Ich grüble gerade darüber nach, wie ich die getätigten Kommentare in einer eleganten Zusammenfassung kommentiere. I proudly present the Ergebnis:
Ich werde nicht nur den Tierschutz alarmieren, sondern auch das Jugendamt, sonst werden aus euren pädagogischen Totalausfällen eines Tages noch Handwerker!
🙄 (Mir fehlen ein paar Stunden Schlaf.)
Neuer Diskussionsstoff:
Ich habe sie jetzt durchgezählt. Ich besitze acht Stühle, zwei Sessel, einen Schaukelstuhl und ein Zweiersofa. Meine Katzen habe ich auch durchgezählt. Es sind immer noch drei. Mit mir zählt der Haushalt also insgesamt vier Lebewesen mit Hinterteil. Wenn ich diese Zahl in Bezug zu den vorhandenen Sitzgelegenheiten setze, so ergibt sich ein Verhältnis von 1 : 3,25. Jedes im Haushalt vorhandene Hinterteil könnte als theoretisch 3,25 Sitzgelegenheiten gleichzeitig beanspruchen. Es widerspricht somit jeglicher mathematischer Logik, dass mein Hinterteil viel Zeit an der frischen Luft verbringt, weil auf der von ihm angepeilten Sitzgelegenheit grundsätzlich immer schon eine Katze liegt.
Sieben Uhr an einem beliebigen Morgen in der Woche. Die Katzen sind gefüttert, das Katzenklo gesäubert, ich habe geduscht, mein Frühstück zubereitet und eine Runde Leckerliweitwurf mit Fritz und Flori trainiert. Die Zeitung liegt aufgeschlagen auf dem Küchentisch. Um den Küchentisch herum stehen vier Stühle. Auf dem Stuhl, auf dem ich immer sitze, liegt Flori.
Ich überlege, was zu tun ist. Zwei Stühle stehen an den Längsseiten des Tisches, zwei an den Kopfseiten. An den Kopfseiten kann man schlecht Zeitung lesen. Drum sitze ich immer an der Längsseite. Und zwar an der Längsseite, die meinem hübschen Fünfzigerjahre-Küchenbuffet gegenüber liegt. Ich finde den Anblick meines Küchenbuffets am frühen Morgen wesentlich erfreulicher als den der Einbauküche in Eiche rustikal, die schon in der Küche war, als ich hier eingezogen bin und die keinesfalls hinaus soll. Macht ja nichts. Ich kann ja morgens mein Küchenbuffet angucken. Wenn Flori nicht auf meinem Stuhl liegt.
Na ja, egal, ich lese ja eh Zeitung. Ich räume Zeitung, Frühstücksteller und Kaffeetasse hinüber auf die andere Längsseite. Unter dem Tisch knurrt es unwillig: Auf dem Stuhl an der anderen Längsseite hat sich Lilly niedergelassen und passt auf, dass das dicke Kind in Ruhe schlafen kann. Ich gucke kurz unter den Tisch, ob Fritz vielleicht auf einem Stuhl an einer Kopfseite liegt. Liegt er nicht. Prima. Ich kann die Zeitung ja auch heute Abend lesen. Hole ich mir halt mein Buch. Das hat Platz an der Kopfseite.
Am Abend desselben Tages. Ich habe mir Nudeln gekocht und steuere mit meinem Teller den Couchtisch an. Es ist total ungesund, beim Abendessen fernzusehen, aber ich mache das trotzdem. Irgendwelche Laster muss man ja haben. Heute Abend hat sich allerdings Lilly auf dem Sofa breit gemacht. Das macht sie sonst nie. Nun ist das eigentlich kein Problem, immerhin ist das Sofa ein Zweisitzer. Läge ein Kater darauf, könnte ich mich einfach dazu setzen. Lilly hingegen braucht ihren Freiraum. Wenn ich mich neben Lilly aufs Sofa setze, wird zuerst genörgelt und dann auf mich drauf gehauen.
Ratlos stehe ich mit meinem Teller vor dem Couchtisch. Was nun? Meine Lieblingsserie fängt gleich an, und Lilly hält das Sofa besetzt. Die Stühle sind zu hoch für den Couchtisch, so kann ich unmöglich essen. Der Ikea-Sessel vielleicht?
Der Fußhocker vom Ikea-Sessel! Ich stelle rasch meinen Teller ab und beglückwünsche mich zu meinem Möbel- und Einfallsreichtum. Der Fußhocker hat genau die richtige Essen-am-Couchtisch-Größe. Freudig schleppe ich den Fußhocker heran und platziere ihn vor meinem Teller. Jetzt noch schnell ein Glas Saft, dann kann der gemütliche Fernsehabend beginnen.
Man soll nie seine Möbel leichtfertig herum schleppen, wenn man Katzen beherbergt. Es erregt ihre Neugier. Und wenn man dann sein Glas Saft aus der Küche geholt hat, dann hat man schon wieder keinen Sitzplatz am Abendbrottisch. Denn den haben bereits zwei neugierige Kater mit Beschlag belegt.
Sie gucken „Die Rettungsflieger“ und essen dabei meine Nudeln.
Hier erleben wir einen historischen Moment: Lilly beaufsichtigt den Ausdruck des neuen Buchcover-Entwurfs!
Es ist nämlich so weit. Heute morgen habe ich das neue Buch in Auftrag gegeben. Es heißt "Katzenkirmes", ist größer, bunter, umfangreicher als sein Vorgänger und trotzdem billiger, weil der Verlag die Preise gesenkt hat. Außerdem gibt es so eine Aktion, bei der man die E-Book-Version vier Wochen ab Erscheinungsdatum vergünstigt anbieten kann.
Ich hoffe, dass es nächste Woche schon irgendwann bei Amazon & Co. auftaucht ... und ich setz mich derweil wieder bibbernd in die Ecke, eingedenk des falsches-Cover-Dramas vom letzten Jahr voller Panik, ob auch alles gut gegangen ist.
😱