Ich wollte doch nur Futter spenden ...

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Und....isser schon da? 😳
 
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Wie schön, ich freue mich sehr auf Tommy! Und drücke die Daumen!
 
Ist er schon da?Ist er schon da?Ist er schon da?Ist er schon da?Ist er schon da?Ist er schon da?Ist er schon da?Ist er schon da?
 
Tommy ist seit anderthalb Stunden da, und es ist für ihn definitiv nicht der glücklichste Tag in seinem Leben: Der arme Kerl ist ein Häufchen Elend. Auf der Pflegestelle sind mehrere Katzen, und damit kam er überhaupt nicht klar. Wir hoffen nun, dass er mit zwei netten Katern in seinem Alter mehr anfangen kann und auf diese Weise wieder sozialisiert werden kann ...

Als ich die Wohnungstür aufgeschlossen habe, stand Fritz direkt dahinter, sah sich plötzlich einem fremden Kerl im Kennel gegenüber und legte einen Raketenstart Richtung Küche hin (wie im Comic auf einem Ikea-Läufer auf der Stelle rennend.😀) Nr. 2 kam als nächstes in den Flur geschlurft, aha, Kennel, hm, dicker roter Kater drin. Erstmal hallo sagen.

Tommy lag die ganze Zeit platt auf dem Bauch, hob aber den Kopf, als Flori am Gitter näselte. Kein Fauchen, kein Knurren. Fritz traute sich auch näher ran und warf einen Blick durchs Gitter. Hm, der ist immer noch im Kasten, der bleibt doch wohl nicht hier?! Man guckte sich ein bisschen an, dann wurde Tommy erstmal in sein neues Katzenzimmer gebracht.

Neues Katzenzimmer: doof. Das war jetzt schon Tommys drittes neues Katzenzimmer, und er war erstmal ziemlich unglücklich damit. Ein paar zögerliche Schritte aus dem Kennel, ein schräger Blick zu mir und eine vorsichtige Runde durchs Zimmer. Derweil schnaufte ein Wildschwein draußen an der Türritze (zumindest klang es so.) Tommy hockte sich an die Tür und schnüffelte auch an der Türritze. Zog es dann aber doch vor, sich erstmal in einen Unterschlupf zu verkriechen.

Ich wanderte erstmal zu den Nachbarn rüber, die sich heute ganz früh morgens aus dem Staub gemacht und mir einen Schlüssel und einen Zettel vor die Tür gelegt haben, auf dem sie freundlich nachfragten, ob ich wohl am Wochenende ihre Katzen versorgen könnte. (Da war ein familiäres Großereignis im Gespräch. Vermutlich habe ich verpennt, dass das an diesem Wochende stattfindet.🙄)

Anschließend wurden Fritz und Flori versorgt, und dann bin ich wieder ins Katzenzimmer zu meinem neuen Schützling, der sich in die hinterste Ecke unter dem Bett gequetscht hatte und mir angstvoll entgegen starrte. Ich löffelte ihm auch ein bisschen Futter auf ein Tellerchen und schob es in Reichweite. Beschloss, ihn jetzt erst mal in Ruhe zu lassen, und ging wieder raus.

Fünf Minuten später fiel mir auf, dass ich mich noch umziehen musste. Mir war vorher nie aufgefallen, wie oft ich am Tag in mein Schlafzimmer gehe! Also tappte ich wieder hinein. Tommy war ein Stückchen vor gerobbt und lauschte dem Fressgeräuschen von der anderen Seite der Wand.

Mal schauen, wie es sich entwickelt. Ich hoffe sehr, dass Tommy nicht grundsätzlich etwas gegen Artgenossen hat; die ersten Reaktionen sehen mir allerdings nicht danach aus. In seinem ersten Zuhause, wo man ihn wohl wegen eines Umzugs auf die Straße gesetzt hat (Aussage der Nachbarn dort), war er wohl auch mit einem anderen Kater zusammen, sollte also eigentlich verträglich sein.

Daumendrücken ist also auf jeden Fall angesagt, damit Tommy wieder zu sich findet und Freundschaften schließen kann!
 
War gerade noch mal bei ihm drin. Er hat ein bisschen gegessen und liegt immer noch in seinem Unterschlupf - aber mit untergeschlagenen Vorderpfoten.🙂

Und das erschöpfte Personal haut sich jetzt erstmal eine ordentliche Portion Spaghetti à la "ganz viel Knoblauch" rein.
 
Daumendrücken ist also auf jeden Fall angesagt, damit Tommy wieder zu sich findet und Freundschaften schließen kann!

Hier werden auf jeden Fall Daumen und Pfoten arg gequetscht für den Hübschen.
 
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Tommy, ich wünsche dir einen guten Start in diesen neuen Lebensabschnitt. Die Voraussetzungen, dass dieser richtig toll wird sind mehr als gut :zufrieden:

Liebe Bianca, danke, dass du uns teilhaben lässt. Ich bin riesig gespannt auf deine Berichte, auch was die Crew so meint zur neuen Situation.

LG
 
Tommy, herzlich Willkommen im neuen Zuhause und aaaalles Gute. Bitte, lass es Dir recht bald gut gehen beim "Personal"😎
 
Tommy, du hast es super getroffen! Du weißt es nur noch nicht. Ich wünsche allen Familienmitgliedern ein gutes Aneinandergewöhnen!🙂
 
Und noch ein fetter Daumendrücker für den Thommy!

Ein paar Tage, dann wird er schon ahnen, dass er es ganz gut getroffen hat: Nette Kumpels, prima Personal, jede Menge Spaß und gutes Essen.
 
Schon lange habe ich nichts mehr geschrieben. Und dass die süße Lilly nicht mehr da ist, hat es mir nicht einfacher gemacht. Aber das Leben geht (leider) weiter und egal, was Du tust, es wird Lilly nicht helfen. Von daher ist das Zweitbeste, was Du machen konntest, das, was heute passiert ist, nämlich ein süßes Fellchen aufzunehmen, das den Platz sehr gut gebrauchen kann. Darum:

herzlich willkommen in Deinem neuen Heim, Tommy!

Ich hoffe, dass Du Dich bald wohlfühlst, dass Dir Fritz und Flori keine Angst einjagen und Du jetzt endlich aufblühen kannst. Herzlich willkommen in Deinem neuen Leben. :pink-heart:

Semolina, danke! Und noch ein ganz dickes "Glückwunsch" zur Industriekauffrau! Möge alles so laufen, wie Du es Dir wünschst.
 
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Juhu Tommy ist da!!!:pink-heart::pink-heart::pink-heart:
Ich hoffe sehr,dass er mit Fritz (i) und Flori klar kommt.
Der Anfang war ja nicht hat schlecht.
 
Ich hab das gar nicht mitbekommen :wow:
Da schaut man mal nen Tag nicht ins Forum und schon zieht bei Frau Semolina ein neuer Kerl ein :omg:

Ich wünsche Euch ein gutes aneinander gewöhnen :pink-heart:
 
Hier sind auch alle Daumen und Pfoten gedrückt, dass sich Tommy ganz schnell Zuhause fühlt und von Fritz und Flori viel lernt (z.B. Nudeln klauen, Schubladen öffnen etc. 😀 ).
 
Ohhhh, ein Neuer! :pink-heart: Tommy, Dir wünsche ich, dass Du Dich ganz schnell wohl fühlst im neuen Zuhause und viel Spaß mit Deinen neuen Kumpels und dem Personal!

Liebe Grüße,
Winy
 
Schööööön!!! Aber erst einmal nachträgliche Glückwünsche zur bestandenen Prüfung!!

Das liest sich doch schon sehr entspannt. Ich denke, Fritz und Flori werden Tommy liebevoll in ihrer Mitte aufnehmen. Nur die Essensportionen dürfen natürlich nicht kleiner werden. Also nicht das Futter von zweien jetzt auf drei verteilen. Das geht gar nicht! Lilly wird aber wahrscheinlich die Pfoten überm Kopf zusammenschlagen ob des verschüchterten dicken neuen Kindes mit dem traurigen Blick. Und Bianka, falls Tommy einen Eierlöffel zutage fördert ... du weißt, was das bedeutet!? 😀
 
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Sag mal, auf deiner Keksdose (S. 101) glaube ich Tommy entdeckt zu haben, dann wäre noch eine Bruder bei euch😀😀
 
@mietzis Tante: Du hast recht - auf der Keksdose ist auch ein Tommy!!!😱 Und das ist eine Katzenmutter mit VIER Kindern ... möglicherweise muss der Drei-Katzen-Mietvertrag geändert werden? (Eher unwahrscheinlich.)

@maustier: Die Bedeutung des Eierlöffels ...??? Hm ... Wurmloch vielleicht?

Der Report zur aktuellen Situation:

Tag 1 nach Tommys Einzug: Eine große Mattigkeit liegt über dem Haushalt. Vor allem über mir. Die Platzierung des Bettes im Wohnzimmer war zwar alternativlos, aber alternativlose Lösungen haben ja häufig ihre Tücken. Die Geräuschkulisse im Wohnzimmer ist mit der im Schlafzimmer gar nicht zu vergleichen. Die Küchenuhr tickt, der Kühlschrank gurgelt, und das Aquarium blubbert. Tagsüber fällt einem das gar nicht so auf. In nächtlicher Stille und der hervorragenden Akustik von vier Metern Deckenhöhe dagegen umso mehr.

Erschwerend kommt hinzu, dass sich der neue Standort meines Bettes unglückseligerweise mitten auf dem uralten Saumpfad zum Katzenklo befindet. Mir war gar nicht so bewusst, wie oft die Katzen nachts aufs Klo gehen. Ich denke jetzt darüber nach, ihnen Kürbissamenpülverchen unters Futter zu mischen. Dem sympathischen Herrn aus der entsprechenden Fernsehwerbung hat das doch auch bei seinen häuslichen Problemen geholfen.

Fritz war die ganze Nacht beleidigt, weil ich ihn wegen Geruchsbelästigung und wanderungsbedingter Katzenstreuverteilung auf der Bettwäsche angemufft habe, und hat auf dem Sofa geschlafen. Flori hingegen war ganz aus dem Häuschen, weil er sich jetzt nicht mehr den weiten Weg ins Schlafzimmer schleppen muss, und ist die halbe Nacht auf mir Trampolin gesprungen. Die andere Hälfte war er damit beschäftigt, mich liebevoll und gründlich zu putzen.

Um viertel nach sechs wache ich endgültig auf und bin kein bisschen erholt. Müde knipse ich das Licht an. Flori lässt umgehend die „Hunger“-Fanfare ertönen. Fritz erscheint auf der Sofalehne und streckt sich. Tommy lässt mich aus dem Schlafzimmer wissen, dass er auch schon wach ist. Fritz fällt beinahe in Ohnmacht. Wie jetzt, ist der immer noch da?!!

Ich füttere Fritz und Flori, mache ihre Katzenklos sauber und begebe mich dann ins Schlafzimmer. Tommy sitzt auf der Fensterbank und guckt mich mit großen Augen an. Ich mache sein Katzenklo sauber, entsorge die Reste seines Abendessens und löffele Frühstück auf den Teller. Tommy guckt abwechselnd auf mich und auf die Bäume vor dem Fenster. Flori fängt an, an der Türritze zu schnaufen. Tommy hüpft von der Fensterbank und tapert zur Tür, um ebenfalls an der Türritze zu riechen. Dann schaut er mich unschlüssig an, reckt aufgeregt das Schwänzchen und beköpfelt den Schaukelstuhl, wobei er mir erzählt, was er letzte Nacht geträumt hat. Schließlich erklimmt er den Kleiderschrank, popelt den Deckel der Weihnachtskiste auf, kramt ein bisschen darin herum und legt sich schlafen. Er hat schließlich einen schrecklichen Nachmittag und eine aufregende Nacht hinter sich.

Ich schlurfe müde in die Nachbarwohnung, mache Katzenklos sauber, löffele Frühstück auf die Teller und befreie Chilis Krallen von einem verdächtigen Wollfädchen. Offensichtlich wurde der Wohnzimmerteppich schon wieder als Kratzmatte missbraucht. Obwohl ich das untersagt hatte. Ich mache Chili Vorwürfe. Kann mir nicht vorstellen, dass das Rupfen des Wohnzimmerteppichs im Sinne der Nachbarin ist. Chili strahlt pure Unschuld aus und versichert glaubhaft, sich die Herkunft des Wollfädchens nicht erklären zu können. Das müsse versehentlich an ihren Fuß geraten sein.

Nach der morgendlichen Trainingsrunde mit Leckerliwerfen kann auch ich endlich frühstücken. Anschließend schleppe ich mich unter die Dusche. Kaum habe ich meine Haare eingeseift, erscheint Fritz vor der Duschtür. Er ist am Rand der Hysterie und schreit etwas von Geräuschen aus dem Schlafzimmer. Er vermutet, dass sich dort ein fremder Kater befindet. Ich könne auf keinen Fall jetzt in der Dusche herum stehen, sondern müsse sofort etwas unternehmen.

Ich dusche zu Ende, verzichte aber aufs Eincremen, schnappe mir die Kamera und begebe mich ins Schlafzimmer. Tatsächlich hat Fritz nicht ganz unrecht: Die Geräusche aus dem Schlafzimmer sind ziemlich laut und unheilverkündend, und sie kommen aus der Weihnachtskiste auf dem Kleiderschrank. Zu sehen ist nichts. Aber aus der Kiste macht es laut und regelmäßig „Cccchhhhhhrrrrrr-pfffff, ccchhhhhhhrrrrrrr-pfffffff …“

Ich lasse die Kamera auf dem Teppich liegen. Vielleicht kann ich sie später noch gebrauchen. Wenn mehr zu sehen ist als ein schnarchender Pappkarton.
 
Glückwunsch zu diesem Prachtkerl - Freue mich schon auf spannend-lustige Berichte! 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön, Tommy ist da :zufrieden::pink-heart:

Herzlich willkommen, du süßer roter Kater....du wirst sehen, Fritzi und Flori sind voll in Ordnung und ihr 3 werdet ein tolles Gespann 😉

Bianka, alles gute und starke Nerven für die kommenden Tage 🙂
 

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