nicker
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ich denke aber, dass Leute, die sich so eine Katze einfach so leisten können, ohne groß zu überlegen ob sie das Geld dafür haben, das Tier eher einfach so auch wieder "entsorgen" und nicht an das WOhl vom Tier denken.
Ich kann "mal so" übers Wochenende mit meiner Tochter nach Paris fliegen (machen wir aber nur selten; sowas soll ein Highlight sein und bleiben!) und könnte auch "mal so" eine Rassekatze shoppen gehen.
Mache ich aber nicht, weil die "mal so"-Summe der geringste Teil dessen ist, was für mich ein Katzenleben ausmacht. Viere haben wir, mehr sollen und dürfen es aus meiner Sicht nicht werden, da ich - nach meinen persönlichen Grundsätzen - einer größeren Anzahl von Katzen nicht mehr gerecht werden könnte im Alltag (Größe der Wohnung, Zeit für das einzelne Tier usw.). Bei allen Katzen, die wir haben, habe ich sehr gründlich überlegt, ob und wenn ja, welches Tier bei uns einzieht. Und das ist dann für immer - außer es würde dem Wohl des Tieres nicht (mehr) gerecht werden.
Und, nein, ich bin weder mit dem goldenen Löffel im Mund geboren worden, noch habe ich nie in meinem Leben existentielle Geldsorgen gehabt.
Also schere bitte nicht pauschal alles über einen Kamm; denn du möchtest auch gern als individueller Mensch wahrgenommen werden.
Wenn die Kleine nur drei Beine hätte, oder nur ein Auge, könnte ich eher damit leben als mit einer tauben Katze. Ich seh ja jetzt auch schon, wie anstregend dieses dauer Miauen sein kann. Und ich trau mir das Experiment mit der zweiten Katze nicht zu
Ein Dreirädchen ist in der Haltung auf Dauer wahrscheinlich kostspieliger als ein Täubchen, da das Fehlen einer Gliedmaße auf Dauer auf die Gelenke geht. Beim Täubchen ist es - das wurde in einem anderen Post ja schon sehr gut beschrieben - wohl in erster Linie die Gewöhnung, also die etwas andere Art der Kommunikation mit der Katze, die man als Halter aber sicherlich sehr schnell erlernen kann. Insofern würde doch nichts Majas Verbleib in deiner kleinen Familie im Wege stehen - wenn, ja, wenn du dich auf die Anschaffung einer passenden zweiten Katze als "Leitkatze" und Gesellschaft für Maja einlassen könntest und wolltest.
Auf dauer, wird es einfach zu viel ärger geben und ich kann nicht einfach so umziehen, ich bin froh, dass ich diese Wohnung nach über 3,5 Jahren suchen endlich gefunden bzw bekommen habe!. Und ja, da gebe ich sie lieber ab und werd mir ewig Vorwürfe machen, jedoch habe ich dann noch mein Wohnung und weniger ärger mit den Nachbarn. Da muss ich leider egoistisch sein.
Das sind die Aussagen, die mich für Maja so traurig machen. Deine Entscheidung gegen die Katze müssen wir respektieren, aber du gibst Maja im Grunde nicht einmal eine Chance. Kognitiv hast du sicherlich recht, dass es für Maja - da du entschlossen bist, sie wieder zurück zu geben - besser ist, wenn sie nicht zu lange in deinem Haushalt bleibt. Aber wenn sie ein Täubchen ist, wird es für Maja (gemessen an dem, wie du die "Züchterin" schilderst) sicherlich nicht einfacher werden, ein passendes Zuhause mit Dosis, die sich auf ein Täubchen voll einlassen, zu finden. Ich drücke der kleinen Maus alle Daumen!
LG
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