Ich habe es gewagt

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Velvet82

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Liebe Forumsmitglieder,
ich habe es gewagt…Josi ist keine Einzelprinzessin mehr.
Ich habe mir wirklich lange den Kopf zerbrochen. Was möchte Josi, die ihr Leben lang gemobbt wurde? Möchte sie allein leben, oder doch einen netten Freund an ihrer Seite haben. Aber Josi ist ja erst 3 Jahre alt und hat nur Freigang im gesicherten Garten. Als klar war, dass ich im März wieder arbeiten werde, war die Entscheidung klar. Josi soll nicht Stunden allein im Haus zubringen. Ich wage es nochmal. Riesige Angst hatte ich vor der Umsetzung dieser Entscheidung.
Schließlich ging die erste Vergesellschaftung vollkommen in die falsche Richtung und nie wieder wollte ich eine Entscheidung treffen müssen, ein Tier abzugeben.
Ich wollte dieses Mal alles anders machen. Ich habe ja bereits gelernt, wie es nicht funktioniert. Es sollte also unbedingt eine Zusammenführung am Gitter werden, ganz langsam und die Tiere bestimmen das Tempo. Keiner sollte Angst haben müssen und Beide sollten sich langsam kennenlernen.
Dann ging ich auf die Suche. Ein Mädchen sollte es sein. Ein ruhiges, soziales Mädchen. Sie sollte dringend zu Josi passen. Alles andere war nicht wichtig.
Nach einiger Zeit der Suche fand ich Lilly.
Lilly, ein kleines, total verschüchtertes Mädchen, von dem man keine Fotos machen konnte, weil sie Menschen äußerst gruselig fand.
Keiner wollte sie, obwohl bildschön, weil sie einfach nicht sichtbar war.
Aber mit Katzen konnte sie richtig gut. Sie war nett, rücksichtsvoll und beherrschte die Katzensprache perfekt.
Sie war perfekt für Josi, aber für uns, als Familie mit Kindern????
Ich zerbrach mir den Kopf. Zum Glück habe ich ruhige Kinder, vor allem mein Großer hat ein tolles Gespür für Katzen. Er und Josi sind ein tolles Team, obwohl auch Josi eher ängstlich ist.
Also habe ich mich entschieden.
Wir geben Lilly uns Josi eine Chance.
…Lilly ist nun 14 Tage bei uns und in diesem Thread möchte ich euch von der Zusammenführung erzählen.
Lilly entpuppte sich als Überraschung…
Aber beginnen wir von vorne…
 

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Auf dem Bild kommt Lilly an. Das Zimmer ist fertig. Sie kam ins Zimmer meines Sohnes. Dort hatte sie am Tag Ruhe, um anzukommen und in der Nacht einen schlafenden Menschen, den sie beschnuppern konnte.
Mein Sohn hat ihr vorgelesen und ich habe mich ab und zu einfach mal in das Zimmer gelegt. Sonst war die Tür zu.
 
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Wie toll, dass du uns davon erzählst 😍.
Ich bin so gespannt wie es weitergeht - Lilly ist ja eine ganz süsse schüchterne Mietz.
 
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Wooooowwwww, einfach nur toll, toll, toll!!!! Gottchen, ist die Kleine ♥️lich 😍. Bitte Berichte unbedingt weiter 🍀🍀🍀
 
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Ich freue mich auch, dass Du erzählst. Und auch, dass Du es gewagt hast.

Und für Lilly ist es ja total schön, dass sie endlich ein Zuhause bekommen hat. Sie ist ja auch eine Süße.
😍

Und es klingt sehr gut überlegt, wie Ihr da dran gegangen seid.
 
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Lilly hat sich schnell ein Versteck gesucht und Josi saß neugierig, miauend an der Tür.
 

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Wie sagte mir Oma immer: Gut Ding braucht Weile ☺️🍀🍀🍀
 
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Ich war so froh, dass Josi fürs erst neugierig reagiert hatte und meine Befürchtungen, dass sie sich sofort in den Keller zurückzieht, nicht eingetreten sind.
 
Ich freue mich sehr, dass es euch so interessiert. Ihr habt keine Ahnung, wieviel Angstschweiß mich das gekostet hat. Gerne schreibe ich weiter.
Nur bitte nicht wundern. Es geht gleich weiter, sobald ich dazu komme.
 
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Na dann ein Herzliches Willkommen an Lily und
einen guten Start. 🙂
 
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Ist die hübsch!!!😍
Ich drück die Daumen, das sie sich schnell einlebt.
 
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Oh, da lese ich gerne mit! Ich wünsche mir für meine Einzelmiez auch eine Partnerin und bin immer ganz gespannt dabei, bei solchen Zusammenführungen. 🥰
 
Lilly war nun also im Zimmer meines Sohnes angekommen und hatte sich nicht, wie erwartet, unter dem Bett verschanzt, sondern in ihrem mitgebrachten Körbchen. Ich war total froh, weil sie uns so gut sehen konnten und wir sie auch.
Die erste Nacht blieb sie dort. Sie aß nicht, trank nicht, ging nicht auf die Toilette. Sie hatte einfach Angst.
Ich hatte mich aber ohnehin darauf eingestellt, dass sie mit Josi schneller warm werden würde, als mit uns Nenschen.
Josi hingegen, benahm sich wie immer. Keine Flucht in den Keller und ab ins zu saß sie sogar vor der verschlossenen Tür uns miaute neugierig. Das sorgte schon mal für große Erleichterung meinerseits.
 
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So toll, dass Ihr es nochmal versucht! Ich bin gespannt, wie es weitergeht...
 
Hallo schön das josi eine Freundin bekommt 🥰ich setzt mich mal schnell dazu und bin ganz neugierig wie es weiter geht
 
Bereits an Tag drei gab es eine große Überraschung. Lilly hatte zwar noch immer nichts von ihrem Essen angerührt und ich machte mir bereits Sorgen, aber sie kam aus ihrem Versteck, wenn ich im Raum war. Sie köpfelte schnurrend mit mir und ließ sich anfassen. Ich war hin und weg. Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet. Lilly galt als Scheuchen und so habe ich sie auch kennengelernt. Immer wenn ich kam, hielt sie ihr Köpfchen aus der Kratztonne (ihr neues Versteck) uns presste es fest in meine Hand. Sie begann am gleichen Tag, sich frei im Zimmer zu bewegen, wenn ich da war uns schmuste sie die Tür an, wenn sie die miauende Josi, auf der anderen Seite hörte. Das war wirklich eine Überraschung. Von Scheuchen konnte man plötzlich gar nicht mehr sprechen. Vorsichtig ja, aber nicht scheu.
Das Gitter wollte ich allerdings erst einbauen, wenn Lilly zumindest mal etwas gegessen hatte. Es waren ja schon drei Tage ohne die kleinste Mahlzeit. Das größte und beste Buffet half nichts. In meiner Not habe ich sogar Felix gekauft. Aber es ging nichts in die Kleine.
 

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An Tag vier ging ich morgens in ihr Zimmer und, Gott sei Dank, sie hatte endlich gefuttert. Eine riesige Portion Trockenfutter. Aber egal, Hauptsache irgendetwas war in der Katz.
Ans vernünftige Futter gewöhne ich sie später, dachte ich mir.
Nun war es so weit. Josi war positiv neugierig und Lilly total nett zur Tür, wenn Josi dahinter war. Ich baue das Gitter ein…
 
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Jetzt wird´s spannend.....
 
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Setze mich auch mal dazu - das hört sich ja sehr spannend an. Hoffentlich mögen sich die Katzen dann auch gerne.
 

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