ich gebe auf!!

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katzen5

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17. Oktober 2008
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auch dieses jahr habe ich mich entschieden, eine pflegestelle für katzenbabys in einem meiner zimmer einzurichten. wir kennen ja das katzenelend, und ich wollte gerne helfen. ich habe kontakt zum hiesigen tierschutz und dort war man begeistert, das ich wieder mitmache. letztes jahr hatte ich 3 babys, die ich mit der flasche grosszog und dieses jahr waren es 2 tiger. die aber schon alleine frassen.
gestern dann der anruf, einer frau aus dem dorf. sie würde sie nehmen auf ihren bauernhof. alles kein problem, auch über kastrieren wurde geredet, das sei klar, das macht sie und eine spende fürs tierheim sei auch ok. wunderbar, ich die 2 hingebracht, noch den ganzen hof begutachtet, und könnte einfach zufrieden sein.....
als ich nach hause kam war ich das heulende elend, weil ich die 2 weggebracht hatte, habe die ganze nacht nicht geschlafen und irgendwelche wahnvorstellungen gehabt, von kätzchen die mit dem traktor überfahren werden oder unter kuhbeine kommen oder von kindern halb tot gestreichelt werden. mein mann meint ich sei nicht normal, und ich muss sagen ich gebe auf. schon letztes jahr habe ich tagelang geheult, als die 3 vermittelt wurden und habe ewig gebraucht um mich zu beruhigen.
nun werde ich mich nicht mehr zur verfügung stellen, ich kann es einfach nicht. ich hätte am liebsten alle katzenbabys behalten und weiss doch, das das nicht geht. 🙁 ob ich nun wohl richtig handle, ich weiss es nicht, aber ich kann nicht mehr.
liebe grüsse an alle
 
A

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Ich kann mir gut vorstellen, dass dir das schwer fällt. Würde mir auch so gehen.

Aus dem selben Grund möchte ich kein Kitten mehr, weil die Gefahren einfach zu gross sind.

Aber auf einem Bauernhof haben sie ein schönes Leben, wenn sie gut behandelt werden. Davon gehe ich aus, wenn sie die Kätzchen sogar vom Tierschutz holen.

Und vor den Gefahren, die das schöne freie Leben dort mit sich bringen, kann man sie nur bewahren, wenn man sie einsperrt...... Aber was ist das für ein Leben?

Sag ihnen jeden Abend in Gedanken, dass sie auf sich aufpassen sollen. Mehr kannst du nicht machen. Ich finde es einfach toll, dass du Pflegemiezen aufnimmst.
 
Einerseits schade das du nicht mehr als Pflegestelle zur Verfügung stehts.
Damit hast du sicherlich ein wenig Elend aufgefangen.

Aber andererseit kann ich dich verstehen. Ich wär auch ein absoluter Pflegestellenversager. Ich könnte die Fellpüpse wahrscheinlich auch nicht weggeben ohne das heulende Elend zu bekommen.

Fühl dich mal gedrückt
 
Ich kann dich sehr gut verstehen, und jeder, der in dieser Richtung hilft, wohl auch.
Es wird vielleicht mit der Zeit leichter, die Kleinen wegzugeben, wenn man weiß, sie kommen in gute Hände, aber weh wird es wohl immer tun.

Woher aus BaWü kommst du denn genau, gerne auch per PN?!
 
Hallo,

ich kann Dich nur zu gut verstehen. 🙂
Ich bin selber "Pflegestelle". Seit etwa einem Jahr sozialisiere ich immer wieder Babykatzen vom Karlsruher Katzenschutzverein.
Mittlerweile habe/ hatte ich um die 15 Kätzchen, die alle, bis auf einen kleinen Kater, in neue Familien vermittelt werden konnten
Ich finde, es ist eine Sache in die man "reinwachsen" muss. Man muss sich etwas abgrenzen und die Kleinen nicht ins Herz lassen. Ist echt ne schwierige Sache.
Ich sage mir immer wieder, dass ich es für die Kleinen mache, die ganze Arbeit, die Putzerei, die zum Arzt Rennerei usw. Es ist ein Ehrenamt, das Sinn macht und mich selber glücklich, wenn ich sehe, wie verängstigte, kranke, alleingelassene Kätzchen aufblühen und Mut und Vertrauen gegenüber den Menschen bekommen.
Vielleicht kannst Du einfach mal eine zeitlang pausieren um neue Kraft zu schöpfen? Alles Gute wünsche ich Dir! 🙂
 
Hallo,
die Idee mit einer Pause finde ich ganz richtig!

Man muß auftanken können.
In der Zwischenzeit kannst Du ja evtl. basteln, stricken oder was auch immer für einen Basar zugunsten der Katzenhilfe?!
Oder mal einen Flohmakrtstand machen, für die Tiere.

Wünsche Dir, dass Du irgendwann doch wieder die Kraft hast, für Notfellchen da zu sein.

LG
 
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Vielleicht kannst du alternativ Pflegestelle für erwachsene Katzen werden? Da fällt das Abgeben oft leichter, als wenn man kleine Kätzchen großzieht.
 
Ich kann dich da total verstehen, auch wenn es mir an deiner Stelle nicht so gehen würde. Klar sind kitten süß aber ganz und gar nicht mein Fall. Bei mir fängt seltsamerweise "die richtige Liebe" erst bei erwachsenen Katzen an. Kann einfach mit kitten nicht so viel anfangen.....
 
Nicht aufgeben bitte!!!!!!!!!!!!

Du hast so eine wertvolle Aufgabe erfüllt, es ist so toll daß du das machst!

Gönn dir eine Pause, schau dir zur Abwechlung mal glückliche Katzen an und freu dich daran, blende mal das Elend für eine Weile aus. Man kann nicht immer und überall helfen, auch wenn man möchte.

Und dann mach weiter. 🙂

Es geht ja nur um loslassen, um sie ihren Weg dann alleine gehen zu lassen.

Schau, die Menschen die Tiere begleiten, pflegen, sich kümmern und sie auf den richtigen Weg bringen sind unheimlich wichtig, so wie du.
Man kann nicht immer alle Tiere (und Menschen) die man lieb hat behalten. Aber wenn man ihnen hilft ins Leben, auf den Weg, sie ein Stück begleitet und unter die Arme oder Pfötchen greift, das ist eine der schönsten Aufgaben. Und dann muß man sie mit guten Gedanken und Wünschen alleine weiter gehen lassen. Dann ist die Aufgabe (deine Aufgabe) erfüllt und gelungen. Ich hoffe das dir diese Gedanken dazu helfen. 🙂
 
Ähm, wieso das???
Na ich denke mal, das geht doch vielen so. Wenn man Katzenbabys mühsam großzieht, hängen schon viele Gefühle mit drin. Erst recht, weil es Babys sind, dem Kindchenschema kann man sich schwer entziehen 😉
 
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Also ich kann es mir auch vorstellen, dass ich mich von kleine Kätzchen, die ich vielleicht händisch aufgezogen haben, viel schwerer trennt als von erwachsenen Katzen, die einige Wochen hier zu Gast waren.

OT: Von meinem Ex hab ich mich auch einfacher getrennt als von meiner Tochter. 😀
 
Nun ja,... ich habe Alannah verstanden,... sie denkt warscheinlich an den Niedlichkeitsfaktor, der dann " erstmal" wegfällt.....
Was sie aber nicht mit einberechnet hat ist die Persönlichkeit, welche erwachsene Katzen haben und welche Ausstrahlung sie dann bekommen^^

es ist ein Teufelskreis,... so oder so rum🙂

Ich kann es verstehen, dass es Dich so fertigmacht. Mir ist es bisher immer gelungen, meine Pflegis um mich herum zu vermitteln^^
So waren sie nicht ganz weg von mir.......
 
Mag sein, aber es wäre für mich mindestens genauso schlimm (wenn nicht schlimmer), wenn ich eine erwachsene Katze in ein neues Leben begleitet habe, ihr die Angst genommen und die Eingewöhnung erleichtert habe und dann weiß, daß diese Katze erneut eine Hürde nehmen muß, um dann endlich angekommen zu sein. 🙂
 
Jaaaa,solche Gedanken haben ich auch in letzter Zeit!
Ich frage mich auch ständig warum ich mir das alles antue.
Ich bin fix und fertig wenn ich eines meiner Kleinen hergeben muß....ABER auch bei den erwachsenen Katzen geht es mir so.Meist haben sie eine schlimme Zeit hinter sich und dann hängt man genauso dran,wie an einem Kitten,was man mit der Flasche aufgezogen hat.
Kürzlich mußte ich auch noch eine Katze gehen lassen,die jahrelang in einem Käfig gesessen hat,Tierkadaver zu fressen bekommen hat usw.
Sie drehte sich anfangs ständig im Kreis,ihre Augen zuckten usw.
Nach einigen wochen besserte sich ihr Zustand,sie schmuste mit mir wie verrückt,das Kreisdrehen hörte auf.....und dann versagten die Nieren...trotz Diätfutter usw....es war schon zu spät.
Es hat mir fast das Herz zerrissen....und auch jetzt kullern wieder die Tränen....Sie liegt jetzt neben meiner Sina im Garten...

Ich weiß dass ich es nicht lassen kann aber die Gedanken aufzugeben häufen sich in letzter Zeit.
Vielleicht werde ich auch nur mal ne Pause einlegen.....mal schauen ob das klappt....

Natürlich freue ich mich auch immer wenn die Mäuse ein tolles Zuhause bekommen haben aber erst einmal bin ich ziemlich fertig....

Vielleicht reicht auch mal ne Pause bei dir zum Kräftesammeln.
Ich glaube es ist nicht so einfach da raus zu kommen,wenn man einmal damit angefangen hat!!!😉
 
Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich habe ja schon nach einer Nacht das Problem, das meistens eine Katze dabei ist, die ich ins Herz geschlossen habeund bei der Übergabe an die Pflegestelle heulen könnte. Ich dann Tage darüber nachdenke ob wir auch wirklich das richtige Zuhause finden. Darum bin ich auch völlig ungeeignet als Pflegestelle.

LG Evi
 
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Jap...ich kenn das.
Und ich weiss auch, das ich mich mit der Abgabe meiner Pfleglinge immer extremst anstelle...lieber warte ich, bis es DER Platz ist (als jemandem zuzusagen wo mein Bauch etwas grummelt) auch wenn's dann halt fast ein Jahr dauert bis sie vermittelt sind.🙄

Und das ist auch einer der Gründe, warum ich dieses Jahr mal aussetzte....irgendwann "kann" man nicht mehr....
 
Jap...ich kenn das.
Und ich weiss auch, das ich mich mit der Abgabe meiner Pfleglinge immer extremst anstelle...lieber warte ich, bis es DER Platz ist (als jemandem zuzusagen wo mein Bauch etwas grummelt) auch wenn's dann halt fast ein Jahr dauert bis sie vermittelt sind.🙄

Und das ist auch einer der Gründe, warum ich dieses Jahr mal aussetzte....irgendwann "kann" man nicht mehr....

Und ich habe mich schon gewundert dass man gar nichts von dir liest,bzw. von deinen Pflegis😉.
Ich denke ich werde das auch machen wenn die 6 vermittelt sind....
 
Ich kann Dich sehr gut verstehen.

Vielleicht kannst du alternativ Pflegestelle für erwachsene Katzen werden? Da fällt das Abgeben oft leichter, als wenn man kleine Kätzchen großzieht.

Das kann ich so nicht bestätigen. Ich war in diesem Jahr das erste (und auch wohl das letzte Mal) Pflegestelle für eine 14 Monate alte Katze. Nachdem es anfangs ziemliche Zickereien gab, haben sich die 4 doch recht gut zusammengerauft. Da hatte niemand, der meine Furien-Peggy kennt, mit gerechnet. Mir kamen dann irgendwann schon die Tränen, wenn ich daran dachte, sie eventuell abgeben zu müssen. Und so bleibt sie nun bei mir. Und ich bin mir sicher, dass es mir immer so gehen würde, egal, ob die Katze 4Monate oder 14 Jahre alt wäre.
 
Ich kann das auch gut verstehen!
Es tut jedes Mal weh und ich heule auch immer wieder.
Aber noch ist es bei mir meistens so, dass mich die positiven Berichte aus dem neuen Zuhause dann wieder aufbauen und ich mich daran freuen kann.

Ich schliesse mich aber Momenta an........mir fallen erwachsene Katzen viiiiiel schwerer als süße Kitten.

Die Babys sind fast alle süß, aber sie haben meistens auch noch nicht so viel erlebt und sind sehr positiv und gewöhnen sich meistens schnell und gut ein.

Eine erwachsene Katze, die viel erlebt hat, die Angst hatte, die zu mir Vertrauen gefasst hat.....das finde ich viel schwieriger, da solche Katzen sich nicht schnell einfinden, ihre Angst oft wieder zunimmt und sie sich oft wieder zurückziehen.

Ich mache das jetzt drei Jahre und es gibt immer wieder Zeiten und spezielle Momente, wo ich nicht mehr mag, wo ich nur noch weinen muss, wo ich denke, ich kann solche Sachen nicht mehr ertragen.
Aber noch kan ich mich immer wieder fangen und freue mich dann auf die nächsten Babys.

Aber ich glaube, dass es im Laufe der Jahre immer schlimmer wird. Oder man wird knallhart - keine Ahnung, ob das geht. Ich kann es mir derzeit bei mir nicht vorstellen, dass ich so abhärte.

Aber ich halte es hier auch so, dass ich mir die Zeiten gönne, wo Ruhe herrscht. Wenn keine Katzen da sind, dann widme ich mich Dingen, die mir Spass machen und hake auch nicht nach, ob ich irgendwas aufnehmen soll.
Man weiss, wo man mich findet und wenn sich niemand meldet, ist es auch nicht so dringend. Dann gönne ich mir lieber den Leerlauf und sammel Kraft für die nächsten!
 

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