Hi Catzchen,
das Problem bei solch verschreckten, traumatisierten Tiere ist halt, daß sie eine vertraute, liebe Stimme hören und dies unbewusst mit der "bösen Behandlung" verknüpfen.
Bei seelisch gesunden Tieren ist das kein Problem, bei Tieren wie Domino kann (nicht muß!) das zum Problem werden.
Bei traumatisierten/verschreckten Tieren hilft es, sie zu ignorieren. Das hört sich paradox an, ist jedoch logisch.
Wenn Ihr zum TA fahrt, wäre es gut, nicht mit dem Kater zu reden. Er kann das gute Zureden als negative Bestätigung auffassen, nach dem Motto "Siehst Du, Du sagt ja auch, daß das alles ganz ganz ganz ganz furchtbar ist und ich Angst haben MUSS!"
Zu überlegen wäre halt, das Tier in die Obhut der Tierarzthelferin zu geben und ihr wortlos zu folgen, ohne daß er Dich sieht oder hört. Deshalb muß vorher schon besprochen werden, was gemacht werden soll.
Im Behandlungszimmer kein Wort sagen und das Tier erst im Wartezimmer oder im Auto wieder ansprechen.
Je nach Seelenzustand des Katers kannst Du dieses "Dideldumdideldei"-party-Gesicht machen und ihm erzählen, daß er sooooo ein tolles Tier ist. Also kein Trösten etc.
Mit diesem, zugegeben etwas seltsamen, Verhalten wird dem Tier keine Angst, kein Bedauern vermittelt.
Am Ende wird er freundlichleise begrüßt.
So etwas kann man in verschiedensten Abstufungen tun, also mehr oder minder ignorieren etc.
Bei unserer traumatisierten Kätzin war das Ignorieren letztlich die für sie beste Behandlung, auch wenn es auf den ersten Blick herzlos klingt.
LG
Momenta