Ist meine Sphynx Katze taub?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ich habe jetzt noch mal darüber nachgedacht. Und auch, wenn das provokant klingt, aber ich soweit ich verstanden habe, ist die TE alleinerziehende Mutter eines Kleinkindes. Das ist schon anstrengend. In dieser Situation eine taube Katze, das ist ein Anspruch, ich glaube, das muss man jedem Katzenhalter zugestehen, dass er entscheidet, ob er sich so etwas zutraut oder nicht. Wir kennen weder die TE noch die Katze noch die Wohnsituation. Ich habe hier einen Nonstop-Attention-Kater, der ist nicht taub, aber er ist anstrengend. Ich kann der TE Nachfühlen. Und ich glaube, der Forumszorn sollte sich doch lieber über die Züchterin entladen. Man kann manche Sachen halt nicht nur aus der Sicht der Katze beurteilen, man muss das Ganze sehen.

Meine Gedanken dazu: Die Katze ist 9 Monate alt, ist seit einer Woche bei der TE. Für mich riecht es danach, dass sie schon ein oder mehrere Male zurückgegeben wurde.

Die Züchterin hat ein behindertes Tier. Das ist ja erstmal in Ordnung, so was kommt vor, da können auch Vorsorgeuntersuchungen nix machen und man kann nur mutmassen ob Maja taub geboren oder sich ihre Taubheit später zugezogen hat. Aber wenn sie für die Katze keinen Käufer zum normalen Kaufpreis einer Sphynx findet, dann muss sie entweder mit dem Preis runter oder halt zum TS gehen und bitten, bei der Vermittlung der Katze gegen eine Schutzgebühr behilflich zu sein. Und den Käufer vor allem im Vorfeld über das Handicap informieren. Aber aus der Katze noch Kapital schlagen zu wollen, indem sie das Handicap verschweigt und dann die TE überwachen, damit die es auch ja nicht herausbekommt, so etwas ist unakzeptabel und ganz gewiss nicht zum Besten der Katze.

Und mir geht das schon wieder auf die Nerven, dass das nun wieder eine Vermehrerin ist und keine seriöse Züchterin. Da sind wir wieder beim Schwarz-Weissmalen. Laut Forumsdefinition ist ein seriöser Züchter jemand, der zu einem Zuchtverein gehört und die Regelungen desselben befolgt. Auch seriöse Züchter sind nur Menschen und nicht unfehlbar.

Um die Katze tut es mir natürlich sehr leid
 
A

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soweit ich verstanden habe, ist die TE alleinerziehende Mutter eines Kleinkindes. Das ist schon anstrengend. In dieser Situation eine taube Katze, das ist ein Anspruch, ich glaube, das muss man jedem Katzenhalter zugestehen, dass er entscheidet, ob er sich so etwas zutraut oder nicht.

Ich finde aber, diese Entscheidung sollte man treffen, NACHDEM man der Katze eine Chance gegeben hat. Im Moment klingt das sehr nach Kurzschlussreaktion, da wird auch eine Vermutung nach der anderen als gegeben hingenommen. Es steht noch nicht mal fest, ob die Katze wirklich taub ist (auch wenn es sehr danach klingt) und trotzdem wird gleich angenommen, die Katze schreit deswegen und nicht, weil sie rollig ist, ohne Katzenpartner und in einem neuen Zuhause. Ich find einfach, wer eine Katze aufnimmt, sollte sich der Verantwortung bewusst sein, die er für ein Lebewesen übernimmt, und sie nicht gleich bei der ersten auftretenden Problemen wieder abschieben, bevor man versucht hat, das Problem zu lösen. Wie die Sache mit der Züchterin zu handhaben ist, steht auf einem anderen Blatt. Dass die nicht ungestraft davonkommen sollte, sehe ich auch so. Aber das sollte man nicht auf dem Rücken der Katze austragen.
 
Wie schon weiter vorn geschrieben:
Gegen die Angst/Panik, ob man es denn schafft, einer tauben Katze gerecht zu werden, ist doch gar nichts einzuwenden.
Aber herzlos und kalt zu schreiben "ich hab nen Haufen Geld gezahlt, da will ich eine funktionierende Katze" ist einfach nicht als verständlich und toll anzusehen.

Klar würde ich der Dame(Züchterin?) die Hölle heiss machen, weil sie verschwiegen hat, das die Katze krank ist. Klar würde ich (ob alles oder einen Teil) Geld zurück verlangen, aber ich würde das Tier niemalsnicht einfach wieder dorthin zurück geben, nur weil es taub ist.
Ich würde mich erkundigen, was man bei Taubheit beachten muss und dann gut abwägen, ob ich es schaffe. Wenn nicht, bleibt mir immer noch die ganze Welt offen, ob Tierheim/hier vermitteln oder woanders. Aber Taubheit ist nichts, was tägliches spritzen oder Medikamentengabe braucht, das große einschüchternde ist also gar nicht da.

Im übrigen finde ich den Gedanken "sie hat ja schon ein Kind, das ist ihr halt zu viel" nicht wirklich passend. Sie hat sich doch für eine Katze entschieden, die bringen immer viel Arbeit/Stress (je nachdem wie mans sieht) und vor allem Verantwortung mit sich.
 
Ich habe jetzt noch mal darüber nachgedacht. Und auch, wenn das provokant klingt, aber ich soweit ich verstanden habe, ist die TE alleinerziehende Mutter eines Kleinkindes. Das ist schon anstrengend. In dieser Situation eine taube Katze, das ist ein Anspruch, ich glaube, das muss man jedem Katzenhalter zugestehen, dass er entscheidet, ob er sich so etwas zutraut oder nicht.

Das stimmt. Dann sollte sie aber die grundsätzliche Entscheidung zur Anschaffung eines Tiers überdenken. Aus JEDEM Tier kann ein Problemfall werden.

Ich bin auch alleinerziehend, dazu Führungskraft und habe jeden Quatsch um die Ohren - gerade dann muss man sich überlegen, ob man sich diese Verantwortung "aufhalst". Und wenn ich das nur unter der Bedingung tue, dass alles glatt läuft ist es sicherlich keine richtige Wahl.
 
Was ihr über das Geld sagt, damit stimme ich überein. Wenn man für einen Haufen Geld eine Waschmaschine oder einen Computer bezahlt hat und das Teil funktioniert dann nicht, reklamiert man und tauscht um. Dass das beim Kauf eines Haustiers irgendwie anders sein sollte, ist schon klar. Ein Tier ist kein Gegenstand, und das ist dann diese Grauzone in der ganzen Züchterthematik, wo ich auch nicht so richtig weiss, an welcher Stelle ich stehe, denn ein Familienmitglied kaufen, das klingt schon irgendwie komisch. Aber da gibt's schon einen aktuellen anderen Thread dazu.

Allerdings muss ich auch sagen, dass ich gerade diesen Teil nicht nachempfinden kann, weil ich noch nie ein Tier gekauft habe und das auch nie tun würde. Mit welchen Augen sieht man ein Haustier, für dass man sehr viel Geld bezahlt hat, und dass nun aus irgendeinem Grund zur Belastung wird? Duldet man es, erträgt man es, weil man den Preis bezahlt hat?
 
Mit welchen Augen sieht man ein Haustier, für dass man sehr viel Geld bezahlt hat, und dass nun aus irgendeinem Grund zur Belastung wird? Duldet man es, erträgt man es, weil man den Preis bezahlt hat?

Nein, man liebt es genauso wie ein anderes einem anvertrauten Wesen. Mit Herzchen in den Augen, einem bedrückten, angsterfülltem eigenen herz und im Zweifel einem leeren Geldbeutel.
 
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Nein, man liebt es genauso wie ein anderes einem anvertrauten Wesen. Mit Herzchen in den Augen, einem bedrückten, angsterfülltem eigenen herz und im Zweifel einem leeren Geldbeutel.

Sicher, ich spreche jetzt mal nicht von den Forenprofis, die das letzte Hemd für die kranke Miez geben würden. Ich spreche jetzt mal von der Allgemeinheit. Wenn alle Menschen so denken und handeln würden, gäbe es keine ausgesetzten Tiere an der Raststätte und keine übervollen Tierheime.
 
Sicher, ich spreche jetzt mal nicht von den Forenprofis, die das letzte Hemd für die kranke Miez geben würden. Ich spreche jetzt mal von der Allgemeinheit. Wenn alle Menschen so denken und handeln würden, gäbe es keine ausgesetzten Tiere an der Raststätte und keine übervollen Tierheime.

Aber ist das nicht "das selbe" mit Adoptivkindern? Ich hab da neulich erst vorgerechnet bekommen, wie viel das Paar für ein Adoptivkind zahlen musste(mir ist ja der Kinnladen runtergeklappt). Das gibt doch auch keiner zurück, nur weils dann mal krank wird/krank "geliefert" wurde. Und das ist ja genauso ein Lebewesen, wie Tiere. Der einzige "Vorteil", das Kind steht irgendwann auf eigenen Beinen, kann unabhängig werden, das Tier nicht. Allerdings hat das Tier ja meist nur eine Lebenserwartung bis zu dem Alter, wo die Kinder flügge werden (nur bei Katzen jetzt).

Im Endeffekt kann man davon ausgehen, das es Menschen gibt, die sich solche Tiere nur als "Prestigeobjekt" kaufen und es als "Sache" sehen, genauso wie es Menschen gibt, die sich so ein Tier kaufen und es lieben, wie man eben sollte. Ich denke nicht das es da "die Allgemeinheit" gibt und "die Minderheit", sondern das sich das sehr ausgewogen verhält.
 
Sicher, ich spreche jetzt mal nicht von den Forenprofis, die das letzte Hemd für die kranke Miez geben würden. Ich spreche jetzt mal von der Allgemeinheit. Wenn alle Menschen so denken und handeln würden, gäbe es keine ausgesetzten Tiere an der Raststätte und keine übervollen Tierheime.

Dann kommt es immer auf den Einzelfall an, ich hin ja nicht als forenprofi auf die Welt gekommen. Und war felsenfest sicher, dass ich für gutes Geld auch gute Miezen bekomme 😳.

Und genauso gibt es genug andere, die eben anders reagieren.
 
Aber ist das nicht "das selbe" mit Adoptivkindern? Ich hab da neulich erst vorgerechnet bekommen, wie viel das Paar für ein Adoptivkind zahlen musste(mir ist ja der Kinnladen runtergeklappt). Das gibt doch auch keiner zurück, nur weils dann mal krank wird/krank "geliefert" wurde. Und das ist ja genauso ein Lebewesen, wie Tiere. Der einzige "Vorteil", das Kind steht irgendwann auf eigenen Beinen, kann unabhängig werden, das Tier nicht. Allerdings hat das Tier ja meist nur eine Lebenserwartung bis zu dem Alter, wo die Kinder flügge werden (nur bei Katzen jetzt).

Im Endeffekt kann man davon ausgehen, das es Menschen gibt, die sich solche Tiere nur als "Prestigeobjekt" kaufen und es als "Sache" sehen, genauso wie es Menschen gibt, die sich so ein Tier kaufen und es lieben, wie man eben sollte. Ich denke nicht das es da "die Allgemeinheit" gibt und "die Minderheit", sondern das sich das sehr ausgewogen verhält.

Naja, dass Adoptivkinder zurückgegeben werden, weiss ich aber. Ich hatte über ein Kinderheim auch Kontakt zu dieser Thematik. Ich weiss nicht, wie das in anderen Ländern geregelt ist, aber hier darf man ein Adoptivkind wieder zurückgeben. Die meisten Adoptiveltern, die ich kenne, auch die, die wissentlich ein krankes Kind adoptiert haben, haben das natürlich nicht gemacht, aber ich weiss von zwei Fällen, wo es passiert ist. In einem Fall waren es krasse Verhaltensschwierigkeiten, wo die Leute nicht mehr weiterkamen, im anderen Fall kam dann doch noch ein eigenes dazu, und das Adoptivkind hatte daraufhin Verhaltensauffälligkeiten. In beiden Fällen waren sie aber nicht im Babyalter adoptiert. Man muss dazu auch sagen, dass das hier in Brasilien relativ einfach ist, ein Kind zu adoptieren. Diese ganzen Regelungen und Kontrollen wie in D gibts hier nicht, auch keine Altersbeschränkungen. Meine Chefin hat letztes Jahr mit 47 ein 9 Monate altes Baby adoptiert.

OT Ende.
 
Allerdings muss ich auch sagen, dass ich gerade diesen Teil nicht nachempfinden kann, weil ich noch nie ein Tier gekauft habe und das auch nie tun würde. Mit welchen Augen sieht man ein Haustier, für dass man sehr viel Geld bezahlt hat, und dass nun aus irgendeinem Grund zur Belastung wird? Duldet man es, erträgt man es, weil man den Preis bezahlt hat?


Vielleicht kann man sich das besser vorstellen, wenn man "Katze" durch "Pferd" ersetzt. Ist auch ein Tier zum Liebhaben 🙂 aber eben auch mit einem gewissen Wert. Kaufe ich jetzt ein teures Rassepferd und es stellt sich heraus, dass es nicht gesund ist, ist es ganz normal, dass man es zurückgeben kann (wobei ich ja wieder kein so teures Pferd habe und es eigentlich auch krank gekauft habe, aber das ist wieder eine andere Sache *lach*).


Aber ist das nicht "das selbe" mit Adoptivkindern? Ich hab da neulich erst vorgerechnet bekommen, wie viel das Paar für ein Adoptivkind zahlen musste(mir ist ja der Kinnladen runtergeklappt). Das gibt doch auch keiner zurück, nur weils dann mal krank wird/krank "geliefert" wurde.

In einigen osteuropäischen Ländern gibt es furchtbare Zustände in den Waisenhäusern und die einzige Chance für diese Kinder ist oft die Auslandsadoption. Vielen adoptionswilligen Eltern werden dann aber Krankheiten und Behinderungen verschwiegen, damit sie das Kind nehmen. Und diese Eltern stehen dann vor einem Dilemma.
 
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Da bin ich wieder 😳

Erstmal möcht ich danke sagen. Dass ihr mir nun anders entgegenkommt und nicht nur die Sicht der Katze seht.

Ich habe mir die Kleine nicht geholt, weil ich jetzt gerade naiv bin und unbedingt eine gesunde Katze will oder als "Prestigeobjekt". Ganz im Gegenteil. Ich habe mich auch für DIESE Rasse entschieden, weil ich den Charakter, das Wesen und die ganze Art der Kleinen liebe. Ich habe lange überlegt. Wie ihr schon gesagt habt, Tiere können auch iiiirgendwann mal krank werden und können dann schnell mal tausende von € kosten. Das habe ich berücksichtigt, genauso das Tiere monatlich auch ordendlich kosten machen, wenn man sie gut hält und ihnen u.a. hochfertiges Futter gibt und kein 0815.

Und ich bin kein herzloser Mensch, mir tut es genauso leid, wie euch allen hier. Ich konnte gestern Nacht nicht schlafen, weil ich einfach heulen musste, genauso wie jetzt. Ich hab mir tierisch viele Gedanken gemacht. Wieso es so gekommen ist, wie es nun weiter gehen soll, was auf mich zukommt usw.

Ein Tier mit Handicap ist kein schlechteres Tier, ganz im Gegenteil! Sie sind oft viel liebenswürdiger und danken einem mit ihrer Liebe dafür, dass man sie aufgenommen hat. Das habe ich auch alles nie in Frage gestellt.

Gestern war einfach nicht mein Tag. Die Züchterin kam mir immer komischer vor, ich fühlte mich verarscht und an der Nase rumgeführt. Und auch jetzt noch bin ich einfach nur sauer auf sie. Wenn sie gleich mit offenen Karten gespielt hätte, wärs für mich eine ganz andere Situation. Ich hätte bescheid gewusst, hätte es mir durch den Kopf gehen lassen können, hätte mich ausführlich informiert und hätte dann geschaut, ob ich mir dies zumute bzw zutraue. Ich bin ein Mensch, der alles für seine Tiere macht. Ich liebe Tiere und wollte das auch mein Sohn so aufwächst. Aber einfach so ins kalte Wasser geworfen werden, ist einfach sch**** auf gut deutsch gesagt.

Ich fühl mich einfach nur verarscht und ausgenutzt. "Junge Frau, die hat ja eh keine Ahnung von Katzen und sie wird schon nicht merken, dass etwas nicht stimmt mit der Kleinen. Und bis sie es merkt, kann sie rechtlich gar nicht mehr machen." Ich komm mir vor wie auf einem Markt, wo mir absichtlich "defekte oder schlechte Ware" angedreht wurde.

Und all das macht mich so traurig und wütend zugleich. Gerade weil es eine... *Faden verloren dank einem Telefonat* mhm... weil es eine Katze ist und keine Ware, die man einfach so entsorgen kann. Hätte ich es gleich gewusst bzw hätte die Züchterin mit offenen Karten gespielt, wäre es ne ganz andere Situation und für mich akzeptabler als die jetzige.

Gestern war ich so wütend und enttäuscht, wodurch ich nicht mehr die kleine vor Augen hatte, sondern die Züchterin die mich komplett über den Tisch gezogen und verarscht hat. Dazu kam dann noch, dass ich hier so "angemacht" wurde, schlecht gemacht wurde usw, was ich weiß Gott nicht bin! Das hat mich noch zusätzlich aufgepuscht. Da bietet man einer kleinen Katze ein schönes Heim, mit super Kratzbaum, viiiiel Liebe, die Pflege, die es braucht, hochwertiges Futter, macht sich die Mühe mit barfen, näht ihr ein Nest, häkelt ihr ein Kuschelkorb usw und dann wird man hier so hingestellt, als wäre man herzlos und würde nur an das Geld denken.

Ja, ich denke auch an das Geld. Ich würde lügen wenn ich es abstreiten würde. Wenn ich nicht daraufhin gespart hätte, sondern das Geld locker sitzen gehabt hätte, hätte ich die Katze "entsorgt" (ob nun ins Tierheim oder sonst wohin) und hätte mir eine andere gekauft. Aber nein, ich hab extra mehr ausgegeben, länger gespart, um keine Vermehrer zu unterstützen, um beim Züchter eine zu nehmen, wo die Eltern und Kleinen untersucht werden auf alle möglichen Krankheiten, wo genschaut wird, dass die Elterntiere Gentechnisch einwandfrei sind, wo keine Qualzuchten gemacht werden bzw. kranke Tiere verpaart werden... und dann wird einem eine wohl taube Katze angedreht, von einem seriösen Züchter wie man denkt. Das ist verdammt hart.

Soooo... und wer jetzt noch denkt, dass ich herzlos bin oder nicht an das Wohl der Kleinen denke, kann dies denken und der Ansicht sein. Ich weiß es besser, ich weiß wie ich ticke, wie ich zu Tieren bin und ich weiß, was ich mir zutraue und was nicht.


Wir waren beim Tierarzt... ich mag da erstmal auch nichts weiter schreiben. Wenn ich in 1-2 Wochen die Bestätigung vom Arzt und der Züchterin habe, werde ich evtl. erzählen wie es ausgegangen ist.
 
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Naja, dass Adoptivkinder zurückgegeben werden, weiss ich aber. Ich hatte über ein Kinderheim auch Kontakt zu dieser Thematik. Ich weiss nicht, wie das in anderen Ländern geregelt ist, aber hier darf man ein Adoptivkind wieder zurückgeben. Die meisten Adoptiveltern, die ich kenne, auch die, die wissentlich ein krankes Kind adoptiert haben, haben das natürlich nicht gemacht, aber ich weiss von zwei Fällen, wo es passiert ist. In einem Fall waren es krasse Verhaltensschwierigkeiten, wo die Leute nicht mehr weiterkamen, im anderen Fall kam dann doch noch ein eigenes dazu, und das Adoptivkind hatte daraufhin Verhaltensauffälligkeiten. In beiden Fällen waren sie aber nicht im Babyalter adoptiert. Man muss dazu auch sagen, dass das hier in Brasilien relativ einfach ist, ein Kind zu adoptieren. Diese ganzen Regelungen und Kontrollen wie in D gibts hier nicht, auch keine Altersbeschränkungen. Meine Chefin hat letztes Jahr mit 47 ein 9 Monate altes Baby adoptiert.

OT Ende.

Ja, das gibts sicher auch. Aber ich denke nicht, das man "huch, das ist krank, dafür hab ich nicht bezahlt" sagt und sagen kann, wenn man ein Kind zurück gibt. Man kann es aber wohl bei Tieren. Finde ich verwerflich.
Wie oben schon geschrieben, sehe ich kein schlimmes Verhalten darin, zu sagen und zuzugeben, man kommt damit nicht klar. Aber zurückgeben, weil man keine Krankheit bezahlt hat, ist was anderes.
 
Wenn ich nicht daraufhin gespart hätte, sondern das Geld locker sitzen gehabt hätte, hätte ich die Katze "entsorgt" (ob nun ins Tierheim oder sonst wohin) und hätte mir eine andere gekauft.
aber genau das ist es halt, was hier die User so erschreckt. Auch wenn du es unter Anführungszeichen schreibst (und ich weiß, dass du damit keine Müllhalde meinst! 😱) kann ich es nicht nachvollziehen. Und das ist jetzt völlig wertfrei.
 
Wie oben schon geschrieben, sehe ich kein schlimmes Verhalten darin, zu sagen und zuzugeben, man kommt damit nicht klar. Aber zurückgeben, weil man keine Krankheit bezahlt hat, ist was anderes.

Dann habe ich mich falsch ausgedrückt. Mir geht es nicht darum, dass ich "nicht für eine Krankheit bezahlt habe", sondern dass ich so verarscht wurde. Und ja, hätte ich es vorher gewusst, hätte ich sie nicht mitgenommen! Denn ja, ich traue es mir nicht zu. Und ich denke, für die Kleine wird es viel schlimmer sein, wenn ich sie nun behalte, ihr eine Freundin dazu hole und dan in 2, 4 oder 6 Monaten feststelle, dass es so nicht geht und sie dann doch abgeben muss. Dann entscheide ich mich lieber jetzt dafür, statt sie später wieder aus einer Familie zu reißen. Denn das ist um einiges schlimmer für die Katze, denke ich.
 
Liebe Lena,

ich kann das gut verstehen, dass du wütend bist. Ich werde auch nur durchs Lesen schon wütend auf die Züchterin. Ich kann das gut nachvollziehen, wie man sich fühlt, denn ich habe eine zwar andere aber trotzdem in Ansätzen ähnliche Erfahrung gemacht: Ich habe Nova mit 12 Wochen von der Züchterin geholt, da hieß es am Ende: "Ach ja, es kann sei, dass Nova ab und zu weichen Stuhl hat, das kommt vom Zahnwechsel". Ich habe mir darüber nicht groß Gedanken gemacht, obwohl 12 Wochen eigentlich zu früh ist für den Zahnwechsel. Nova hatte wirklich von Anfang an Probleme mit zu weichem Kot und teilweise Durchfall, als Yuki ein paar Wochen auch damit anfing, sind wir zum TA, Diagnose Trichomonaden. Nova ist seit November bei mir und wir kämpfen noch immer damit, bei beiden Katzen, und bei Nova kommt auch noch irgendeine Infektion dazu, den sie hat zusätzlich tränende Augen und sichtbare Nickhaut. Ich habe noch mal mehr als die Kaufsumme für TA-Rechnungen draufgelegt und sehr viel Zeit investieren müssen. In den schlimmsten Zeiten habe ich täglich dreimal Wäsche waschen müssen und die Wohnung mehrmals schrubben müssen, weil ich morgens mit Kotspuren durch die ganze Wohnung begrüßt wurde, da eine Katze was am Hintern hängen hatte und auf dem Bobbes über Boden, Bett und Couch gerobbt ist. Eine Woche lang bin ich überhaupt nicht zum Arbeiten gekommen (ich arbeite von zuhause), weil das soviel Zeit beansprucht hat, hab Ärger mit meinen Kunden bekommen und hatte am Ende der Woche echt einen Heulkrampf.

Ich war auch echt sauer, dass man mir eine "kranke Katze" angedreht hatte. Ich bin nicht sicher, ob die Züchterin es verschwiegen hatte oder es schlicht nicht besser wusste, dass der Durchfall nicht vom Zahnwechsel kommt. Aber geärgert hat es mich schon, zumal Yuki auch angesteckt wurde. Mir wäre aber nie in den Sinn gekommen, Nova wieder zurückzugeben. Und ganz ehrlich hätte ich sie wahrscheinlich auch genommen, wenn mir die Züchterin gesagt hätte, dass sie gerade krank ist und wir sie behandeln müssen, ich hatte mich schon sehr in sie verliebt. Trotzdem kränkt es einen, wenn man vermutet "hereingelegt" worden zu sein.

Sicher ist die Situation anders. Es ist bei uns eine Krankheit, die (zwar langsam und mühsam) irgendwann vorbei sein wird, deine Maja wird hingegen immer taub bleiben. Auf der anderen Seite ist das eine Behinderung, mit der man normalerweise umgehen kann (vorausgesetzt das Geschrei hält sich in Grenzen, wovon ich nach angemessener Eingewöhnungszeit und nach Einzug der Katzenpartnerin ausgehe). Es ist weder besonders zeitaufwendig, noch kostenintensiv wie andere Erkrankungen oder Behinderungen.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Züchterin eine ordentliche Abreibung verdient hat. Allerdings nicht auf Kosten der Katze, denn die kann am allerwenigsten dazu. Ich denke, es ist das beste, wenn du das einfach mal versuchst zu verarbeiten und dich dann informierst, wie man mit tauben Katzen umgehen kann und soll und dann deine Entscheidung triffst. Ich hoffe sehr, dass sie bei Euch bleiben kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
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aber genau das ist es halt, was hier die User so erschreckt. Auch wenn du es unter Anführungszeichen schreibst (und ich weiß, dass du damit keine Müllhalde meinst! 😱) kann ich es nicht nachvollziehen. Und das ist jetzt völlig wertfrei.

Nein, ich meine keine Müllhalde! ich denke aber, dass Leute, die sich so eine Katze einfach so leisten können, ohne groß zu überlegen ob sie das Geld dafür haben, das Tier eher einfach so auch wieder "entsorgen" und nicht an das WOhl vom Tier denken. Denn das mache ich, ich mache mir viele Gedanken um das Wohl. Klar, ist es vllt nicht gerade gut, wenn sie zurück zur Züchterin geht und wer weiß wo sie landet, ob sie dann einfach als gesund weiter vermittelt wird (wenn sie wirklich taub sein sollte).

Wenn die Kleine nur drei Beine hätte, oder nur ein Auge, könnte ich eher damit leben als mit einer tauben Katze. Ich seh ja jetzt auch schon, wie anstregend dieses dauer Miauen sein kann. Und ich trau mir das Experiment mit der zweiten Katze nicht zu (was ist, wenns nicht klappt und sie doch weg muss usw). Desweiteren wohnen wir in einem Mehrfamilienhaus, die Nachbarin neben uns ist eine ganz liebe, fragt immer was den mit der Kleinen los sei usw. Aber unter uns z.B. ist eine "Hexe", die ständig motzt. Auf dauer, wird es einfach zu viel ärger geben und ich kann nicht einfach so umziehen, ich bin froh, dass ich diese Wohnung nach über 3,5 Jahren suchen endlich gefunden bzw bekommen habe!. Und ja, da gebe ich sie lieber ab und werd mir ewig Vorwürfe machen, jedoch habe ich dann noch mein Wohnung und weniger ärger mit den Nachbarn. Da muss ich leider egoistisch sein. ich hätt es gern anders, nur leider ist es nicht anders machbar.
 
Und noch eine Frage hinterher: Hat denn der TA festgestellt, dass sie rollig ist? Denn nach der Rolligkeit kann das Miauen auch wie von Zauberhand verschwunden sein.
 
Was ihr über das Geld sagt, damit stimme ich überein. Wenn man für einen Haufen Geld eine Waschmaschine oder einen Computer bezahlt hat und das Teil funktioniert dann nicht, reklamiert man und tauscht um. Dass das beim Kauf eines Haustiers irgendwie anders sein sollte, ist schon klar.

Allerdings muss ich auch sagen, dass ich gerade diesen Teil nicht nachempfinden kann, weil ich noch nie ein Tier gekauft habe und das auch nie tun würde.

Ich kann da auch nur für mich selbst sprechen: Wir hatten und haben Tiere aus dem Tierschutz und Tiere vom Züchter. Die Anschaffungskosten sind jeweils sehr unterschiedlich gewesen, von 50 Euro bis zu einem höheren dreistelligen Betrag pro Tier.
Unterschiede zwischen den Tieren zu machen, nur weil das eine "billig" war und das andere "teuer" in der Anschaffung, wäre mir nie eingefallen. Beispielsweise bei der medizinischen Versorgung ist unser TS-Kater Nicki weitaus teurer gewesen als beispielsweise bisher unsere Siamesin Pfötchen (und beides waren/sind Handicats). Menschen, die so drauf sind, dass sie zwischen den Tieren deswegen Unterschiede machen, weil das eine eine teure Rassekatze mit Papieren ist und das andere "nur" eine Lastrami, sind für mich - sry! - keine Tierfreunde und auch keine guten Katzenhalter!
Nachvollziehen kann ich es, wenn ein Tierhalter (aus welchen Gründen auch immer) Probleme hat, das Geld für eine teure medizinische Behandlung seiner Katze aufzutreiben. Ein Unfall oder eine plötzliche Erkrankung kann durchaus vierstellig werden, und da wird es dann auch Fälle geben, wo die Halter finanziell an ein Ende gelangen. Ich habe es allerdings bisher nicht wirklich erlebt (hier im Forum oder anders), dass ein Halter dann gesagt hätte "ach, ist ja nur eine Hauskatze.", sondern die Halter sorgen sich um ihre kranke oder verletzte Hauskatze nicht weniger als es bei einem Rassetier der Fall wäre.
Aber falls es tatsächlich Halter gäbe (ich nehme die TE´in hier einmal aus, da Maja gegenwärtig Einzelkatze ist, wie sie schreibt), die so kaltherzig drauf wären, dass sie ihre Hauskatze lieber ohne Behandlung ließen oder weniger Geld dafür aufwenden würden als für ihr gleichzeitig vorhandenes Rassetier, würde ich mir für solche Leute wünschen, dass ihnen beide Tiere beizeiten weglaufen und sich "bessere" Dosis suchen würden!!!!👽

LG
 
Wenn die Kleine nur drei Beine hätte, oder nur ein Auge, könnte ich eher damit leben als mit einer tauben Katze. Ich seh ja jetzt auch schon, wie anstregend dieses dauer Miauen sein kann.

ALLE rolligen Katzen sind anstrengend. Deine maut vermutlich nur lauter, weil sie sich selbst ja nicht hört. Wenn sie kastriert ist und sich eingelebt hat, wird sie keinen Grund zum Dauer-Mauen mehr haben.
 

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