Ich wollte doch nur Futter spenden ...

  • Themenstarter Themenstarter Semolina
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Immer wieder schön zu lesen....das heitert mich heut sehr auf in meiner "ich weiß nicht warum, aber bin schlecht drauf"-Stimmung 😳
 
A

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so viele Katzen beherbergen, sie müssen einfach herum pädagogisieren. Meine Mutter glaubt hartnäckig daran, dass Flori auch erziehbar sei, wenn ich nur mal auf sie hören würde.



Prust und gacker vor mich hin, ohjee Cats erziehen UNS haben unsere Stinkers doch sooo gut erzogen und auch noch so wir es ihnen passt
Aber mal ganz ehrlich, ohne diese Fellmomster fehlt doch einfach was.. auch wenn man (frau) sie...naja. .. so abundzudann mt den berühmten Nagel an die Wand kloppen könnte:omg:
 
Fritz sagt, deine Garnelen sind Luschen und nicht die gefährliche Sorte
So hab ich das noch gar nicht gesehen.
Wahrscheinlich hab ich wirklich die Kuschel-Variante...deshalb produzieren die auch dauernd Nachwuchs (aktuell zähl ich 20 Mini-Jungtiere und die Mamas haben schon wieder Eiflecken am Rücken)
 
So sind wir, nur gemein. Da sitzen wir und lachen und Dien Finger wird dick und dicker. Das sind übrigens die gemeinsten, die wiech anmutenden Kakteen.
Von den Ministacheln, kaum zu sehen, hast Du noch lange was.
Ach so, betreff Krankheiten, was macht eigentlich Deine Galle?
Nur damit Du siehst, man macht sich auch Sorgen um Dich.
 
Wie immer mein Highlight der Woche. Nett von deiner Bande, dass sie deinem Tierarzt mal ein freies Wochenende gönnen.
 
das is ja der hammer der kelr im aquarium!
 
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Memo an mich: hier NICHT im Büro lesen!

Ich krieg mich nicht mehr... genial, wie immer.

Danke :pink-heart:
 
😀:omg:...

Aber trotzdem 😱 : Kakteen in einem von Katzenvolk bewohntem Haushalt🙄.

Ich hatte übrigens auch endlich mal ne TA-freie Woche:zufrieden:.
Vermutlich gehöre ich auch bald zu denen, die beim TA den roten Teppich ausgerollt bekommen😳.
Obwohl...😕 sämtliche TA-Helferinnen verdrehen schon genervt die Augen wenn ich wieder mit wirrem Blick hektisch am Tresen rumklugscheisse und mit meinen Wikipirgendwas-Zetteln wedele "...aber ich hab gelesen dass hat so viele Nebenwirkungen...gibt´s da nicht was anderes...?".
Dabei sollten die sich doch freuen und mir Kaffee und Kekse anbieten...schließlich sind meine Fellnasen maßgeblich an deren beruflicher Existenz beteiligt:hmm:!
 
Ja, Anett, so ist das heutzutage. Servicewüste Deutschland! Anstatt sich zu freuen, dass unsereins das Informationszeitalter zu nutzen und zu würdigen weiß und Tierärzte und ihre Helferinnen am so erworbenen Wissen teilhaben lässt, gucken die uns so an wie ich meine Kunden angucke, wenn die mir mit Sätzen kommen wie "Im Campingforum hab ich aber auch gelesen dass die in die Propangasflaschen minderwertige Zusätze rein tun!" Campingforum! Wenn ich das schon höre! Ich pflege dann immer kategorisch vom Lesen im Campingforum abzuraten und meine unbestreitbare alleinige Fachverkäuferinnenkompetenz anzupreisen. Eine Seuche, diese Foren.🙄

Am Donnerstag immerhin musste ich mich nicht mit der Mär von den minderwertigen Zusätzen in Propangasflaschen auseinandersetzen, denn es war mein freier Tag. Ich stand früh auf, erledigte den Hausputz und saß pünktlich um zwanzig vor zehn mit Fritz und Flori im Auto. Fritz hatte sich im Laufe der Woche als Urheber des Kotzhaufens entlarvt, aß seinen Teller nicht leer und hatte einmal Durchfall gehabt, und an Floris Schulter hatte ich einen kleinen Knubbel erfühlt. Also machten wir uns wieder einmal auf in die benachbarte Tierklinik, denn mein Tierarzt hat immer noch Urlaub. (Vielleicht ist er auch auf der Flucht vor mir und meinem unerschöpflichen Wissen.) Das Wetter war super, die Stimmung auf der Rückbank gleichfalls. Felder und Wiesen flogen an uns vorbei, die Sonne schien, und Fritz unterhielt uns mit Gesang. Flori hatte sich eingerollt und war wieder einmal froh, taub zu sein. Ich beneidete ihn ein wenig.

In der Tierklinik war ab zehn Uhr Sprechstunde, es waren acht Leute vor uns dran, und wir mussten uns auf anderthalb Stunden Wartezeit einrichten. Fritz sang. Fritz kann wirklich anderthalb Stunden lang singen, ohne heiser zu werden. Ich war ziemlich stolz auf ihn. Flori hatte sich eingerollt.

Nach einer Stunde ging die Tür auf, und zwei Doggen mit Mädchen an der Leine traten ein und setzten sich uns gegenüber. Fritz schwieg. Flori entrollte sich, baute sich so gut es ging in seiner Box zu ganzer Größe auf und knurrte die Doggen an. Die Doggen waren verblüfft. Ich auch. Ich stellte die Boxen um, sodass Fritz nun auf die Doggen blickte und Flori auf den Mops hinter uns. Fritz schwieg. Flori knurrte. Der Mops begann angstvoll zu röcheln.

Endlich waren wir dran. Die Doggen waren schon total verängstigt, von dem Mops ganz zu schweigen. Fritz wurde seiner Box enthoben, abgetastet und um ein Fieberthermometer bereichert. Da nichts Besorgnis erregendes festzustellen war und sich Essverhalten und Verdauung seit dem Vorabend auch wieder gebessert hatten, durfte Fritz wieder einsteigen, und Chuck Norris kam auf den Tisch.

Okay, wenn man keine Dogge zerreißen darf, dann muss eben die Tierarzthelferin dran glauben. Flori knurrte und strampelte furchterregend, während der Knubbel - ein Kratzer, der klammheimlich versucht hatte, sich zum Abszeß zu entwickeln - untersucht wurde. Flori, mittlerweile von Tierärztin und Tierarzthelferin an allen vieren gepackt, wurde mit Salbe versorgt und schleunigst wieder in seine Box verfrachtet, bevor er sich losreißen und ein Tierarzthelferinnen-Doggen-Mops-Massaker anrichten konnte. Als wir hinaus gingen, erklärte er den eingeschüchterten Doggen nochmal, was er von ihrem Gesabber so hielt, und knurrte auf dem Rücksitz weiter. Fritz traute sich gar nicht mehr zu singen, bis auf einmal, als er seine Nase ans Gitter hielt und fragend zu seinem Kumpel herüber maunzte. Flori hieb ihm durch beide Türen hindurch auf die Nase, worauf Fritz von weiteren Darbietungen absah.

Daheim angekommen, knurrte Flori weiter, bis die Boxtür auf ging. Ich wurde nochmals angeranzt, Fritz zur Seite gerempelt, und der Doggenkiller marschierte motzend und nörgelnd ins Wohnzimmer, wo ihm von der Diva der Weg verstellt wurde. MEEEK??!!! WAS HABEN SIE DIR ANGETAN?!!

Nachdem Doggen, Möpse, Tierarzthelferinnen, Fritz und ich schon ihr Fett weg gekriegt hatten, wäre es ja eigentlich nur gerecht gewesen, wenn Lilly auch noch eine Ohrfeige kassiert hätte. Stattdessen wurde sie weinerlich beköpfelt, worauf sie schnurrend das arme misshandelte Kind umschmuste und auf sein Schlafkissen geleitete, wo es liebevoll getröstet wurde. Der arme Kleine! Wenn ich diese blöden Doggen in die Krallen kriege, dann können die sich aber warm anziehen!

Die Tierärztin meinte, wir brauchen keine Tüte. Katzen können sich keine Salbe von der Schulter lecken. Können sie wohl. Die Tüte blieb trotzdem nicht lange genug an Flori, um ein nicht verwackeltes Foto zu machen, da Fritz bei diesem Anblick beinahe einen Herzkaspar erlitt und absolut nicht mehr zu beruhigen war.

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danke, das hätte mir auch den miesesten Sonntag gerettet :grin::grin::grin:.
 
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:omg::omg: Wie immer herrlich! Hoffentlich flattert nich bald eine Therapie-Rechnung für den traumatisierten Mops in den Briefkasten :wow:
 
:omg::omg: Wie immer herrlich! Hoffentlich flattert nich bald eine Therapie-Rechnung für den traumatisierten Mops in den Briefkasten :wow:

Von einer Rechnung der sabbernden, eingeschüchterten Doggen mal gar nicht zu reden. Die müssen sicher auch zum Psychologen.:muhaha::muhaha:
 
Was für eine entzückende Geschichte, besonders das Ende mit Mama Lilly.

Aber da wird einem im Nachhinein erst einmal bewußt, wie mutig Flori eigentlich ist und welche Gefahr wirklich diese Killerfliege darstellte:muhaha:
 
So trübe kann der Tag nicht sein, dass mir die Schwarte nicht bebt vor Lachen nach dem gelanten Doggen-Mops-TA-Helferinnen-Massaker😀:omg::muhaha:
D A N K E :pink-heart:
 
Herrlich :pink-heart::pink-heart: les auch immer mal wieder mit :yeah:
 
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:pink-heart::pink-heart::pink-heart::pink-heart:
 
Hach, ihr gebt euch immer solche Mühe uns zu unterhalten! Und das Bild ist auch sehr schick! Dankbarkeit!!!
 
Es gibt auf dieser Welt keinen Frieden. Schon lange vermag der wärmende Sonnenstrahl der Harmonie die schwarze Wolkenschicht aus Neid und Egoismus nicht mehr zu durchdringen, die unseren Alltag verdunkelt und unsere Herzen erfrieren lässt. Und selbst da, wo wir glauben, uns ein heimliches Fleckchen paradiesischer Eintracht geschaffen zu haben - in unseren eigenen vier Wänden, umgeben vom unschuldigen Miteinander unserer Haustiere und fernab von einer sich verfinsternden Zeit ... ja, selbst dort spüren wir ihn bisweilen, den eisigen Hauch der Missgunst.

Zwischen Fritz und Flori herrscht seit Freitag Krieg. Eine Stoffmaus hat die brüderlich einander Zugetanen entzweit. Schuld daran trägt eigentlich Lilly, die gerade beschlossen hat, dass Schmusy Nature das einzig akzeptable Nassfutter ist, und wenn sie das nicht kriegt, dann isst sie eben gar nichts oder Trofu!

Beide Alternativen fand wiederum das Personal nicht akzeptabel, weswegen es sich am Freitag nach der Arbeit im qualifizierten Zoofachhandel einfand, um mit Schmusy-Nature-Dosen beladen müde zur Kasse zu wanken. Voller Mitleid erleichterte man mich dort um einiges an Geld, und eine Stoffmaus kriegte ich auch noch geschenkt.

Super Idee. Zu Hause bekam Lilly ihr verdammtes Schmusy, während die Kater mit Macs betankt wurden. Flori war wie üblich schneller fertig als Fritz und beklagte die Ungerechtigkeit einer Welt, die anderer Katzen Näpfe doch offensichtlich reichhaltiger füllte als den seinen. Um das arme Tier zu trösten, packte ich die Stoffmaus aus. Floris Augen leuchteten. Eine Stoffmaus! Toll! Um ein Haar hätte ich beim Aufschneiden der Stoffmaus-Tüte die für die Orientierung so wertvollen Tasthaare des Lieblings entfernt, welcher unvermittelt seine Nase zwischen die Scherenschenkel hielt, konnte dieses Unglück aber gerade noch verhindern.

Nicht verhindern konnte ich, was dann geschah. Kaum war die Stoffmaus geworfen und Flori glücklich los gehoppelt, tauchte wie der Schatten des Verhängnisses Fritz auf, überholte seinen Kumpel, schnappte sich die Stoffmaus und galoppierte damit weg. Für Flori brach eine Welt zusammen. Das war seine Stoffmaus! Der Fritz hat schon einen volleren Napf gehabt, und jetzt klaut der raffgierige Arsch mir auch noch meine Stoffmaus!

Voll gerechter Empörung trampelte Flori hinterher und versuchte, die Stoffmaus wieder an sich zu bringen, was Fritz wiederum überhaupt nicht einsah. Ein Kampf mit Motzen und Spucken entbrannte, die Kontrahenten verkeilten sich ineinander, Fellbüschel flogen. Die Maus lag derweil unbeachtet in der Nähe des Küchentischs.

Als die Diva angerannt kam, war es Zeit zum Handeln. Während Lilly wie ein Ninja-Turtle auf die Kämpfenden herab stürzte und die Kampfhandlungen mit einem gellenden Schrei und entrüsteten Hieben ihrer zarten Pfötchen beendete, brachte ich rasch die Maus an mich und versenkte sie in der obersten Schublade der Flurkommode, bevor die Kampfhähne Zeit hatten, sich von ihrem Schock zu erholen.

Natürlich ist eine Kommodenschublade kein geeigneter Ort, um ein Kriegsbeil nachhaltig zu begraben. Während ich mir am Morgen nach der Schlacht um die Stoffmaus im Bad die Zähne putzte, kam Flori durch den Flur geschlurft, bleib plötzlich wie angetackert stehen und hob witternd die Nase. Mit einem eleganten Satz war das Sumo-Ringer-Kampfgewicht auf die Kommode gehievt und die Schublade als Mausgefängnis ausgemacht. Eine Weile wurde versucht, die Schublade von oben aufzupföteln, und als das nicht gelang, platschte Mr. Sumo wieder auf die Fliesen, richtete sich an der Kommode auf und zog am Schubladenknauf.

Sanft glitt die Schublade auf, die Verheißung war nahe. Man hätte jetzt wieder auf die Kommode springen und die Maus aus der Schublade angeln können, aber Flori hatte seinen sportlichen Tag und beeindruckte das staunende Personal mit einer Schubladenerklimmung durch ein gutes Dutzend mehr oder weniger anmutiger Klimmzüge. Jetzt noch die dort überflüssigerweise ebenfalls gelagerten Mützen und Handschuhe in den weiträumig mit Katzenstreu versorgten Flur geworfen, und endlich dann erfolgte der triumphale Abgang mit der wieder erbeuteten Stoffmaus.

Ich verließ mein zerstrittenes Heim, um mich im Haifischbecken des Berufslebens zu tummeln, und ließ den Dingen ihren Lauf. Der Lauf der Dinge macht nämlich Stoffmäuse nach einem Tag grau und unansehnlich, und als ich nachmittags nach Hause kam, lag die Stoffmaus zerkaut und unbeachtet auf dem Balkon, während die Kater sich darum stritten, wer von ihnen die tote Spinne fressen durfte, die traurig und zerdrückt im Spülbecken lag.

Lilly hatte übrigens im Laufe des Tages beschlossen, dass sie Schmusy Nature nicht mehr mag.

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grandios. meine güte, habsch gelacht.

muss insofern meckern, dass dosie zahnpflege hätte abbrechen sollen, um die befreiungsaktion der armen maus filmisch oder zumindest fotografisch für die nachwelt zu dokumentieren :verstummt:

DAS hätte ich zu gerne gesehen
 

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