Katie, Du hast das so schön geschrieben mit der Zusammenführung. Danke. Die Zimmer wechsle ich schon lange. Geht aber leider nur bei zwei Zimmern. Vom Wohnzimmer aus gehen die Treppen nach oben und auch in den Keller, da gibt es keine Türen, leider.
Ich habe schon oft Katzen vergesellschaftet. Ging immer ganz gut. Zwar mit Fauchen und Knurren, aber nie haben sie sich so angegriffen. Höchsten mal so bißchen geohrfeigt.
Bei Amando ist das anders. Er knurrt und faucht nicht. Er schnuppert auch am Näschen und nach zwei Sekunden wird er total angespannt und springt mit allen Vieren die Miezen an, wenn die vorm Gitter stehen, springt er mit schmackes ins Gitter. Heute hab ich schon das Netz ausbessern müssen. Leider wissen wir ja nichts von seinem Vorleben, wer weiß, wie er gehalten wurde. Entweder ist er ein sehr dominanter Kater oder er wurde alleine gehalten. Wie würde man doch so schön von ihm sagen: "Er ist ein Kater mit Charakter". Er weiß genau was er will, bzw. nicht will. Wir beiden können es aber inzwischen ganz gut miteinander. Er ist ja in meinem Schlafzimmer, er kommt zu mir ins Bett, schmust, schnurrt und läßt sich streicheln. Aber dann geht er plötzlich wieder auf sein geliebtes Fensterbrett. Er würde niemals im Bett schlafen. Die Gerüche müßten sich längst vermischt haben. Meine Katzen würden ihn sicher bald akzeptieren, aber er halt leider nicht sie.
Als er ziemlich neu bei uns war, war es noch besser. Da habe ich noch mit ihm und Tristan spielen können und auch nebeneinander Leckerlie verteilt. Man konnte ihn noch ablenken. Seit er sich eingewöhnt hat, ist es leider anders. Und Tristan hat mittlerweile Angst vor ihm. Natürlich ist Amando nicht ausgelastet, obwohl ich sehr viel mit im Spiele. Er braucht wahrscheinlich einfach seinen Freigang um glücklich zu sein.
Meine Truppe versteht sich eigentlich recht gut, aber sie kloppen sich auch immer mal wieder oder rennen sich nach. Aber das ist alles nicht so aggressiv.
Leider ändert sich das Zusammenleben manchmal. Als vor Jahren Rina über den Regenbogen ging, fingen die anderen plötzlich an Minou zu moppen. Das hat mir immer so leid getan, sie wurde so ängstlich. Bekam dann aber Bachblüten und es wurde wieder besser. Als sie dann den Knochkrebs bekam, hatte sie wieder Angst vor den anderen. Sie war dann auch nachts bei mir im Zimmer und auch, wenn ich nicht da war. So ging es dann noch ganz gut. Sie wollte dann selbst immer wieder in ihr Zimmer, da fühlte sie sich sicher. So etwas möchte ich nicht wieder erleben müssen. Kleine Streitereien ja, aber dass sie sich voreinander fürchten? Da ist ja dann keiner wirklich glücklich, nicht Mieze und auch nicht Mensch.