Ich wollte doch nur Futter spenden ...

  • Themenstarter Themenstarter Semolina
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Übrigens, das hatte ich nicht erwähnt ,diese Geschichte hat mir besonders gefallen. Nur zu blöd ist, dass wir nun wieder 14 ( in Worten vierzehn) Tage warten müssen:sad:
 
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A

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Sagt das Raubtier zum kleinen Raubtier..

"Ich würde dir niemals ein Haar in der Suppe zuleide tun."

Liebe Grüße und Dank für die Geschichte!
Mikesch2011
 
Immer wieder herrlich!

Ich hoffe, Du hattest zumindest aufmerksame Zuhörer bei den Lesungen in der Besenkammer!
 
Das häusliche Umfeld birgt viele Gefahrenquellen für unsere domestizierten Vierbeiner. Immer wieder berichten Veterinäre von vermeidbaren Unfällen ihrer vierbeinigen Patienten aufgrund unachtsamer und schlampiger Tierhalter.

„Näää, näää, näää“, so Prof. Dr. Dr. phil. med. vet. Hasenklau aus A., „also wat ich da alles erleben tu, ich kann Sie sagen.“ Der erfahrene Tiermediziner kann manchmal nur sein ergrautes Haupthaar schütteln, wenn er an dramatische Fälle aus seiner Praxis denkt. Besonders tief erschüttert hat ihn der Fall T., einer ebenso unordentlichen wie verantwortungslosen Person, deren drei Kater unter der Unbesonnenheit der Halterin immer wieder schwer zu leiden haben.

„Da kann ich Prof. Dr. Dr. Hasenklau nur zustimmen.“ pflichtet die Mutter der T. dem Veterinär bei. „Dat Kind hat ja lange gar nicht auf seinen Namen reagiert, weil es immer dachte, es hießt Wiesiehtsdennhierwiederaus. Weil wenn ich da bei der rein komm, dann sach ich immer als erstes, mein Gott Kind, wie siehts denn hier wieder aus.“

Auch am Tag der schrecklichen Vorkommnisse hatte Frau T. wieder mal die Küche nicht aufgeräumt, bevor sie am Samstagmorgen aufbrach, um ihr Fahrzeug aus der Werkstatt in M. abzuholen, wo dieses sich aufgrund einer Rückrufaktion befand. Nachdem Frau T. ihr Fahrzeug zurück erhalten hatte, kaufte sie zunächst in einer Bäckerei ein und vertrödelte danach den Vormittag in einem Gedöns-Laden, in welchem eine Rabattaktion stattfand.

„Ja, und als ich dann nach Hause kam, da stand das ganze Zeugs vom Frühstück noch rum.“ versucht die leichtsinnige Tierhalterin ihr unentschuldbares Verhalten zu rechtfertigen. „Und es war ja schon Mittag, da hab ich gedacht, ich ess jetzt erst mal was und räum das dann nachher auf. Wär ja Quatsch gewesen, erst aufzuräumen und dann alles wieder voll zu krümeln und dann nochmal aufzuräumen.“

In einer der Bäckertüten befand sich laut Frau T. ein Mehrkornbrötchen, welches sie der Tüte entnahm, entzwei schnitt und mit einem vegetarischen Brotbelag voller ungesunder Geschmacksverstärker belegte. Einer weiteren Bäckertüte entnahm sie daraufhin noch ein Erdbeer-Rhabarber-Plunder und begab sich unter Hinterlassung der leeren Bäckertüten zu ihrem Lesesessel, wo sie ihrer Aussage zufolge damit beschäftigt war, den Kater Fritz an einer Teilhabe an diesem ungesunden Mittagessen zu hindern.

So entging es der Aufmerksamkeit der Tierhalterin, dass zwischenzeitlich der Kater Flori seinen Kopf in eine der Bäckertüten gesteckt hatte, die sofort den Schädel der geschundenen Kreatur umschloss und ihr die Sicht raubte. „Das war ein ganz schönes Gepolter.“ so Frau T. „Der Eierbecher stand da ja noch und eine leere Safttüte und das ganze Besteck und mein Frühstücksbrettchen.“ Der unterhalb des Küchenschranks befindliche Kater Henry wurde von einem leeren Tetrapack getroffen und erlitt ein schweres Tetrapacktrauma.

„Ich bin natürlich sofort aufgesprungen und zum Flori hingerannt.“ weist die uneinsichtige Tierhalterin im Nachhinein jegliche Schuld von sich. „Weil ich weiß ja, was der Flori für ein Trampel ist. Und der ist ja auch dann rückwärts auf den Eiertopf zu, der Trottel, und natürlich volle Möhre auf den Stiel gelatscht, sodass der Pott übergeschwappt ist und der Blödmann mit allen vieren im Wasser stand.“

„Eine aquaterrarische Umgebung entspricht nicht dem natürlichen Habitat von Felis domestica.“ erklärt Prof. Dr. Dr. Hasenklau die Reaktion des gepeinigten Vierbeiners. „Der plötzliche Kontakt mit dem Wasser, noch dazu in Verbindung mit dem durch die Bäckertüte stark eingeschränkten Gesichtsfeld des Tieres, kann schon mal zu Fluchtreflexen führen.“

„Der ist mir voll auf den Arm gesprungen, der Flori.“ so die Version der uneinsichtigen Halterin. „Ich zieh dem die Bäckertüte von seinem Doofkopp, und als Dank dafür klettert der gleich an mir hoch und krallt sich mit seinen nassen Füßen voll an mir fest. Der Sack. Und wie ich wieder zu meinem Lesesessel komm, da ist mein Brötchen auch noch weg. Hat der Fritz gefressen. Also die Pseudo-Salami jedenfalls, weil die hat er dann auch wieder ausgekotzt. Wo das Brötchen geblieben ist, keine Ahnung. Hat er bestimmt wieder unterm Sofa gebunkert. Na ja, Mittwoch muss ich eh die Hütte feudeln, vielleicht taucht’s ja wieder auf.“

Zum Abschluss unserer Berichterstattung baten wir die Mutter von Frau T. noch um ein kurzes Statement, welches wir an dieser Stelle wiedergeben möchten: „Mitleid? Weil der Flori der die Schulter zerkratzt hat? Nö, wieso denn? Wie oft hab ich dem Kind gesacht, Kind, du musst aufräumen, guck mal wie das hier aussieht. Aber die hört ja nicht auf ihre Mutter. Selbst in Schuld!“

Gefahrensituation im Haushalt von Frau T.
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G Ö T T L I C H ! 😀:omg:
 
Ach du Schreck , die armen Mäuse , äh Kater.
Ich geh jetzt mal schnell aufräumen

Danke für das Sonntagsgeschichte. :pink-heart:
 
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Einfach nur genial!!!!

By the Way: ich hoffe, dass in diesem gravierenden Fall Ordnungsamt, Veterinäramt und Tierschutz Hand in Hand arbeiten, um die gequälten und traumatisierten Kreaturen zu retten?! :grin:
 
Herrlich!! Aber die Mutter von Frau T. scheint eine SEHR pingelige Frau zu sein. Auf der Spüle liegt kein einziges Katzenhaar (also kein Haar allein, ganz viele schon, aber die sind ja fest am Katertier). Zwei Blättlein sind wohl abgefallen. ABER: Rechts da das Rote - ist das etwa ein Messer? 😱
 
Rechts da das Rote - ist das etwa ein Messer? 😱

Das ist nicht rot, sondern ein orangenes Siebzigerjahre-Relikt aus Solinger Stahl. Und es ist Floris Lieblingsmesser. Das Messer, das die schlampige Halterin mindestens einmal am Tag an sich zu bringen versucht, bevor er sich drauf legt.

Prof. Dr. Dr. Hasenklau und Mutter T. wissen schon, wovon sie reden ...😳
 
Katzenhilfe

Liebe Semolina,
wenn du noch mehr solche überzeugenden Selbstbezichtigungen schreibst, dann wird jemand von der Katzenhilfe bei dir putzen kommen.

Liebe Grüße
Mikesch2011
 
„Näää, näää, näää“, so Prof. Dr. Dr. phil. med. vet. Hasenklau aus A., „also wat ich da alles erleben tu, ich kann Sie sagen.“

Herrlich!!! 😀 😀 😀

Konntest Du denn wenigstens die Plunder noch unbehelligt essen?
 
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Konntest Du denn wenigstens die Plunder noch unbehelligt essen?

Den kausalen Zusammenhang zwischen "unbehelligt" und "essen" kriege ich mental nicht mehr auf die Reihe, seit ich Katzen habe.

Heute wird es wieder märchenhaft: Die Zahnfee und ihre böse Schwester kommen!

Wie wir alle wissen, kommt zu den kleinen Kätzchen eines Nachts die liebe Zahnfee und tauscht die wackeligen spitzen Milchzähnchen gegen ein anständiges Raubtiergebiss aus, mit dem man Mausgenicke brechen, Personalzehen zwacken und Knabberstangen vertilgen kann. Jedenfalls bis eines Tages die böse Zahnfleischfee kommt. Die gibt es nämlich auch.

Besonders gerne kommt die böse Zahnfleischfee zu dicken Katern, die mit offenem Maul laut schnarchen. Das hört die böse Zahnfleischfee auf hundert Kilometer Entfernung. (Gut, jeder andere vermutlich auch, denkt das Personal eines dicken schnarchenden Katers oftmals, wenn es wieder mal von den durch die stille Wohnung schallenden Schlafapnoen des kleinen Lieblings aus dem Schlaf gerissen wurde.) Jedenfalls kommt die böse Zahnfee sogleich herbei geeilt, wenn sie das Schnarchen eines dicken Katers vernimmt, und hext diesem eine geballte Ladung fieser Bakterien ins offene Mäulchen, die dann auf des dicken Katers Zahnfleisch enthemmte Parties feiern.

Der dicke Kater bekommt dann zunehmend schlechte Laune, vor allem weil er immer länger braucht, um seinen Teller leer zu essen. Manchmal sind seine langsam mümmelnden Kumpel sogar schon mit ihrer Portion fertig, wenn er seine gefressen hat, und dann kann er sich gar nicht mehr bei ihnen bedienen. Das löst beim dicken Kater eine schwere Krise aus. Er vernachlässigt Hobbies und Körperpflege, wird schwermütig und nimmt sogar ein paar Gramm ab.

Das Personal beginnt angesichts dieser dramatischen Persönlichkeitsveränderung bereits zu rätseln, gelangt jedoch schlagartig zur Erleuchtung, als der dicke Kater eines Abends missmutig eine Knabberstange unter den Küchentisch schleift, hinein beißt, die Beute wieder ausspuckt und bitterböse anfaucht. Es zieht den dicken Kater unter dem Küchentisch hervor und versucht in sein Mäulchen zu schauen. So eine Dreistigkeit kommt dem dicken Kater grade recht. Während das Personal sich ein Pflaster holen geht, kehrt der dicke Kater muffelnd zu seiner Knabberstange zurück und verteidigt sie giftig gegen den Zugriff der mundgesunden Mitkater. Bloß weil er die Knabberstange nicht essen kann, müssen sich ja wohl nicht gleich die anderen drüber hermachen.

Als er anderntags nach der Heimkehr des Personals umgehend ergriffen und zur Transportbox getragen wird, mobilisiert er sämtliche renitenten Ressourcen, aber diesmal hilft kein Widerstand. Das gemeine Personal bringt ihn einfach zu den fiesen Frauen in den lila Kitteln, die ihn gemeinschaftlich überwältigen, in sein Mäulchen gucken und zweimal in sein Fell pieksen. Der dicke Kater motzt und spuckt und lässt einen fahren, dass das Personal ganz grün im Gesicht wird. Warte nur, bis wir wieder in der kleinen rollenden Kiste sitzen, denkt der dicke Kater. Dann pups ich, bis du ohnmächtig wirst.

Das Personal stellt für die nächsten Tage tägliche leckere Leberwursthäppchen in Aussicht, was den dicken Kater ein kleines bisschen mit der überstandenen Tortur aussöhnt. Leberwursthäppchen sind da ja wohl das mindeste, was man erwarten kann.

Zu Hause gibt es aber erstmal ein Tellerchen mit Futter, das mit einem Mal wieder richtig gut schmeckt und entsprechend schnell vertilgt werden kann. Hoffnungsfroh schielt der dicke Kater auf die benachbarten Teller. Der Fritz hat seins schon auf, aber der Henry mümmelt noch, die olle Transuse. Der dicke Kater watschelt rüber und hilft dem Henry, endlich mit seiner viel zu üppigen Essensportion fertig zu werden.

In dieser Nacht wird das Personal nicht vom Schnarchen des dicken Katers aus dem Schlaf gerissen, sondern von einem anderen, in seiner Vertrautheit lieblichen Geräusch, von dem es niemals gedacht hätte, dass es das einmal vermissen würde: Das Klappern von Schranktüren, gefolgt vom Rumpeln und Poltern heraus geräumter Schüsseln und Backformen. Endlich geht der dicke Kater wieder seinen gewohnten Hobbies nach!

Ist die Katze gesund, freut sich der Mensch auch über ausgeräumte Küchenschränke.

Beim Schlafen immer die Futterluke geschlossen halten!
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Heute kann ich gar nicht aufhören zu lachen. Bei jedem Satz laufen mir Lachtränen runter. Pupsen bis das Personal grün anläuft - :muhaha:

Was war denn die Ursache für die, für uns, sehr erheiternde Geschichte?
Hat der dicke Kater Zahnprobleme? Was wurde denn von den lila Damen gespritzt?

Semolina, du bist die Größte!!!
 
Allerliebst:pink-heart:
 
Lieber Flori, schön, dass es dir wieder besser geht. Ich hoffe ihr könnt die doofe fiese Zahnfleischfee verbannen, die Trulla braucht echt keiner!

Allerdings finde ich deine nächtlichen Hobbys, so sehr sich auch das Personal über die Wiederaufnahme dieser freut, schon gewöhnungsbedürftig....da muss sich doch was anderes finden 😉.
 
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Armer Flori , hoffentlich war es nur das entzündete Zahnfleisch und kein schlimmeres "Zahnaua "
Schön ,dass du nun das Personal wieder mit deinen en nächtlichen Hobys erfreust.
Sie hat es auch verdient.:muhaha:

Das war wieder eine tolle Geschichte.:pink-heart:
 
Nachtrag: Natürlich hatte ich trotz des Lachanfalls großes Mitleid mit Flori. Der arme Schatz. Gut, dass es ihm wieder besser geht.
 
Die ultraböse FORL-Fee

So, heute erzähl ich mal. Die Mama hat voll wenig geschlafen, die ist müde. Selbst in schuld, kann ich da nur sagen! Ist auch besser, wenn ich erzähle, sonst wird hier wieder nur rumgelügt, wie die Mama sich immer ganz toll um mich kümmert und alles total im Griff hat und so. Quatsch ist das! Die ist nämlich total unlogisch und macht immer nur so Sachen, die gar keinen Sinn ergeben.

Also wir waren letzte Woche, da hatte die Mama Urlaub und nervte den ganzen Tag hier rum, jedenfalls waren wir beide da mal wieder bei den lila Kitteln. Ich wollte ja nicht, aber die Mama meinte, ich müsste zur „Kontrolle“. Fand ich total überflüssig, weil mir ging es ja auch schon viel besser, aber mich fragt ja keiner. Und da haben die lila Kittel dann gesagt, ich hätte immer noch Zahnfleischentzündung, und die Mama sollte doch mit mir zum Rönchen fahren. Ich hab mir schon gedacht, dass Rönchen bestimmt doof ist, weil die Mama macht gerne so doofe Sachen mit mir.

Ja, und gestern, da hab ich kein Frühstück gekriegt. Die andern schon, aber ich nicht. Voll gemein! Ich musste im Schlafzimmer bleiben und mitanriechen, wie die andern Frühstück gekriegt haben. Ich hab ganz laut gerufen und an der Tür gekratzt, aber als ich endlich raus durfte, da war mein Teller leer. Achtzehnmal hab ich den abgeleckt, aber es war wirklich nix drauf. Und dann wurde ich auch noch in die Box gesteckt, obwohl ich das „Flughörnchen“ geturnt und die Mama gekratzt hab, und dann sind wir ganz lange im Auto durch den Regen gefahren. Alter, war ich sauer!

Diesmal sind wir auch nicht zu den lila Kitteln gefahren, weil die keinen Apparat zum Rönchen haben, sondern zu so grünen Kitteln und so einem aufgeblasenen Hansel, der weiß angezogen war. Warte mal ab, bis ich aus der Box rauskomm, hab ich mir so gedacht, dann mach ich dir da ein paar rote Akzente auf dein Sommeroutfit. Aber dann ist die Mama weggegangen und hat mich einfach da gelassen, und da hab ich doch ganz schön Muffe gekriegt, und dann haben die mich gepiekt, und ich bin voll müde geworden, und dann weiß ich auch nicht mehr.

Jedenfalls, als ich wieder wach wurde, hatte ich unten im Mund fast keine Zähne mehr. Mir war auch ganz schön schwummerig. Und dann wurde ich schon wieder in meine Box gesteckt und in so ein helles Zimmer getragen, und die Mama war da und hat sich total gefreut, und ich hab mir so gedacht, warte mal ab, wir haben noch eine Dose Hühnchen zu rupfen. Dann sind wir durch den Regen wieder nach Hause gefahren, und fast die ganze Zeit ist so ein blöder Bus vor uns her gezockelt, und die Mama ist immer so voll eierig durch die Kurven gefahren, ich bin jedesmal umgefallen, und die Mama dann so voll am Schimpfen, ich soll mich doch hinlegen, weil ich Nakohse hätte oder so. Quatsch Nakohse, hab ich so gedacht, Hunger hab ich, und du kannst nicht Auto fahren, jetzt überhol doch endlich mal den Sch…-Bus, damit ich nach Hause komm!

Das hat echt ewig gedauert, bis ich endlich mal nach Hause und an meinen Teller kam. War zwar nur eine miniwinzigkleine Portion drauf, aber immerhin. Ich hab mich dann auch gleich viel besser gefühlt, vor allem weil ich auch gar keine Zahnschmerzen hatte. Die Mama ist dann schlafen gegangen, aber ich war dann wieder voll wach und hab gespielt und Schränke aufgemacht und so, und dann hab ich voll Hunger gekriegt, weil ich hatte ja kein Frühstück gehabt, das fehlt ja dann auch in der Energiebilanz. Darum hab ich mich vor die Rumpelkammer gestellt und ganz laut gerufen, dass ich Hunger hab, und die Mama kam ganz aufgescheucht angerannt und hat geschrien, ob ich Schmerzen hätte, und ich so, nee ich hab Hunger, und die Mama dann so, ach du mein armer Flori, komm bei Mama im Bett schlafen, und ich so, sachma bist du taub, ich hab Hunger, was glaubst du warum ich vor der Rumpelkammer steh, aber dann bin ich doch mit ins Bett und hab mir das da so richtig gemütlich gemacht und immer in der Mama ihren Rücken getreten, wenn ich gemerkt hab, dass die eingeschlafen ist.

Ja, und heute ist die Mama deswegen ganz müde, aber ich finde, wenn die immer weggeht, um Geld zu verdienen, das dann so doofe Kittel kriegen, damit sie mich pieken und meine Zähne rausmachen, dann hat die das auch nicht besser verdient. Selbst in schuld!

Steig ein und gib Gummi, ich will nach Hause!
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Kurzes Edit von der Müden: Dem Dicken geht's gut. Im Oberkiefer sind die Zähne noch in Ordnung, unten wurde alles gezogen, was bereits angegriffen war, und er wird sich zu seinem Leidwesen mit regelmäßigen Kontrollen abfinden müssen. Sehr gute Nachricht: Auch ein Blutbild wurde gleich mitgemacht - die Nierenwerte bewegen sich wieder im Normalbereich!

Der verräterischen Knabberstange, die er ausgespuckt und angefaucht hat, bin ich ausgesprochen dankbar. Flori hat eine hohe Schmerzgrenze, ich muss ihn beispielsweise immer vom Wasserkocher fernhalten, weil er sonst die Nase in den Dampf hält - er scheint den Schmerz einfach nicht zu spüren. Auch mit F.O.R.L. hat er ganz normal weiter gefressen, und ohne Knabberstange hätte ich vielleicht noch eine ganze Weile nicht gemerkt, dass etwas nicht stimmt.

Erst rückblickend fällt mir auf, dass er in den letzten Wochen ganz langsam ruhiger und weniger aktiv geworden ist. Nach der Behandlung mit Antibiotika ging es ihm schon besser, aber seitdem die Zähne raus sind, hat er doch deutlich mehr Lebensfreude, tobt über Tische und Bänke (und räumt grade meine Sockenschublade aus.)

Danke, liebe Knabberstange!
 
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Ach Gott, armer Flori - Schön, daß Du das gut überstanden hast!

Nimm es der Mama nicht so übel, schließlich hast Du es ihr zu verdanken, daß Du wieder richtig kauen kannst!

Ich wünsche einen schönen entspannten Sonntag mit viel Schlaf!
 

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