrscheinlich nicht getan. Wir hatten ja hier im Forum neulich mal den Fall von dem Kater, der andere Katzen in der Nachbarschaft verprügelt. Das hier ist ähnlich, finde ich.

Laufen die Hühner denn komplett frei? Oder gibt es schon eine Umzäunung o.ä., die nur katzensicher umgestaltet werden müsste? Und sind die Hühner nachts im Stall? Dann wäre ja eine weitere Option, den Kater nicht mehr zu jeder beliebigen Zeit raus zu lassen, sondern nur dann, wenn die Hühner halt sicher sind.

Seid ihr im städtischen Umfeld oder auf dem Land? Könnte der Nachbar evtl. einen großen Hahn zu seinen Hühnern setzen? Ich kenne euren Bobby zwar nicht, aber erfahrungsgemäß ist so ein Hahn durchaus wehrhaft genug, einen Kater zu vertreiben. Das geht aber natürlich nur, wenn sich dann nicht mehrere Mehrfamilienhäuser voller Anwohner über das Krähen beschweren.
Auch der Hahn wurde vorgeschlagen und abgelehnt.
Es ist einfach zu verzwickt.
Vielleicht sollte ich doch einfach abwarten, ob der marder nicht zuschlägt
 

Ähnliche Themen

Ciccolino
2
Antworten
25
Aufrufe
3K
Ciccolino
Ciccolino
M
Antworten
33
Aufrufe
4K
Celistine
Celistine
M
3 4 5
Antworten
82
Aufrufe
5K
Moni2015
M
P
Antworten
7
Aufrufe
944
yeast
yeast
LadyAlucard
Antworten
12
Aufrufe
2K
KatzeK
K

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben