Ich wollte doch nur Futter spenden ...

  • Themenstarter Themenstarter Semolina
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Wie jetzt Mietsminderung? Du zahlst doch wohl keine Miete, eine Aufwadsentschädigung , die sollte für Dich erhöht werden.
Weil Du ja sowieso wegziehst, ist die Option mit dem Messer am Hals eine Überlegung wert.
Die Freundlichkeit des Vermieters ist eindeutig Show, sonst hätte es schon längst was getan, geht ja auch so.:reallysad:
Arme Semolina, immer noch Steine, wieder OP.
Ich hab auch immer so Angst davor.
 
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Ich mag mein Praktikum. Den ganzen Tag kann ich in einem Büro sitzen, in dem nur ein dezent im Hintergrund dudelndes Radio die Stille unterbricht, Blätter abheften, Rechnungen buchen und den Bäumen beim Grünen zugucken. Schön ist das. Alle sind nett zueinander und zu mir, und steht ein Feiertag an, so schallt es fröhlich durchs Gemäuer: „Schönes langes Wochenende!“

Leider muss ich irgendwann nach Hause, und mit jedem Meter schwindet sie dahin, die Vorfreude auf das schöne lange Wochenende. Na ja, vielleicht wird’s ja doch ganz nett. Die Nachbarn sind zwar zu einer Familienfeier abgedampft, und ich habe die Oberaufsicht über fünf Katzen und den Fortschritt der Bautrockung, aber drei freie Tage bergen ja womöglich doch noch ein wenig Potenzial für ein Minimum an Erfreulichem?

Den ersten freien Tag beginne ich wie üblich mit der Fütterung der Raubtiere und der Beseitigung der diversen Hinterlassenschaften. Dann mache ich mich an die Anfertigung eines Rhabarberkuchens. Der Rhabarberkuchen hat sich innerhalb der familiären Backtradition nahtlos an die Püfferchen angeschlossen und wird alljährlich zur Rhabarberzeit vehement von der Mutter eingefordert. Immerhin ist sie oft genug damit beschäftigt, Handwerker in meinen Räumlichkeiten zu beaufsichtigen, da kann sie ja wohl zur Rhabarberzeit einen Rhabarberkuchen erwarten.

Der Rhabarberkuchen erfordert mehrere Arbeitsschritte und sehr viel Zucker, und nach seiner Anfertigung bedarf die Küche einer Grundreinigung. Immerhin nerven heute mal die Bautrockner nicht. Mein Vermieter nutzt das feiertäglich bedingte Ausbleiben des Kundenverkehrs, um im Laden eine Wand raus zu stemmen. Bei dem Krach höre ich die Bautrockner nicht. Allerdings muss ich die Musik ziemlich laut machen. Ich putze noch das Treppenhaus, koche aus dem restlichen Rhabarber Vanille-Rhabarber-Kompott und versorge zwischendurch die mir anvertrauten Pelztiere. So vergeht der Maifeiertag. Egal, es liegen ja noch zwei Tage vor mir.

Am Samstag putze ich den Rest meiner Wohnung, versorge das Löwenrudel und beschließe dann, mich um meinen aus zwei Fahrrädern bestehenden Fuhrpark zu kümmern. Das Bahnhofsrad muss geputzt werden, und am Freizeitrad müssen die Bremsen nachgestellt werden. So komme ich auch mal an die frische Luft. Der Balkon ist nämlich immer noch nicht fertig. Die Dachdecker waren zwar da und haben die Platten runter genommen und auf Paletten gelagert, aber das war’s wie üblich auch schon wieder. Seit ein paar Tagen ist der Handwerkertrupp mal wieder woanders beschäftigt und hat anscheinend keine Zeit, die angefangene Arbeit zu beenden.

Nach anderthalb Stunden Beschäftigung mit den Fahrrädern komme ich halbwegs gut gelaunt zurück in die Wohnung. Heute werden keine Wände raus gestemmt, das Wetter sieht gut aus, und ich nehme mir vor, morgen früh eine Radtour zu machen. Aus dem Gefrierschrank nehme ich mir ein Eis und steuere meinen Schreibtisch an. Lilly sitzt auf ihrem Kissen und macht ein grimmiges Gesicht. Ihre Miene gefällt mir gar nicht. Ihre Körperhaltung auch nicht. Ich frage Lilly bangen Mutes, was sie da tue. Lilly guckt mich genervt an. Was ist das denn für eine bescheuerte Frage? Ich pinkel auf mein Kissen. Siehst du doch.

Das Eis landet umgehend wieder im Gefrierschrank, ich hänge mich ans Telefon, und eine halbe Stunde später sitzt Lilly im Transportkorb, und wir sind mit Mama (den Rhabarberkuchen hat sie sich mal wieder mehr als verdient) unterwegs zur Tierklinik. Als ich zum Radputzen runter gegangen bin, hat Lilly noch vergnügt ihr Futter verputzt, und anderthalb Stunden später pinkelt sie blutige Tröpfchen auf ihr Kissen: Notfall!

Die Tierärztin ist schon da, als wir eintreffen, nur auf die Tierarzthelferin muss noch gewartet werden. Derweil nimmt die Ärztin meine Daten auf. Name, Vorname, mit wem sind Sie denn heute da? Mit Lilly. Die Ärztin blickt auf und sagt: „Oh, mit Lilly. An Lilly kann ich mich noch erinnern.“ Ich sinke ein bisschen in mich zusammen und erwidere, dass sich bislang noch jeder an Lilly erinnert hat.

Heute ist Lilly aber nicht in Form. Schon als der böse Mann kam, ist sie ohne nennenswerte Gegenwehr ins Netz gegangen, und jetzt murrt sie nur leise vor sich hin, als sie aus dem Korb in den Käscher gekippt wird und eine Sedierung gespritzt bekommt. Widerstandslos lässt sie sich danach zurück in den Korb verfrachten. Es muss ihr wirklich schlecht gehen. Nach ein paar Minuten schläft sie ein, ohne dass irgendjemand verletzt wurde.

Die Blase ist leer, das Abtasten ergibt nichts Auffälliges, Urin lässt sich nicht ausdrücken, also bekommt Lilly eine schicke Bauchrasur und wird geschallt. In der Blase ist etwas zu erkennen, das ein Blutkoagel, aber auch ein Stein sein könnte. Punktieren würde bei einer leeren Blase nichts bringen, also bekommt Lilly Antibiose, Schmerzmittel und etwas zum Entspannen der Blase gespritzt, und wir fahren mit einem Tütchen Plastikkügelchen nach Hause. Die Plastikkügelchen kommen ins Katzenklo und Lilly samt Klo ins Schlafzimmer, wo sie so lange bleiben muss, bis sie ihre Blase für eine Urinprobe in die Kügelchen entleert hat.

Jetzt ist es Sonntagmittag, ich habe eine schlaflose Nacht mit einer Diva hinter mir, die sich alle paar Minuten bitterlich über ihre Einkerkerung bei mir beschwerte, während draußen vor der Tür offenbar ein Wildschwein sein Unwesen trieb, das laut schnaufend unter der Türritze her schnüffelte, und natürlich weigert sich Madame, auf die Plastikkügelchen zu pieseln. Pieseln? Püh! Ich muss nicht pieseln. Also heißt es weiter warten. Ich werde jetzt mal googlen, wie lange es im Durchschnitt so dauert, bis eine Katze platzt, weil sie nicht auf Plastikkügelchen pieseln mag.

Schönes langes Wochenende

wünscht, ziemlich gerädert,
Bianka:dead:

Draußen vor der Tür: Warten auf den Klang vom Klo
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EDIT: Ab sofort in Ihrem Heimkino: "Free Lilly", der bewegende Tierfilm für Jung und Alt! Die Diva ist wieder draußen. Nachdem sie fast zwanzig Stunden im Kleiderschrank gehockt hat, ohne zu essen, zu trinken und vor allem: zu pieseln, habe ich sie rausgelassen und mich mit dem Mut der Verzweiflung mit einem Löffel in der Hand am Katzenklo positioniert. Normalerweise würde sie mir erstmal eine langen und wäre dann wie der Blitz verschwunden, wenn ich es wagen würde, ihr bei einem Geschäft zu nahe zu kommen. Aber dieses eine Mal hat es geklappt - ich habe eine Urinprobe von ihr!!!

Ich WUSSTE doch, dass an diesem schönen, langen Wochenende noch irgendwas Erfreuliches passiert.
 
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Boah, heftige Geschichte....

Und noch dazu eine "zahme" Lilly, da muss es ihr ja richtig Sch... gegangen sein.

Also, gute Besserung an die Diva und Dir drücke ich alle Daumen, das sich an deiner "Behausung" endlich mal was zum deutlich Besseren wendet !!
 
ui, miss campell freundlich 😱😕

gute besserung an lilly
 
Miss Campbell dankt für die Genesungswünsche. Seit sie der Kerkerhaft entkommen ist, ist sie deutlich auf dem Weg der Besserung. Sie hat mir bereits einen Großteil meiner Pizza durch intensives Anstarren abgebettelt und ist über den auf dem Kratzbaum schlafenden Fritz hinweg getrampelt (Fritz sitzt jetzt wieder auf dem Kleiderschrank, seine Seele ist in ihren Grundfesten erschüttert.) Ansonsten wechseln sich Patrouillengänge durch die Wohnung mit wohligem Räkeln auf ihrem Kissen ab.

Go Lilly!:pink-heart:
 
Zunächst wünsche ich Mikesch, dass sie alles verkraftet. In diesem Jahr ist echt der Wurm drin.
Ich hoffe, Dein Mikesch kann etwas helfen und Dich trösten.


LIebe Semolina, die Lilly tut mir schon leid, Schmerzen in diesem Bereich (Harnweg /Blase, oder was auch immer) hatte sie ja schon öfter.
Vielleicht ist es ja nicht die Blase sondern etwas anderes.(Nieren?)
Nein ein Stein reicht schon, aber da kann man ja was machen.

Wenn Lilly sich so ruhig verhält ist es schon nicht ohne.

Ich hoffe ihr bekommt raus was es ist und der Kleinen geht es wieder besser:pink-heart::pink-heart:

Für Dich hoffe ich auch, dass es Dir einigermaßen gut geht.
 
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@mikesch: Das tut mir so leid, und ich kann es so gut nachvollziehen, wie es dir grade geht ...

@alle: kurzes Update - kein Stein, tatsächlich "nur" eine Blasenentzündung. Alle anderen Werte sind aber im grünen Bereich. Und ja: Lilly liebt Spinatpizza. Und Bratkartoffeln.
 
Blasenentzündung, da kann man was machen. Aber ekelhaft ist so was, arme Maus.
Hat sie aber schon öfter gehabt, oder?
 
@mietzis tante: Ja, Lilly hat so ziemlich jedes Jahr ihre traditionelle Blasenentzündung. Zum Glück geht sie mit Behandlung so schnell, wie sie gekommen ist ... am Wochenende muss ich nochmal versuchen, den Löffel-Trick anzuwenden und eine Urinprobe zu ergattern (schlotter.)

Und nun zu einer neuen Episode der spannenden Endlos-Serie "Unsere kleine Baustelle", Staffel 138, Folge 4.812:

Mit dem Auftauchen der Bautrockner hat sich auch die Anzahl meiner Sozialkontakte schlagartig erhöht. Ständig kleben Zettel an meiner Tür, die mir das Erscheinen von Versicherungsmenschen, Handwerkern und Sachverständigen ankündigen. Ich finde es immer total beruhigend, auf der Arbeit zu sitzen und zu wissen, dass die Katzen daheim nicht allein sein müssen, weil wieder mal eine Abordnung wichtig drein blickender Herren durch meine Privatsphäre marschiert und herauszufinden versucht, wo der geheimnisvolle Quell, der die Wände des Hauses tränkt, denn nur seinen Ursprung haben mag.

Auch auf die Psyche der Katzen hat der zunehmende Kontakt zu anderen Menschen eine überaus positive Wirkung. Fritz kommt manchmal schon nach einer Stunde wieder vom Kleiderschrank runter, Lilly versteckt sich erst gar nicht mehr, und Flori kriegt endlich mal die Ohren gekrault, was ja sonst nie einer macht.

Trotzdem ist es nun gerade Flori, der zu der Ansicht gelangt ist, es sei jetzt mal genug mit dem ewigen Besuch. Am Mittwoch schlägt wieder mal neben der zur Aufsicht einbestellten Katzengroßmutter ein Experte auf, der eine Wand für feucht erklärt, die der Montagsexperte für trocken erklärt hat. Die Katzengroßmutter ruft mich auf der Arbeit an und teilt mir mit, dass am späteren Nachmittag noch irgendein Hansel eintrudeln werde, der auch noch irgendwas begucken solle, und sie müsse jetzt weg. Ich erkläre der Abteilungsleiterin meine desaströse Lage und darf mit dem wegen des Bahnstreiks geliehenen Auto eine halbe Stunde früher im Tiefflug nach Hause rasen. Derweil führt Flori an der heimischen Front seinen privaten Guerilla-Krieg.

Flori hat den Kampf gegen die unterdrückerischen Mächte aufgenommen. Gleich nach dem Auftauchen der Bautrockner hat das Personal das ganze Katzenfutter von der Rumpelkammer ins Schlafzimmer geschleppt, weil es wegen der Wärmeplatten im Hausflur jetzt in der Rumpelkammer dreißig Grad hat. Flori hat vorsichtshalber eine Dose beiseite gerollt und im Regal hinter einer Tüte mit Pfandflaschen versteckt. Eine kluge Taktik, die ihm nun die tödliche Waffe gegen die Diktatur der Scharlatane in die kleinen rosa Pfoten gibt.

Flori wartet, bis der Mittwochsexperte den Schlauch in der Rumpelkammer aus dem Loch im Boden gezogen hat, sich hinkniet und ins Loch guckt. Dann verlässt er seine Deckung, klettert ins Regal und rollt die Katzenfutterdose hinter der Tüte hervor. Ein kleiner Schubs mit der Pfote, und vierhundert Gramm Pastete mit Geflügel knallen dem Eindringling ins Kreuz. Flori freut sich. Die Katzengroßmutter findet’s auch voll lustig. Der Experte nicht so. Aber das stört Flori nicht. Er ist total beflügelt von seiner Heldentat, legt sich erst mal aufs Sofa und denkt darüber nach, wie er seinen Feldzug gegen das Expertengesindel noch effektiver gestalten kann.

Mittlerweile ist der Mittwochsexperte von dannen gehumpelt, die Katzengroßmutter hat das Schlachtfeld verlassen, und das Personal ist nach Hause gekommen und steht im Bad, wo der Vermieter mit dem Spätnachmittagshansel die für feucht erklärte Wand begutachtet. Der Spätnachmittagshansel hat es zwar nicht für nötig befunden, sich dem Personal vorzustellen oder seine Funktion in seinen vier Wänden zu erklären, aber es hat dennoch nach intensiver Nachfrage heraus gefunden, dass es sich beim Spätnachmittagshansel um einen Sanitärinstallateur handelt. Der unterhält sich nun mit dem Vermieter. Das Personal steht dumm daneben und wird von beiden Herren ignoriert, weswegen es sich im Flur an der Wohnungstür positioniert. Irgendwann, so denkt es sich, wollen die bestimmt mal raus. Und ich lass die nicht eher raus, bis sie mir ein paar unwesentliche Fragen beantwortet haben.

Eine kluge Strategie, denn soeben verlassen die Herren das Bad, wobei das Personal gerade noch den Satz: „Ich komm dann am Freitag und stemm die Wand auf.“ mitkriegt. Das Personal stemmt daraufhin seine vom Radfahren gestählte Wade auf die im Flur herum stehende Kommode und verlangt, dass jetzt erstmal die Bautrockner für ein paar Minuten zum Schweigen gebracht werden, damit es auch mal Gehör findet. Nach einem kurzen Moment der Verwirrung angesichts des plötzlich aufgetauchten Hindernisses (ach ja, die Mieterin, stimmt, die wohnt ja auch noch hier, was will die denn jetzt, wir haben doch schon alles besprochen) kommt man der Aufforderung nach. In die einsetzende Stille hinein erklärt das Personal, dass am Freitag nicht die Wand aufgestemmt werde, weil es nicht möchte, dass in seiner Abwesenheit Wände aufgestemmt werden. Wenn schon Wände aufgestemmt werden, dann nach Absprache und nachdem es geklärt hat, ob es ein paar Tage Urlaub haben kann, um das Aufstemmen zu beobachten.

Zeitgleich wird aus der Küche ein scharrendes Geräusch vernehmbar. Das Geräusch lenkt die Herren ab und verstärkt die Verwirrung. Das Personal stellt zusätzliche überzogene Forderungen: Es möchte über Art, Beginn und Dauer der geplanten Maßnahmen informiert werden. Das Scharren wird lauter und energischer. Das Personal auch. Die Herren schauen unbehaglich drein. Irgendwie scheint die Mieterin schlechte Laune zu haben. Es scheint aber nicht angeraten, sie zu fragen, ob sie ihre Tage hat. Stattdessen beeilt man sich, Verständnis zu zeigen. Es sei ja auch echt alles ganz schön blöd, erklärt der Sanitärinstallateur. Der Vermieter geht sogar so weit, die Lage als total blöd einzustufen. Das Personal nimmt die Wade von der Kommode und macht den Weg frei. Es hat immer noch schlechte Laune. Dass das alles blöd ist, damit braucht man es nicht vollzulabern, findet es, zu dieser intellektuellen Glanzleistung der Erkenntnisfähigkeit ist es grade noch selbst imstande. Die sollen jetzt gehen.

Sie gehen aber nicht, sondern stammeln weiter rum, was das Personal noch mehr in Harnisch bringt. Unterdessen erreicht das Scharren aus der Küche seinen akustischen Höhepunkt und hört dann abrupt auf. Die Herren stammeln. Das Personal fängt an zu grinsen und macht schon mal die Tür frei. Es ist sich ziemlich sicher, dass das Stammeln gleich aufhört und die Herren es dann ziemlich eilig haben werden.

Man könne ja auch Montag, das sei ja alles kein Problem, und es sei ja auch wirklich so richtig blöd, aber es könne ja auch keiner was dafür, und dann ist Teil zwei der Guerilla-Taktik in der Küche vollendet und wabert unheilvoll den Flur entlang. Das Personal macht schon mal die Tür auf. Es kennt seinen Flori und dessen Darmflora. Was Flori auf dem Katzenklo treibt, das verstößt schon gegen die Genfer Konventionen zum Einsatz von Biowaffen.

Ziemlich schlagartig verstummt das Gestammel. Mit einem Mal können sich die Herren gar nicht schnell genug verabschieden. Hart gesotten schließt das Personal die Tür, geht in die verpestete Küche und schließt Che Gewaber in die Arme.

Und am Montag gibt’s zum Frühstück Hülsenfrüchte für alle. Revolution, bébé!

Stinken für die Freiheit
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Che Gewaber... *gacker*

:muhaha::muhaha::muhaha::muhaha:

Go, Flori, go!

(Viel Spaß morgen...)
 
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Ich bedauere dich schon für den ganzen Ärger, aber ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen bei deiner Schilderung der Lage.
Fein gemacht Flori😀 Warum benützt du das nächste mal nicht gleich die Wichtigtuer als Ablagestätte deiner Biowaffe????:grin::grin:
Das Personal kann dann mit unschuldigem Augenaufschlag beiläufig mitteilen, dass dies nun jedes Mal passiert, wenn ab jetzt nicht alles reibungslos klappt und die Baustelle nicht endlich fertig wird.😉
Das Personal könnte ja auch dem Vermieter immer etwas davon einpacken für zu Hause, damit er daran erinnert wird, dass die Baustelle ein Ende finden muss. Flori habe seit Baubeginn so einen empfindlichen Verdauungstrakt.....
 
Semolina, ich weiß mal wieder nicht:
Lachflash ob der Schilderung? Hemmungslos und langanhaltend?

Oder doch eher nicht?
Weil zum Lachen... ist die ganze Geschichte inhaltlich ja schon lange nicht mehr.

Das Du das noch durchhälst...
 
Mir wurde beim Lesen Angst und Bange - als ich an dem Punkt ankam, wo der Schlauch aus dem Loch gezogen wurde und sich die Futterdose in Bewegung setzte. Da hatte ich folgendes Horrorszenario im Kopf: Dose rollt ins Loch und lässt sich nicht mehr herausholen. Folge wäre Presslufthammer und ein aufgestemmter Boden. 😱 ... NEIN NEIN NEIN!!! Aber so fern lag mein Gedanke ja nicht - nun wird die Wand aufgestemmt. Ich möchte wahrlich nicht mit euch tauschen.

Ich finde, der Vermieter hat nun aber auch extrem zügig dafür zu sorgen, dass der Balkon gemacht wird! Das muss doch alles mal ein Ende haben!
 
Da weiß man nicht ob man weinen oder lachen soll.
Da alle lachen, entscheide ich mich wegen der Abwechslung, für das Weinen. 😕:dead:
Ansonsten schließe ich mich voll umgänglich Bambus an. 😀
So kannst Du es machen.

Alles Gute für Lilly. :pink-heart:und Dir beim Urin einfangen viel Spaß :yeah:
 
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Ich hätte dem Deppen von Vermieter schon dermaßen die Miete gekürzt, das er spätestens jetzt, nachdem er Dein Bad ja anscheinend auch noch "gebrauchsunfähig" machen will, Schnappatmung kriegen würde.

Bzw. müsste er ja langsam Geld an Dich überweisen, das Du da überhaupt noch wohnen bleiben willst.

Deine Geduld ist echt mehr als bewunderungswürdig.....😉

Und nicht zu vergessen....

Gute Besserung an die Diva !!
 
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Guten Morgen … na ja, oder auch nicht: Dies ist einfach nicht mein Jahr. Heute gibt es leider keine Geschichte, sondern eine erneute Foren-Auszeit. Nicht aus irgendeinem dramatischen Anlass. Schuld ist der berühmte Tropfen, der irgendwann mal die berühmten Fässer überlaufen lässt: Nach beinahe neun Monaten ist der Balkon fast fertig, aber – das Katzengehege soll wohl nicht mehr drauf.

Zum einen wird es an dieser Stelle für mich schwierig, weiter aus meinem Alltag zu berichten, zum anderen fehlt mir gerade auch die Kraft. Meine Geschichten waren wohl für viele hier oft so was wie ein kleiner Trost nach einer blöden Woche. Vielleicht sind wir auch aus dem Grund zu belächelten Katzen-Tanten geworden: Man baut für diese kleinen Fellmonster eine eigene heile Welt, an der man bei allem, was das Leben einem so um die Ohren haut, teilhaben kann.

Mir hat das Leben in der letzten Zeit den Tod eines Freundes und die wochenlange Angst vor einer ernsthaften Erkrankung um die Ohren gehauen. Ich würde gern einfach nur draußen sein, Tomatenpflänzchen in die Erde stecken und meinen Dreien dabei zugucken, wie sie in der Sonne liegen. Und das werde ich auch. Irgendeine Lösung werde ich für mich und die drei finden. Aber das wird mich in Anspruch nehmen – und sollte auch nicht im öffentlichen Raum berichtet werden.

Lilly geht es gesundheitlich wieder gut, allerdings hat meine geknickte Stimmung auf die drei übergegriffen: Wir sind derzeit ein reichlich depressiver Haufen. Vorgestern hatte sich die Lage derart eingetrübt, dass mir irgendwann mit Schrecken auffiel, dass die Fütterungszeit um eine halbe Stunde überschritten worden war, ohne dass jemand ein Hungergeschrei angestimmt hatte – sie hatten’s einfach verpennt! Die Lage ist ernst.

Ich hoffe sehr, dass es bald wieder Geschichten von Lilly, Fritz und Flori geben wird. Bitte habt Verständnis und schickt uns ein paar Sonnenstrahlen!

Liebe Grüße an euch alle von einer derzeit nur noch traurigen Bianka mit den drei Trostpflastern Lilly, Fritz und Flori:reallysad:
 
Och Mensch... ich schicke nicht nur ein paar Sonnenstrahlen sondern die ganze Sonne!

Ich kann verstehen, daß alles irgendwann mal nicht mehr mit Humor genommen werden kann... Ich hoffe, es wendet sich alles bald wieder zum Guten bei Euch.

Aber warum soll den das Katzengehege nicht mehr auf den Balkon dürfen?
Nach allem, was Ihr jetzt schon mit der Wohnung/dem Vermieter ausgestanden habt, kann er Euch das doch nicht auch noch verbieten?
Und dann damit auch jetzt erst rausrücken, nachdem Ihr alles mit der Aussicht auf Besserung durchgestanden habt???

Fühl Dich gedrückt und Knuddel die Monsterbande,
 
Oh je, Ihr Ärmsten 🙁 .

Von Deinem Vermieter ist das ja wohl das allerletzte. Erst kannst Du monatelang den Balkon nicht nutzen und hast eine Baustelle in der Wohnung, ohne dass die Miete gemindert wird und dann darf das Katzengehege nicht mehr drauf 😱 .
Ich drücke die Daumen, dass Du schnell eine Lösung für Euch findest.
 
Ich sende Dir die Sonne und ein paar Engel, die Dich troesten, auffangen und wieder Licht in Deinen Alltag bringen.
Von Herzen gute Besserung und alles erdenklich liebe
 

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