Ist die "Zuchtverbotsklausel" im Kaufvertrag von Kätzchen rechtsgültig?

  • Themenstarter Themenstarter Carino
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@Luke

Auch herrlich fand ich die Züchterin, die Kitten bei den bösen Vermehrern gekauft hat, und einfach zu dem eigenen Wurf dazu geklegt hat und schwupp gibs dafür auch Papiere 🙂 Allerdings hat das Tierchen dann nur 200€ und keine 1200€ gekostet....
Ja die Züchterszene ist schon ein ganz ehrliches tierliebes Volk 🙄

Echt Hammer, davon habe ich bisher noch nichts gehört, aber ich denke auch, es gibt nichts, was es nicht gibt.
 
A

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Warum muss diese Unterstellung nun wieder sein ? Du unterstellst mir damit naivität und Blödheit, mit welcher Begründung ???

Wer redet denn von dir..... 🙂 Oder erinnere ich mich nur nicht mehr daran? Mich habe nämlich in der Vergangenheit einige hier per PN gefragt, was ich von Norwegerzüchter A und B halte und obwohl Dinge wie HCM Schalls nicht gemacht wurden, haben sie am Ende doch dort gekauft 🙄 Da komme ich mir dann veräppelt vor.


Mich wundert es doch sehr, das hier bisher noch KEINER wissen wollte wie nun die Cattery heißt, wo doch von dort auch Zuchttiere in andere zuchten gingen, sehr komisch.

Ich glaube bei dir geht es um Maine Coon, oder? Da komme ich eh nicht in Versuchung 🙂 An Infos über Norweger wäre ich sehr interessiert.
 
Und genau das ist das Thema! Wie kann etwas, das absolute Professionalität und Fachwissen verlangt, weil wir hier ja immerhin von Lebewesen sprechen, eigentlich nur ein Hobby sein?

Weil viele Vereine die gewerbliche Zucht nicht dulden und wenn man nicht gewerblich züchtet, ist man eben "nur" der Hobbyzüchter, würde ich jetzt mal so sagen, wenn ich falsch liege, kannst du mich ja gerne korrigieren 🙂
 
Zwischen Hobby und gewerblich ist noch Spielraum meiner Meinung nach. Eine anständige Zuchtarbeit soll auch anständig entlohnt werden finde ich und weil ich mich dazu schon hinreichend ausgelassen habe an anderer Stelle, wiederhole ich mich jetzt mal nicht 🙂
 
Zwischen Hobby und gewerblich ist noch Spielraum meiner Meinung nach. Eine anständige Zuchtarbeit soll auch anständig entlohnt werden finde ich und weil ich mich dazu schon hinreichend ausgelassen habe an anderer Stelle, wiederhole ich mich jetzt mal nicht 🙂

OK...da ich noch neu bin, weiß ich nicht das dies schon irgendwo Thema war.
Aber wenn es nur um die Entlohnung und nicht um die Titulierung Hobby oder nicht geht, dann denke ich bestimmt Angebot und Nachfrage den Preis 🙂 Egal wieviel Wissen nun der jeweilige Züchter sich nun angeeignet hat oder nicht.

Zb Die Bengale wird bestimmt nicht über Jahre hinweg den jetzigen Preis halten können, jetzt gibt es noch nicht so viele Züchter, aber ich bin fest davon überzeugt, das es nicht mehr lange dauert bis dann auch Bengale Züchter überall zu finden sind und nicht nur die, auch die Vermehrer werden kommen, wenn se nicht schon da sind.

Ist doch in der Hundezucht auch nicht anders, wenn ich mir nen Golden kaufe, bezahle ich 1200 Euro, wenn ich mir nen Schäferhund kaufe 700 Euro, warum bloß ? Beide Züchter müssen doch das gleiche machen, beide Züchter haben die gleichen Ausgaben, beide Züchter müssen genauso viel Zeit für die Zucht haben usw.

Und wenn ich dann lese, ja das ganze Geld geht ja dann wieder in die Zucht, man verdient ja rein gar nichts 🙄 Wie macht das dann zb der Schäferhund Züchter ? Der nur die Hälfte bekommt ? Der würde demnach ja IMMER drauf bezahlen 🙂

Das ist auch so ne Frage die ich mir immer stelle, warum Züchter immer FAST ALLE behaupten sie würden ja nichts verdienen, ja meist sogar drauf zahlen, bricht man sich nen zacken aus der Krone, wenn man zugibt auch was dran zu verdienen?

Aber gut ist ein anderes Thema und hat ja hier nichts mit zu tun. 😉
 
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Ist doch in der Hundezucht auch nicht anders, wenn ich mir nen Golden kaufe, bezahle ich 1200 Euro, wenn ich mir nen Schäferhund kaufe 700 Euro, warum bloß ? Beide Züchter müssen doch das gleiche machen, beide Züchter haben die gleichen Ausgaben, beide Züchter müssen genauso viel Zeit für die Zucht haben usw.

In erster Linie wohl schon Angebot und Nachfrage, aber DSH-Deckrüden gibts "an jeder Straßenecke", die nächste Ortsgruppe, die zeitnah eine Zuchtschau ausrichtet ist auch nicht viel weiter, insofern schon weniger Aufwand. Meines Wissens nach (ist aber schon ein wenig angestaubt) sind die Deckakte bei anderen Rassen häufig begrenzter als bei DSH. Über Gesundheitsstatus könnte man diskutieren. DSH sind i. d. R. Zwingerwürfe, andere Rassen häufig im Haus, also schon mehr Arbeit usw., da könnte man sich stundenlang drüber auslassen. 🙂 Genauso darüber, welche Kosten man in der Zucht ansetzt oder ob man "ausgediente Zuchttiere", die im Bestand bleiben, weiterhin den Gesamtkosten zurechnet oder ob die buchhalterisch doch gefälligst dem Privatvergnügen anzurechnen sind. 😉 Aber Du hast Recht, das ist nicht das Thema.

Um bei Deinem DSH-Beispiel zu bleiben: Nachwuchs, der nicht versprechend bewertet wird, geht auch hier eher in Liebhaberhände als hoffnungsvoller Nachwuchs. Der Züchter hat einen Namen bzw. Ruf zu verlieren oder zu verteidigen, da legt man nicht viel Wert darauf, Fehlfarben, Fell-, Zahn-, Hoden- oder Größenfehler auf Vereinsplätzen wiederzufinden, demjenigen, der einen netten Haushund möchte, kann das relativ egal sein. Entsprechend möchte man versprechenden Nachwuchs lieber in "Hundererhand" sehen, damit sie evtl. in Zucht und Leistung vertreten sind und den Zwingernamen voranbringen.

Wobei ich vermisse, daß zwischen "Zuchtverbot" und "Kastrationsverpflichtung" - was die Vertragsgestaltung angeht - unterschieden wird. Zuchtverbot (wird meines Wissens unter Anerkennung des Vereins in die Papiere eingetragen, wie andere Vereine - bei Katzen gibt es wohl mehrere - damit umgehen, entzieht sich meiner Kenntnis, würde mich aber sehr interessieren, vielleicht kann ein Züchter dazu noch etwas sagen?), von einem Züchter ausgesprochen über seinen eigenen Nachwuchs, ist damit legitim. Daß das einem Vermehrer ***egal ist, ist auch klar - er unterwirft sich keinen Vereinsregeln und produziert wild ohne Abstammungsnachweis.

Kastrationsverpflichtung finde ich da heikler, aber das ist mein ganz subjektiver Eindruck. Generell verstößt eine solche Vertragsklausel wohl nicht gegen die guten Sitten und ist damit ebenfalls rechtlich in Ordnung. Aufgrund der Vertragsfreiheit kann man prinzipiell alles in einen solchen Vertrag packen, was nicht sittenwidrig ist - ob die Parteien diesen Vertrag dann unterschreiben, steht ihnen ja frei. Genauso kann ich Geld zweckgebunden verschenken oder ein Haus mit der Auflage, es nicht zu veräußern.

Allein die Diskussion macht aber verständlich, warum nicht nur vermehrt TS-Tiere ausschließlich kastriert abgegeben werden, sondern auch Liebhabertiere von (seriösen) Züchtern. Man kann den Leuten eben nur vor den Kopf gucken, will man wirklich sicher gehen, daß eine Weitervermehrung ("Ups" oder gewollt) unterbleibt, gibt es nur diese Möglichkeit.
 
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@Katze im Sack: Hm würde ich so nicht sagen, Retriever Züchter gibt es nun auch schon sehr verbreitet, diente auch nur als Beispiel, ich denke mir der preis ist so hoch, weil es ein Modehund ist.

Ein weiteres Beispiel könnte ich ja noch den Chihuahua nehmen, der vor Jahren zur Mode wurde, da hat ein Welpe dann von einem seriösen Züchter auch 1000-1200 Euro gekostet, mittlerweile ist da der preis auch am runter gehen, auf 800-900 Euro zur Zeit, im Gegenzug von "früher" gibt es halt jetzt sehr viele Züchter mehr, demnach mer Welpen, demnach mehr Konkurenz und die preise gehen runter. Und wenn der Markt bedient ist, kann man sehen, wie nach und nach sich die ein oder andere Zucht sich dann auflöst, oder auflösen muss. Nun ist es ja der Mops und die franzö. Bulldoge die jeder haben will in Mode und beim Züchter nicht unter 1000 Euro zu bekommen.

Der Schäferhund zb hat eine ganz lange Weile einen schlechten Ruf gehabt, das war mit einer der Gründe für den Preis Abfall und das die Rasse eher verschlechtert wurde anstatt verbessert, immer abfallender musste der Rücken sein, die Tiere hatten schwere HD , Arthrose usw. es gab dadurch nicht mehr soviele Käufer, die Züchter sind dabei den Ruf wieder zu verbessern und auch von dem extrem wieder weg zu kommen und Schäferhunde wieder mit geradem Rücken zu züchten, was ich sehr gut finde 🙂

Ich teile die Meinung nicht, das ein Retriever Züchter, mehr Kosten hat, wie ein anderer Hundezüchter, weil er größere Anreisen usw hat und dadurch dann fast der doppelte Preis zustande kommt.

Wenn ich vor allem sehe, das ein zb Hundezüchter sich vor der Zucht keinen Mercedes leisten konnte usw und in der zucht plötzlich schon, dann denk ich mir meinen Teil, dann kann mir keiner erzählen, man verdiene daran nichts.

Andere Züchter , die nur die hälfte für ihren Welpen bekommen, werden sicher keinen Kredit aufnehmen, weil se aus liebe zum Tier züchten wollen. Und die haben trotzdem die gleiche Arbeit wie der andere Züchter.

Ich habe in all den Jahren nur einen einzigen Züchter kennen gelernt, der auch dazu gestanden hat, das er mit seiner Zucht auch verdient.
Bei allen anderen die ich bisher so gelesen und gehört habe, kam immer am Ende +-0 raus, aber ein dickes neues Auto, oder einen tollen Urlaub war drin, jaja 🙂

Züchter rechnen auch gerne Ausstellungsgebühren drauf, die nicht nötig sind, die dem Züchter frei stehen ob er diese macht, wenn man sowas macht weil es ein Hobby ist, dann ist das ja ok, aber das in die Kosten mit einzubringen die aufzeigen sollen, wie teuer doch eine Zucht ist, ist nicht ok, wir haben alle Hobbys und keiner zahlt sie uns und wenn ein Züchter es sich zum Hobby gemacht hat von Ausstellung zu Ausstellung zu reisen, dann soll es auch sein Hobby sein und nicht als Kosten für Zucht berechnet werden.

Also ich muss mittlerweile doch immer schmunzeln, wenn zb ein Retriever Züchter, der pro Welpe 1200 Euro bekommt schreibt, nein ich verdiene nichts mit der Zucht und wenn dann einer fragt wie schafft es dann zb der DSH Züchter, keine Antwort kommt 😀

Um wieder zu den Katzen zurück zu kommen 🙂
Ich bin schon seeeeeehr auf den Bengale gespannt, vor 3 Jahren war es mir eine völlig unbekannt Rasse, das erste mal von ihr gelesen und gesehen, habe ich Internet, seit letztem Jahr sehe ich diese Katze auch öfter im Fernseher, das 1. mal in einer Werbung, da dachte ich mir schon, na da bin ich aber mal gespannt wann die dann zur Modekatze wird, kurze zeit später in Vox in einem Tierprogramm sah auch den Bengale wurde dort als exotische Katze beschrieben, ja und nachdem diese Rasse nun einige mal in Werbung und so zu sehen war, kennen die in meinem Umkreis schon recht viele und jeder der sie kennt, schwärmt für das Tier, es ist doch demnach nur noch eine Frage der zeit bis es auch da Züchter im Übermaß gibt und auch der Inzuchtfaktor steigt .
Vor 2 Jahren wenn ich einen auf die Bengale ansprach, bekam ich die Antwort was ist das ? Ist nicht mehr.

Naja auf der anderen Seite, bin ich aber auch genauso an die Maine Coon gekommen, das erste mal im Internet gesehen, vorher eine mir völlig unbekannte Rasse.
 
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Ich teile die Meinung nicht, das ein Retriever Züchter, mehr Kosten hat, wie ein anderer Hundezüchter, weil er größere Anreisen usw hat und dadurch dann fast der doppelte Preis zustande kommt.

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Willkommen im freien Markt 😎

Ochsenherzen kosten pro Kilogramm auch mehr als Allerweltstomaten. Sind aber beides letztlich nur Tomaten. Ist eben eine Sache von Angebot und Nachfrage und sollte nicht schwer zu verstehen sein.
Und schließlich zwingt dich niemand, zu kaufen. Weder Tomaten noch Hunde noch Katzen...
 
Willkommen im freien Markt 😎

Ochsenherzen kosten pro Kilogramm auch mehr als Allerweltstomaten. Sind aber beides letztlich nur Tomaten. Ist eben eine Sache von Angebot und Nachfrage und sollte nicht schwer zu verstehen sein.
Und schließlich zwingt dich niemand, zu kaufen. Weder Tomaten noch Hunde noch Katzen...

Oh vielen Dank für die Aufklärung... 🙄 Nichts anderes schreibe ich hier auch die ganze zeit, Angebot und Nachfrage, ohman, vielleicht solltest du nochmal Bücher in die Hand nehmen und lesen lernen 😉

Ich kauf auch nichts, ich befinde mich hier nicht auf einem Markt, sondern in einem Forum, falls du vergessen haben solltest wo wir hier sind 😉😀
 
Ich denke schon, dass ein Züchter den einen oder anderen Euro an seiner Zucht verdient. Viele genügen meinen Ansprüchen nicht und nehmen den gleichen Preis wie ein anderer Züchter, der Erbkrankheiten voruntersuchen läßt und seine Tiere regelmäßig kontrolliert.

Dass Zuchttiere mehr kosten als Liebhabertiere liegt sicher nicht an "Geldgeilheit" sondern, wie es schon wunderbar erklärt wurde, dass mit einem verkauften Zuchttier eine weitere Zucht betrieben werden soll, dass man sich Konkurenz in die eigenen Reihen holt.
Einige verkaufen deswegen in ihrem Land niemals für die Zucht. Zudem gibt es Züchter, die verkaufen ihr Tier als Zuchttier und trotzdem soll es nicht in der Hand des neuen Besitzers liegen, wohin der neue eigene Nachwuchs verkauft werden soll 😱.

Zudem ist es keineswegs so, dass Liebhabertiere kleinere Mängel haben. In Einzelfällen kann das sein, ansonsten eher nicht.
 
Oh vielen Dank für die Aufklärung... 🙄 Nichts anderes schreibe ich hier auch die ganze zeit, Angebot und Nachfrage, ohman, vielleicht solltest du nochmal Bücher in die Hand nehmen und lesen lernen 😉

Ich kauf auch nichts, ich befinde mich hier nicht auf einem Markt, sondern in einem Forum, falls du vergessen haben solltest wo wir hier sind 😉😀

Dann schwafel nicht die ganze Zeit verwundert bis weinerlich herum, warum Zuchttiere mehr kosten als Liebhabertiere und manche Hunderassen mehr als andere. Aus all deinen Postings trieft eine ungeheure Larmoyanz. Du bist groß im Austeilen und eine Mimose, wenns ums Einstecken geht. Du fühlst dich selbst dann angegriffen, wenn du gar nicht gemeint bist. Du hast keine Ahnung von der Bedeutung der Begriffe, wirfst aber dennoch mit ihnen um dich. Und wenn man dich darauf hinweist und dich mit Fakten konfrontiert, steckst du dir die Finger in die Ohren und singst laut "Lalalalaaaa".

Du siehst, ich kann besser beleidigend sein als du, was keine große Kunst ist. Um Titus Petronius zu zitieren: "Gib dir mehr Mühe."

Und jetzt werde ich Ingo konsultieren, denn mein Bedürfnis, mit dir zu diskutieren, endet an dieser Stelle.
 
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Cecile: auch wenn du das nicht mehr lesen kannst, weil du auf igno setzten willst, du solltest wirklich lesen lernen, den wenn du des lesens mächtig wärst, würdest du nicht so einen Beitrag an mich gerichtet verfassen.

Ich habe überhaupt nicht weinerlich hier rum "geschwafelt" warum und wieso , Zuchttiere usw bla bla... ich habe von Strafgelder geschrieben, das Thema wurde in diese Richtung nicht von mir gelenkt. 😉

Ja und zu deinem "ich werd jetzt mal beleidigend" ja mei jetzt hast du es mir aber gegeben, was denkst du wer du bist? Das ich mir von dir irgendwas sagen lasse? 😉

Falls du Züchter sein solltest, würde ich dir mal nahe legen, etwas freundlicher mit Mitmenschen umzugehen, ist besser fürs Geschäft 😀
 
*sucht das Popkorn* das einzige was zu meiner Unterhaltung hier noch fehlt :omg:
 
Ganz ehrlich? Ich finde es mehr als in Ordnung, wenn ein seriöser Züchter etwas an den Kitten verdient solange er gute Vorsorge betreibt! Wieso auch nicht? Er tut alles mögliche dafür, dass seine Katzen sowie Nachzuchten gesund und munter sind und dies auch bleiben und dass die neuen Katzeneltern lange spass an ihren Tigern haben. Ich finde es also vollkommen legitim, wenn ein Züchter nach einem verkauften Wurf etwas "übrig" hat.

Zudem...
Ein Züchter dem alles an seinen Katzen liegt wird von dem Geld, welches übrig bleibt, sicher keine Luxusgüter kaufen, sondern alles wieder in die Zucht oder seine Tiere fliessen lassen.
 
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Ich denke schon, dass ein Züchter den einen oder anderen Euro an seiner Zucht verdient. Viele genügen meinen Ansprüchen nicht und nehmen den gleichen Preis wie ein anderer Züchter, der Erbkrankheiten voruntersuchen läßt und seine Tiere regelmäßig kontrolliert.

Dass Zuchttiere mehr kosten als Liebhabertiere liegt sicher nicht an "Geldgeilheit" sondern, wie es schon wunderbar erklärt wurde, dass mit einem verkauften Zuchttier eine weitere Zucht betrieben werden soll, dass man sich Konkurenz in die eigenen Reihen holt.
Einige verkaufen deswegen in ihrem Land niemals für die Zucht. Zudem gibt es Züchter, die verkaufen ihr Tier als Zuchttier und trotzdem soll es nicht in der Hand des neuen Besitzers liegen, wohin der neue eigene Nachwuchs verkauft werden soll 😱.

Zudem ist es keineswegs so, dass Liebhabertiere kleinere Mängel haben. In Einzelfällen kann das sein, ansonsten eher nicht.

Ich wollte mit meinem Post nicht sagen, daß Liebhabern der "Ausschuss" vermacht wird. 😉

Konkurrenzdenken fände ich unangebracht; wenn ich als Züchter der Überzeugung bin, mit meinen Verpaarungen die Rasse voranzubringen macht es doch keinen Sinn, gute Linien auszubremsen? Aber vermutlich sehe ich das zu idealistisch. 😎

Ganz ehrlich? Ich finde es mehr als in Ordnung, wenn ein seriöser Züchter etwas an den Kitten verdient solange er gute Vorsorge betreibt! Wieso auch nicht? Er tut alles mögliche dafür, dass seine Katzen sowie Nachzuchten gesund und munter sind und dies auch bleiben und dass die neuen Katzeneltern lange spass an ihren Tigern haben. Ich finde es also vollkommen legitim, wenn ein Züchter nach einem verkauften Wurf etwas "übrig" hat.

Zudem...
Ein Züchter dem alles an seinen Katzen liegt wird von dem Geld, welches übrig bleibt, sicher keine Luxusgüter kaufen, sondern alles wieder in die Zucht oder seine Tiere fliessen lassen.

Ich würde sogar noch weiter gehen: Was spricht - egal, welche Tierart - denn gegen eine professionelle Zucht? Hobbyzüchter (also jeder offizielle Züchter, nicht zu verwechseln mit den "Hobbyzüchtern" diverser Verkaufsplattformen) heißt ja nichts anderes, als daß man einem Broterwerb nachgeht und in seiner Freizeit im kleinen Rahmen den einen oder anderen Wurf betreut. Stattdessen ein mehrfaches an Zeit in einen größeren Bestand zu investieren bedeutet für mich nicht, daß es schlechter wäre, im Gegenteil (andere Rahmenbedingungen wie Platz stehen auf einem anderen Blatt). Mal so am Rande. 🙂

@Katze im Sack: Hm würde ich so nicht sagen, Retriever Züchter gibt es nun auch schon sehr verbreitet, diente auch nur als Beispiel, ich denke mir der preis ist so hoch, weil es ein Modehund ist.

Ich hatte es auch als Beispiel angesehen, aber auf was sollte ich mich beziehen, wenn nicht auf das, was angeführt wird?

Ein weiteres Beispiel könnte ich ja noch den Chihuahua nehmen, der vor Jahren zur Mode wurde, da hat ein Welpe dann von einem seriösen Züchter auch 1000-1200 Euro gekostet, mittlerweile ist da der preis auch am runter gehen, auf 800-900 Euro zur Zeit, im Gegenzug von "früher" gibt es halt jetzt sehr viele Züchter mehr, demnach mer Welpen, demnach mehr Konkurenz und die preise gehen runter. Und wenn der Markt bedient ist, kann man sehen, wie nach und nach sich die ein oder andere Zucht sich dann auflöst, oder auflösen muss. Nun ist es ja der Mops und die franzö. Bulldoge die jeder haben will in Mode und beim Züchter nicht unter 1000 Euro zu bekommen.

Bei diesen Rassen fehlt mir das entsprechende Wissen, aber ganz generell: Preisentwicklung nachvollziehbar, aber mehr Züchter heißt nicht zwangsläufig bessere oder gleichbleibende Qualität der Nachzucht; ich würde eher vom Gegenteil ausgehen. Eigentlich liest sich das auch aus Deinem Absatz, da Du erst von seriösem Züchter sprichst, dann von "viele Züchter". 😉

Der Schäferhund zb hat eine ganz lange Weile einen schlechten Ruf gehabt, das war mit einer der Gründe für den Preis Abfall und das die Rasse eher verschlechtert wurde anstatt verbessert, immer abfallender musste der Rücken sein, die Tiere hatten schwere HD , Arthrose usw. es gab dadurch nicht mehr soviele Käufer, die Züchter sind dabei den Ruf wieder zu verbessern und auch von dem extrem wieder weg zu kommen und Schäferhunde wieder mit geradem Rücken zu züchten, was ich sehr gut finde

Eine Verbesserung sehe ich hier nicht, weswegen sich der DSH - obwohl ich die Rasse nach wie vor schön finde und den DSH für einen guten Gebrauchshund halte - für mich persönlich ausschließt; Einzelfälle belegen nach wie vor, daß nicht rigoros die Gesundheit der Rasse im Vordergrund steht (nicht vom "kleinen, bemühten Züchter", sondern "von oben").

Um die Kurve zurück zu Katzen zu bekommen: Hier sitzt aktuell ein extremes Beispiel, wohin eine Rasse sich entwickeln kann und dieses "Endprodukt" kann ich in keinster Weise gutheißen. (Liebe mitlesende Züchter, die mit Liebe, Sachverstand, Maß und Ziel ihre Zucht betreiben: Ich möchte Euch nicht kritisieren, im Gegenteil, ich sehe das als absolutes Negativbeispiel eines falsch verstandenen oder nicht verstandenen Zuchtziels - abgesehen davon, daß sie als Fundkatze eh nur als Perser-Mix gilt. 😉 ) Verantwortungsvolle Zucht sieht für mich anders aus, ein solches Tier - sollte es ein Ausnahmefall in einer sonst "funktionierenden" Zucht sein - dürfte m. M. n. niemals unkastriert abgegeben werden, um eine Weiterverbreitung der überzogenen Merkmale (abseits eines Vereins - diese würden hoffentlich ohnehin keine Zuchtzulassung erteilen) zu verhindern.

Wenn ich vor allem sehe, das ein zb Hundezüchter sich vor der Zucht keinen Mercedes leisten konnte usw und in der zucht plötzlich schon, dann denk ich mir meinen Teil, dann kann mir keiner erzählen, man verdiene daran nichts.

Big brother is watching you? 😀 Du scheinst ja viele Züchter zu kennen und mit Argwohn ihre Gesamtsituation und Entwicklung genauestens zu verfolgen. Sorry, das kann ich nicht ernst nehmen.

Andere Züchter , die nur die hälfte für ihren Welpen bekommen, werden sicher keinen Kredit aufnehmen, weil se aus liebe zum Tier züchten wollen. Und die haben trotzdem die gleiche Arbeit wie der andere Züchter.

Unabhängig von Tierart und zu erwartendem Welpenpreis: Gerade der Aufbau einer Zucht ist sicher nicht von einem Taschengeld zu finanzieren. Die Mittel sollten allerdings schon wegen evtl. unerwarteter Kosten vorhanden sein und nicht finanziert werden.

Züchter rechnen auch gerne Ausstellungsgebühren drauf, die nicht nötig sind, die dem Züchter frei stehen ob er diese macht, wenn man sowas macht weil es ein Hobby ist, dann ist das ja ok, aber das in die Kosten mit einzubringen die aufzeigen sollen, wie teuer doch eine Zucht ist, ist nicht ok, wir haben alle Hobbys und keiner zahlt sie uns und wenn ein Züchter es sich zum Hobby gemacht hat von Ausstellung zu Ausstellung zu reisen, dann soll es auch sein Hobby sein und nicht als Kosten für Zucht berechnet werden.

Gerade Kosten für Ausstellungen wären der Zucht zuzurechnen. 🙂 Oder ist Dir nicht bekannt, daß es dem Züchter eben nicht freisteht, sondern Ausstellungsbewertungen i. d. R. für eine Zuchtzulassung zwingend vorgeschrieben sind?

Also ich muss mittlerweile doch immer schmunzeln, wenn zb ein Retriever Züchter, der pro Welpe 1200 Euro bekommt schreibt, nein ich verdiene nichts mit der Zucht und wenn dann einer fragt wie schafft es dann zb der DSH Züchter, keine Antwort kommt

Auch auf die Gefahr hin, daß Dir Dein Schmunzeln aus dem Gesicht fällt: "Schäferhunderer" sind oft eher rustikal eingestellt; da wird evtl. auch (vllt. auch wegen des geringeren Welpenpreises) mit spitzerem Bleistift gerechnet als bei Familienhunderassen, wo der TA versuchen darf zu helfen statt zu euthanasieren (natürlich arg verallgemeinert, sicher gibt es hier wie dort auch andere Fälle).

Ich bin schon seeeeeehr auf den Bengale gespannt, vor 3 Jahren war es mir eine völlig unbekannt Rasse, das erste mal von ihr gelesen und gesehen, habe ich Internet, seit letztem Jahr sehe ich diese Katze auch öfter im Fernseher, das 1. mal in einer Werbung, da dachte ich mir schon, na da bin ich aber mal gespannt wann die dann zur Modekatze wird, kurze zeit später in Vox in einem Tierprogramm sah auch den Bengale wurde dort als exotische Katze beschrieben, ja und nachdem diese Rasse nun einige mal in Werbung und so zu sehen war, kennen die in meinem Umkreis schon recht viele und jeder der sie kennt, schwärmt für das Tier, es ist doch demnach nur noch eine Frage der zeit bis es auch da Züchter im Übermaß gibt und auch der Inzuchtfaktor steigt .
Vor 2 Jahren wenn ich einen auf die Bengale ansprach, bekam ich die Antwort was ist das ? Ist nicht mehr.

Entweder "kenne" ich die falschen Leute oder wir haben eine andere Begriffsdefinition von "kennen". Klingt für mich danach, als wenn rein der Optik nach für eine Rasse "geschwärmt" wird, ohne sie wirklich zu kennen. Sollte dem so sein, erklärt es die zu erwartende Entwicklung (*glaskugelzück*): Katzen dieser Rasse werden ohne wirkliche Kenntnis und Vorinformation der Besonderheiten angeschafft (gern auch "billig" ohne Papiere, weil braucht man ja nicht, Hauptsache, der Phänotyp stimmt) und stehen teilweise früher oder später zur Vermittlung, weil anstrengender/anspruchsvoller/anders als angenommen. Dann gesellt sich eben noch "Bengalen in Not" zu "Perser in Not", "Norweger in Not", "Maine Coon in Not", "Sphinx in Not", ...

Modetrend zu sein hat bekanntermaßen schon jeder Rasse eher geschadet als genutzt.
 
Konkurrenzdenken fände ich unangebracht; wenn ich als Züchter der Überzeugung bin, mit meinen Verpaarungen die Rasse voranzubringen macht es doch keinen Sinn, gute Linien auszubremsen? Aber vermutlich sehe ich das zu idealistisch. 😎

Ich würde es ähnlich "idealistisch" sehen, jedoch mußte ich feststellen, dass (jedenfalls bei meiner Katzenrasse, die ich bevorzuge) Züchter untereinander wenig kooperativ sind und lieber als Einzelkämpfer agieren.

Umgang ist eben so eine Sache 😀, der mit Luke gefällt mir auch nicht und finde es unverständlich, aber wenigstens habe ich dann 'mal Ruhe 😛.

Ach so, und ich gönne einem guten Züchter auch einen Verdienst.
 
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Ich würde sogar noch weiter gehen: Was spricht - egal, welche Tierart - denn gegen eine professionelle Zucht? Hobbyzüchter (also jeder offizielle Züchter, nicht zu verwechseln mit den "Hobbyzüchtern" diverser Verkaufsplattformen) heißt ja nichts anderes, als daß man einem Broterwerb nachgeht und in seiner Freizeit im kleinen Rahmen den einen oder anderen Wurf betreut. Stattdessen ein mehrfaches an Zeit in einen größeren Bestand zu investieren bedeutet für mich nicht, daß es schlechter wäre, im Gegenteil (andere Rahmenbedingungen wie Platz stehen auf einem anderen Blatt). Mal so am Rande. 🙂

Im Prinzip spricht rein gar nichts dagegen einen größeren Bestand an Zuchttiere zu haben, die Frage die sich mir dann eher stellt, hat man dann noch die Zeit auf das einzelne Tier einzugehen. Und wird nicht in der Regel genau vor diesen Züchtern gewarnt, die mehrere Zuchtkatzen und eigene Deckkater dazu haben, insgesamt mit Deckkater dann 6-8 oder mehr Katzen haben ? + noch die Youngstar ? Und das sich ein Züchter der nicht in so einem großen Stil züchtet, sein täglich Brot damit verdienen kann, das bezweifel ich auch. Der Züchter wird was dran verdienen, aber sicher nicht seinen Lebensunterhalt, so das er sich auf die Zucht ausruhen kann.

Preisentwicklung nachvollziehbar, aber mehr Züchter heißt nicht zwangsläufig bessere oder gleichbleibende Qualität der Nachzucht; ich würde eher vom Gegenteil ausgehen. Eigentlich liest sich das auch aus Deinem Absatz, da Du erst von seriösem Züchter sprichst, dann von "viele Züchter". 😉

Ja genau das wollte ich damit ja auch sagen, es sprissen dann Neuzüchter aus allen Ecken und wenn das Tier aus der Mode kommt, kann man beobachten, wie einige Züchter dann ihre Zucht wieder aufgeben. Was ja nun bestätigt, nicht jeder Züchter der im Verein züchtet, ist daran interessiert, die Rasse zu verbessern, es gibt auch darunter Züchter die nur das schnelle Geld wittern.
Und deswegen kommt es wohl auch dazu, das viele Katzenbesitzer eine Rassekatze mit Stammbaum besitzen, die aber alles andere als gesund ist.
Und da finde ich es einfach nicht ok, wenn man dann dem Käufer immer so Sprüche hinknallt, von wegen, dann hast du dich nicht gut informiert, du hast wichtige Punkte beim Züchter nicht eingehalten, kurz gesagt, du bist dumm und reingefallen auf einen Vermehrer.
Aber selbst die Vereine kontrollieren das nicht, was sich alles bei ihnen als Züchter registriert, wie soll ein Laie dann sofort wissen, ob es sich hier einfach nur um einen Züchter handelt, der das schnelle Geld gerochen hat, oder wirklich um einen engagierten Züchter, der sich auch mit der ganzen Materie auskennt und einfach weiß was er da tut.

Jeder kann sich doch im Verein als Züchter anmelden, man braucht nur ne Zuchtkatze die Zuchttauglich ist und einen Namen für seine Cattery.


Eine Verbesserung sehe ich hier nicht, weswegen sich der DSH - obwohl ich die Rasse nach wie vor schön finde und den DSH für einen guten Gebrauchshund halte - für mich persönlich ausschließt; Einzelfälle belegen nach wie vor, daß nicht rigoros die Gesundheit der Rasse im Vordergrund steht (nicht vom "kleinen, bemühten Züchter", sondern "von oben").

Naja gut, ich sehe das anders, es werden wieder vermehrt DSH Hunde mit geradem Rücken gezüchtet, was in meinen Augen eine deutliche Verbesserung schon mal ist. Und was ich besonders gut finde, das auch der Altdeutsche Schäferhund wieder in den VDH aufgenommen wurde.

Big brother is watching you? 😀 Du scheinst ja viele Züchter zu kennen und mit Argwohn ihre Gesamtsituation und Entwicklung genauestens zu verfolgen. Sorry, das kann ich nicht ernst nehmen.

Erstmal schade das du mich nicht ernst nehmen kannst, aber um es dir zu erklären. Ich war selbst jahrelanger Hundebesitzer und hatte einen Retriever, bin seit 8 oder 9 Jahre in Hundeforen unterwegs, habe an vielen Hundetreffs teil genommen, hatte Kontakt zu Hundeschulen, Trainer ja und Züchter, zu Züchter weiterhin.
Und in diesen Jahren habe ich das halt mit bekommen, wie die Angfänglichen Retriever Besitzer , nachdem der Hund 1 Jahr alt wurde, dann doch auf die Idee kamen mit diesem Hund zu züchten und mir kam es nachher so vor das jeder 2. Retriever Halter plötzlich züchten wollte ( überspitzt ausgedrückt) und auch Züchter wurde, wo später dann auch unter anderem der 1. Hund, der ja eigentlich als Familienhund gekauft wurde, wieder abgegeben wurde, weil er nicht aufnahm, oder zuviele tote Welpen gebar, oder schon nach dem 1. Wurf nen Kaiserschnitt brauchte, oder sich schlicht weg nicht zur Zucht eignete.
Ein weiteres Beispiel eine Züchterin die erst 2 Jahre züchtet, aber schon das halbe ABC durch hat, nun ja da denke ich mir dann mein Teil. Und ja im letzten Satz hast du Recht ich verfolge das schon Jahre, weil es mich interessiert, ist das nun schlimm ? Mich interessiert die Zucht und ein engagierter Züchter hat auch meinen vollsten Respekt, wenn er seine Freizeit dazu nutzt, sich Wissen über Genetik usw anzueignen.

Unabhängig von Tierart und zu erwartendem Welpenpreis: Gerade der Aufbau einer Zucht ist sicher nicht von einem Taschengeld zu finanzieren. Die Mittel sollten allerdings schon wegen evtl. unerwarteter Kosten vorhanden sein und nicht finanziert werden.

Nunja, das man mit den ersten beiden Würfen erstmal nichts verdient, oder gar auch mit dem 3. dürfte glaub ich jedem klar sein.


Gerade Kosten für Ausstellungen wären der Zucht zuzurechnen. 🙂 Oder ist Dir nicht bekannt, daß es dem Züchter eben nicht freisteht, sondern Ausstellungsbewertungen i. d. R. für eine Zuchtzulassung zwingend vorgeschrieben sind?

Doch ist mir bekannt, ich hatte aber von Züchter gesprochen, die von Ausstellung zu Ausstellung gehen, die nicht notwendig sind, die der Züchter ja aus reinem Hobby heraus macht, die dürften dann auch nicht in der Auflistung, der Kosten der Zucht einfließen. Wenn mein Tier, ob Hund oder Katze, die Zuchtzulassung bekommen hat, brauch ich nicht weiter auf Ausstellungen, außer ich möchte das. Ich kann mit meinem Liebhabertier auch auf sämtliche Ausstellungen gehen und dann nicht sagen, wer bezahlt mir das jetzt, es ist ja mein Hobby, zwingt mich doch keiner zu.


Auch auf die Gefahr hin, daß Dir Dein Schmunzeln aus dem Gesicht fällt: "Schäferhunderer" sind oft eher rustikal eingestellt; da wird evtl. auch (vllt. auch wegen des geringeren Welpenpreises) mit spitzerem Bleistift gerechnet als bei Familienhunderassen, wo der TA versuchen darf zu helfen statt zu euthanasieren (natürlich arg verallgemeinert, sicher gibt es hier wie dort auch andere Fälle).

Weißt du, ich finde einen DSH nicht weniger wertvoll wie ein Retriever und schau dich mal um, wieviele Retriever Verhaltensauffällig sind und dann kommt noch hinzu, das der Retriever immer als Familienhund angepriesen wird, er ist in erster Linie ein Jagdhund! Ich finde es schlimm ehrlich das viele Rassen als die optimalen Familienhunde angepriesen werden, Hinz und Kunz sich diese Rasse dann anschafft und sich dann wundert warum der Hund nach einer Zeit extrem Verhaltensaufällig ist, da fallen mir spontan die Border Collis ein, die dann als Couchpotatos gehalten werden und anfangen sich selbst anzufressen, weil sie so unterfordert sind. Ein guter Züchter ist da in meinen Augen, der jenige dann der nicht damit wirbt einen perfekten Familienhund zu kaufen, sondern die Käufer aufklärt, was der Hund an Beschäftigung braucht um dann auch ein wesensfester Familienhund zu werden. Nur ein, der Rasse entsprechend, ausgelichener Hund ist auch ein super Familienhund.

Entweder "kenne" ich die falschen Leute oder wir haben eine andere Begriffsdefinition von "kennen". Klingt für mich danach, als wenn rein der Optik nach für eine Rasse "geschwärmt" wird, ohne sie wirklich zu kennen. Sollte dem so sein, erklärt es die zu erwartende Entwicklung (*glaskugelzück*): Katzen dieser Rasse werden ohne wirkliche Kenntnis und Vorinformation der Besonderheiten angeschafft (gern auch "billig" ohne Papiere, weil braucht man ja nicht, Hauptsache, der Phänotyp stimmt) und stehen teilweise früher oder später zur Vermittlung, weil anstrengender/anspruchsvoller/anders als angenommen. Dann gesellt sich eben noch "Bengalen in Not" zu "Perser in Not", "Norweger in Not", "Maine Coon in Not", "Sphinx in Not", ...

Richtig! Warum sollte man nicht rein der Optik nach für eine Rasse schwärmen? 🙂 Ich finde den Bengalen auch rein von der Optik her, super schön und schaue mir gerne Fotos usw von der Rasse an 🙂 Kaufen hingegen würde ich mir nie eine, da sie mir persönlich zu anstrengend ist, trotz alledem schwärme auch ich von dieser Rasse, ist doch nun nicht verwerflich, oder ?
Und für die Maine Coon habe ich mich auch interessiert, weil sie mir natürlich in 1. Linie rein optisch gefällt und nachdem ich wusste, wie sie vom Wesen ist, fand ich die Rasse passt zu mir Optik und Wesen passt.
Wenn mir eine Rasse rein optisch schon nicht gefällt, interessiere ich mich auch nicht für ihr Wesen, ist das nun verwerflich ?
Da könnte ich als Beispiel die Sphinx nehmen, rein optisch sagt mir diese Katze absolut nicht zu.

Modetrend zu sein hat bekanntermaßen schon jeder Rasse eher geschadet als genutzt.

Jepp genau das meine ich doch auch 🙂
 
Faulaffenschaf hat gesagt.:
es gibt nur sehr wenige Gründe, die ggen eine frühe Kastration sprechen.
Wir sprechen hier schliesslich nciht zwingend von FRÜHLKASTRATION ( die wäre im Alter von 8-10 Wochen), soindern von einer ausschliesslichen Abgabe kastrierter Tiere. EIne Kastration im Alter von 12-16 Wochen ist keine Frühkastration und - wenn nicht in AUSNAHMEFKÄLLEN erhebliche gesundheitliche Probleme dagegensprechen- für das Tier deutlich besser zu verkraften, als eine Kastra mit 6 Moanten und älter.
Zum einen wird die Narkose bei jingen Tieren deutlich schneller verstoffwechselt, und zum anderen heilt die Narbe aufgrund des noch fehlenden Unterhautfettgewebes erheblich schneller ( bei Mädchen).
Das glaube ich dir ja alles bzw. kann auch aus meiner Kaninchenerfahrung bestätigen (jaja, ich weiß, es sind keine Katzen 😉), dass die Wundheilung stets gut und komplikationslos verlief.

Mich interessieren aber eigentlich weniger die medizinisch-physiologischen Aspekte, sondern die psychologischen. Denn DIE finde ich für das Tier weit schwerwiegender als die körperlichen. Ob eine Wunde nun 1, 2 oder 5 Tage zur Heilung benötigt, halte ich ggü. evtl. lebenslangen, psychosozialen Folgen für nebensächlich.

Von der Erfahrung mit meinen Karnickel-Frühkastraten in puncto Gruppendynamik habe ich ja weiter vorne schon berichtet.

Bei Menschen, die sich im Gegensatz zu Tieren verbalisieren können, weiß man jedenfalls, dass insb. Frühkastraten psychische Beeinträchtigungen davontragen:
Wikipedia hat gesagt.:
Folgen der Kastration

Man unterscheidet zwischen Frühkastraten (kastriert vor oder während der Pubertät) und Spätkastraten (nach dem 20./25. Lebensjahr kastriert). Die Kastration ist am folgenschwersten, wenn sie noch vor der Pubertät vorgenommen wurde, wobei manche, aber keineswegs alle Folgen im Verlauf der Pubertät allmählich abnehmen. Beim Erwachsenen nach dem 20./25. Lebensjahr bleiben sie insoweit aus, als die während der Pubertät schon stattgefundenen Veränderungen (z. B. die Stimme, Knochenform, Bartwuchs, und Genitalien) sich nicht oder kaum zurückbilden.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Eunuch

Folgen

Eine Kastration ist in jedem Fall ein schwerwiegender Eingriff mit weitreichenden Folgen für Menschen oder Tiere, sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes.

• In allen Fällen (bei beiden Geschlechtern) führt die Kastration zu Unfruchtbarkeit.
Am schwerwiegendsten ist der Eingriff beim Menschen, wenn er noch vor der Pubertät vorgenommen wird. Die Folgen bei einem Knaben sind beispielsweise:

• geringes Wachstum des Kehlkopfs und daher das Ausbleiben des Stimmbruchs. Eine hohe Fistelstimme bzw. Singstimme bleiben dadurch erhalten, die Sprechstimme gleicht etwa der eines hohen Tenors (Kastratenstimme)

• ausbleibende Entwicklung der männlichen Geschlechtsmerkmale und fehlender Gestaltswechsel vom Jüngling zum Mann

• Hochwuchs und Störungen der Verknöcherung, daher längere Extremitäten und „eunuchoider“ Körperbau

• Ausbleiben der männlichen Körperbehaarung, sowie zarte, blasse Haut (wie die eines Kindes)

Antriebsarmut, Muskelschwäche und rasche Ermüdbarkeit

• Mindestens im späteren Alter gegenüber einem Nichtkastrierten eine deutlich verringerte Ausprägung des Sexualverlangens (Geschlechtstriebes) und der Potenz

• starke Neigung zu Fettleibigkeit, insbesondere mit Fettansatz an den Hüften, Oberschenkeln und Gesäß,
dadurch ein „verweiblichtes“ und „matronenhaftes“ Aussehen

Verzögerungen der psycho-sexuellen Entwicklung, psychische Auffälligkeiten und Depressionen, teilweise auch psycho-soziale Schwierigkeiten, Diskriminierung und Entwurzelung, sowie geringes gesellschaftliches Ansehen

Bei Kastration im Erwachsenenalter bleiben diese Wirkungen aus, da die Pubertät vor dem Eingriff schon abgeschlossen ist. Zu den möglichen Effekten zählen aber

• Antriebsarmut
• Veränderung der Behaarung
• Abnahme der Libido (Geschlechtstrieb) oder sogar Impotenz
• tiefgreifende Persönlichkeitsveränderungen, gesteigerte vegetative Labilität und Depression
• Osteoporose
• möglicherweise Fettleibigkeit mit Stoffwechselstörungen, Entgleisungen des Fettstoffwechsels, des Zuckerstoffwechsels und folgender Zuckerkrankheit sowie arterielle Hypertonie (Bluthochdruck)

Die Kastration von Frauen (Ovariektomie) durch operative oder radiologische Ausschaltung der Eierstöcke beziehungsweise ihrer Funktion wirkt sich genauso stark aus, allerdings mit anderer Ausprägung.

Möglicherweise erwünschte Folgen einer Kastration sind:

• schwächere Libido
• verringerte Aggressionsbereitschaft
• geringere Gefahr, an Prostatakarzinomen (Prostatakrebs) zu erkranken (durch die Reduzierung der männlichen Sexualhormone)
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kastration


Für die Kaninchen machten wir kurzzeitig ein zweites Gehege auf, wo die Frühkastraten unter sich sein konnten, ohne von den Spätkastraten unterdrückt zu werden. Für Katzen können wir leider keinen 2. Haushalt eröffnen 🙄. Daher bin ich skeptisch, was das harmonische Zusammenleben von Früh- und Spätkastraten betrifft. Deshalb würde ich eher dazu tendieren, keinen Frühkastraten aufzunehmen, weil ich einfach nicht garantieren kann, dass ich stets und immer nur Frühkastraten haben werde (man kann es sich ja nicht immer aussuchen).

Die Infobroschüre, die du weiter vorne verlinkt hast, ist zwar interessant, nur beantwortet sie leider auch nicht meine Fragen.
Gibt es denn – neben den medizinisch-körperlichen Aspekten – auch schon Studien zur Gruppendynamik, zum Verhalten?


Faulaffenschaf hat gesagt.:
und ja, ich unterstelle jedem der unbedingt ein potentes Tier zum Liebhaberpreis kaufen möchte eine Reproduktionsabsicht... welchen Grund sollte es sonst geben, sich schlaflose Nächte und die Hölle, dei der liebnde Halter durchlebt, wenn sein eigenes Tier auf dem OP-Tisch liegt, anzutun?
WElchen Grund sollte es sonst geben, das Risiko einzugehen, dass das süße Katerchen das neue Zuhause in einen Pumakäfig verwandelt?
Siehe oben.

Dass jeder geschlechtsreife Kater sein Zuhause in einen Pumakäfig verwandelt, halte ich ehrlich gesagt auch für SEHR überzogen 🙄.

Und, ganz ehrlich? Natürlich hab ich unsere Katzen gern und möchte nicht, dass ihnen etwas passiert. Aber „die Hölle“ durchlebe ich nicht, wenn eine von ihnen auf dem OP-Tisch liegt und „schlaflose Nächte“ hab ich auch nicht. Bei menschlichen Angehörigen, vor schweren OP´s, ja. Aber nicht vor bzw. während eines Routineeingriffs bei einer Katze. 🙄


Faulaffenschaf hat gesagt.:
Zitat von luke12
Und wie ist es eigentlich umgekehrt, wenn man eine Katze als Zuchtkatze kauft, es sich aber dann später herausstellt, das die Katze zuchtuntauglich ist? Müsste der Züchter nicht eigentlich dann auch ne Vertragsstrafe zahlen, wäre demnach ja nur gerecht.
.
da es sich in diesem Fall um ein B2B-.Geschäft handelt, gilt das, was vertraglich vereinbart wurde.
Wie kommst du hier auf B2B? 😕

Gerade Züchter betonen doch immer, dass sie keine „Businessmen“ sind, sondern dass es sich „nur“ um Liebhaberei handelt.


Djurmel hat gesagt.:
Frühkastration wird bereits lang genug praktiziert um sagen zu können, dass es keine Spätfolgen gibt und sich die Tiere völlig normal entwickeln.
Mitteleuropa ist was das angeht total rückständig, in anderen Ländern wie den USA ist Frühkastra Gang und Gebe. Da wird das überhaupt nicht mehr diskutiert, weil man weiß was man daran hat.

Gerade in den USA sind die Probleme noch viel, viel größer als hier (siehe z.B. die verlinkte Broschüre von Faulaffenschaf). Trotz Frühkastra.


Kittyclaw hat gesagt.:
Das ist richtig. Ärzte lehnen sie wenn überhaupt, dann aus rein ideologischen Gründen ab.

Das stimmt nicht. 😡

Zu meinen Kaninchen:
Damals hatte ich große Differenzen mit meiner TA-Praxis (in der 3 TÄ arbeiten). Alle wollten mir die Frühkastra der Böcke ausreden. Ich war damals bereits seit 15 Jahren „Stammkundin“ in dieser Praxis und wurde via Internet von „Tierschützern“ angeblafft, ich solle die Praxis wechseln, meine TÄ seien ach so rückständig usw.
Ich wollte aber die Praxis nicht wechseln, das Team dort genießt mein absolutes Vertrauen. Die Weigerung der TÄ basierte auf Erfahrungen anderer Kaninchenbesitzer. Ich setzte mich schließlich durch. Zum Leidwesen meiner Tiere. 🙁

Meine Erfahrungen habe ich der Praxis selbstverständlich mitgeteilt.

Frühkastraten mögen untereinander gut harmonieren oder in Pärchenhaltung mit einer ruhigen, ausgeglichenen, devoten Häsin glücklich werden. In Großgruppen sind sie eindeutig überfordert und gehen unter.

Mir geht es immer gegen den Strich, wenn pauschal von selbsternannten „Internet-Tierschützern“ gegen TÄ, die Frühkastration ablehnen, gehetzt wird. Jeder TA darf seine Meinung dazu haben, genauso wie jeder Halter. Ein TA, der Frühkastras ablehnt, ist deshalb pauschal weder „schlecht“, noch „unfähig“, noch „rückständig“.


KatzeImSack hat gesagt.:
Gerade Kosten für Ausstellungen wären der Zucht zuzurechnen. Oder ist Dir nicht bekannt, daß es dem Züchter eben nicht freisteht, sondern Ausstellungsbewertungen i. d. R. für eine Zuchtzulassung zwingend vorgeschrieben sind?
Mehrzahl? 😕

Ich dachte, es reicht EINE gute Bewertung (Zuchtzulassung) zum Züchten aus? (Und wenn man die EINE Ausstellung dann anteilig auf ALLE Kitten umlegen würde, die die Katze im Laufe ihres Lebens bekommt, wäre der Betrag pro Kitten wohl nur im unteren zweistelligen Bereich).

Viele Grüße
Liloe
 
Zuletzt bearbeitet:
Wikipedia 🙄 Suuuuper Quelle 🙄
 
Ich kenne mich ja mit Kaninchen nicht aus, aber wenn man hier schaut, die seite macht einen ganz kompetenten Eindruck http://www.spessart-hoppler.de.tl/Was-passt-zusammen--f-.htm

Dann steht da, dass Rammler nur dann zusammen mit anderen Rammlern gehalten werden können, wenn sie VOR der Pubertät kastriert werden. Ergo Frühkastration erfolgt ist.

Und über das Zusammenleben von potenten und kastrierten Rammlern sagt der "Mord und Totschlag" Smiley wohl alles aus.

Auch diese, sehr kompetent auftretende Seite http://www.kleintiergruppe-ol.de/kaninchen_zusammenfuhrung.php

kastrierter Rammler + kastrierter Rammler... Je früher die Böcke kastriert wurden, umso besser. Hat die Geschlechtsreife bereits eingesetzt, und die Böcke bereits angefangen miteinander zu kämpfen, dann wird es sehr schwer die beiden wieder aneinander zu gewöhnen.

Also soviel zur Kompetenz in Sachen Kaninchenhaltung...
 

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