Ich wollte doch nur Futter spenden ...

  • Themenstarter Themenstarter Semolina
  • Beginndatum Beginndatum
wasserkisten zur katerbeschäftigung 😕

reichen nicht fummelbretter? 😎
 
A

Werbung

Ach Bianka, wie ich mich immer auf den Sonntagmorgen freue. 🙂

Deine Geschichten bringen so viel Freude in den verregneten irischen Alltag. Musste gerade wieder groelen. Mein "hormongesteuerter" 7 Monate alte Kater namens Pavarotti wuerde mit Sicherheit freudig mitkloppen. Hier muss er sich mit vier Maedels rumschlagen. Macht ihm zwar auch Spass, aber so eine richtige Schlaegerei unter Maennern waere halt schon was anderes.

Lieber Gruss aus far Eireann

Pigy and the Gang
 
Ich finde, auf dem Fressfoto wirkt Flori direkt zart im Vergleich mit den anderen oder täuscht das? 😛
 
Ich finde, auf dem Fressfoto wirkt Flori direkt zart im Vergleich mit den anderen oder täuscht das? 😛

Täuscht. Er hat die Plauze dezent mit dem Schwanz kaschiert. 😀 Tommy ist allerdings auch ein ganz schöner Brocken.
 
Da kann ich mich nur anschließen, Flori ist dünn . Alles was er hatte war viel Fell, das er
nun verloren hat.
Außerdem sieht man auf dem Foto deutlich, Flori wird kurz gehalten. Alle haben was im Napf, nur Floris Näpfchen ist leer, fast leer. :sad:

Es geht voran mit eurer Zusammenführung.
Was macht Tommy Auge?
 
Deine Geschichte hat mich heute zum ersten Mal zum Lachen gebracht, danke! Naja, so ein Rudel resthormongesteuerter Kerle ist nicht einfach für ein zartes Mädchen zu händeln. Zweifel nicht an deinen organisatorischen Fähigkeiten, die sind klasse, nur die Jungs überlegen es sich halt zwischenzeitlich anders!
 
Werbung:
Floris Näpfchen ist leer, weil er es mal wieder in Lichtgeschwindigkeit leer gesaugt hat! Er kriegt immer als letzter was zu fressen und ist als erster damit fertig. Dann fängt er umgehend an, ein misshandeltes Gesicht zu machen und zu beklagen, dass alle außer ihm war zu essen haben.

Tommys Augen brauchen immer eine Zeit, bis sie sich nach dem Aufstehen ans Tageslicht gewöhnt haben; sie tränen eine Weile, die Nickhäute hängen leicht, und nach ein bisschen Umherlaufen wird es besser.

Leider geht die Zusammenführung nicht wirklich voran. Tommy hat Fritz als schwächstes Glied in der Kette ausgemacht. Er hat ihn ein paarmal in die Ecke getrieben, hat sein Rückenfell aufgepüschelt und ist mit angelegten Ohren auf den armen Kerl los. Daher darf er nach wie vor nur unter meiner strengen Aufsicht aus seinem Zimmer: Ich hoffe, dass ich sein Verhalten noch in den Griff kriege.

Aber es sieht nicht so aus, als würde ich bei ihm zum Pflegestellenversager. Für Fritz wäre ein domimanter Mitbewohner ziemlich fatal. Und Tommy ist schon recht massiv, wenn er auf Stunk aus ist. Die Probleme in der letzten Pflegestelle lagen wohl nicht nur an dem dort lebenden "Chefkater", sondern mindestens zum gleichen Teil auch an Tommy selbst.

Aber noch bleibt er bei uns, kuriert seinen Infekt aus und wird mit Feliway, Zylkene und Sozialverhalten zugedröhnt.

@raggy: Zartes Mädchen?!! Damit meinst du doch wohl nicht das ehemals motorradfahrende, gabelstapelnde, Gasleitungen verschraubende, Werkstattkollegen strammstehen lassende Personal?!
 
Oh je mein armer Fritzi.
Aber so lange es so im Rahmen bleibt ist ja noch Hoffnung. Außerdem ist ja noch Flori da.

Die Lilly fehlt, sie würde schon für Ordnung sorgen.
 
Liebe Mikesch, ich wünsche eurem Kater alles Gute.:pink-heart::pink-heart:
 
Zartes Mädchen?!! Damit meinst du doch wohl nicht das ehemals motorradfahrende, gabelstapelnde, Gasleitungen verschraubende, Werkstattkollegen strammstehen lassende Personal?!
Doch 😀 Bei so einem Rudel Jungs mit Dominanzgehabe mutieren weibliche Wesen öfter mal zum "zarten Mädchen", das ihnen alles Recht machen will! Ich sag ja nicht, dass du das immer bist!!:muhaha:
 
. " Kommentar meines Mannes zu der Rechnung: "Dafür hätten wir auch einen Neuen gekriegt."

Männer 😱😱😱!!

Ich wünsche auch alles, alles Gute für deinen Kater!
Und das Tierkliniktrauma hast du gut aufgearbeitet und eine lustige Geschichte daraus gemacht (nicht für dich, nicht für Mikesch, aber für uns Leser)😉.
Für mich hast du dich als Semolinas Urlaubsvertretung qualifiziert.🙂
 
Werbung:
Das freut mich außerordentlich und die ich hoffe es bleibt so.
 
Ich glaube einfach, dass dieses schicki micki Dings an der Uni gelehrt wird, zumindest wenn man ne Klinik betreiben will.
Das es ganz oft eher verstörend wirkt, weil es nach Maschinerie aussieht und nicht nach Liebe zum Tier geht da wohl etwas unter.
Obwohl ich die Klinik, in der Luzie nach dem Unfall mit dem Auto behandelt wurde, trotz schicki micki nur loben kann...
LG
 
Kommentar meines Mannes zu der Rechnung: "Dafür hätten wir auch einen Neuen gekriegt."

@mikesch: Sicherlich war es diese männlich-pragmatische, stringente Logik, die dich überzeugt hat, dass hier der geeignete Genpool für deinen Beitrag zur Arterhaltung vor dir steht. Ich wäre auch sofort dahin geschmolzen! Schön, dass Mikesch dennoch nicht gegen ein optimiertes Nachfolgemodell ausgetauscht wurde.😀😀😀

Die Ehe ist auch nicht mehr das, was sie mal war. Im Durchschnitt hält sie 14,58 Periode 3 Jahre. Meine Eltern tanzen da deutlich aus der Reihe. Die haben den Trend zur Scheidung irgendwie verpennt. Vermutlich, weil mein Vater den größten Teil des Tages im Keller verbringt, wo er unermüdlich in filigraner Laubsägearbeit Weihnachtspyramiden produziert. Zur Strafe mussten wir uns alle in feine Fummel schmeißen und einen Saal im Gasthof mieten. So ist das, wenn man nicht aufpasst. Auf einmal ist man fünfzig Jahre lang verheiratet, die Stadt schickt einen Gratulanten mit Sekt und Urkunde, und Freunde und Familie wollen mit Essen und Trinken befüllt und unterhalten werden.

Auch Floris kleine Welt erweitert sich am Abend des familiären Großereignisses um ein weiteres Mysterium: Die Mama schwankt auf Schuhen herum, in denen sie mehrere Zentimeter größer ist und die bei Fritz und Tommy Panikattacken auslösen. Sie machen nämlich Geräusche auf den Fliesen. Das missfällt den Tieren mit den intakten Ohren. Flori liegt derweil in seinem Bettchen und staunt. Sieht voll lustig aus, wie die Mama da herum stakst.

Meine Laune ist nicht ganz so gut. Ich muss drei voluminöse floristische Meisterwerke in meinem Kleinwagen verstauen, die von der benachbarten Blumenkünstlerin als Tischdeko gefertigt wurden. Dazu muss ich erstmal eine riesige Tasche mit Aktenordnern in den Keller bringen, die seit dem Ende meiner Umschulung schon im Kofferraum herum lungern. Dabei rutsche ich aus den blöden Schuhen und breche mir beinahe auf der Kellertreppe den Hals.

Kaum ist diese Klippe umschifft, werde ich beinahe zum Opfer einer Gewalttat mit letalem Ausgang, als ich die Frage meiner Mutter, ob der engagierte Heimorgelvirtuose wirklich so schlimm sei wie von mir befürchtet, wahrheitsgemäß mit: „Nee, schlimmer.“ beantworte. Sch…-Familienfeiern. Da kommt es immer zu Konflikten. Zum Glück sieht Mutter nicht, wie ich bei der Interpretation von „Atemlos“ mit dem Kopf auf den Tisch schlage, weil sie gerade auf der Tanzfläche herumhüpft. Und Tante Ilse petzt auch nicht.

Gefühlte acht Millionen Polonaisen um die Hochzeitstafel später, die ich allesamt getreulich mit Papas Camcorder gefilmt habe, damit ich da nicht mitmachen muss, kann ich endlich wieder nach Hause. Ich stöckele in wehen, kalten Füßen zu meinem Auto, drehe das Radio auf Anschlag und versuche, all die Cowboys und Indianer, durstigen Sultane und namentragenden Sterne mit einer ordentlichen Dröhnung Jethro Tull aus meinen gemarterten Hirnwindungen zu vertreiben. Erfolglos. Kaum bin ich daheim dem Auto entstiegen, ist Helene Fischer wieder da. Ich hätte mich frühzeitig betrinken und ein Taxi nehmen sollen.

Zuhause liegt alles in tiefer Dunkelheit. Ich schleiche die Treppe hinauf, schließe meine Tür auf und kicke die blöden Schuhe in die nächste Ecke. Ein schlaftrunkener Fritz lugt über die Sofalehne, gähnt und überlegt kurz, ob es wohl was zu fressen gibt. Ich freu mich auch, ihn zu sehen. Fritz erhebt sich und schlurft in die Küche. Jetzt wird auch Flori wach, glubscht mich erstaunt an und rutscht vom Highboard.

Ich schleppe mich in mein besetztes Schlafzimmer und pelle mich aus dem kleinen Schwarzen. Tommy freut sich und witscht ins Wohnzimmer. Die Nacht ist schließlich seine Zeit, da wollte er immer schon mal den Haushalt aufmischen! Ich ziehe mein Nachthemd an, gehe brav noch Zähne putzen und fordere Tommy auf, wieder in sein Zimmer zu gehen. Tommy dreht Runden durch die Wohnung und quietscht aufgeregt. Fritz und Flori sitzen in der Küche und machen brummige Gesichter. Ich spendiere eine Runde Leckerchen. Fritz und Flori essen. Tommy rennt um den Schreibtisch und quietscht. Ich klappere im Schlafzimmer mit seinen Futterschüsseln. Tommy guckt kurz um die Ecke, zeigt mir den Stinkefinger und schmeißt sich unter dem Schreibtisch auf den Rücken: Na los, versuch’s doch!

Mist. Ich will jetzt schlafen. Fritz erklärt, dass er die ganze Nacht Radau macht, wenn der Rote aufbleiben darf. Flori latscht ins Schlafzimmer und frisst Tommys Lock-Leckerli. Ich rege mich auf. Tommy wickelt seine Füße um ein Schreibtischbein. Ich fordere ihn wiederholt auf, in sein Zimmer zu gehen. Tommy macht ein aufsässiges Gesicht. Fritz verkündet, dass er gleich vor Aufregung kotzen muss, wenn der Rote nicht bald verschwindet. Flori versucht, den Kleiderschrank zu erklimmen, wo meist auch noch eine Futterschüssel steht. Ich schmeiße ihn raus und setze mich auf den Teppich. Tommy liegt unter dem Schreibtisch und quietscht.

Eine Viertelstunde später: Ich hocke immer noch auf dem Teppich, meine Füße sind eiskalt, und ich bin jetzt auch wieder hellwach. Tommy kommt herein getapert und beköpfelt mich. Ich hole schnell aus einem Versteck im Schrank, von dem Flori noch nichts weiß, eine Knabberstange und schleudere sie in Richtung Wäschekorb. Tommy hüpft freudig hinterher. Ich renne aus dem Zimmer, schiebe den Gitterrahmen vor die Tür und sinke erleichtert ins Bett. Helene Fischer singt mich in einen unruhigen Schlaf. Ach, wäre sie doch atemlos.

Um kurz nach fünf am Sonntagmorgen ist die kurze Nacht schon wieder zu Ende: Fritz spielt Fangen mit meinen Füßen, Flori wäscht mir fürsorglich das Gesicht, und Tommy rappelt an der Gittertür.

Aber schon am Dienstag bin ich nach einem zweitägigen Migräneanfall wieder einigermaßen fit.

Nein, ich geh nicht in mein Zimmer! Ich GEH nicht in mein Zimmer!!!
24856306uw.jpg
 
Gefühlte acht Millionen Polonaisen um die Hochzeitstafel später, die ich allesamt getreulich mit Papas Camcorder gefilmt habe, damit ich da nicht mitmachen muss,

Genau meine Taktik!! Schließlich muß das ja jemand für die Nachwelt festhalten! :grin:

Ansonsten: Einfach mal wieder herrlich!

Eine atemlose Helene Fischer, das wär was.. *träum*
 
Danke für die wieder herrliche Geschichte :grin:...auch wenn ich schon beim lesen des Refrains dieses unsäglichen Titels einen Nachhall im Kopf habe :grr:......aber ich denke den Kopf auf die Tischplatte schlagen ist ein adäquates Mittel....

Schönen Sonntag dir und den drei Jungs!
 
Werbung:
Liebe Bianka,
Wie immer eine herrliche Geschichte!
Vielleicht solltest Du dir für Helene Fischer Notfälle etwas härteres ins Auto legen ( zum entspannen quasi).
Ich denke da an Rammstein oder Bullet for my Valentine. Bei Bedarf stelle ich Dir gerne was zusammen.... Ansonsten hoffe ich, dass es Bilder Deiner endlosen Elternliebe von diesem Abend gibt. Falls Deine Eltern mal was, von undankbar oder ähnlichem murmeln....
Ansonsten wünsche ich Dir und Deiner Bande eine schöne Woche!
LG Tanja und die 3 Stooges...
 
Kann es sein , dass der Tommy dir sagen will, ich habe es begriffen, ich komme nur aus meinem Schlafzimmer - Gefängnis😀 wenn ich Fritzi nichts tue?😀
 
Kann es sein , dass der Tommy dir sagen will, ich habe es begriffen, ich komme nur aus meinem Schlafzimmer - Gefängnis😀 wenn ich Fritzi nichts tue?😀

Nach langjähriger intensiver Forschung wage ich die Behauptung, dass die Begriffe "Kater" und "begreifen" einander ausschließen.😀 Tommy entwickelt sich aber von Tag zu Tag. Die Geplänkel werden weniger, es wird mehr gedroht als drauf gehauen, und man riecht einander auch schon mal an Po und Nase. Und darum darf Tommy jetzt auch tagsüber unbeaufsichtigt mit den anderen zusammen sein.

Nur nachts muss er noch in "sein" Zimmer. Sensibelchen Fritz reicht nämlich schon eine Drohgebärde, um nervösen Schluckauf zu bekommen.
 
Klasse die Story, ich kann mir alles bildlich vorstellen: die hohen Hacken, die Polonaisen und alles "Atemlos".
Die Jungs waren sicher froh, dass du nun wieder durch die Wohnung schlurfen kannst. Die Methode der Zusammengewöhnung tagsüber zusammen und nachts getrennt haben wir auch eine zeitlang durchexerziert, auch, dass alle mal beruhigt schlafen können. Dann irgendwann ging es von allein und war für Sensibelchen Berry kein Problem mehr, dass Mia selbstbewusst durch die Wohnung sauste.
 

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben