Ist es wirklich fair? Ohne freigang?!

  • Themenstarter Themenstarter ALF83
  • Beginndatum Beginndatum
Ich wohne mitten in Franken, auch auf dem Dorf - mit Berlin ebenfalls nicht zu vergleichen - und hier geht es definitiv nicht ohne Gefahr - da kann ich mich nur wiederholen: Glück gehabt!

darf ich mal fragen, was sind bei dir die Gefahrenpunkte?

Bei meinen Eltern zB führt nur eine kleine Nebenstrasse durchs dorf die nicht sonderlich stark befahren wird. Die nächste Bundesstrasse ist im Nachbarort. In dem Nachbarort würde ich zB schon sehr genau schauen ob ich Freigang geben kønnte oder nicht. Die Bundesstrasse hat schon ein recht ordentliches Verkehrsaufkommen, kein vergleich zur Strasse im Dorf meiner Eltern. Das Nachbardorf ist auch viel grøsser, bei meinen Eltern in dem Kaff wohnen gerade etwas über 500 Menschen.
Die Gefahr das die Katzen meine Eltern in besagtes Nachbardorf laufen kønnen gibt es nicht, zwischen den Dørfern liegen einige Kilometer entfernung und ein Fluss über den es nur eine Brücke gibt auf der ich aber noch nie in all den Jahren eine Katze gesehen habe.
Es gibt kein Problem das Katzen geschossen werden, auch von Fallen hab ich dort noch nie gehørt. Es gibt soweit ich weiss auch keinen dorfbekannten Katzenhasser und weder Probleme mit vergifteten oder verschwundenen Katzen
 
A

Werbung

sagen wir es mal so, es ist hier nicht gerade wie in Berlin 😉

Das Land ist generell sehr viel dünner besiedelt, ergo gibt es prozentual vermutlich schon mehr Gebiete wo man sehr gut Freigang gewähren kann.

Aber wie gesagt, dafür gibt es dann auch wieder andere Gefahren wie zB den Luchs, der seine kleinen Hauskatzenverwandten durchaus als Beute betrachtet. Und wir haben hier ziemlich viele Luchse. Wenn die Seeadler übers Grundstück fliegt bekomm ich auch immer muffensausen und schau sponatan wo meine Katzen sind. Muss echt nicht sein, das der eine meiner Katzen abgreift.

Irgendwie könnte ich mich mit dem Gedanken, dass meine Katzen in unberührter Natur eventuell einem Fressfeind zum Opfer fallen könnten, ein bisschen besser anfreunden als damit, dass sie durch von ihnen nicht einzuschätzende Gefahren ums Leben kommen könnten. Ich denke, dass Katzen an ein Leben in unberührter Natur hervorragend angepasst sind und natürliche Instinkte und Strategien haben, um sich zu schützen.

Allerdings weiß ich nicht, wie gefährlich z. B. Luchse und Adler für eine gesunde Katze sind und ob sie reelle Chancen hätte, den Angreifern zu entkommen. Meinst Du, Karlson wäre dem Luchs auch zum Opfer gefallen, wenn er unverletzt und fit gewesen wäre?
 
nun ja, wenn bei Euch im Dorf die Katzen alle nicht alt werden trotz niedigem Verkehrskaufkommen, da kønnte ja auch noch irgendwas anderes dahinter stecken. Aufgerissene Bauchdecke klingt irgendwie nicht nach Auto.

Meine Eltern haben in seit fast 40 Jahren Katzen, davon ist eine einizge vom Auto überfahren worden. Eine andere wurde von einem Hund getøtet. Der Rest der Katzenbande hat durch die Bank ein ansehnliches Alter erreicht.
 
Irgendwie könnte ich mich mit dem Gedanken, dass meine Katzen in unberührter Natur eventuell einem Fressfeind zum Opfer fallen könnten, ein bisschen besser anfreunden als damit, dass sie durch von ihnen nicht einzuschätzende Gefahren ums Leben kommen könnten. Ich denke, dass Katzen an ein Leben in unberührter Natur hervorragend angepasst sind und natürliche Instinkte und Strategien haben, um sich zu schützen.

Allerdings weiß ich nicht, wie gefährlich z. B. Luchse und Adler für eine gesunde Katze sind und ob sie reelle Chancen hätte, den Angreifern zu entkommen. Meinst Du, Karlson wäre dem Luchs auch zum Opfer gefallen, wenn er unverletzt und fit gewesen wäre?

ich schrieb es schon mal, ich glaub es wär mir lieber gewesen wenn mein Kater von einem Auto erwischt worden wäre. Dann wäre er mit grosser Wahrscheinlichkeit schneller und weniger qualvoll gestorben. Bei lebendigen Leibe zerrissen zu werden ist ein langsamer und sehr hässlicher Tod. Ich versuche zum selbstschutz mir das lieber nicht zu genau vorzustellen.

Luchse und Adler sind beides ganz konkrete Gefahren. Und beides Gefahren wo die Katzen null Chancen haben! Der Adler sieht die Katze aus grosser høhe, geht im Sturzflug runter und hat die Katze in den greifern bevor diese auch nur überhaupt merkt was los ist. Genauso der Luchs. Er ist sowohl was stärke als auch was schnelligkeit angeht der Katze überlegen und auch eine gesunde Hauskatze ist eine leichte Beute für ihn. Wir haben hier beides reichlich, Luchse und auch Adler. Und beides macht mir glaube ich genauso viel angst wie in anderen Gegenden den Leuten Strassen und Autos.
Tod ist tod, egal ob durch Fressfeind oder Fahrzeug.
 
Ich denke mir wäre es fast überall zu gefährlich.

In den Alpen hab ich mal Orte gesehen, da gabs wirklich nur 3 Bauernhöfe, Berge, Wiesen und sonst nix, da würd ich vermutlich noch sagen ja ok, aber sonst, ich kann mich einfach nicht damit anfreunden, dass mein Tier irgendwo langsam, qualvoll und einsam stirbt.

Ich weiß, auch im Haus gibt es Gefahren, natürlich, aber ich denke sie sind wesentlich geringer.

Ich hoffe, dass ich irgendwann mal ein Haus haben werde mit nem wirklich grossen Garten, den ich sichern kann.

Dann könnten se auf paar hundert qm jagen und die Natur geniessen, ohne das ihnen viel passieren kann.

Solang wird aber wohl die 90 qm Wohnung mit 9 Meter Balkon reichen müssen.
 
ich schrieb es schon mal, ich glaub es wär mir lieber gewesen wenn mein Kater von einem Auto erwischt worden wäre. Dann wäre er mit grosser Wahrscheinlichkeit schneller und weniger qualvoll gestorben. Bei lebendigen Leibe zerrissen zu werden ist ein langsamer und sehr hässlicher Tod. Ich versuche zum selbstschutz mir das lieber nicht zu genau vorzustellen.

Luchse und Adler sind beides ganz konkrete Gefahren. Und beides Gefahren wo die Katzen null Chancen haben! Der Adler sieht die Katze aus grosser høhe, geht im Sturzflug runter und hat die Katze in den greifern bevor diese auch nur überhaupt merkt was los ist. Genauso der Luchs. Er ist sowohl was stärke als auch was schnelligkeit angeht der Katze überlegen und auch eine gesunde Hauskatze ist eine leichte Beute für ihn. Wir haben hier beides reichlich, Luchse und auch Adler. Und beides macht mir glaube ich genauso viel angst wie in anderen Gegenden den Leuten Strassen und Autos.
Tod ist tod, egal ob durch Fressfeind oder Fahrzeug.

Oh, dass Luchse und Adler dermaßen überlegene Feinde für Katzen sind, wusste ich nicht. 😱 Wenn das so ist, würde ich Bonnie & Sammy wohl auch im schönsten und unberührtesten Teil Norwegens ein Freigehege bauen müssen ...
 
Werbung:
einen eingezäunten Garten für die Katzen hatte ich halt auch mal. Aber wirklich glücklich waren meine Katzen eben nicht und das hab ich gemerkt und so war ich damit auch nicht wirklich glücklich. Je länger ich den Katzenknast hatte, um so unzufriedener wurden wir alle. Karlson hat der Garten Angst gemacht und er hat sich da nicht wohl gefühlt. Mein anderer Kater hat konsequent regelmässig versucht auszubrechen.

Und dann die møglichkeit durch einen Umzug Freigang zu gewährleisten. Es hat mich grosse überwindung gekostet. Loslassen ist nicht einfach. Ich hab schiss gehabt und ich kann deswegen auch jeden der sich Sorgen um seine Freigänger macht verstehen.

Aber mit jedem Tag länger Freigang hab ich eben die Positiven veränderungen bei meinen Katzen gesehen und das hat mich darin bestärkt das ich das richtige mache. Und heute kønnte ich mir nur noch schwer eine andere Haltungsform für mich vorstellen.

Ja, Gefahren gibt es immer und überall. Und eben auch hier, wo die Gefahr durch Autos sehr klein ist und ich keine Angst vor Jägern und Fallen habe, so gibt es in der Natur wirklich einige grosse Feinde. Diese machen mir Angst, aber nicht so grosse Angst als das ich meinen Katzen deswegen den Freigang verwehren würde.

In den letzten zwei Jahren hatte ich bei meinen Freigängern nicht eine einizge Verletzung. Keiner ist zu Tode gekommen. Meine beiden Jungkatzen die im Winter im alter von 8 Monaten Freigang bekommen haben, haben ihre erste Freigängersaison ebenfalls ohne komplikationen oder verletzungen überstanden. Selbst meine kleine Ronja, die letztes Jahr für 3 Monate von September bis Ende Dezember verschwunden war, ist wieder nach Hause gekommen. Hungrig, aber unverletzt.

Ich seh einfach keinen wirklich triftigen Grund, weswegen ich meinen Katzen Freigang verwehren sollte
 
In den letzten zwei Jahren hatte ich bei meinen Freigängern nicht eine einizge Verletzung. Keiner ist zu Tode gekommen. Meine beiden Jungkatzen die im Winter im alter von 8 Monaten Freigang bekommen haben, haben ihre erste Freigängersaison ebenfalls ohne komplikationen oder verletzungen überstanden. Selbst meine kleine Ronja, die letztes Jahr für 3 Monate von September bis Ende Dezember verschwunden war, ist wieder nach Hause gekommen. Hungrig, aber unverletzt.

Ich drücke fest die Daumen, dass es immer so bleibt!
 
Ich drücke fest die Daumen, dass es immer so bleibt!

Ich auch, ich wünsche dir und deinen Miezen, dass alles so gut weitergeht und ich wollte auch noch sagen, dass ich es auch angenehm und interessant fand mit dir zu diskutieren TJ

Man sieht sich ja sicher noch öfter hier im Forum. 😉

Zu diesem Thema fällt mir nämlich nichts mehr groß ein
 
Ich seh einfach keinen wirklich triftigen Grund, weswegen ich meinen Katzen Freigang verwehren sollte

Du brauchst das nicht, aber respektiere doch bitte, wenn andere ihre Katzen nicht in Freigang schicken.
Ich verwehre zwei meiner Katzen den Freigang und sollte sich meine Wohnsituation in den kommenden Jahren nicht drastisch ändern (was sie nicht tun wird, denn ich werde in eine Großstadt ziehen), dann wird das auch so bleiben. Und für Luise bete ich, dass sie so alt wird wie nur möglich und nicht eines Tages wie viele ihrer Vorgänger auf der Straße klebt.
Ich verwehre ihnen Freigang und lasse sie in Freigang, denn ich habe sowohl als auch Gründe dafür.
Soll doch jeder selbst entscheiden, wenn die Katzen es mitmachen! Das ist wohl die einzig akzeptable Lösung. Würde jemand mich schimpfen "Lass blos Deine Katzen drin/draußen", ja dem würd ich doch einen Vogel zeigen.
Wieso von sich selbst auf andere schließen...

Grüße

Ps: Ich sollte vorsichtshalber dazusagen, dass sich mein Beitrag natürlich nicht nur auf Dich bezieht und auch nicht als aggressiv verstanden werden sollte. 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, wie gesagt, wird alice spätestens im februar gesellschaft bekommen, die ebenfalls nicht raus darf. Mein kater wurde vor einigen wochen überfahren, da habe ich mich etschieden, die nächste mietze nicht mehr raus zu lassen. Und die anderen beiden sind es gewohnt, die kann ich nicht mehr nur im haus halten.

Ah, Du wirst dann zwei Freigänger und zwei Drinnenkatzen haben?
Ich wüsste zwar immernochnicht wie ich das praktisch lösen würde, zwei drinn und zwei sowohl als auch, aber das ändert die Situation natürlich. Kann natürlich immernoch problematisch werden, wenn die zwei drinnen-Katzen spitzkriegen dass die anderen beiden raus können, aber wenigstens hockt nicht einer alleine in der Bude..

Wie vorher schon geschrieben, an sich ist Wohnungshaltung (meiner persönlichen Meinung und Erfahrung nach) absolut kein Problem, wenn gewisse Voraussetzungen gegeben sind.
170 m2 sind ja 'ne Menge Platz, da kannst Du das für die Katzen ja entsprechend gestalten.

Und bezüglich des "Mischbetriebs" kriegst Du ja vielleicht noch einige Tipps, dazu fehlt mir wie gesagt die Praxiserfahrung mit sowas. ;-)
 
Werbung:
Ah, Du wirst dann zwei Freigänger und zwei Drinnenkatzen haben?
Ich wüsste zwar immernochnicht wie ich das praktisch lösen würde, zwei drinn und zwei sowohl als auch, aber das ändert die Situation natürlich. Kann natürlich immernoch problematisch werden, wenn die zwei drinnen-Katzen spitzkriegen dass die anderen beiden raus können, aber wenigstens hockt nicht einer alleine in der Bude..

Wie vorher schon geschrieben, an sich ist Wohnungshaltung (meiner persönlichen Meinung und Erfahrung nach) absolut kein Problem, wenn gewisse Voraussetzungen gegeben sind.
170 m2 sind ja 'ne Menge Platz, da kannst Du das für die Katzen ja entsprechend gestalten.

Und bezüglich des "Mischbetriebs" kriegst Du ja vielleicht noch einige Tipps, dazu fehlt mir wie gesagt die Praxiserfahrung mit sowas. ;-)



Eine Katze kommt niemals rein. Sie ist mir zugelaufen, als wir hier her zogen. Sie war extrem scheu, und ängstlich. Mit der zeit ist sie richtig zahm geworden, so dass ich sie kastrieren und impfen lassen konnte. Aber im haus bekommt sie einfach nur panik! Leider! Sie tut mir gerade im winter immer so leid, wenns so kalt ist, und ich draußen bei ihr sitze und zittert. Aber rein will esie absolut nicht.
Nur alf ist momentan viel drin. Gerade jetzt sitzen beide bei mir auf den schreibtisch und schauen was ich hier mache.
Am anfang gab es zwischen den beiden ein bisschen gefauche, aber das hat sich zum glück schnell gelegt!
 
einen eingezäunten Garten für die Katzen hatte ich halt auch mal. Aber wirklich glücklich waren meine Katzen eben nicht und das hab ich gemerkt und so war ich damit auch nicht wirklich glücklich. Je länger ich den Katzenknast hatte, um so unzufriedener wurden wir alle. Karlson hat der Garten Angst gemacht und er hat sich da nicht wohl gefühlt. Mein anderer Kater hat konsequent regelmässig versucht auszubrechen.

Und dann die møglichkeit durch einen Umzug Freigang zu gewährleisten. Es hat mich grosse überwindung gekostet. Loslassen ist nicht einfach. Ich hab schiss gehabt und ich kann deswegen auch jeden der sich Sorgen um seine Freigänger macht verstehen.

Aber mit jedem Tag länger Freigang hab ich eben die Positiven veränderungen bei meinen Katzen gesehen und das hat mich darin bestärkt das ich das richtige mache. Und heute kønnte ich mir nur noch schwer eine andere Haltungsform für mich vorstellen.

Ja, Gefahren gibt es immer und überall. Und eben auch hier, wo die Gefahr durch Autos sehr klein ist und ich keine Angst vor Jägern und Fallen habe, so gibt es in der Natur wirklich einige grosse Feinde. Diese machen mir Angst, aber nicht so grosse Angst als das ich meinen Katzen deswegen den Freigang verwehren würde.

In den letzten zwei Jahren hatte ich bei meinen Freigängern nicht eine einizge Verletzung. Keiner ist zu Tode gekommen. Meine beiden Jungkatzen die im Winter im alter von 8 Monaten Freigang bekommen haben, haben ihre erste Freigängersaison ebenfalls ohne komplikationen oder verletzungen überstanden. Selbst meine kleine Ronja, die letztes Jahr für 3 Monate von September bis Ende Dezember verschwunden war, ist wieder nach Hause gekommen. Hungrig, aber unverletzt.

Ich seh einfach keinen wirklich triftigen Grund, weswegen ich meinen Katzen Freigang verwehren sollte

in deiner Wohnlage würde ich auch alle Türen auflassen, aber so idyllisch und fast Autofrei leben wir hier in der BRD eher seltener. 😎

Selber habe ich hier in den letzten Monaten zig überfahrene und auch ertrunkene Katzen sehen müssen, dazu möchte ich nicht wissen was die Jäger hier "abknallen" 🙄

Zig Suchanzeigen hängen wieder aus 🙁

Unser Freigängerkater Shimba, hat sich auch nen neues Zuhause gesucht und kommt nicht mehr Heim, da er unser Exnotfelchen Kätzin Saya nicht mehr leiden kann 🙁 Aber niemand wollte diese kleine Wildkatze und ins TH bringen , wäre ihr Untergang.

Meine Tochter, der die Freigäner eigentlich gehören, trauert sehr über diese Entwicklung 🙁

Wir haben alles versucht, aber er will nicht Heim. Pinkelt alles voll, beisst und knurrt, wenn es nur gen Gründstück geht und so haben wir uns damit abfinden müssen 🙁

Wir sehen ihn von Weiten, wissen wo er sich heimischer fühlt und beteiligen uns weiter an den Kosten. ABER glücklich sind wir nicht !

Echt ich habe bewusst nur Wohnungskatzen, die es "gewohnt" sind und es geht uns Allen gut damit, auch wenn das egoitisch klingt.

Meine Tochter "beneidet" mich mittlerweile oft und möchte NIE mehr Freigänger haben, denn für sie bedeutet es nur Stress. 🙁
 
Ich auch, ich wünsche dir und deinen Miezen, dass alles so gut weitergeht und ich wollte auch noch sagen, dass ich es auch angenehm und interessant fand mit dir zu diskutieren TJ

Man sieht sich ja sicher noch öfter hier im Forum. 😉

Danke! 🙂

Was meine Katzen angeht, so hoffe ich auch das es weiter so gut und unkompliziert und verletzungsfrei läuft wie in den letzten zwei Jahren.
Allerdings ist mir durchaus bewusst, dass es dafür keine Garantien gibt und ich bin darauf eingestellt, dass eben irgendwann auch wieder was schlimmes passieren kann.
 
Du brauchst das nicht, aber respektiere doch bitte, wenn andere ihre Katzen nicht in Freigang schicken.

ich bin wie man an vielen Stellen hier im Forum nachlesen kann kein verfechter von "Freigang um jeden Preis" und ich bin durchaus der Meinung das es viele wirklich triftige Gründe geben kann, eben keinen Freigang zu gewähren.
Ich respektiere das also durchaus.
Aber ich bin halt der Meinung, man sollte nicht vorstell Freigang verweigern sondern sich eben wirklich eingehend mit der Thematik auseinander setzen
 
Also, um mal direkt auf den punkt zukommen, habe eine normale hauskatze und ein main coon mix karter, beide sind freigänger, und lieben das auch. Sie kommen heim, wenn ihnen danach ist, ansonsten wird draußen rum gestreunert😀
Heute morgen habe ich ein main coon mädchen bekommen, alice, bild hüpsch und 13 wochen alt:pink-heart: Die leute haben sie mir heute früh gebracht, zum schauen ob sie es auch wirklich gut bei mir haben wird. Habe einen kaufvertrag unterschreiben müssen, in dem stand, das ich sie weder unter aufsicht, noch ohne aufsicht raus lassen darf. Und ich möchte mich wirklich daran halten, aber mir schwirrt als im kopf umher, ob es fair der katze gegenüber ist🙁 Ich habe einige tiere (hund, kaninchen mit sehr großen ausengehege, schildkröten und auch wie gesagt katzen). Wenn ichmir überlege, niemals raus zudürfen, wird mir ganz anderst, und ich fühle mich schlecht, gegenüber alice😕
Wir wohnen auf einen kleinen dorf, eigendlich ganz ruhig, aber denoch wurde unser geliebter lucky vor einigen wochen überfahren. Und dann denke ich, das es vieleicht doch besser ist:sad:

Was sagt ihr dazu?


ich antworte mal direkt. Solche Klauseln sind "schwammig" Ihr habt einen Kaufvertrag vereinbart die Kaufsumme bezahlt, somit ist die Katze Euer Eigentum. Rechtlich eine Grauzone. ich würde mir in diesem Sinne nicht vorschreiben wie ich meine Katze zu halten habe (ob Wohnung oder Freigänger)
 
Werbung:
in deiner Wohnlage würde ich auch alle Türen auflassen, aber so idyllisch und fast Autofrei leben wir hier in der BRD eher seltener. 😎

Also ganz ehrlich, ich wage zu behaupten das sowohl bei meinen Eltern im Dorf als auch bei meinen Schwiegereltern weniger Autoverkehr ist, wie hier bei uns. Gerade in dem Dørfchen wo meine Schwiegereltern wohnen, da fahren nur total wenig Autos.

Und wie gesagt, es gibt hier dafür halt auch andere Dinge die nicht minder gefährlich sind wie Autos. Ich halte Luchs und Adler sogar für potentiell viel gefährlicher, eben weil diese die Katze nicht aus versehen tøten wie ein Auto sondern diese gezielt als Beute anvisieren.

Selber habe ich hier in den letzten Monaten zig überfahrene und auch ertrunkene Katzen sehen müssen, dazu möchte ich nicht wissen was die Jäger hier "abknallen" 🙄

wie gesagt, bei den Jägern hier weiss ich das ich keine Bedenken haben muss. Und ich weiss auch von anderen Usern hier im Forum, die ebenfalls keine Probleme durch Jäger haben und Wissen das bei ihnen die Jäger nicht auf Katzen schiessen. Und so was ist echt viel Wert und lässt einen schon ruhiger schlafen.

Wir sind ja nicht die einzigen mit Katzen hier in der Gegend und es gibt auch noch viele andere Katzen hier, die trotz Freigang ein hohes Alter erreichen. Zb hat eine Freundin von mir eine Katze die fast 20 ist und nun seit einigen Jahren taub ist. Trotzdem hat sie nach wie vor Freigang und das klappt ohne Probleme.


Meine Tochter "beneidet" mich mittlerweile oft und möchte NIE mehr Freigänger haben, denn für sie bedeutet es nur Stress. 🙁

ja, Freigang bedeutet mehr Stress. Ich würde Lügen wenn ich was anderes behaupten würde. Es ist mehr Stress, es ist mehr Angst, es ist mehr Unsicherheit! Aber all dies sind Gründe die eben nichts mit dem Wohl der Katzen zu tun haben sondern das sind nur meine Befindlichkeiten. Und ich finde es einfach falsch meine ängste, befindlichkeiten und meinen stress über die Bedürfnisse der Katzen zu setzen. Also hab ich gelernt mit meinen ängsten umzugehen, das ist nicht leicht aber ich halte es für den richtigen Weg.
 
ja, Freigang bedeutet mehr Stress. Ich würde Lügen wenn ich was anderes behaupten würde. Es ist mehr Stress, es ist mehr Angst, es ist mehr Unsicherheit!

Sehe ich überhaupt nicht so. Bei einer Wohnungskatze bekommt man jedes Spucken mit, jeden Durchfall, jedes noch so kleine Unwohlsein, jedes Humpeln, alles. Das bekommt man bei Freigängern häufig überhaupt nicht mit, weil sich viel draußen abspielt. Jedenfalls bei "echten" Freigängern, die nicht mal nur ein paar Stunden rausdürfen. Mein Freigänger ging nie drin aufs Klo. Ich habe ihn auch nie kötzeln sehen.
Dazu sind Wohnungskatzen schwerer zu beschäftigen als Freigänger und, da sie nur die Wohnung zur Verfügung haben, kommen sie auf deutlich mehr Ideen, wie man Unsinn machen könnte.

Meinen Freigänger haben Pflanzen, Türen, Schubladen, Kabel nie interessiert. Meine Wohnungskatzen finden das totaaaal interessant.
Ich mache mir Sorgen, dass sie auf dem Balkon eine Biene oder sowas erwischen und gestochen werden - bei einem Freigänger kann ich mir darum gar keine Sorgen machen, weil ich es nicht mitbekäme.

Ich hatte beides und mache mir deutlich mehr Gedanken um die Wohnungskatzen als um den Freigänger (bevor es kommt: Nein, ich habe Sternchen kein Stück weniger geliebt, ich hatte nur viel weniger Gelegenheit, mir Sorgen um ihn zu machen). Denn wenn ich mich für Freigang entscheide, dann gehe ich bewusst dieses Risiko ein, dass das Tier nicht mehr wieder kommt - da darf ich dann auch nicht rumkammern, dass ich mit dieser Angst leben muss.
 
Sehe ich überhaupt nicht so. Bei einer Wohnungskatze bekommt man jedes Spucken mit, jeden Durchfall, jedes noch so kleine Unwohlsein, jedes Humpeln, alles. Das bekommt man bei Freigängern häufig überhaupt nicht mit, weil sich viel draußen abspielt. Jedenfalls bei "echten" Freigängern, die nicht mal nur ein paar Stunden rausdürfen. Mein Freigänger ging nie drin aufs Klo. Ich habe ihn auch nie kötzeln sehen.
Dazu sind Wohnungskatzen schwerer zu beschäftigen als Freigänger und, da sie nur die Wohnung zur Verfügung haben, kommen sie auf deutlich mehr Ideen, wie man Unsinn machen könnte.

Meinen Freigänger haben Pflanzen, Türen, Schubladen, Kabel nie interessiert. Meine Wohnungskatzen finden das totaaaal interessant.
Ich mache mir Sorgen, dass sie auf dem Balkon eine Biene oder sowas erwischen und gestochen werden - bei einem Freigänger kann ich mir darum gar keine Sorgen machen, weil ich es nicht mitbekäme.

Ich hatte beides und mache mir deutlich mehr Gedanken um die Wohnungskatzen als um den Freigänger (bevor es kommt: Nein, ich habe Sternchen kein Stück weniger geliebt, ich hatte nur viel weniger Gelegenheit, mir Sorgen um ihn zu machen). Denn wenn ich mich für Freigang entscheide, dann gehe ich bewusst dieses Risiko ein, dass das Tier nicht mehr wieder kommt - da darf ich dann auch nicht rumkammern, dass ich mit dieser Angst leben muss.

Sehr komische Argumentation.. Meine dürfen immer raus und rein und sind zur Zeit ca.6-8 Stunden draußen. Und ich behaupte, dass ich alles (wichtige..) mitbekomme.
Beide spielen ihrem Alter entsprechend gerne noch. Meistens mit ihren Spielmäusen, aber das ist insgesamt mehr eine Alters und Charakterfrage. Ich kenne neben meinem alten Kater auch viele, die, wenn sie drinnen sind, durchaus sehr verspielt sind. Klar bekommen sie den meisten und wichtigen Input selbständig draußen und Wohnungskatzen spielen vielleicht noch mit mehr und anderen Dingen, eben aus Langeweile, aber ansonsten sehe ich da keinen großen Unterschied.

Dass man zum Sorgen machen, die Katze unbedingt sehen muss, ist ja total seltsam...
 
@TJ. Danke der Erklärung. Dann kam das für mich einfach missverständlich rüber, entschuldige.

Kurze Zwischenfrage:

Hält hier eigentlich noch jemand Freigänger & Wohnungskatzen 'gleichzeitig'?

Liebe Grüße
 

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben