Semolina
Erfahrener Benutzer
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- 29. September 2009
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Thailand??! Okay, nicht dass das einen internationalen Star wie Miss Campbell überrascht ... Internet ist doch was Lustiges, drei Tierheim-Katzen aus der westfälischen Provinz sind auf einmal in der Ferne bekannt! Leider kann jeder Dreijährige besser zeichnen als ich, sonst wäre ich der Guttenberg von Simon's Cat ...😉
Passend zur fernöstlichen Fangemeinde hatten wir diese Woche eine Reiskatastrophe. Bei meiner Heimkehr am Donnerstag bot sich mir ein rätselhaftes Szanario: Auf dem Schrank stand meine Kuchenplatte, die ich unlängst meiner Mutter ausgeliehen hatte, während sich in der Spüle eine aufgerissene Packung Mikrowellenreis mit Paprika befand. Vor der Spüle lag mal wieder die umgekippte Mülltonne, aus der sich eine beachtliche Ladung Reis in die Küche ergoss.
Ich schloss aus dem dargebotenen Stilleben, dass meine Mutter dagewesen war, um meine Kuchenplatte zurückzubringen, und bei ihrer Ankunft mit einer Flori-Missetat konfrontiert ward. Ein Anruf bestätigte diese messerscharfe Vermutung: Mutter hatte beim Betreten der Villa Campbell eine "Küche voller Reis" angetroffen, welcher "kaum wegzukriegen" war (Kopfkino: Meine arme Mama, wie sie knietief im Bunten Reis mit Paprika steht und die Schaufel schwingt ...) Ich rügte diese Vorgehensweise scharf und mahnte bei einer erneuten Konfrontation mit solchen Katastrophenlagen die sofortige fotografische Dokumentation vor der Beseitigung der Beweislage an, worauf aus dem Hörer irgendwas von "Pfoten an die Wand tackern" und "kotzt bestimmt die ganze Nacht" erschallte.
Mütter. Immer müssen sie so maßlos übertreiben. Erst um fünf Uhr morgens riss mich ein herzhaftes "Upp-ha upp-ha upp-ha" aus dem Schlaf. Ich überlegte kurz, ob ich Mama anrufen und ihr mitteilen sollte, dass jetzt auch der Flur voller Reis sei und ob sie nicht mal eben kommen könne, damit wir das mit dem Fotografieren noch mal üben. Hielt das dann aber doch für keine gute Idee.
Da die kleinen Lieblinge offensichtlich geistig unterfordert waren und überdies nicht richtig satt wurden, kramte ich am Samstag das Katzen-Intelligenz-Spielzeug mal wieder aus dem großen Haufen der unbeachteten Spielzeuge. Das Katzen-Intelligenz-Spielzeug ist von Tchibo und besteht aus einem runden Holzbrett mit Vertiefungen, auf die Holzkugeln platziert werden, nachdem man Leckerchen in die Vertiefungen versenkt hat. Die Katze soll dann die Holzkugeln beiseite rollen und die Leckerchen aus den Vertiefungen fummeln.
Soweit die Theorie. In der Praxis waren zunächst einmal sämtliche Holzkugeln verschwunden und mussten mühsam unter Sofa und Schränken hervor geholt werden, ein Vorgang, der bei den Katzen schon mal auf reges Interesse stieß. Auch das Öffnen des Futterschrankes und das Hervorholen der Leckerlis wurde freudig begrüßt. Die Bestückung des Katzen-Intelligenz-Spielzeus allerdings rief großes Unverständnis hervor: Wieso tut sie die Leckerlis in Löcher und deckt die dann auch noch zu? Da kommt man doch gar nicht dran, ohne sich vollkommen unnütz zu bewegen!
Flori und Lilly kennen das Katzen-Intelligenz-Spielzeug bereits und trollten sich gelangweilt, nur Fritz blieb davor sitzen und sah mit wehen Augen zu mir auf. Warum, warum nur tut man ihm das an. Er hat doch gar nichts verbrochen und wird mit unerreichbaren Leckerlis bis aufs Blut gequält. Hilflos rollte er die Holzkugeln beiseite und schaute wiederum todtraurig zu mir auf: Die sind in Löchern, die Leckerlis!
Flori reichte es jetzt, er kam angewalzt, schmiss das Katzen-Intelligenz-Spielzeug kurzerhand um und atmete die Leckerlis ein. Fritz machte so lange ein bestürztes Gesicht, bis ich die Schachtel aus dem Schrank holte und ihm und der sofort auftauchenden Diva Leckerchen hinwarf, und ich kam zu dem Schluss, dass am Intellekt meiner Katzen absolut nichts auszusetzen sei: Dass es viel leichter ist, das labile Personal zu manipulieren als sich mit irgendwelchen doofen Spielchen abzuplagen - das haben sie schnell erkannt.
Sie sind mir einfach überlegen.
Passend zur fernöstlichen Fangemeinde hatten wir diese Woche eine Reiskatastrophe. Bei meiner Heimkehr am Donnerstag bot sich mir ein rätselhaftes Szanario: Auf dem Schrank stand meine Kuchenplatte, die ich unlängst meiner Mutter ausgeliehen hatte, während sich in der Spüle eine aufgerissene Packung Mikrowellenreis mit Paprika befand. Vor der Spüle lag mal wieder die umgekippte Mülltonne, aus der sich eine beachtliche Ladung Reis in die Küche ergoss.
Ich schloss aus dem dargebotenen Stilleben, dass meine Mutter dagewesen war, um meine Kuchenplatte zurückzubringen, und bei ihrer Ankunft mit einer Flori-Missetat konfrontiert ward. Ein Anruf bestätigte diese messerscharfe Vermutung: Mutter hatte beim Betreten der Villa Campbell eine "Küche voller Reis" angetroffen, welcher "kaum wegzukriegen" war (Kopfkino: Meine arme Mama, wie sie knietief im Bunten Reis mit Paprika steht und die Schaufel schwingt ...) Ich rügte diese Vorgehensweise scharf und mahnte bei einer erneuten Konfrontation mit solchen Katastrophenlagen die sofortige fotografische Dokumentation vor der Beseitigung der Beweislage an, worauf aus dem Hörer irgendwas von "Pfoten an die Wand tackern" und "kotzt bestimmt die ganze Nacht" erschallte.
Mütter. Immer müssen sie so maßlos übertreiben. Erst um fünf Uhr morgens riss mich ein herzhaftes "Upp-ha upp-ha upp-ha" aus dem Schlaf. Ich überlegte kurz, ob ich Mama anrufen und ihr mitteilen sollte, dass jetzt auch der Flur voller Reis sei und ob sie nicht mal eben kommen könne, damit wir das mit dem Fotografieren noch mal üben. Hielt das dann aber doch für keine gute Idee.
Da die kleinen Lieblinge offensichtlich geistig unterfordert waren und überdies nicht richtig satt wurden, kramte ich am Samstag das Katzen-Intelligenz-Spielzeug mal wieder aus dem großen Haufen der unbeachteten Spielzeuge. Das Katzen-Intelligenz-Spielzeug ist von Tchibo und besteht aus einem runden Holzbrett mit Vertiefungen, auf die Holzkugeln platziert werden, nachdem man Leckerchen in die Vertiefungen versenkt hat. Die Katze soll dann die Holzkugeln beiseite rollen und die Leckerchen aus den Vertiefungen fummeln.
Soweit die Theorie. In der Praxis waren zunächst einmal sämtliche Holzkugeln verschwunden und mussten mühsam unter Sofa und Schränken hervor geholt werden, ein Vorgang, der bei den Katzen schon mal auf reges Interesse stieß. Auch das Öffnen des Futterschrankes und das Hervorholen der Leckerlis wurde freudig begrüßt. Die Bestückung des Katzen-Intelligenz-Spielzeus allerdings rief großes Unverständnis hervor: Wieso tut sie die Leckerlis in Löcher und deckt die dann auch noch zu? Da kommt man doch gar nicht dran, ohne sich vollkommen unnütz zu bewegen!
Flori und Lilly kennen das Katzen-Intelligenz-Spielzeug bereits und trollten sich gelangweilt, nur Fritz blieb davor sitzen und sah mit wehen Augen zu mir auf. Warum, warum nur tut man ihm das an. Er hat doch gar nichts verbrochen und wird mit unerreichbaren Leckerlis bis aufs Blut gequält. Hilflos rollte er die Holzkugeln beiseite und schaute wiederum todtraurig zu mir auf: Die sind in Löchern, die Leckerlis!
Flori reichte es jetzt, er kam angewalzt, schmiss das Katzen-Intelligenz-Spielzeug kurzerhand um und atmete die Leckerlis ein. Fritz machte so lange ein bestürztes Gesicht, bis ich die Schachtel aus dem Schrank holte und ihm und der sofort auftauchenden Diva Leckerchen hinwarf, und ich kam zu dem Schluss, dass am Intellekt meiner Katzen absolut nichts auszusetzen sei: Dass es viel leichter ist, das labile Personal zu manipulieren als sich mit irgendwelchen doofen Spielchen abzuplagen - das haben sie schnell erkannt.
Sie sind mir einfach überlegen.