Ich wollte doch nur Futter spenden ...

  • Themenstarter Themenstarter Semolina
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Die brennendste Frage sollte diese Woche lautet: Wie UM HIMMELS WILLEN geht es Mikesch?!! Wäre das mein Flori gewesen, ich hätte den Rettungshubschrauber angefordert und wäre SOFORT mit ihm in die Tierklinik! Dosenpampe und Dreamie, also wirklich! Ich kann zu Hause nicht mal Tofu liegen lassen. Geschweige denn Käsespätzle (elegante Überleitung.)😀

Nachdem ich wider Erwarten meinen Krankenhausaufenthalt und die unheimliche Vollnarkose heil überstanden habe, haben Operationen ein wenig von ihrem Schrecken verloren. Ich habe jetzt ein viel entspannteres Verhältnis zu meinen Gallensteinen. Und zu fettigen Gerichten, die die Gallensteine in Aufruhr versetzen könnten. Käsespätzle zum Beispiel.

Zwei Jahre lang waren Käsespätzle von meinem Speiseplan verbannt. Nachdem mich die Grippe zwei Kilo Körpergewicht gekostet hat und viele mitfühlende Menschen sagten, ich sähe echt scheiße aus, gibt es diese Woche endlich mal wieder in Butter gebratene Fertigspätzle mit ordentlich Emmentaler. Man muss solche Situationen ausnutzen. Wann steht man schon mal vor dem Problem, zunehmen zu müssen? Das ist doch ein Geschenk!

Fritz hat nicht abgenommen, lungert aber am Esstisch herum und wartet auf eine Gelegenheit, seine Fähigkeiten als Trickdieb unter Beweis zu stellen. Ich bin auf der Hut. Fritz kann mit der Geschwindigkeit eines Kolibri-Flügelschlags Essen vom Teller klauen. Man darf ihn nicht für Sekundenbruchteile aus den Augen lassen.

Da klopft es an der Tür. Mist. Ich stehe auf. Fritz reckt sofort den Hals. Ich schnappe mir den Teller und schaue mich fieberhaft nach einer Parkmöglichkeit um. Im Backofen steht ein Teller mit Muffins, und die Mikrowelle ist von der Butterdose besetzt. Alle anderen mit Türen versehenen Parkmöglichkeiten kann Flori in Windeseile öffnen. Es klopft nochmal. Es hilft alles nichts, ich muss mit dem Teller in der Hand zur Tür.

Draußen steht die Nachbarin. Sie kann nicht in ihre Wohnung, weil ich ihre Katzen gehütet habe und aus diesem Grunde noch ihren Wohnungsschlüssel bei mir beherberge. Fritz klebt an meinem Bein und schaut hoffnungsvoll zum Teller auf. Die Nachbarin wandert zur gegenüberliegenden Tür und schließt auf. Chili schlüpft durch die Tür, durchquert den Hausflur und rennt schnurstracks in meine Wohnung. Fritz flüchtet in Panik vor der halben Portion in die Küche, die Nachbarin ergreift Tapsy, die ihrer Schwester folgen will, und ich stehe verwirrt mit meinen Käsespätzle an der Tür und rufe, dass Chili in meiner Wohnung ist.

Während Tapsy trotz heftigen Widerstandes wieder kaserniert wird, trotte ich in die Küche. Fritz steht am Ofen und buckelt, und Chili kreist aufgeregt um den Küchentisch. Schließlich entdeckt sie den Großen und hopst auf ihn zu. Fritz dreht sich um und rennt im gestreckten Galopp ins Schlafzimmer. Chili staunt. Warum rennt der denn weg? Und wo ist er hin? Der ist ja komisch.

Chili hüpft weiter in Richtung Sofa, wo Flori auf der Lehne liegt und sich fragt, ob denn schon Hofwoche ist und ob von ihm erwartet wird, dass er jetzt irgendwas macht. Eine Rose überreichen oder ein kitschiges Herz aus Teelichtern vorm Katzenklo errichten oder so. Egal, solange es keine Regieanweisung gibt, bleibt er erstmal hier liegen und guckt sich das an. Den Wollmaushof kann er der Ollen ja später noch zeigen. Wenn die sich langweilt, kann sie sich ja nützlich machen. Am besten, sie kocht was. Vielleicht Käsespätzle. Auf Käsespätzle hätte Flori jetzt Hunger.

Chili kocht keine Käsespätzle, sondern umrundet das Sofa. Jetzt stelle ich doch lieber den Teller auf dem Küchentisch ab. Fritz sitzt eh schon wieder auf dem Kleiderschrank und wird voraussichtlich die nächsten acht Wochen nicht wieder herunter kommen. Die Nachbarin schreit aus dem Flur, wo Chili sei, und ich schreie zurück, dass sie gerade Kurs auf Lilly nehme und die Nachbarin jetzt doch besser ganz schnell zur Unterstützung anrücken solle. Chili ist am Couchtisch angelangt, unter dem Lilly auf ihrem Kissen ruht. Ich denke an das gellende Kriegsgeheul, das Lilly beim Anblick des Nachbarkaters auf dem Balkon anzustimmen pflegt, und setze mich angstvoll in Bewegung.

Als ich am Couchtisch ankomme, liegt Lilly immer noch entspannt auf ihrem Kissen, Chili steht vor ihr, und man beschnuppert sich freundschaftlich. Anscheinend findet gerade ein Smalltalk über das Wetter, das gegenseitige Befinden und die ständig steigenden Eierpreise statt. Flori liegt auf der Sofalehne und guckt beleidigt. Fritz zittert auf dem Kleiderschrank. Ich bin total gerührt und schreie, die Nachbarin solle ganz schnell kommen und gucken.

Die Nachbarin kommt im Tiefflug ins Wohnzimmer gesegelt, reißt Chili an sich und ist noch schneller wieder draußen, bevor die lautstark protestierende Prinzessin allzu tiefe Wunden in ihre mütterlichen Arme fräst. Ich trotte durch den Flur, winke den beiden hinterher und schließe die Tür. Als ich wiederkomme, schläft Lilly friedlich auf ihrem Kissen. Fritz zittert auf dem Kleiderschrank. Flori liegt auf der Sofalehne und rülpst. Ich steuere meinen Abendbrotteller an. Der Teller ist blitzblank, von meinen Käsespätzle fehlt jede Spur.

Komisch.

Teelichter waren alle, aber Teebeutel waren noch da
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Wie schön Semolina bringt mit ihrem Post etwas Freude in unsere traurigen Herzen (Pümi ).

Herzlichen Glückwunsch zur überstanden OP.
Bist kein steinreiches Mädchen mehr.

Die Prinzessinnen sind aber sehr forsch.
Warum dürfen sie nicht? Finde ich voll gemein.

Flori hat sich mal wieder geopfert, Käsespätzle sind sicher sehr ungesund.

Für Lilly war das schön ,die zukünftigen Schwiegertochter mal aus der Nähe zu betrachten.

Flori freut sich und denkt "Schöne Romantik ".Habe ich doch richtig verstanden.

Der Mikesch -Kater hat wohl was Ernstes, sonst hätte man uns sicher aufgeklärt.
 
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Ich gebe mal einen Tipp ab: es war die Nachbarin. Sie hatte die Gelegenheit und kein Alibi für die Zeit zwischen Tapsy kasernieren und Chili abholen.
 
Ich gebe mal einen Tipp ab: es war die Nachbarin. Sie hatte die Gelegenheit und kein Alibi für die Zeit zwischen Tapsy kasernieren und Chili abholen.

Ganz falsch! Tabsy war nicht richtig kaserniert. S i e hat die Käsespätzle heimlich weggeschafft!😱
Während Semolina noch sucht, lassen es sich die drei Räuberdamen kichernd schmecken.
 
Ach und ich hatte gedacht Flori war´s. Der Arme wird immer fälschlich verdächtigt, ich schäme mich.
 
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Ach Mikesch, was tust Du nur Deinem armen Kater an:reallysad:
So was Olles soll er essen:sad: 😀

Sag doch mal Deiner Familie, ab morgen, bist Du mit dem Abräumen dran, decken soll ein anderer:aetschbaetsch1:
 
😀

Sag doch mal Deiner Familie, ab morgen, bist Du mit dem Abräumen dran, decken soll ein anderer:aetschbaetsch1:
Naja, bis morgen ist ja noch gedeckt.😉


Das hier
gebratene Fertigspätzle mit ordentlich Emmentaler
als Käsespätzle zu bezeichnen, tut mir als gebürtige Schwäbin zwar in der Seele weh, aber Tatort, Kabale und Liebe und Schwiegermutter gesucht im Rest der Geschichte zu vereinen, war wie immer, einfach grandios.:grin:
 
Nun ist es schon fast Mai, die Bäume werden grün, in der lauen Lenzenluft summen die ersten Bienlein umher, und mein Balkon ist immer noch eine Baustelle. Das ist sehr traurig, vor allem für die Katzen. Deshalb hat sich der Vermieter jetzt etwas einfallen lassen und meine Wohnung in einen Katzen-Abenteuerspielplatz umfunktioniert.

Nach einer endlosen Karawane von Versicherungsmenschen, Gutachtern und Spezialisten für Bautrocknung, die sich wegen des kaputten Abflussrohres in der Dusche und des daraus resultierenden Wasserschadens durch meine Privatsphäre wälzte, ward mir unlängst die Aufstellung von Wärmeplatten in Aussicht gestellt. Wärmeplatten, so hieß es, seien leise, haustierkompatibel und nähmen nicht viel Platz ein. An einem Freitag sollten sie kommen. Bei meiner Heimkehr kam ich aus dem Staunen nicht heraus, denn man hatte nicht zuviel versprochen. Ich sah und hörte nichts von den Wärmeplatten. Es dauerte eine Weile, bis mir aufging, dass dies nicht etwa auf eine besonders unaufdringliche Präsenz, sondern auf die komplette Absenz der Wunderwaffe gegen feuchte Wände zurückzuführen war: Der Fachmann war zwar da gewesen, hatte aber die Wärmeplatten gar nicht aufgestellt.

Ich hinterfragte die ausgebliebene Aktion nicht. Ich warte seit acht Monaten darauf, dass ich meinen Balkon wieder benutzen kann. Was Ankündigungen und deren Einhaltung angeht, bin ich mittlerweile von einer merkwürdigen Resignation ergriffen.

Zwei Wochen später wird mir erneut die Aufstellung der Wärmeplatten angekündigt, diesmal an einem Montag. Resigniert zucke ich die Schultern, sage „Schon wieder?“ und fahre in der Erwartung, dass bei meiner Rückkehr alles so ist wie bei meiner Abfahrt – Baustelle auf dem Balkon, Loch in der Dusche – zur Arbeit. Mittags telefoniere ich mit meiner Mutter, die für den Fall, dass doch etwas geschehen sollte, Wohnung und Katzen hütet. Meine Mutter ist betont munter, weiß von unerwarteten Aktivitäten zu berichten, will aber auf Nachfrage nicht so recht ins Detail gehen und beendet das Telefonat mit der beunruhigenden Bemerkung: „Ich bin dann da, wenn du nach Hause kommst, und erklär dir alles, es ist wirklich gar nicht so schlimm.“

Es ist auch dann wirklich nicht so schlimm. Meine Wohnung ist bloß weg. Stattdessen stehe ich, als ich die Tür aufschließe, im Maschinenraum des Raumfrachters aus „Alien“. Der kleine Racker hat sich auch schon ausgetobt, und zwar in meiner Rumpelkammer, deren Tür sich nicht mehr schließen lässt, weil ein dicker gelber Schlauch durch meinen Flur verläuft und in einem Loch verschwindet, das in die Bodenfliesen gekloppt wurde. Das andere Ende des Schlauches steckt in einem Loch in den Bodenfliesen des Badezimmers, dessen Tür sich ebenfalls nicht mehr schließen lässt. Dort teilt er sich, weil er auch noch mit einem der drei mordsmäßig lärmenden Geräte verbunden ist, die dort aufgestellt sind. Im Flur brüllt ein Bautrockner, und in der Küche steht sein Bruder, der mit einem gelben Gebläse um die Wette dröhnt. An sämtlichen Küchenschränken fehlen die Sockelblenden, die Katzenklos stehen in der Küche, und alles, was in der Rumpelkammer auf den Regalen war, hat das Alien runter geschmissen. Meine Mutter steht im Flur und sagt, reg dich nicht auf.

(Die nun folgende Szene ist für die originalgetreue Wiedergabe in sozialen Medien nicht geeignet und wurde daher zensiert.)

Die Bäume grünen, die Bienen summen, und ich teile mir die Wohnung mit sechs lärmenden Maschinen und schleppe jeden Abend das verdammte Türgitter von der Balkontür zur Rumpelkammer, wo ich es vor den Türrahmen stelle und dann die Kommode davor schiebe, damit das verdammte Alien mir nachts nicht wieder die Regale ausräumt. Die Katzen, immerhin, haben einen Riesenspaß an ihrem neuen Abenteuerspielplatz, versuchen die Schläuche aus den Löchern zu ziehen, stecken die Pfoten in Abluftrohre und lassen sich die Hinterteile vom Bautrockner massieren. Neulich war Flori ganz aus dem Häuschen, weil mir eine leere Schachtel Reis auf den Boden fiel, in den Luftstrom eines Lüfters geriet und eine geisterhafte Wanderung durch die Wohnung begann. Und Fritz hat gar keine Angst mehr vor dem Staubsauger. Weil: Den hört man bei dem ganzen Lärm sowieso nicht.

Man sollte sich ein Beispiel an seinen Katzen nehmen und in solchen Situationen auch einmal das Positive … ach, schxxx doch der Hund drauf. (Du musst dir endlich mal das Fluchen abgewöhnen, hat meine Mama am Montag zu mir gesagt, schließlich arbeitest du jetzt im Büro.)

:grr::grr::grr::grr::grr::grr::grr::grr:

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Einmal Popo-Massage
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Übrigens: Ich bin nach wie vor mit meinen Gallensteinen vereint. Die Miststücke hatten aber ihren alten Saufkumpanen, einen dicken Polypen, eingeladen, der leider in der Galle keinen Platz mehr zum Pennen hatte und sich deswegen im weiblichen Interieur breit gemacht hatte. Aber ich habe jetzt nicht mehr ganz so furchtbar schreckliche entsetzlich unbeschreibliche Angst vor OPs. Nur noch furchtbar schrecklich entsetzliche Angst.😀

Mikesch: Die Wurst für den Kater in den Napf legen ist der falsche Ansatz. Deck das nächste Mal den Frühstückstisch für deine Lieben mit Katzenfutterschüsselchen. Im Handumdrehen wirst du durch diesen eleganten Kniff bei sämtlichen Mitbewohnern das erwünschte Verhalten herbei geführt haben!
 
Ach du meine Güte 😱
Mir stehen hier echt die Haare zu Berge.

An deiner Stelle würde ich deinem Vermieter nun endlich mal die Miete kürzen, das steht dir nämlich zu. Und zwar aus mehreren Gründen, da könnte richtig was zusammenkommen an Mietersparnis. Bist du in einem Mieterverein oder kennst du jemanden, der dich da beraten kann?

Dein Vermieter scheint ja einer dieser Exemplare zu sein, die nur mit einem ordentlichen Tritt in den Hintern zu zügigem Handeln zu bewegen sind.

Ganz ehrlich? Ich wäre an deiner Stelle schon ausgezogen. Bzw. hätte ich erstmal die Miete gekürzt, nach entsprechender Ankündigung natürlich, und dann noch etwas abgewartet, bevor ich mir eine neue Wohnung gesucht hätte. Die meisten Vermieter können dann auf einmal sehr schnell handeln.

Woher deine Probleme mit der Galle mitverursacht wurden, kann ich nur vermuten ...

Ich wünsche dir jedenfalls starke Nerven und gute Besserung!
 
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Ganz ehrlich? Ich wäre an deiner Stelle schon ausgezogen. Bzw. hätte ich erstmal die Miete gekürzt, nach entsprechender Ankündigung natürlich, und dann noch etwas abgewartet, bevor ich mir eine neue Wohnung gesucht hätte. Die meisten Vermieter können dann auf einmal sehr schnell handeln.

Ich glaube, würde ein TA so mit Deinen Miezen umgehen wie der Vermieter mit Dir umspringt, hättest Du dem TA schon lange den Marsch geblasen! Der Vermieter weiß auch, mit wem der das alles machen kann😉. Rein rechtlich hast Du Anspruch auf eine Ausweichwohnung. Den Umzug und die Kaltmiete wäre Zahlungspflicht des Vermieters oder wie dc schrieb, eine saftige Mietminderung. Mir kommt es so vor, als würde der Vermieter sehr auf Deine Gutmütigkeit bauen und hält Dir wie einer Schildkröte ein Salatblatt vor die Nase, das sie nie erreichen kann.
 
Oh je Bianca, da hast ja wirklich eine riesengroße K.... an der Backe 😱.

Wie lange soll dieser Zustand denn noch andauern?

Bei aller Gutmütigkeit, aber langsam würde ich da die Miete auch kürzen, so geht das doch nicht 😡.

Wenigstens ist bei Deinen Fellnasen für Abwechslung gesorgt, auch wenn das ein klitzekleiner Trost ist.
 
Ach du Sch.... 😱 Ne echt jetzt, so geht das nicht!! So langsam muss dein Vermieter mal aus den Puschen kommen! Ich würde auch eine Mietminderung androhen.

Die armen Miezen ... nach deiner Schilderung scheinen sie ja wohl recht gut mit der Situation klarzukommen, trotzdem ist es Stress pur. Wie kommt Lilly damit klar?

Wann musst du wieder unters Messer? Gute Besserung!! Möchte grad echt nicht tauschen... 🙁
 
Also, ich wäre schon längst "ausgerastet" und hätte dem Vermieter den Marsch geblasen. Das ist eine monatelange Zumutung.
Die Wohnung ist ja fast unbewohnbar! Also langsam wird es Zeit, dass du die Mietzahlung einstellst.
Und so ungefährlich ist der Abenteuerspielplatz für die Miezen ja auch nicht.
 
Ich glaube, würde ein TA so mit Deinen Miezen umgehen wie der Vermieter mit Dir umspringt, hättest Du dem TA schon lange den Marsch geblasen! Der Vermieter weiß auch, mit wem der das alles machen kann😉. Rein rechtlich hast Du Anspruch auf eine Ausweichwohnung. Den Umzug und die Kaltmiete wäre Zahlungspflicht des Vermieters oder wie dc schrieb, eine saftige Mietminderung. Mir kommt es so vor, als würde der Vermieter sehr auf Deine Gutmütigkeit bauen und hält Dir wie einer Schildkröte ein Salatblatt vor die Nase, das sie nie erreichen kann.

Meine Meinung.....

Auch wenn eine Wohnungssuche als "Alleinstehende mit drei Katzen" wahrscheinlich nicht ganz "ohne" ist, hätte ich das doch schon längst mal angeleiert.

Unsere Dachterrasse hat einen neuen Holzboden gebraucht.
Mein Vermieter ist Deinem in Punkto Termineinhaltung nicht ganz unähnlich 🙄, aber dank meinem "Nachdruck" war das Ganze doch immerhin in drei Wochen erledigt...😀
Das Gejammere der Jungs, vor allem abends, hat mich in dieser Zeit schon genug Nerven gekostet...*wirwollenraußraußraußrauß*
 
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Konfliktfähigkeit gehört definitiv nicht zu den Eigenschaften, die ich im Fragebogen "Worin liegen Ihre Stärken?" ankreuzen würde. 😳 Für juristische Auseinandersetzungen bin ich definitiv zu weich, davon würde ich erst recht Gallensteine kriegen. Zumal ich dem Vermieter auch nicht die böse Absicht unterstelle, meine Luschigkeit auszunutzen. Ich glaube, die Probleme rühren eher daher, dass wir beide nicht sehr gerne zanken, schon gar nicht miteinander. (Gibt es hier eigentlich einen Hippie-Peace-Smilie?)

Die Katzen sind wirklich - ich muss sie echt mal loben - unfassbar cool. Sie scheinen das Ganze einfach nur interessant zu finden. Im nachhinein bin ich übrigens ganz froh, dass aus den Wärmeplatten nix geworden ist: Zwei davon stehen nämlich im Hausflur, und die werden verdammt heiß. Da sind die Bautrockner bei weitem ungefährlicher.

Nächstes Jahr im Januar habe ich meine letzte Umschulungs-Abschlussprüfung und muss dann möglicherweise eh umziehen, je nachdem, wo ich Arbeit finde - auch wenn ich im weiteren Umkreis bleiben möchte.

Und ich würde NIEMALS einem TA irgendwohin treten, da schätzt ihr mich vollkommen falsch ein! Als würde ich nur den Aufstand wagen, wenn Katzen betroffen sind! Das leugne ich hiermit entschieden! Ich habe auch NOCH NIE eine lautstarke Tirade gehalten, in denen die Worte "Tierschutz", "Dachverband", "Anwälte", "Medien" und "Öffentlichkeit" vorkamen, weil jemand mir gegenüber eine Andeutung gemacht hat, dass er die Versorgung einer Streunergruppe nicht so gerne sieht, EHRLICH!!!🙄

Love & Peace,
Bianka (Have you hugged your Vermieter today?)
 
Du sollst dem Kerl ja auch nicht ein Messer an die Kehle halten....

Aber ich nehme mal an, das der Balkon/die Terrasse, bzw die Nutzung desselben, Bestandteil Deines Mietvertrages ist.

Wenn "ja", dann solltest Du Deinen Vermieter dezent darauf und auf eventuelle Konsequenzen wie Mitminderung hinweisen.
Denn die vergangenen acht Monate waren Herbst/Winter/Frühling.
Jetzt kommt der Sommer und da möchten wir alle doch "rauß", oder....
Und acht Monate Geduld....mein Gott, meine Bewunderung hast Du.
Denn die hätte ich definitiv nicht gehabt.

Wenn allerdings "nein", dann kannst Du eh nur abwarten, bis sich da mal von alleine was tut.

Aber nachgucken würde ich....
 
Du sollst dem Kerl ja auch nicht ein Messer an die Kehle halten....

Hm ... genauso guckt der aber immer, wenn ich ihn frage, wann denn der Balkon fertig wird. Laut der Nachbarin waren die Dachdecker nun da und haben die im Herbst zurück gelassene Baustelle in Augenschein genommen (Handwerker sind ganz groß im Inaugenscheinnehmen), und es soll sogar schon einen Termin im Mai geben. Aber wir trauen uns noch nicht, daran zu glauben.

Ich muss Lilly füttern, sie trägt schon wieder ihre Stoffmaus jodelnd um mich herum und verharrt dabei immer demonstrativ vor dem Snack-Tresor.
 
Mietminderung war genau mein Gedanke bei dem Lesen vorhin - Ich wollte schon fragen, ob Du das evtl. bereits längst tust...

Ich habe das mal gemacht, als ich in eine neue Wohnung zog, wo die Badezimmertür unten ein Lüftungsgitter hatte, da das Bad kein Fenster hatte - Nur hatte der Hund der Vorbesitzerin (ich vermute fast, er wurde dort eingesperrt... 😡) dieses herausgerissen und das Loch dann durch Kratzen und Knabbern vergrößert.
Die Tür sollte vor dem Umzug schon ausgetauscht worden sein, war aber nicht. Nachdem ich dann mehrere Wochen vertröstet wurde (sehr peinlich, so ein Loch, wenn Besuch da ist!), habe ich kurz vor Monatsende ein Schreiben mit ensprechender Ankündigung aufgesetzt, die nächste Miete gekürzt und schwupps, nach 1 Woche war die neue Tür da...
 

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