Ich wollte doch nur Futter spenden ...

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Tz tz tz 😀

Herrliche Geschichte, mal wieder 🙂

Haben uns köstlich amüsiert. Musste mich nun auch mal zu Wort melden. 😛
 
A

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Tja ... aus gegebenem Anlass hab ich noch einen:

Fritz holt auf! Auf meiner sonntäglichen To-Do-List steht auch die Pflege des Nanoaquariums. Eine nervenaufreibende Tätigkeit, da heute das Freikratzen der - ähem - leicht algenverkrusteten Scheiben anstand. Auf die wie üblich unerklärliche Weise war das dazu vorgesehene Aquarienwerkzeug irgendwie vom Schrank gefallen und dabei entzwei gebrochen, weswegen ich es beim letzten Besuch im Drogeriemarkt kurz entschlossen durch einen schnöden Ceranfeldschaber ersetzte. (Ist genau so effektiv, aber viel billiger.) Nun sind die Aquarienbewohner aus der Gattung der Zehnfußkrebse insoweit katzenähnlich, als sie immer sogleich neugierig angepaddelt kommen, wenn irgendwas in ihrem Territorium passiert, und wenn man mit einem Werkzeug mit Rasierklinge hantiert, ist das eine ganz schön heikle Angelegenheit ...

Immerhin, die Säuberungsaktion verlief ohne Garnelengeschnetzeltes, allerdings war jetzt der Kies voller schwärzlicher Algenreste. Pfui. Aber wozu hat man den einen aus einer großen Spritze und einem Stück Aquarienschlauch selbst gebastelten Mulmsauger?

😱 Und da war sie endlich, die Antwort auf die Frage, die mich seit Tagen umtreibt: Woher kommt eigentlich das Stück Aquarienschlauch, das Fritz ständig stolz mit sich rumschleppt?

Mein Mulmsauger jedenfalls war weg. Auf die vorwurfsvolle Frage an das träumende Tier, ob es Mamas Mulmsauger vielleicht irgendwo gesehen habe, wurde ich nur mit einem trägen Blick aus einem schläfrig geöffneten Auge bedacht: Mulmsauger? Nö - hab ich nicht gesehen!

Auch Flori hatte das dringend gesuchte Utensil nirgendwo gesichtet, erklärte sich aber im Gegensatz zu seinem faulen Kollegen immerhin bereit, mich bei der Suche tatkräftig zu unterstützen. Ich kann mir zwar beim besten Willen nicht vorstellen, wie der Mulmsauger ausgerechnet in den Schrank mit den Versicherungsordnern gelangt sein soll, aber ich wollte das hilfsbereite Tier in seinem Enthusiasmus auch nicht bremsen, weil ich so etwas für pädagogisch unklug halte.

Ich sammle halt jetzt das ganze Papier wieder ein und pack es wieder in den Schrank. Und dann kann ich immer noch auf allen vieren durch die Wohnung kriechen und mit der Taschenlampe unter alle Möbel leuchten - irgendwo müssen die demontierten Reste meines Mulmsaugers doch zu finden sein!

(Das ist doch ein schöner "Cliffhanger", oder? Wird Bianka den Mulmsauger finden? Was wird Flori bei seinen Exkursionen in die Schränke noch alles zutage fördern? Wird Fritz aus dem Aquarienschlauch eine Garnelenangel bauen? Oder werden die Garnelen sich für die von ihm verschuldete Algenpest rächen?)

Eine schöne Woche euch allen,

Bianka
 
Und wieder Tränen gelacht :muhaha:

Und zusätzlich Bauchschmerzen bekommen, weil ich versucht habe leise zu lachen, damit ich von meinem Freund nicht blöd angeguckt werde.

Oh, man ich könnte alle paar Stunden son Update von dir lesen und würde mich jedes mal kringeln vor lachen :yeah:
 
:muhaha::muhaha::muhaha:

kannst Du meine Katzenerlebnisse nicht auch in eine so schöne Form bringen? :aetschbaetsch1:
 
Wieder herzlich gelacht, ich danke dir :muhaha:

Liebe Grüße CAT MPM
 
Mulmsauger ?

:muhaha::muhaha::muhaha::muhaha::muhaha:

Vielen Dank Bianka ,

und das ist für Dich, vielleicht kennst Du es ja ...

http://www.youtube.com/watch?v=OSaNWYHmUvI

Ich wünsche euch ( inkl. der Zwerggarnelen ) eine schöne Woche.

Liebe Grüße
Anna
 
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Wow, sooo viele neue Ereignisse im Hause Campbell 😀😀

Vielen herzlichen Dank an dich, liebe Bianka, dass du uns so daran
teilhaben lässt 😎

Freue mich schon drauf, wie es weitergeht und wie Weihnachten
mit den "Herrschaften" und dem Personal verläuft :verschmitzt:
 
Tränen gelacht :muhaha::muhaha::muhaha:
MULMSAUGER: gibt es das wirklich???:wow:
Ein ganz grosses Merci für den Faden, genial die Schreibe *aboniert hab* :pink-heart:🙂:smile:
Liebe Grüsse aus der Schweiz von Andrea mit Tigerli und Tüüfeli

... die ganz unschweizerisch Schnee so sehr hassen (was man von unserer Schweizer Skimännermannschaft inzwischen auch sagen kann... :massaker:), dass sie lieber den Tag drinnen verbringen und den ultimativen Katzenstreutest machen (im Sommer brauchen Freigänger doch eigentlich kein Katzenkistli... 🙄)
 
Da heute mein freier Tag ist und ich mit dem Hausputz schon fast durch bin, kommt für die Fans der Campbell-Sippe hier ein kleines Update aus dem Trainingscamp der Katzenweltherrschaft. Außerdem ist es mir ein drängendes Anliegen, meiner Erschütterung über die mangelnde Allgemeinbildung einiger Forinen Ausdruck zu verleihen. Wie kann man denn bitteschön nicht wissen, was ein Mulmsauger ist?! Ein Mulmsauger sollte nun wirklich in keinem gut sortierten Haushalt fehlen! Allein schon wegen seines unschätzbaren Wertes als Beschäftigungstherapie für den technisch interessierten Kater!😀

Doch auch für das weniger in technischer als vielmehr in kulinarischer Hinsicht talentierte Tier bietet der häusliche Alltag eine Vielzahl an Entfaltungsmöglichkeiten. Flori, mein kleiner Schatz, wusste am Dienstag mit einer ausgefeilten Strategie zur feindlichen Übernahme einer unbeaufsichtigten Futterdose zu überraschen.

Teil eins der Planung bestand in der geschickten Nutzung der sanitären Katzenanlage. Flori hat da seine ganz eigene Technik: Zunächst wird der Klogang lautstark angekündigt. Alsdann wird unter enormem Radau ein Loch gegraben, das anschließend begutachtet, für schlecht befunden und wieder zugescharrt wird. Dieser Vorgang wird etwa 25mal wiederholt, vorzugsweise gegen fünf Uhr morgens. Sobald der gesamte Hausstand auf diese Weise wach geworden ist, teilt Flori der Welt mit, dass das nun gegrabene Loch seinen Anforderungen genügt und er somit zur Tat zu schreiten gedenkt. Nach geräuschvollem etwa 30maligem Hin- und Herdrehen ist es endlich geschafft, das ausladende Hinterteil so zu platzieren, dass das hervorzubringende Verdauungsendprodukt punktgenau auf dem Rand des Katzenklos landet, wo es dann langsam seitlich runter rutscht und unter Hinterlassung einer klebrigen Spur auf den Fliesen anpappt.

Nach erfolgter Tat entfernt man sich stillschweigend vom Ort des Geschehens und setzt sich auf das Nachtschränkchen, um den Popo zu waschen und schon mal dezent darauf hinzuweisen, dass in einer Stunde Zeit fürs Frühstück ist. Ist dieses erstmal aufgetafelt, muss man nur noch abwarten, bis es aus dem Flur fragt: "Was stinkt denn hier so?", gefolgt von einem: "Oh nee Flori - nicht schon wieder!"

Nun kann man in aller Ruhe seinen Teller leer essen und hat dennoch Zeit und Muße, die unbewacht und nur mit einem Frischhaltedeckel versehene Katzenfutterdose, aus der man wie üblich eine viel zu kleine Portion erhalten hat, mit ungeteilter Zuwendung zu überschütten. Schließlich hat man heute besondere Sorgfalt darauf verwendet, sein Häufchen exakt auf die Kunststoffklammern zu positionieren, die den Rahmen auf dem Klorand halten sollen. Die weiche Masse dort heraus zu kratzen wird das Personal eine Zeitlang beschäftigen. Genau die Zeitlang, die man braucht, um den Deckel von der Dose zu popeln und mit beiden Pfoten das ganze Katzenfutter raus zu schaufeln, das man dann überall auf dem Herd und auf Mamas Teller mit Weihnachtsschoki verteilt.

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:wow: Der erfahrene Katzenhalter weiß natürlich sofort, was in so einer Situation die naheliegendste Reaktion ist: Wo ist die Kamera?!

In diesem Jahr auch bei Vegetariern der neue Trend: Schoki mit Fleischbröckchen!

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Auch Fritz weiß, was zu tun ist.

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Da ich nach diesen frühmorgendlichen Reinigungsaktivitäten etwas spät dran war, habe ich es dann unverzeihlicherweise versäumt, das Vogelfutterhäuschen auf dem Balkon aufzufüllen. Die renitente Pieptierbande sanktionierte diese ungeheuerliche Vernachlässigung meiner winterlichen Pflichten mit einer Verwüstung meiner Außendeko ... Anarchie, wohin man blickt!!!
 
😀😀😀😀😀😀😀😀😀 wunderbar :stumm:
 
YOU MADE MY DAY!!! :yeah::yeah::yeah:
 
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Wieder einmal herrlich, danke für die haarkleine Beschreibung der Futterdoseneroberaktion. 😀 Tigerli und Tüüfeli haben jedoch ab sofort Threadleseverbot, Nachahmungstäter brauche ich hier nicht...

Notiz an mich: Morgen einen Mulmsauger kaufen (notfalls für das technisch begabte Tüüfeli...) und an meiner Allgemeinbildung arbeiten, ich fange wohl am besten im Baumarkt an 😉

Liebe Grüsse von Andrea mit Tigerli und Tüüfeli 🙂
 
Wunderbar!!!!!!

Danke :zufrieden::muhaha::yeah:
 
köstlich, ich schmeiß mich grad weg! :muhaha: (die klo-aktion kommt mir aber sehr bekannt vor, mein gonzo kann das auch par excellence 🙄) bitte mehr davon! 🙂
 
Vorgestern ging die Welt nicht wie angekündigt unter. Vielleicht hat sie einfach nur verschlafen. Heute jedenfalls ist es düster, trüb und regnerisch, und mich hat eine seltsam philosophische Stimmung ergriffen. Den ganzen Morgen schon grüble ich über jene mysteriöse Ambivalenz im Katzenwesen nach, die einerseits so ausgeprägte Individuen hervor bringt, andererseits aber auch artspezifische Konstanten, die schon fast den Wert einer festen wissenschaftlichen Größe haben. Zum Beispiel grundsätzlich nur am Wochenende oder noch besser an Wochenenden mit nachgelagerten Feiertagen krank zu werden. Oder in Wohnungen mit zu neunzig Prozent gefliestem Boden immer auf die zehn Prozent Teppich zu kotzen.

Gestern morgen, halb vier: Das Personal wird vom Lieblingsgeräusch aller Katzenbediensteten aus dem Schlaf gerissen. Upp-a, upp-a, upp-a ... örrggh!!! Na toll. Aufstehen, rein in die Pantoffeln, auf dem Weg zum Lichtschalter über die Rührschüssel stolpern (...? Rührschüssel? Wieso liegt die Rührschüssel im Wohnzimmer?)

Endlich - der Lichtschalter. Flori liegt im Sessel, Lilly auf meinem Küchenstuhl und die Rührschüssel mitten im Wohnzimmer. Offensichtlich hat Flori mitbekommen, dass ich einen Mohnstollen backen will, und schon mal Utensilien aus dem Schrank geholt. Danke, Flori. Fritz sitzt auf dem Teppich und schaut bestürzt auf die so unvermittelt wieder aufgetauchten Reste seines Abendessens. Ich schlurfe ins Bad und stolpere im Flur über die Einkaufskiste ( ...? - ach, egal.) Mit ungefähr zwanzig Metern Klopapier wird das Malheur beseitigt, der besudelte Teppich mit Spüli betupft und der müde Bedienstetenkörper wieder ins Bett geschleppt. Inzwischen ist Flori wach und springt freudig auf mir Trampolin.

Macht ja nichts. Ich muss ja eh um sechs Uhr aufstehen und mich für die Arbeit fertig machen. Hoffentlich hat Fritz nur ein Haarballenproblem und muss nicht zum Tierarzt verklappt werden, der samstags grade mal eine Stunde auf hat - natürlich während meiner Arbeitszeit. Notfalls müssen halt meine Eltern ... aber erst mal sehen, wie die Welt in einer Stunde aussieht.

In einer Stunde sah die Welt schon wieder recht gefräßig aus. Der arme Kranke pflügte mit gesundem Appetit durch seinen Teller, sah allerdings von seinen üblichen morgendlichen Raubzügen über den Frühstückstisch ab.

Ich weiß, ich weiß! Der langjährig erfahrene Katzenbedienstete erkennt solche Alarmsignale, aber ich war müde, okay?! Ja, schon gut, das ist natürlich keine Entschuldigung, aber ich bin auch nur ein Mensch! Ein armer, erschöpfter Mensch, dessen böser, hinterlistiger Kater erst am späten Samstagnachmittag, als es auch für die Eltern-Tierarzt-Option bereits zu spät war, wieder auf den Teppich kotzte.

Verdammt. War ja klar. Gerade erst das Auto repariert, Weihnachtsgeschenke gekauft und die Brille kaputt gemacht - da ist es ja wohl unausweichlich, dass man sein letztes Geld an Weihnachten in die Tierklinik schleppt!

Indes: Fritz war, nachdem er sich auf den Teppich erleichtert hatte, sehr an seinem Abendbrot interessiert, das ich vorsichtshalber nach der Arbeit noch in der Special-Sensitiv-Gastro-Allergiker-alles-viel-teurer-Abteilung in der Zoohandlung erworben hatte. Vergnügt wurde ein Schälchen Pute-mit-Kartoffel inhaliert (mehr oder weniger, ein anständiger Kater braucht keine Kartoffeln), breitbeinig aufs Katzenklo gewankt, wo die Verdauung ihrem natürlichen Verlauf folgte, und anschließend die Couch mit darauf liegendem Frauchen in Beschlag genommen. Kein Upp, kein Örrgh - ich wagte kaum zu hoffen.

Auch die Nacht verlief - also ruhig wäre jetzt zuviel gesagt. Die Rührschüssel war schon wieder weggeräumt worden und musste erneut aus dem Schrank geholt und ins Wohnzimmer geschoben werden, und auch sonst war viel Gehoppel, Gekugel und Gekrähe: Die Kater haben eine Art Spiel entwickelt, das acht Füße hat und bei dem es irgendwie wohl darum geht, dem anderen ein Ohr abzubeißen. Ab fünf Uhr morgens: Wiederum Trampolinspringen auf Frauchen, sechs Uhr morgens: Frühstück mit Extra für das sieche Tier. Sieben Uhr: Ermattet sinkt das Personal am Frühstückstisch nieder. Sieben Uhr eins: Gar nicht ermattet landet Fritz punktgenau im Kräuterkäse.

Ein Wunder!!! Spontanheilung! Keine Tierklinik, kein Dreifachsatz an Feiertagen, kein käseloses Knäckebrot für die nächsten sechs Monate!

Danke, liebes Christkind.😀
 
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Ich schmeiß mich weg vor Lachen :muhaha:
 
Und danke dir, Bianca! Ich hab diesen Fred grade erst entdeckt und in einem Rutsch durchgelesen und kann nur sagen - du schreibst sooooo klasse, es macht sooooo Spaß, hier zu lesen. Ich freue mich total auf weitere Berichte von der unspontanen Bianca 🙂
 
grandios 🙂 ich grins hier wie ein Depp 😀 😀 😀 Ich freu mich schon auf Weihnachtsstorys 😀
 
Ohja die Weihnachtsstorys werden sicher klasse 😀

Kriegen Flori, Fritz und die Diva eigentlich auch Geschenke? Ich mein sie sind scheinbar so brav und liebenswürdig, dass sie gaaaaanz große Geschenke verdient hätten
 

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