Ich wollte doch nur Futter spenden ...

  • Themenstarter Themenstarter Semolina
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Hallo Mikesch, das Thema Stofftiere auch die riesen Anzahl und Unterbringung im Keller ist bei uns das Gleiche 😀
 
A

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Hurra Resturlaub und Umschulung! Die Bilder (und der Text natürlich auch) sind wie immer wunderbar. Aber es ist vielleicht doch besser, wenn die Lilly nicht in die Katzenpension darf, sie hätte dort viel zu viel zu tun.
 
Das mit den Stofftieren ändert sich spätestens, wenn die Kinder erwachsen sind. Da wären alle schon verschenkt worden, gäbe es da nicht eine Mutter, die ein paar der seinerzeit heißgeliebten Lieblingstierchen zur Erinnerung an die "lieben Kleinen" aufheben will.

So lange müsst ihr noch durchhalten😀
 
Waldi-Eis war doch nicht im Plastikbecher! Kulturbanausen. Nein, Waldi-Eis war ein grünes Milcheis mit Waldmeistergeschmack am Stiel. Ich wurde quasi mit Waldi-Eis großgezogen und warte seit über dreißig Jahren darauf, dass es endlich mal ein Waldi-Eis-Revival gibt. Alles Doofe kommt wieder - Ballonröcke, Schwipp-Schwapp, Tina-Turner-Frisuren -, nur Waldi-Eis, das wird und wird nicht aus der Versenkung gezogen!

Total unverständlich!!!!:grummel:

gräme dich nicht.

ich hab mal vollkommen verzückt entdeckt, dass der braune bär wieder zu bekommen war. habs gekauft und mich wie dolle drauf gefreut.

leider war es eine herbe entäuschung. diese klebrig süße zähe caramellmasse im inneren war nicht mehr so, wie in meiner kindheit. 🙁 😳

vermutlich waren früher zutaten darin, die heute VOLLKOMMEN VERBOTEN sind 😱 😀

somit ist was wahres dran, früher war alles besser
 
Ja, früher WAR alles besser. Damals, in jenen goldenen Waldi-Eis-Jahren. Als das Wetter noch schön war, der Braune Bär einen auf den Punkt deliziösen Karamellkern hatte und Eltern der Fels in der Brandung waren. Wehmütig blicke ich zurück und appelliere dringend an die Mütter unter euch: Unterschätzt nicht diese wunderbaren Jahre, da eure Sprösslinge sich nicht von ihren Stofftieren zu trennen vermögen und in ihrer kindlichen Naivität noch daran glauben, dass ihr die Quelle aller Weisheit seid, die erwachsene Autorität, die zwar einerseits das Zimmeraufräumen gebietet, andererseits jedoch das allseits verlässliche Bollwerk darstellt gegen die Stürme des Lebens, die eine Kindheit schwer erschüttern mögen!

Allzu rasch ist sie doch verflogen, die unbeschwerte Kindheit, und es kommt der Tag, an dem man die furchtbare Wahrheit nicht länger ignorieren kann: Eltern sind gar keine Helden. Manchmal fragt man sich angesichts ihres infantilen Gebarens sogar, ob man wirklich deren Kind ist oder vielleicht doch adoptiert wurde. Ich jedenfalls frage mich das seit Dienstag.

Es kann nicht anders sein, ich muss adoptiert sein. Ich bin ja nun ein sehr integerer und ausgesprochen vernünftiger Mensch, dem Albernheit und kindisches Benehmen total fremd sind. Nie würde ich mir zum Beispiel Strohhalme in die Ohren stecken, weil die Katzen dann so blöd gucken. Oder mir eine Decke überwerfen und auf allen vieren durch die Wohnung krabbeln, weil die sich dann aufpüscheln. Und schon gar nicht käme ich auf die Idee, heimlich in den elterlichen Garten einzudringen und dort die Gartenzwerge bis zur Zipfelmütze einzugraben. Ich bin schließlich erwachsen, da macht so einen Tinnef nicht!

Umso stärker wurde ich in meinem Weltbild erschüttert, als ich am Dienstag nach einem Arztbesuch nach Hause kam und feststellen musste, dass meine (Adoptiv-?)Eltern meine Abwesenheit dazu benutzt hatten, in meine Wohnung einzudringen und den armen Flori brutal zu misshandeln. Bei meiner Heimkehr kamen mir Fritz und Lilly gleich entgegen gerannt, während Flori in seinem derzeitigen Lieblingsbettchen unter dem Couchtisch blieb und sich nur sehr schamhaft und zögerlich hervor wagte.

Und da sah ich es. Ich konnte es einfach nicht fassen. Außer meinen Eltern hat nur mein Vermieter einen Schlüssel für meine Wohnung, und dem traute ich es einfach nicht zu, dass er sich heimlich Zutritt verschaffte, um die Zutraulichkeit meines kleinen Lieblings schamlos zu einer solch schändlichen Tat auszunutzen.

Ich werde jetzt ein Foto der grausamen Misshandlung einstellen. Da ich mal wieder nicht kapiere, wie man Fotos spoilert, bitte ich die Zartbesaiteten unter den Forinen, an dieser Stelle auf gar keinen Fall weiter zu scrollen. Dieser entsetzliche Anblick unsäglichen Tierleids wird euch sonst den Nachtschlaf rauben!

Unbeschreibliches Leid spiegelt sich in den Augen dieser geschundenen Kreatur

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Ich habe umgehend meine unmöglichen Eltern angerufen und zur Sau gemacht. Sie wollen Fritz jetzt einen Schlips kaufen.

Ein kleiner Nachtrag, weil einige fragten: Ich schule ganz profan zur Industriekauffrau um. Eigentlich bin ich gelernte Mediengestalterin, habe den Beruf auch lange Jahre gemacht, bin in einer arbeitslosen Phase aber im Einzelhandel gelandet (bevor man gar nix hat …) Auf Dauer möchte ich aber wieder etwas Qualifiziertes machen, und da ich grade noch in einem Alter bin, wo man einen Neuanfang wagen kann, wage ich’s mal. T-Konten, ich komme!
 
Also wenn ich eine Katzendame wäre, liebe Bianka, hätte Flori mich mit seinem Chippendales-Kostüm sofort um die kleine Kralle gewickelt 😀
 
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Es kann nicht anders sein, ich muss adoptiert sein. Ich bin ja nun ein sehr integerer und ausgesprochen vernünftiger Mensch, dem Albernheit und kindisches Benehmen total fremd sind. Nie würde ich mir zum Beispiel Strohhalme in die Ohren stecken, weil die Katzen dann so blöd gucken. Oder mir eine Decke überwerfen und auf allen vieren durch die Wohnung krabbeln, weil die sich dann aufpüscheln. Und schon gar nicht käme ich auf die Idee, heimlich in den elterlichen Garten einzudringen und dort die Gartenzwerge bis zur Zipfelmütze einzugraben. Ich bin schließlich erwachsen, da macht so einen Tinnef nicht!
(...)

*gacker*

ne, ich glaub auch nicht, dass du so einen tinnef machst. sicher nicht:zufrieden:
*gekreutztefingerhintermrückenverschränk*
 
Aber mal ganz ehrlich schön sieht er schon aus der Flori, aber besonders glücklich wirklich nicht😀😀

Das kann nur ein dem Fasching geschuldetes Fehlverhalten sein😀😀


Übrigens das mit den Plüschtieren ist nicht so, wie beschrieben!
Meine bereits nicht mehr zu Hause wohnende Tochter bewacht jedes einzelne im Keller verstaute Spielzeug aus Kindertagen, wehe dem da würde eins fehlen, obwohl merken würde sie es nicht😀

Liebe Semolina, ich wünsche Dir alles erdenklich Gute für Deine Umschulung.
Obwohl ich Deine Stärke ja mehr bei der schreibenden Zunft sehe.
Rechtsanwalt wär auch noch so was oder, oder........
 
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Das kann nur ein dem Fasching geschuldetes Fehlverhalten sein😀😀


Das war auch mein erster Verdacht...dass Floris Faschingsmodus wieder aktiviert ist; arme Dosine🙁.
Ich hoffe der Foffo für Fritz und Flori steht in Reichweite...auch wenn sich bald wieder ungeahnte Dramen abspielen werden und unsere liebe Bianka an den Rande des Wahnsinns treiben😱.

Ich gebe zu: ja ich musste lachen als ich Floris Foto sah😳.
Der süße als Chippie-Aufreißer...fehlt nur noch die Räkelstange:omg:.
 
@Mikesch, was man sich im Laufe seines Lebens so alles vornimmt und dann doch nicht tut😀😀
Du wirst Dich noch wundern, was dann alles plötzlich der Tochter gehört😀,
z.B: Bücher von denen Du immer gedacht hast, dass die Dir gehören😱
Aber die wichtigen Plüschtiere und das Spielzeug darf dann bis auf Weiteres bei Dir bleiben, wohl gemerkt unter Eigentumsvorbehalt.😀😀

LG
 
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Als Vertreterin der Industriekaufleute kann ich bestätigen:

Ja, wir haben Humor - zumindest manche von uns 😀

@Bianka: Willkommen in meiner (Berufs-)Welt 😛
 
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Fragen über Fragen, da muss ich doch zwischendurch mal antworten (Termine erledigt, Hausputz fertig, Katzen schlafen grade ...😀):

Also ... meine berufliche Zukunft ist dergestalt geplant, dass ich eine Vollzeit-Umschulung bei einem Bildungsträger mache. Ich sitze dann den ganzen Tag vor einem Rechner rum und lerne. Zwei Praktika à vier Monaten sind auch noch Bestandteil der Ausbildung.

Ich habe auch schon einen Industriekaufmann-Witz per Google gefunden, der aber irgendwie nicht lustig ist, darum erzähle ich den nicht.

Zur Familienplanung: Ich befürchte, einige biologische Faktoren wie die altersbedingte hormonelle Übergangsphase zur alten Schabracke in Kombination mit dem Nichtvorhandensein eines potenziellen Kindsvaters sprechen gegen das Verschenken von Enkeln. Lilly, Fritz und Flori werden weiterhin unter der Fürsorge von Katzenoma und -opa zu leiden haben. (Fritz hat jetzt übrigens einen gestreiften Schlips. Der Akku für die Kamera lädt noch, aber bis Sonntag sollte er damit fertig sein.) Wo sie grade so in Schwung sind, faseln die Eltern bereits was von "Krönchen für Lilly", und ich hab schon mal den Verbandskasten aus dem Auto geholt.

Ach, und Mietzis Tante: Mach das ruhig, was man dir vorgeschlagen hat! Ich hatte auch den Dachboden meiner Eltern mit diversen Bücher- und Stofftierkartons voll gerümpelt, die auf gar keinen Fall weggeschmissen werden durften. Meine Eltern haben auch hier eines Tages meine Abwesenheit schamlos ausgenutzt: Als ich nach Hause kam, war mein neues Bücherregal voll bis unter die Decke mit meinen literarischen Jugendsünden, und auf meinem Bett thronte ein riesiger verstaubter Plüschteddy. Du glaubst gar nicht, wie unsentimental ich mit einem Male war!

LG,
Bianka
 
Ach Semolina, dass hast Du nun davon. Ohne Enkel muss das "Dreigestirn..."
dran glauben und statt Strampler und Babymützchen werden andere wichtige "Enkelgeschenke" bei Euch Einzug halten:yeah::yeah::yeah:

Es ist aber echt lustig bei Euch und Deine Eltern sind, wie Du immer beschrieben hast super Großeltern:pink-heart:😀

Übrigens wir hatten auch schon ein "Enkelhäschen", das hat aber bei uns gewohnt.😀
 
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Verantwortung ist eine Pflicht, die man ernst nehmen sollte. Vor allem wenn man die schwere Last der Verantwortung für einen Katzenhaushalt trägt. Da kann man nicht einfach so leichtfertig und unbedacht tun und lassen, wonach einem gerade ist. Vielmehr sollte man sein eigenes Handeln stets im Hinblick auf die Sorge für den kleinen Liebling einer kritischen Reflexion unterziehen. Ernährungsgewohnheiten beispielsweise. Wer sich ungesund ernährt, der gefährdet ja nicht nur die eigene Gesundheit, sondern, was unbestritten noch viel schlimmer ist, das Wohl seiner Schützlinge! Wer soll sie schließlich adäquat versorgen, wenn man krank darnieder liegt!

Dergestalt war auch ich am Wochenanfang einmal in mich gegangen und mit dem brennenden Wunsch nach Veränderung wieder aus mir heraus gekommen. Der von mir mit Inbrunst und Leidenschaft gelebte 3-P-Vegetarismus – Pizza, Pommes, Pasta – war gewiss nicht angetan, meine körperliche Leistungsfähigkeit nennenswert zu optimieren. Veränderung tat not! Entschlossen stürmte ich die Gemüseabteilung im Supermarkt und kehrte voll beladen mit den gesunden Werken der Natur heim an meine Wirkungsstätte.

Schön hätte ich es ja gefunden, wenn die vitaminreiche Naturkost auch in so hübschen Körbchen verpackt wäre wie in der Werbung, wo gesunde Menschen auch immer mit Körben am Arm dynamisch einher schreiten, die von taufrischen Möhren, Lauch und Salatköpfen nur so überquellen. Meine vitaminreiche Naturkost war in Plastikkörbchen mit Folie drumrum und wollte auch nicht so recht taufrisch wirken. Ich packte sie erstmal aus und verfrachtete sie in den Kühlschrank, ein Vorgang, der unweigerlich das Interesse meiner Mitbewohner weckte. Schlaftrunken kam man in die Küche gewankt und hob witternd die Nasen.

Ich schenkte den Nasen zunächst keine Beachtung. Schließlich hatte ich ja keine Milchprodukte eingekauft. Bei Milchprodukten wäre den Nasen meine ungeteilte Aufmerksamkeit gewiss gewesen. Erst als eine Nase mit Flori hinten dran auf den Schrank hüpfte und ein Plastikkörbchen runter schmiss, wandte ich mich dem Geschehen zu meinen Füßen zu und erschrak.

Das herunter geworfene Plastikkörbchen – es hatte gerade eben noch einen Bund Suppengemüse beinhaltet – wurde umgehend von Lilly gekapert, die den Kopf hinein steckte, aufgeregt quietschte und ekstatisch auf die Seite fiel. Fritz wollte daraufhin auch mal den Kopf ins Körbchen stecken, wurde aber gleich angekreischt und geohrfeigt, worauf er verstört das Weite suchte, während Lilly sich grunzend und strampelnd auf dem Boden wälzte. Flori platschte vom Schrank, grabschte nach dem Körbchen und brachte es in seine Gewalt, um gleichfalls in einen Rauschzustand zu verfallen.

Ich stand wie erstarrt vor dem Kühlschrank und beäugte argwöhnisch die Staudensellerie. Was hielt ich da in Händen? Ein vitaminreiches Naturprodukt, frisch vom Felde eines kernigen Bauersmannes? Oder das mit Sardinen-Genen manipulierte Retortengewächs aus einem geheimen Forschungslabor des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums? Welches ebenso fragwürdige wie unheilvolle geheime Massenexperiment einer profitorientierten Nahrungsmittelindustrie offenbarte sich hier von meinem schockierten Augen im Gebaren meiner kleinen Lieblinge?

Mir reicht’s jetzt. Sollen die doch Möhren knabbern, ich mach mir heute Catzfinefood mit Ketchup!

Katzen im Drogenrausch: Totaler Kontrollverlust

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Und ja: Sie haben’s wirklich getan, die fürsorglichen Katzengroßeltern …


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Zum Schluss noch ein kleiner Hinweis in literarischer Sache: Am 21.03. lese ich in Hamm was vor. Nähere Infos für alle Interessierten gibt es auf meiner Homepage (s. Signatur) unter „Aktuelles“.
 
SchockschwereNot...das erste Foto sieht spontan so aus als versuchte Lilly das Kind mit der Plastikhaube zu ersticken😱.

Naja und Fritzi 😀😀😀 sieht aus als ob er sich für ein Praktikum in der Registraturbteilung des Finanzamts Nord bewerben wollte.

Schade; aber Hamm ist doch ein bissi weit weg🙁...dafür freu ich mich auf die Fortsetzung deines Werkes um so mehr.

Und: guten Appetit; Catzfinefood mit Ketchup klingt supi lecker:stumm:.
 
Haha 😀
Unser Kater Charly (lebt bei meiner Mama) steht auch total auf Möhrchen. Wenn meine Mama Möhren verarbeitet, kriegt er immer die Schalen und darf sich drin suhlen. :grin:
 
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Naja und Fritzi 😀😀😀 sieht aus als ob er sich für ein Praktikum in der Registraturbteilung des Finanzamts Nord bewerben wollte.

Eher als ob er zu dem Bewerbungsgespräch gezwungen wurde, bei dem melancholischem Gesichtsausdruck 🙂. Und die resigniert-erschöpfte Körperhaltung eines Finanzbeamten hat er auch schon verinnerlicht...

Weil Bianka sich jetzt beruflich verändert, müssen die kleinen Lieblinge wohl solidarisch mitmachen 🙄
 
Hallo, ich kann es nicht deuten das Schlipsbild und auch das Fliegebild nicht.
Sind sie nun stolz oder entsetzt die zwei Herren?

Aber spätestens bei Lilly werden wir es sehen wie so eine "Aufhübschung" ankommt:wow:

Da kannst Du sehen wie so frisches Gemüse wirkt, iss nicht zu viel von dem Gesundheitskram:yeah:, wer weiss was Dir passiert und keiner ist da um es für das Forum festzuhalten😱

Sag mal Hamm, liegt das dicht bei Berlin?😱😱:yeah:
 
Hamm.... das sind nur 50 km von mir... :pink-heart:

Ich glaub, ich brauch Adresse und Uhrzeit..... und dann muss ich mal meinen Kalender Checken!
 
Die sensationelle Entdeckung einer Abbildung auf einer alten Keksdose hat bestätigt, was das Personal im Hause Campbell schon seit längerem geahnt hat: Fritz und Flori sind tatsächlich Brüder! Nicht nur Brüder im übertragenen Sinne eines sie einenden kriminellen Ungeistes, nein, wirklich und wahrhaftig leibliche Brüder, die demselben Mutterleib entsprangen.

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Die auf dem Deckel der Keksdose dargestellte Szene beschreibt den dramatischen Moment, in dem sich die Wege der zwei Brüder auf schicksalhafte Weise trennen. Die Mutter ist offensichtlich ein ziemlich flotter Feger gewesen, wie man an ihrer bunten Kinderschar unschwer erkennen kann. Nun liegt sie matt und müde auf dem Teppich, denkt an ihre Flotte-Feger-Zeit und sinnt darüber nach, warum um alles in der Welt ihr Personal den Kastra-Flyer vom Tierschutz-Infostand nicht mitgenommen hat. Nun hat sie den Salat und vier Kinder an der Backe, von denen eins sogar noch schlechter hört als seine drei Geschwister. Da sieht man mal wieder, wohin es führt, wenn man sich vor der Zeugung nicht mit der Vererbungslehre und ihren Risiken auseinander gesetzt hat.

Der kleine Flori hat natürlich wieder mal nicht auf seine genervte Mama gehört – wie denn auch – und tapert leichtsinnig einem Marienkäfer hinterher, obwohl es doch hieß, geht nicht so weit weg, es gibt gleich Abendessen. Fritz sieht das Unglück kommen – bzw. gehen – und versucht verzweifelt, an Mutters Schulter rüttelnd diese auf den drohenden Verlust des tauben Kindes aufmerksam zu machen. Doch vergeblich! Die überforderte Teenie-Mutter hängt ihren Gedanken nach und hat keinen Blick für den entfleuchenden Sprössling übrig. Und so nimmt das Drama seinen Lauf! Hilflos muss Fritz mit ansehen, wie des geliebten Bruders Gestalt in der Ferne kleiner und kleiner wird, bis sie schließlich nicht mehr zu erkennen ist. Erst Jahre später wird das Schicksal sie wieder zusammen führen (falls Sie gerade erst dazu gestoßen sind: Lesen Sie einfach die restlichen Beiträge von 1 – 1.074.)

Und wie glücklich vor allem Fritz darüber ist, den geliebten Bruder wieder an seiner Seite zu wissen! Ja, jeder Tag mit Flori ist ein neuer Quell der Freude, vor allem aber der Mittwoch letzter Woche. Da hat das Personal nämlich ein leckeres Fischfilet mit Bratkartoffeln und grünem Salat gemacht – na okay, den Salat hätte man auch weglassen können. Aber Fischfilet! Fritz war ganz hingerissen und wollte dem Personal gar nicht mehr von der Seite weichen, als es seinen Teller zum Tisch trug und unterwegs Flori wieder aus dem Schlafzimmer holte. Flori hatte dort nämlich hinter verschlossener Tür die ganze Braterei abwarten müssen, weil er mit seinen Pfoten den Pfannen viel zu nahe kam und das Personal nicht schon wieder in die Tierklinik fahren wollte. Nun war Flori arg beleidigt und ging erstmal gucken, was sich in seiner Abwesenheit auf dem Herd so getan hatte. Zu seiner Enttäuschung standen dort aber nur zwei Wassertöpfe. Frust baute sich auf und entlud sich am Messbecher, der auf dem Schrank herum stand und nun scheppernd durch die Küche flog.

Das Personal wandte sich kurz von seinem Teller ab und sprach ein paar mahnende Wort in Floris Richtung, was den Frustpegel nicht nennenswert senkte. Flori schob ein Päckchen Tortenguss und den Rührbesen hinterher, worauf das Personal vom Abendbrottisch aufstand und in die Küche ging, um ein ernstes Wort mit Flori zu reden und ihn, da ernste Worte in der Regel bei Flori keinen bleibenden Eindruck hinterlassen, auf den Rücken zu schmeißen und ihn an den Hinterfüßen eine Runde um den Küchentisch zu ziehen.

Während Flori und das Personal in der Küche ihre Gaudi hatten, schlich sich Fritz behutsam zum Abendbrottisch und stopfte sich die Backen voll, überwältigt von brüderlicher Liebe. Nicht nur dass Flori immer so schön das Personal ablenkt, damit Fritz sich ungestört an dessen Abendbrotteller bedienen kann, nein – er will anschließend nicht mal was von der Beute ab haben, obwohl das Personal gerade laut und deutlich schreit: „FRIIIIITZ!!!! Lass SOFORT den Fisch fallen!!!“

Hab dich voll lieb!:pink-heart::pink-heart::pink-heart:

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@Tiffy: Auf meiner hochprofessionellen Website (Link ganz unten in der Sig.) findest du alle Informationen (wenn ich nix vergessen hab.)
 

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