Ich wollte doch nur Futter spenden ...

  • Themenstarter Themenstarter Semolina
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Oh da tut Ihr mir leid, Du kannst es ja zur Not verstehen, aber die 3 Süßen werden es wer weiss wem zuschreiben😱 (hoffentlich nicht Dir).

Seid froh, dass es nur die Außenfassade ist die saniert wird:hmm:
Ich hoffe für Euch, dass es hinterher wieder ein Katzenfreigehege gibt und die Miete nicht allzu stark anzieht🙄

Für Euch einen kalten nassen Sommer, für alle anderen nicht😀 (Dann streng dich mal an Petrus😀)
 
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Lesen soll ja auch ein bisschen bilden, und darum lernen wir heute Fremdwörter am praktischen Beispiel. Das Fremdwort, das wir lernen werden, heißt Antonym. Antonym wäre auch ein schöner Katzenname, nebenbei bemerkt, denn Antonym ist klangvoll und so charakteristisch für die Gattung Felidae, hat es doch in der wörtlichen Übersetzung die Bedeutung von „Gegenteil“. Für „Hinterteil“ gibt es bestimmt auch ein schönes Fremdwort. Vielleicht lernen wir das später. Nun aber erst einmal zum „Gegenteil“ am plastischen Beispiel von „Hinterteil“.

Das Hinterteil der Katze bereitet dem Katzenhalter oft Verdruss, findet man es im Tagesablauf doch in der Regel stets dort, wo es eigentlich nichts zu suchen hat und häufig auch recht störend wirkt. Auf der Zeitung etwa, die man gerade lesen will, oder auf der frisch gebügelten Bluse, die man soeben aus dem Schrank genommen hat. Und selbst wenn sich das Hinterteil an einem ihm zugedachten Ort befindet, dem Katzenklo zum Beispiel, so bedeutet dies nicht zwangsläufig einen reibungslosen Gang der Dinge.

Es ist frühmorgens. Müde hocken Sie im Flur und schaufeln mit dem Schäufelchen im Katzenklo herum, als nicht minder müde Ihr dicker Kater heran geschlurft kommt und sich schwerfällig hinein hievt. Ein ungnädiger Blick signalisiert Ihnen, dass gerade ein ganz schlechter Zeitpunkt ist, ausgerechnet das mittlere Katzenklo sauber machen zu wollen. Grade auf das Klo und kein anderes will der dicke Kater. Er könnte auch auf das erste Klo gehen. Das ist schon sauber. Aber eben auch drei Schritte weiter, und wie gesagt: Der Kater ist noch müde. Das geht auf keinen Fall. Also unterbrechen Sie ihre Arbeit. Sie sind eh schon spät dran, weil Sie direkt nach dem Aufstehen schon einen Kotzhaufen vom Teppich kratzen, das Wasser aus der umgekippten Blumenkanne aufwischen und die zerfledderten Überreste der Fernsehzeitung zusammen puzzeln mussten. Da kommt es auf die paar Minuten auch nicht an.

Der Kater hat sein Loch gegraben und sich mit griesgrämiger Miene nieder gelassen. Leider nicht nieder genug, wie Sie bemerken, denn das Katerhinterteil befindet sich exakt oberhalb des Katzenklorandes. Was Sie jetzt auf gar keinen Fall tun sollten, ist, auf das Hinterteil zu drücken. Wenn Sie auf das Hinterteil drücken, wird sich dieses nicht in die sichere Umrandung des Katzenklos herab senken. Im Antonym! Immerhin handelt es sich um ein Katzenhinterteil. Wenn Sie sich erdreisten, da drauf zu drücken, werden Sie statt des gewünschten den antonymen Effekt herbei führen. Das Hinterteil wird sich reflexartig in die Richtung bewegen, aus der der Druck kommt. Und dann stehen Sie da mit Ihrem Schäufelchen und schreien das S-Wort, obwohl das nicht den Kern der Sache trifft. (Das ist Ihnen in diesem Moment jedoch auch kein großer Trost.)

Während Sie die Schaufel von sich werfen und den Wischeimer holen, führt der schläfrige Kater aufrecht stehend zu Ende, wozu er her gekommen ist. Als Sie mit dem Feudel heran keuchen, hat er sich gerade umgedreht, um sein Werk zu begutachten, und rümpft angewidert die kleine rosa Nase. Bäh! Die Wand ist nass, was ist das denn für eine Sauerei? Blöderweise ist der Dicke auch noch taub, und so hört er nicht, wie Sie „Nein Flori nein!!!“ schreien, während er energisch die feuchte Stelle mit einer vollen Ladung Katzenstreu trocken legt. Sie brauchen etwa eine Viertelstunde, um den innovativen Rauputz zu entfernen und das in Ihrem Flur entstandene Feuchtbiotop zu reurbanisieren. (Google kennt das Antonym zu "Renaturieren" nicht, weswegen ich mir flugs eines ausgedacht habe.)

Ihr Zeitmanagement ist heute jedenfalls das Antonym von optimal.

Dicker Kater? Welcher dicke Kater? Und jetzt lass mich pennen!

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Danke; Tag ist gerettet und Du hast meine Schwarte wieder wackeln lassen:omg::omg::omg:.
 
:wow: :omg:

mehr fällt mir nicht ein....köstlich wie immer!!! :pink-heart:
 
:grin:

wie kann man auch nur das morgentlichen ritual eines dicken noch müden katers so

torpedieren :sad:

vorschlag zur güte. wecker auf drei uhr - kaklos LEISE und dezent frischen.

dann stört man morgens weniger und hat noch mehr zeit. zum beispiel zur kernsanierung der kloplätze.

zumal das zeitmanagement des personals scheinbar eh zu wünschen übrig lässt. wieso sonst gibt es kotzflecke?

hat das durchplante, streng reglementierte füttern mal wieder nicht geklappt? mann mann mann.

wie soll das denn ohne nachtschicht funktionieren? chaos ist da ja vorprogrammiert.
 
Sag bloß, Madame Campbell hat dich das S-Wort sagen und den armen kleinen Flori schimpfen lassen ohne dich dafür zu vermöbeln?!

Auch Supermodels werden wohl irgendwann altersmild 😉
 
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Altersmild? LILLY?!! Müde vielleicht. Oder ein bisschen schwerhörig. Aber nur manchmal. Gestern bin ich mal wieder Fritz auf den Fuß getreten, und sie hing mir gleich am Hosenbein. Also: Keine Sorge, die Diva ist gleichbleibend in Form!
 
ach liebe Bianka :pink-heart::pink-heart::omg::omg::omg:

Ich habe so gelacht, Vielen Dank ,ich wünsche euch allen eine schöne Woche.
 
Nee Mikesch, unsere Miezi ist sehr schmusig wenn ihr was gefällt, sozusagen dankbar😛

Aber Semolina, sei doch froh, nur ein Feuchtbiotop, kenn ich Flori nicht als Rand....?
Danke sehr schön geschrieben.
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Haben sich Deine Süssen schon an die Sanierungsunannehmlichkeiten (was für ein Wort😱) gewöhnt?

Dicker Kater? Seh ich nicht, nur viel weiches Fell! :pink-heart:
 
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Das jetzt war aber wirklich saugut geschrieben!!! Musste über beide Backen grinsen 😛.
 
Ich auch!! 🙂

Lese ja immer begeistert jede Woche mit, aber diese Woche fand ich ganz besonders gelungen! Danke :omg:
 
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Eventuell die Reinigung des KaKlo's auf die Abendstunden verlegen?

Dann hätte der arme, müde Kater morgens alle Zeit und Ruhe der Welt seine dringenden Geschäfte zu erledigen, ohne das einem gehetztes Personal dabei auch noch zuschaut...*tstststs*

Ansonsten ist die Story wieder mal.....*immernochaufdemBodenliegundtrommel*
 
Arme Mikesch, das hört sich ja noch schlimmer an als bei Semolina.
Da kann man nur hoffen,dass Du nicht so oft freie Tage hast😀


@Mikesch, dann hat Miezi aber beim Seminar "sozialer Umgang mit Nachbarkatern" gefehlt.😡
 
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@Mikesch Du bist ja fast so wie ich , im Umgang mit Schnecken, den nackigen😀
Na ja, jch befördere sie aber immer auf ein frei stehendes Grundstück, ob sie wieder kommen?????
Die liebe Zecke freut sich sicher und wartet schon auf Mikesch im Gebüsch. (glaub nur nicht,dass sie tot ist)

Dein Mikesch ist ja ein Lieber:pink-heart:
 
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Hallo Semolina, gab es heute wieder Püfferchen,selbstgmacht mit Rosinen und Äpfeln?😀
Bin neidisch!!!!!😱
 
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Hallo Semolina, gab es heute wieder Püfferchen,selbstgmacht mit Rosinen und Äpfeln?😀
Bin neidisch!!!!!😱

😡😡😡

Same procedure as every year ...

Nicht ohne Grund hat der engagierte Tierfreund zum Osterfest ein leicht zwiespältiges Verhältnis. Zum einen künden grünende Bäume, blühende Tulpen und die ersten herum summenden Mücken vom Herannahen der schönen Sommerzeit, und man bekommt Besuch und Kuchen. Doch es werden auch Hasen in die trostlose Einsamkeit eines Nagerheims im Kinderzimmer verschenkt, Schäfchen in Braten umgewandelt und Hühner ausgebeutet. Und selbst für unseren Freund, den Stubentiger ist die Osterzeit eine Zeit der Qualen und Misshandlungen.

Bereits in der Nacht zum Karfreitag wandelt sich so mancher Katzenfreund in eine zänkische Xanthippe, die nachts mit ihrer armen Katze herum keift, sie solle sofort damit aufhören, schon wieder die Äpfel aus der Obstschale zu schmeißen und in der Küche herum zu kullern, das hätte letztes Jahr schon Theater gegeben, und die böse Lilly möge das gefälligst umgehend unterlassen! Und das scheinheilige „Mau?!! (Wer – IIICH??? ICH roll doch keine Äpfel durch die Küche!“), das könne sie sich auch sparen, die beiden Kater schnarchten schließlich in Xanthippes Bett und verfügten somit ausnahmsweise über ein wasserdichtes Alibi.

Nach einer Nacht in einer derart vergifteten Atmosphäre von Streit und bösartigen Anschuldigungen darf es nicht verwundern, dass am anderen Tag die Stimmung karfreitagsmäßig gedrückt war und sich erst hob, als die Äpfel aufgeklaubt und feine Leckerlis wie Milch und Eier aus dem Kühlschrank geholt wurden. Hmmm, Milch! Freudig scharte man sich um Xanthippe, die offensichtlich zur Vernunft gekommen war und eine Runde schmeißen wollte. Doch ach! „Weg mit euch, da kriegt ihr Durchfall von!“ wurde man rüde beschieden.

Durchfall! So’n Quatsch. Unglücklich sah man zu, wie die ganze schöne Milch mit den leckeren Eiern an eine Schüssel Mehl verschwendet und zu einer klebrigen Pampe verrührt wurde. Bäh! Und dann kamen auch noch Rosinen und geriebene Äpfel rein. Man beriet sich eine Weile und schickte dann Flori vor, der in einem unbeobachteten Moment von der Pampe probierte und den anderen zurief, sie sollten rasch kommen, das schmecke besser als es aussehe, und es sei auch noch genug für alle da. Doch noch bevor sich die Gefährten an den Aufstieg machen konnte, wurde der arme Flori brutal gepackt und unter Hinweis auf „Bauchschmerzen“ und „Blähungen“ wieder zu Boden gesetzt.

Männo! Unterdessen hatte Fritz das Butterschmalz entdeckt, das in einer Pfanne herum schwamm, und sich leise angepirscht. Bevor er jedoch seine Pfoten danach ausstrecken konnte, wurde er fort gerissen und unter lautstarkem Gekreische von „Pfanne“, „heiß“ und „Pfötchen“ ebenfalls zu Boden gesetzt, bevor es an der Spüle weiter kreischte, wo Flori gerade die Milchreste aus dem Messbecher leckte. Jetzt fing auch Lilly an zu kreischen und wollte gerade auf Xanthippes Fuß hauen, der jedoch schon wieder in Richtung Fritz trampelte, der sich erneut in Richtung Pfanne aufmachte, und dabei auf Lilly Pfötchen landete.

So eine Unverschämtheit! Normalerweise wird in so einem Fall sofort die Leckerchendose aufgemacht und untertänigst um Verzeihung gebeten, aber an Ostern lässt der Katzen-Jekyll offenbar dem inneren Hyde freien Lauf. Die Hyde-Xanthippe klemmte sich einen Kater unter jeden Arm und stampfte in Richtung Schlafzimmer, wobei sie was von „Pfötchen verbrennen“, „Ostern in die Tierklinik“ und „reicht mir jetzt“ schrie. Lilly rannte entrüstet hinterher und schrie auch was, das man hier nicht wiedergeben kann, und dann waren auf einmal alle im Schlafzimmer eingekerkert und mussten hilflos mit anriechen, wie köstliche Duftschwaden durch die Wohnung zogen.

Übrigens hat Xanthippe nach dem letztjährigen Apfelschwund dieses Jahr gleich sechs Äpfel fürs Ostergebäck gekauft, damit auch ja nichts schief geht. Drei wurden verbacken, zwei konnte sie wegschmeißen, und wo der letzte Apfel ist, das weiß nur Lilly. Aber sie verrät es Xanthippe nicht, denn: Strafe muss sein!

Sie wird’s schon merken, wenn es stinkt und schimmelt.

Tierquälerei auf hohem Niveau

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Frohe Ostern für alle! Ach, und Mikesch: ... ein Morgen ohne Katze? Ich werde um halb sechs wach und kann nicht mehr einschlafen, weil keiner auf mir rum trampelt ...
 
ach Bianca, es war wieder köstlich, Deine Geschichte :omg:.
Ich wünsche der Xanthippe und den armen Miezen trotzdem ein schönes Osterfest!

 
Ach Semolina, die Sache mit Xantippe liegt im Auge der Betrachters.

Du kennst sicher den Spruch: Xantippe sprach zu Sokrates: "Du bist schon wieder blau!" Er sprach: "Bist Du auch sicher des?"
Er gilt noch heut als Philosoph und sie als böse Frau.😀

Der verlorene Apfel liegt sicher da wo es jetzt gaaaanz viele Obst- und sonstige Fliegen sowie
lustig surrende Mücken gibt.:aetschbaetsch1:

Du bist aber mutig, Püfferchen und Fritz der sicher durch den Türspalt passt:yeah:
 
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Liebe Semolina,

im Gegensatz zu meinen Mitleserinnen denke ich nicht, dass Du die verlorene Frucht nicht suchen brauchst. In ein paar Tagen kannst Du einfach dem Geruch folgen, statt aufwendig suchen zu müssen.
 

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