Übo
Benutzer
- Mitglied seit
- 20. Mai 2014
- Beiträge
- 48
- Ort
- Oberfranken
Huhu.
Nach einem langen Tag endlich "Feierabend" und Zeit das Tagesgeschehen fest zu halten.
Er hat nachmittags nur kleine Tröpfchen abgesetzt, gejammert, geleckt und ist im 5-minuten-Takt zum Klo gerannt.
Gleich bei Praxisöffnung telefonische Rücksprache mit dem Stammi. War sehr freundlich und er sagte, er will ihn trotzdem vor dem WE sehn, und abklären, ob es nur Harndrang oder wieder Stau ist. Das ist der TA, der Ruhe für ihn verordnete und keine unnötigen Transporte verlangt.
Also den Kleinen eingepackt, ging auch ohne Drama in sein Kistchen und los.
Ja ich weiss, wieder rumgezerrt, aber bitte keine Bange. In der Praxis dort schiebt er keine Panik und lag während des langen Gespräches sogar im entdeckelten Kistchen mit Schmusekissen, hat sich von uns und der TÄ streicheln lassen, Küsschen gegeben und etwas geschnurrt. Kein Vergleich zur ruhlosen Panik, wenn er die TK schon im Wartezimmer nur riecht. Er ist auch jetzt recht entspannt und vom Verhalten her auch nicht verstörter, als zuvor. Der Alte ist er natürlich noch nicht, weil es ihm nicht richtig gut geht. Aber kein seelischer Rückschlag, keine neue Futterverweigerung, etc. Dort wird sehr liebevoll und ruhig mit ihm umgegangen und sein Papa konnte heute auch dabei sein.
Während der Fahrt hat er einige ganz kleine Pinkel auf sein Kissen gemacht, aber eben nicht richtig. Dunkler, stark riechender, überlagerter Urin. Na wen wunderts. Wir waren die letzten in der Praxis und hatten das volle Team zur Beratung um uns herum und ganz für uns alleine. Stamm TA und TÄ und die liebe Helferin. Es gab ein langes Brainstorming von uns fünf Menschen über die bisherigen Erkenntnisse, Aussagen, Behandlungen und allem Drumherum aus Praxis und Klinik gesammelt. Auch was das wenig erfreuliche Telefonat mit der TK gestern noch ergab. Teils schüttelten die Stammis nur mit dem Kopf.
Seine Blase wurde getastet und als mandarinengroß festgestellt. Während des Tastens hat er auch etwas auf den Tisch gepullert (wohl ausmassiert), das wurde gleich mit Stäbchen getestet. Leukos sind laut Farbtest noch drin, aber quasi kein Blut mehr. Die tastende TÄ sagte er fasse sich total verspannt an und da beim Tasten eine kleine Pfütze hinten raus kam, konnte es kein neuer Pfropf sein.
Weiteres Brainstorming folgte, wo wir recht einschlüssig zur der Annahme kamen, dass es auf Verspannungen/Verkrampfungen, oder etwas in der Art beruhen könnte. Ein Pfropf ist ein Pfropf. Entweder kommt was durch, oder nicht. Kristalle und Steine gibt es nicht. Wenn der eine TK-Arzt beim letzten katheterisieren mit der Plastikkanüle eines nadellosen Butterfly ganz rein kam, mit dem Katheter aber nicht, dürfte die Engstelle im Bereich des Penisknochen damit auch überwunden gewesen sein und das Problem müßte höher (näher an der Blase) liegen, oder es hat vielleicht in einer Schleimhautlasche gestockt (Folgeschluss der TÄ). Vielleicht wurden/werden diese Verspannungen auch durch die ständige Katheterisierung und den Stress begünstigt. Die AB-Gabe seit 06.05.14 zeigt keinen wirklichen Erfolg, das hätte bei einer normalen Entzündungsproblematik aber schon längst anschlagen müssen (erfahrungsgemäß laut Stammis).
Beide Stammis sprachen sich wieder gegen eine Penisamputation aus, weil es ihrer Ansicht nach keinen Grund dafür gibt ihn dieser Prozedur auszusetzen und den verkrampften Unterleib noch mehr zu traktieren. Von der seelischen Belastung mal abgesehn. Woher das Problem so plötzlich allerdings kommt, weiss niemand. Es bestünde noch die Möglichkeit der Psychopharmaka, sollte es psychisch, oder psychosomatischen Ursprungs sein. Sofern er es zulässt, dürfen wir ihn vorsichtig massieren.
Leider sind auch die Stammis langsam mit ihrem Latein am Ende und nennen ihn schon "das kleine Fragezeichen". Man einigte sich nach TA-Beratschlagung darauf ihm Novalgin zu spritzen, in der Hoffnung es wirkt sich entkrampfend und adäquat schmerzlindernd aus und das Ergebnis der Antibiogramms abzuwarten, ob man damit vielleicht weiter kommt, wenn denn etwas gefunden wird. Globuli dürfen wir weitergeben und müssen ihn auch Zuhause weiter mit Novalgin spritzen (alle 8 Stunden). Hoffentlich klappt das. Spritzen setzen kann ich, das musste ich an meinen Kaninchen und denen der Mutter leider schon öfters machen, aber halten die wenigstens dabei still. Damit hoffen wir jetzt übers WE zu kommen. Wenn nicht...es gibt noch eine andre TK etwas weiter weg, was dann die nächste Anlaufstelle im Notfall wäre. Gepullert hat er leider noch nicht, er wirkt aber etwas entspannter und ruht endlich auch mal wieder in seinem Sofabettchen (mit getragenen T-shirts von uns beiden drin, für den Familiengeruch 😳) und nicht mehr nur unter dem Sofa und am Fußboden.
Nachdem ich meine zwei Jungs Zuhause abgesetzt hatte, bin ich los gezogen die Stadt um zu krempeln. Die Babys der Gegend scheinen nur süß und Gemüse zu essen, Hipp Bio mit Rindfleisch konnte ich leider nicht auftreiben. Dafür half mir eine befreundete Mitarbeiterin (und selbst Frau eines TA´s) im "Futterschälchen-Markt" alle verfügbaren Sortimente von NaFu-Tütchen mit Soße durch zu tasten und die mit besten Inhaltsstoffen und höchstem Feuchtigkeitsgehalt (um die 80%) aus zu wählen. Mir wurde noch geraten es mal mit Katzenwasser statt Leitungswasser zu versuchen und Katzenmilch habe ich auch mitgenommen. Zumindest trinkt er Katzenmilch pur, als auch mit Katzenwasser gemischt! Das dürfte einen guten Träger für die gelösten Globuli geben und er nimmt zumindest Flüssigkeit und ein paar Nährstoffe auf. Ein bißchen von seinem Abendessen hat er auch genommen, aber nicht mit dem gewohnten Appetit. Vielleicht auch, weil ich eine halbe Flexivet-Tablette untergebröselt habe. Beim nächsten Essen lass ich einfach mal alles weg, was Geschmack und Geruch verfälscht.
Aus ursprünglichen 4,4 Kilo vom 6. Mai wurden 3,9 Kilo nach heutigem Wiegen. Da muss wieder was auf die kleinen Rippen.
Wir sind beide viel ruhiger geworden und lassen es jetzt auf uns zukommen. Dass die drohende und dauernd aufgedrängte Penisamputation von beiden Stammis abermals einstimmig abgewiesen wurde, beruhigt irgendwie, auch wenn es noch keine wirkliche Lösung für sein komisches Problem gibt. Das lange, ruhige und ausführliche Gespräch heute, hat sehr gut getan. Im Notfall müssen wir am WE eben wieder los, aber zur andren Klinik, die für uns neu und nicht vorbelastet ist. Ist ja nicht tiefster Winter, da wird die Wegstrecke zu bewältigen sein, auch wenn die Fahrt länger dauert. Auch unser Bub wirkt ruhiger (trotz TA-Besuch). Vorhin kam er zu mir zum Schmusen auf den Arm und grade wurde er im Sofabettchen ruhend von seinem Papa gestreichelt, sanft massiert und ihm leise Lieder vorgesungen. Nein...wir sind nicht verrückter, als andre, er mochte das schon immer gerne 😉
Also ist erstmal abwarten, Tee trinken, lieb zum Katerchen sein, wenn er mag und gucken, wie das mit dem Nachspritzen und dem Kater-Appetit klappt. Wird werden 🙂
LG.
Nach einem langen Tag endlich "Feierabend" und Zeit das Tagesgeschehen fest zu halten.
Er hat nachmittags nur kleine Tröpfchen abgesetzt, gejammert, geleckt und ist im 5-minuten-Takt zum Klo gerannt.
Gleich bei Praxisöffnung telefonische Rücksprache mit dem Stammi. War sehr freundlich und er sagte, er will ihn trotzdem vor dem WE sehn, und abklären, ob es nur Harndrang oder wieder Stau ist. Das ist der TA, der Ruhe für ihn verordnete und keine unnötigen Transporte verlangt.
Also den Kleinen eingepackt, ging auch ohne Drama in sein Kistchen und los.
Ja ich weiss, wieder rumgezerrt, aber bitte keine Bange. In der Praxis dort schiebt er keine Panik und lag während des langen Gespräches sogar im entdeckelten Kistchen mit Schmusekissen, hat sich von uns und der TÄ streicheln lassen, Küsschen gegeben und etwas geschnurrt. Kein Vergleich zur ruhlosen Panik, wenn er die TK schon im Wartezimmer nur riecht. Er ist auch jetzt recht entspannt und vom Verhalten her auch nicht verstörter, als zuvor. Der Alte ist er natürlich noch nicht, weil es ihm nicht richtig gut geht. Aber kein seelischer Rückschlag, keine neue Futterverweigerung, etc. Dort wird sehr liebevoll und ruhig mit ihm umgegangen und sein Papa konnte heute auch dabei sein.
Während der Fahrt hat er einige ganz kleine Pinkel auf sein Kissen gemacht, aber eben nicht richtig. Dunkler, stark riechender, überlagerter Urin. Na wen wunderts. Wir waren die letzten in der Praxis und hatten das volle Team zur Beratung um uns herum und ganz für uns alleine. Stamm TA und TÄ und die liebe Helferin. Es gab ein langes Brainstorming von uns fünf Menschen über die bisherigen Erkenntnisse, Aussagen, Behandlungen und allem Drumherum aus Praxis und Klinik gesammelt. Auch was das wenig erfreuliche Telefonat mit der TK gestern noch ergab. Teils schüttelten die Stammis nur mit dem Kopf.
Seine Blase wurde getastet und als mandarinengroß festgestellt. Während des Tastens hat er auch etwas auf den Tisch gepullert (wohl ausmassiert), das wurde gleich mit Stäbchen getestet. Leukos sind laut Farbtest noch drin, aber quasi kein Blut mehr. Die tastende TÄ sagte er fasse sich total verspannt an und da beim Tasten eine kleine Pfütze hinten raus kam, konnte es kein neuer Pfropf sein.
Weiteres Brainstorming folgte, wo wir recht einschlüssig zur der Annahme kamen, dass es auf Verspannungen/Verkrampfungen, oder etwas in der Art beruhen könnte. Ein Pfropf ist ein Pfropf. Entweder kommt was durch, oder nicht. Kristalle und Steine gibt es nicht. Wenn der eine TK-Arzt beim letzten katheterisieren mit der Plastikkanüle eines nadellosen Butterfly ganz rein kam, mit dem Katheter aber nicht, dürfte die Engstelle im Bereich des Penisknochen damit auch überwunden gewesen sein und das Problem müßte höher (näher an der Blase) liegen, oder es hat vielleicht in einer Schleimhautlasche gestockt (Folgeschluss der TÄ). Vielleicht wurden/werden diese Verspannungen auch durch die ständige Katheterisierung und den Stress begünstigt. Die AB-Gabe seit 06.05.14 zeigt keinen wirklichen Erfolg, das hätte bei einer normalen Entzündungsproblematik aber schon längst anschlagen müssen (erfahrungsgemäß laut Stammis).
Beide Stammis sprachen sich wieder gegen eine Penisamputation aus, weil es ihrer Ansicht nach keinen Grund dafür gibt ihn dieser Prozedur auszusetzen und den verkrampften Unterleib noch mehr zu traktieren. Von der seelischen Belastung mal abgesehn. Woher das Problem so plötzlich allerdings kommt, weiss niemand. Es bestünde noch die Möglichkeit der Psychopharmaka, sollte es psychisch, oder psychosomatischen Ursprungs sein. Sofern er es zulässt, dürfen wir ihn vorsichtig massieren.
Leider sind auch die Stammis langsam mit ihrem Latein am Ende und nennen ihn schon "das kleine Fragezeichen". Man einigte sich nach TA-Beratschlagung darauf ihm Novalgin zu spritzen, in der Hoffnung es wirkt sich entkrampfend und adäquat schmerzlindernd aus und das Ergebnis der Antibiogramms abzuwarten, ob man damit vielleicht weiter kommt, wenn denn etwas gefunden wird. Globuli dürfen wir weitergeben und müssen ihn auch Zuhause weiter mit Novalgin spritzen (alle 8 Stunden). Hoffentlich klappt das. Spritzen setzen kann ich, das musste ich an meinen Kaninchen und denen der Mutter leider schon öfters machen, aber halten die wenigstens dabei still. Damit hoffen wir jetzt übers WE zu kommen. Wenn nicht...es gibt noch eine andre TK etwas weiter weg, was dann die nächste Anlaufstelle im Notfall wäre. Gepullert hat er leider noch nicht, er wirkt aber etwas entspannter und ruht endlich auch mal wieder in seinem Sofabettchen (mit getragenen T-shirts von uns beiden drin, für den Familiengeruch 😳) und nicht mehr nur unter dem Sofa und am Fußboden.
Nachdem ich meine zwei Jungs Zuhause abgesetzt hatte, bin ich los gezogen die Stadt um zu krempeln. Die Babys der Gegend scheinen nur süß und Gemüse zu essen, Hipp Bio mit Rindfleisch konnte ich leider nicht auftreiben. Dafür half mir eine befreundete Mitarbeiterin (und selbst Frau eines TA´s) im "Futterschälchen-Markt" alle verfügbaren Sortimente von NaFu-Tütchen mit Soße durch zu tasten und die mit besten Inhaltsstoffen und höchstem Feuchtigkeitsgehalt (um die 80%) aus zu wählen. Mir wurde noch geraten es mal mit Katzenwasser statt Leitungswasser zu versuchen und Katzenmilch habe ich auch mitgenommen. Zumindest trinkt er Katzenmilch pur, als auch mit Katzenwasser gemischt! Das dürfte einen guten Träger für die gelösten Globuli geben und er nimmt zumindest Flüssigkeit und ein paar Nährstoffe auf. Ein bißchen von seinem Abendessen hat er auch genommen, aber nicht mit dem gewohnten Appetit. Vielleicht auch, weil ich eine halbe Flexivet-Tablette untergebröselt habe. Beim nächsten Essen lass ich einfach mal alles weg, was Geschmack und Geruch verfälscht.
Aus ursprünglichen 4,4 Kilo vom 6. Mai wurden 3,9 Kilo nach heutigem Wiegen. Da muss wieder was auf die kleinen Rippen.
Wir sind beide viel ruhiger geworden und lassen es jetzt auf uns zukommen. Dass die drohende und dauernd aufgedrängte Penisamputation von beiden Stammis abermals einstimmig abgewiesen wurde, beruhigt irgendwie, auch wenn es noch keine wirkliche Lösung für sein komisches Problem gibt. Das lange, ruhige und ausführliche Gespräch heute, hat sehr gut getan. Im Notfall müssen wir am WE eben wieder los, aber zur andren Klinik, die für uns neu und nicht vorbelastet ist. Ist ja nicht tiefster Winter, da wird die Wegstrecke zu bewältigen sein, auch wenn die Fahrt länger dauert. Auch unser Bub wirkt ruhiger (trotz TA-Besuch). Vorhin kam er zu mir zum Schmusen auf den Arm und grade wurde er im Sofabettchen ruhend von seinem Papa gestreichelt, sanft massiert und ihm leise Lieder vorgesungen. Nein...wir sind nicht verrückter, als andre, er mochte das schon immer gerne 😉
Also ist erstmal abwarten, Tee trinken, lieb zum Katerchen sein, wenn er mag und gucken, wie das mit dem Nachspritzen und dem Kater-Appetit klappt. Wird werden 🙂
LG.