Ich wollte doch nur Futter spenden ...

  • Themenstarter Themenstarter Semolina
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Klasse Geschichte...lach..ich hatte schon drauf gelauert...:grin:u.es hat sich wieder gelohnt.Kaum zu glauben,das der sooo brav ausschauende Flori solche Winterstürme auslösen konnte...:wow:Dann wünsche ich dir aber einen schönen Restsonntag...deine Wohnung ist ja nun gewienert..:omg:
 
A

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Ich weiss vor lauter lachen gar nicht welche Stelle ich zitieren soll, also lasse ich das mit dem zitieren lieber😳.

Danke für den herzhaften Sonntagslacher:omg::omg::omg: und hatte ich schon erwähnt, dass ich mich auf das 2. Buch freue😎.

Flori-Spatz den Unschuldslämmerblick haste echt drauf *staun*...aber den kauft dir keiner mehr ab🙄.
 
Ich hoffe, die Wetterkapriolen haben sich bei euch beruhigt und es scheint überall wieder die Sonne😉

Herrliche Geschichte! Wie immer!:muhaha:
 
Ich sollte den Thread mal von Anfang an lesen :grin:
 
Ich sollte den Thread mal von Anfang an lesen :grin:

Das bisher nicht gemacht zu haben, kann man nur als riesengroße Bildungslücke bezeichnen.... 😱😱😱

Du solltest Dir aber ein Beatmungsgerät in Reichweite legen....😀😀😀
 
das ist ja auch gemein, da freuen sich die Kleinen auf den Urlaub und dann das.....keine Bespassung, nichts Besonderes, nur Ärger:grummel::grummel:
 
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Liebe Bianka,
ich wollte nur mal ein wenig besorgt 😱 nachfragen ob es bei euch nasse Füße und Pfoten gab?
Hab in den Nachrichten gesehen dass es um Münster rum besonders heftig war🙁.
 
Anett, du hast Recht - daran hab ich gar nicht gedacht...

Geht's euch gut????
 
Alles gut hier! Unwetter schütten sich immer über dem Ruhrgebiet, Steinfurt und Münster aus - deswegen mache ich auch immer rasch, dass ich weg komme, wenn ich in Münster bin und Gewitterwolken ziehen auf ... Ich musste allerdings während des Regens Flori retten, der mal wieder total fasziniert im Gehege hockte und hingerissen auf die nieder stürzenden Wassermassen starrte, während Lilly drinnen Zeter und Mordio schrie und sich erst beruhigte, als ich mit dem dicken Kind im Arm rein kam. Ein bisschen Wasser hat sich auf dem Balkon gestaut und sich unter der Tür durch gedrückt, man konnte es aber mit Badetüchern an der weiteren Ausbreitung hindern.

Die weiteren Ereignisse:

Jede Katze ist ein Individuum. Eine ganz eigene kleine Persönlichkeit. Es gibt zurückhaltende und forsche Katzen, kapriziöse und gutmütige, sensible und rustikale, ängstliche und mutige. Ganz wie bei den Menschen. Und ganz wie bei den Menschen unterliegen solche Persönlichkeitsmerkmale nicht selten dem erbarmungslosen Diktat des Zeitgeistes. Es färbt eben alles ab auf das domestizierte Tier. Und weil sensibel, ängstlich und zurückhaltend uncool ist, hat sich Fritz jetzt überlegt, dass er mal was an sich verändern möchte. Damit nicht immer alle Fritz-Geschichten mit den Worten enden: „ … und Fritz floh auf den Kleiderschrank.“

Wie steht man denn dann da für die Nachwelt! Als olle Memme, die vor Pferden, Fliegen und Garnelen wegrennt und sich in luftiger Höhe vor dem Angriff einer feindlichen, erbarmungslosen Welt in Sicherheit bringt, während ein dicker Täuberich und eine senile Gewitterziege sich furchtlos und unerschrocken jedem Kampf entgegen werfen! Nein, so will er nicht länger in der Öffentlichkeit da stehen, dachte Fritz und beschloss, an sich zu arbeiten. Heimlich begann er, sich mit Tortellini-Yoga zu beschäftigen und seinen Geist für die Konfrontation mit den zahllosen Schrecken einer Welt zu stählen, die keine Gnade für die Sanften kennt.

Heute morgen war seine Stunde gekommen. Das Personal wälzte sich auf dem Teppich im Schlafzimmer herum und machte irgendwelche Verrenkungen, die „Gymnastik“ heißen, wobei es herum ächzte und kein schönes Bild abgab. Fritz saß auf der Fensterbank und trainierte seine geistige Stärke, indem er diesen Anblick stoisch ertrug. Auf einmal fuhr das Personal in die Höhe und quiekte: „Iiiiihh, ein Tausendfüßler!“

Fritz atmete tief bis in die Schwanzspitze, wie er es im Tortellini-Yoga gelernt hatte, und sprach sein Mantra: Ich bin ein Tiger im wilden Wald, ich bin ein Tiger im wilden Wald! „Fritz!“ kreischte das Personal und deutete aufgeregt auf den Teppich. „Fritz, guck mal, ein Tausendfüßler!“ Na gut, dann guck ich eben, dachte Fritz mutig und gestählt, schlimmer als Gymnastik kann’s ja auch nicht aussehen. Und so guckte Fritz. Der Tausendfüßler hatte wirklich ziemlich viele Füße und Zangen am Kopf. Fritz grauste sich ein bisschen und sprach nochmal sein Mantra, und dann sprang er mit einem mutigen Satz auf den Teppich wie ein Tiger im wilden Wald.

Der Tausendfüßler erkannte sogleich, dass hier einer kam, mit dem nicht zu spaßen war, und krabbelte unter den Dielenschrank. Fritz verfolgte ihn unerbittlich und postierte sich vor dem Schrank. Der sollte es nur wagen, wieder hervor zu kommen!

Das wagte der Tausendfüßler nicht. Gewiss gibt es auch unter Tausendfüßlern ausgeprägte Individuen, und dieser war einer von der feigen Sorte. Oder er konnte kein Tortellini-Yoga. Jedenfalls quetschte sich der Tausendfüßler unter die Fußleiste und stellte fest, dass ihn ein glückliches Schicksal in eine ausgebaute Dachgeschosswohnung geführt hatte, in der das Schlafzimmer mit einer Rigips-Platte vom Rest der Behausung abgeteilt war. Und dass sich zwischen Boden und Rigips-Platte eine schmale Ritze befand, gerade groß genug für einen Tausendfüßler!

Indes hatte er nicht mit dem wachen Geist gerechnet, der dem Tiger im wilden Wald innewohnt. Als der Tausendfüßler nicht wieder zum Vorschein kam, marschierte Fritz in die Küche und postierte sich vor dem Buffet. Flori war jetzt auch aufmerksam geworden und setzte sich daneben. Der Tausendfüßler quetschte sich unter der Fußleiste hindurch und erstarrte vor Schreck: ZWEI Tiger im wilden Wald! Jetzt hatte er verloren.

Nach dieser großen Heldentat spürte Fritz, wie er ein ganz neuer, ein ganz anderer Fritz geworden war. Der neue Tiger-im-wilden-Wald-Fritz rannte auch nicht weg, als eine Motte herein geflattert kam, gefolgt von einem dicken Täuberich und einer senilen Gewitterziege. Nein, der neue Fritz setzte sich an die Spitze der Verfolger, riss mit einem gewaltigen Satz die Küchengardine fast von der Stange und konnte dem Personal stolz die erlegte Beute präsentieren!

Was dann folgte, hätte den alten Fritz sogleich wieder verzagen und melancholisch den Kleiderschrank erklimmen lassen. Anstatt ihn für seine Selbstüberwindung und seinen Heldenmut zu loben und zu preisen, fing das Personal an herum zu fuchteln und zu kreischen: „Oh nein, ein Pfauenauge! Böser Fritz!“ Doch konnte diese Reaktion Fritzens neu gestähltem Geist nichts anhaben. Gelassen wandte er sich ab und begab sich in die Dreckecke, wo er seine Beute verzehrte, obwohl die ziemlich staubig war und eklig zwischen den Zähnen knirschte. Da steht Fritz jetzt drüber. Denn Fritz kann Tortellini-Yoga.

Hasta la vista, baby!


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:grin:
Ein Hoch auf das Tortellini-Yoga!
Fritz wird zum wilden Tiger!

Das sind doch mal Nachrichten... :muhaha::muhaha::muhaha:

Und gut, das es Euch nicht weggeschwemmt hat.
 
Ich hab es immer gewusst, in DeinenLieblingen steckt was ganz besonders, Helden des Alltages.
Aber recht hat er der Fritz, die sind besonders gemein, die Pfauenaugen, kann ich nur bestätigen, ich steh da mit dem Fotohandy und will ihn aufnehmen in voller Schönheit, es klickt und zu sind sie die Flügel (3. Versuch), irgendwann reicht`s😀
Fritz der Rächer
 
Bin ich froh, dass 1.) es bei euch keine nassen Füße und Pfoten gab und 2.) Fritz endlich das "wilde Tier" in sich entdeckt hat😀.

Fritz mach uns den Tiger :wow::omg:
 
klasse....habe gerade sehr kichern müssen,Tortellini-Joga...echt zum kringeln.Muss ich meinem Kater Henry auch mal beibringen,er ist auch eher ein Angsthase.:grin:Obwohl...Motten,Fliegen u.so ein-bis zwei Spinnen hat er sich doch schon heldenhaft erjagt.
Vielen Dank für dein "Wort zum Sonntag"freue mich da schon immer drauf.Dein Buch habe ich mir auch gekauft,das werde ich meinem Sohn schenken,er ist auch Personal von inzwischen leider nur noch zwei Miezen.:sad:
 
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Oh wie schön Mikesch ist wieder da.

Ja so ändert sich das Leben, Fritz ist jetzt ein Tiger-Held😀
Wenn jeder so ein Yoga kann/kennt wären wir ja alle Helden, ich glaube Semolina verrät es nicht,oder?
Wenn ja, hätte ich Interesse an Bandnudel-Yoga (na ja ist ja so ähnlich wie Penne)😀
 
Zuletzt bearbeitet:
Boah ey, der Fritz.....😱😱😱

Könnte er die Gebrauchsanweisung für das Tortellini-Yoga bitte mal an meinen Silvester weiterreichen?

Bei uns wird nämlich nebenan seit heute das Flachdach "restauriert" und wie die heute morgen loslegten, hat Feigling Silvester gleich vor Schreck auf den Teppich gek...., ist danach auf seinen geheiligten Dachboden verschwunden und wird da auch garantiert vor heute Abend wieder runterkommen.

Und das Ganze soll jetzt noch 'ne gute Woche dauern...🙄

Hubs und Otti sind davon eher gelangweilt und finden es nur doof, das ich wegen dem Krach und dem Teergeruch die Tür zur Dachterrasse zugemacht habe, wo doch draußen endlich mal die Sonne scheint.

Absolute Frechheit..... 😡😡
 
Warme Sommertage bringen nicht nur Freude, sondern auch unvorhergesehene Probleme vor allem für berufstätiges Katzenpersonal. Wie viele Wasserschüsseln soll es aufstellen, damit bei seiner Heimkehr wenigstens noch eine steht und die flauschigen Zöglinge vor der Gefahr der Dehydrierung bewahrt sind? Hat man auch wirklich alle Futterdosen gut genug ausgespült, oder wird sich wieder Leben im Gelben Sack entwickelt haben, während man bei Hitzefrei-Temperaturen seiner beruflichen Verpflichtung nachkam? Und vor allem: Wie um alles in der Welt tut man der Notwendigkeit Genüge, unmittelbar beim Nachhausekommen den hungrigen Lieblingen wohl temperiertes Futter zu kredenzen?

Packt man es morgens in den Kühlschrank, ist es bei der Heimkehr zu kalt für die empfindlichen Mägen, und man muss es erst kurz in die Mikrowelle oder in warmes Wasser stellen, was entschieden zu lange dauert, wenn einem drei schreiende Fellknäule um die verschwitzten Waden streichen. Stellt man es nicht in den Kühlschrank, bläht sich der Deckel, und man kann es nur noch als Nährboden für neues Leben in der Mülltonne verwenden, was man in der Regel nicht so gerne möchte. Auch Tierliebe hat ihre Grenzen.

Durchdachte Lösungen bietet der gut sortierte Fachhandel, in diesem Falle der gut sortierte Campingfachhandel, in dem das Personal die letzten zehn Jahre seines Lebens verbracht hat. Daher verfügt das Personal auch über eine Mini-Kühltasche, die man an den Fahrradlenker clipsen kann, um sein Picknick durch die Gegend zu holpern. Kann man machen. Man kann aber auch prima einen Kühlakku und eine angebrochene Katzenfutterdose rein stellen. Kühlakkus gibt es, wie die Campingfachfrau weiß, in unterschiedlichen Stärken, die sechs, acht oder auch schon mal bis zu zwölf Stunden kühlen. Verpaart man einen Acht-Stunden-Akku mit einer Dose Katzenfutter in einer Fahrradlenker-Kühltasche, hat man nach der Schicht perfekt temperiertes Katzenfutter und kann seinen häuslichen Pflichten souverän und prompt nachkommen.

Auch wenn man einen sommerlichen Abend im Auto verbringt, weil man eine Katzenfalle beobachten muss, tut die Fahrradlenker-Kühltasche gute Dienste. Das weiß man, wenn man schon mal bei siebenundzwanzig Grad gemeinsam mit einer Dose Tunfisch in einem Kleinwagen ausharren musste, um seinen Tierschutz-Pflichten nachzukommen. Die Versenkung der Tunfischdose in der Fahrradlenker-Kühltasche kann sich in einem solchen Fall sehr positiv auf den Wohlfühlfaktor auswirken. Man kann sogar die Kühltasche samt der Tunfischdose neben dem Auto in den Schatten stellen, ohne dass die zu fangenden Katzen die Dose leer fressen und die fliegenumsummte Köderspur zur Falle ignorieren.

Montagabend, neun Uhr. Das Personal sitzt im Kleinwagen, liest ein Buch und hat die Kühltasche mit dem Tunfisch ausgesperrt. Über einem Stoppelfeld geht malerisch die Sonne unter, die Fliegen schweben um die Falle und die zu fangenden halbwüchsigen Kitten sind wie vom Erdboden verschluckt. Immerhin erscheint nach einer Weile Schmuser, der stolze Vater. (Jemand mit viel Sinn für Ironie hat den Streuner auf diesen Namen getauft.) Schmuser taucht kurz im Rückspiegel auf, verschwindet eine Weile im toten Winkel und schlurft dann über die Straße davon. Die Fliegen summen um die Falle. Schmuser ignoriert sie geflissentlich.

Montagabend, halb elf. Müde kommt das Personal nach Hause, stellt den Tunfisch in den Kühlschrank und die Kühltasche an ihren angestammten Platz im Küchenschrank. Komischerweise kleben umgehend die Kater an der Schranktür, obwohl doch jetzt gar kein Tunfisch mehr in der Tasche ist. Das Personal will aber ins Bett und nicht über das sonderbare Gebaren der kleinen Lieblinge nachsinnen. Es stopft sich Stöpsel in die Ohren und geht schlafen.

Montagabend, viertel vor elf. Schmuser sitzt im Stoppelfeld und ist mal wieder sehr zufrieden mit sich und seinem Tun. Mann, war das eine dumme Nuss! Packt ihre bescheuerte Tasche ins Auto und hat gar nicht gemerkt, dass ein potenter Kater die erstmal ordentlich markiert hat. Was lässt die mitten in seinem Revier eine Kühltasche stehen, die nach fremden Katern riecht. Eine Provokation. Hoffentlich haben die Kerle seine Botschaft erhalten!

Montag, elf Uhr. Die Kerle haben Schmusers Botschaft erhalten, die Tür vom Hängeschrank aufgemacht und die Tasche raus gezerrt. Das Schrankfach mit den human- und veterinärmedizinischen pharmazeutischen Erzeugnissen haben sie dabei auch gleich ausgeräumt. War eine super Gelegenheit, endlich mal die blöden Augentropfen zu entsorgen, die soll man ja eh maximal sechs Wochen nach Anbruch anwenden, und Floris Augenentzündung ist nun schon eine Weile her. Die Tube mit der Malzpaste, mit der das Personal immer Tabletten verabreicht, war vermutlich auch schon kurz vorm MHD und wurde deswegen vorsorglich aufgenagt und ausgeleckt.

Montag, viertel nach elf. Das Personal hat die Kühltasche hinaus geworfen, die noch zu gebrauchenden pharmazeutischen Erzeugnisse wieder in den Schrank sortiert und die nicht mehr zu gebrauchenden zusammen gefegt. Hoffentlich steckt es sich nicht mit der derzeit in der Schule grassierenden Erkältung an. Das Fläschchen mit dem Nasenspray ist nämlich beim Aufprall auf den Fliesen entzwei gegangen.

Müde geht das Personal zurück ins Bett. Spürt es nicht bereits ein Kratzen im Hals …?

WIESO guckst'n du so verklärt?!

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(Fritz rückt die Anleitung fürs Tortellini-Yoga nicht heraus. Tortellini-Yoga dürfen nur Eingeweihte machen, sagt er.)
 
Ohne Worte: :omg::omg::omg:

Das mit der Kühltasche ist eine grandiose Idee. Wird direkt geklaut.
 

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