An diesem schicksalhaften Tag entscheiden Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger der Bundesrepublik Deutschland, mit Ihrer Stimmabgabe über das Schicksal unseres Landes, das ja auch das Ihre ist. Dies ist eine große Verantwortung, derer Sie sich bewusst sein sollten. Und was machen Sie?! Sie gucken schon wieder ins KATZENFORUM!!!
Die stetig steigende Zahl der Nichtwähler ist eines jener ungelösten Rätsel, die beunruhigten Demoskopen allnächtlich den Schlaf rauben. Ein jahrzehntelanges gewissenhaftes Studium aussagekräftiger Statistiken aus seriösen Quellen weist die Institute nun erstmalig auf eine heiße Spur: Zeitgleich mit der Anzahl der Nichtwähler steigt nach ersten Erkenntnissen auch die Anzahl der Haushalte, die Katzen beherbergen. Statistiker meinen hier erste Anzeichen eines Zusammenhanges entdeckt zu haben.
Ein Blick in einen solchen Katzen beherbergenden Haushalt scheint die Vermutung zu untermauern. Bianka T., Mitte vierzig, kinderlos , Verkäuferin, drei Katzen – der wahlberechtigte Alptraum jeder Partei. Anstatt die Renten zu sichern oder sonstwas Sinnvolles für die Sozialgemeinschaft zu tun, pusselt die Bürgerin T. ständig nur mit ihren vollkommen nutzlosen Haustieren rum, für die die Kommunen nicht mal Steuern eintreiben können! Und das bisschen Mehrwertsteuer, das der Staat von T. für Tonnen von Futter, Katzenstreu und so bescheuerte Kinkerlitzchen wie CatSpas oder Rascheltunnel kassiert, das macht den Kohl ja wohl auch nicht fett!
Da kann man ja wohl mit Fug und Recht erwarten, dass Menschen wie Frau T. wenigstens am Tag der Bundestagswahl zur Rückbesinnung auf ihre bürgerlichen Pflichten bereit sind. Doch was offenbart uns ein Blick in die mit Haaren und Katzenstreu verunzierte Wohnung der Frau T.? Anstatt im Sonntagsstaat pflichterfüllt dem Wahllokale zuzueilen, sehen wir die Bürgerin im Fahrraddress auf ihrem besudelten Küchenfußboden herum kriechen und vor sich hin murmeln: „Wo ist denn jetzt diese Sch…-Wahlbenachrichtigung, die lag doch die ganze Zeit auf dem Küchentisch?“, während ihre ebenso unerzogenen wie übergewichtigen Haustiere sie munter umspringen und dabei scheinheilige Gesichter machen.
Letzten Endes findet sich das gesuchte Dokument unter der Fußmatte, auf der Bianka T. ihre Katzen zu füttern pflegt. Abgesehen von der durch nichts zu entschuldigenden Respektlosigkeit einem wichtigen staatstragenden Dokument gegenüber wirft dieser erschütternde Einblick die Frage auf, in wie vielen Katzenhaushalten noch die Wahlbenachrichtigungen der Katzenhalter unter Katzenfutterfußmatten, Katzenklos und Katzenkinkerlitzchen von den nutzlosesten Haustieren unserer Nation verborgen gehalten werden, sodass ihre Halter den ganzen Sonntag lang auf allen vieren durch die Hütte kriechen, anstatt zur Wahl zu gehen!!!
Im Falle von Frau T. kam es nach der Entdeckung der Wahlbenachrichtigung unter der Katzenfutterfußmatte immerhin noch zu einem kurzen Abstecher zur Wahlurne, bevor die gewissenlose Bürgerin zu einer mehrstündigen Radtour durch das nebelverhangene Münsterland aufbrach, von wo sie von Eichelbäumen herab gefallene herbstliche Baumfrüchte als Katzenspielzeug mitbrachte. Und anstatt nun fähnchenschwenkend die ersten Hochrechnungen am Fernseher zu verfolgen, sitzt Frau T. schon wieder am Computer und postet blöde Fotos ihrer mit Eicheln spielenden Haustiere in einem Katzenforum!
Da darf man sich ja wohl nicht wundern!
@Mietzis Tante: Probleme?
Klingt ja gar nicht gut. Kann ich dich mit einer Ernennung zur Lilly-Fritz-und-Flori-Ehrentanti etwas aufheitern?