jefferson ist aggressiv gegen menschen

  • Themenstarter Themenstarter ameise
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Tollwut wird bei Menschen nur in exponierten Fällen geimpft, d.h. es kann schon einmal nicht so viele Fälle von Impfschäden geben. Und es gibt keine Quelle von Persönlichkeitsstörungen nach einer Tollwutimpfung - aber es gibt sehr viele Quellen für Todesfälle nach Tollwutinfektion.....
Ja, es gibt noch sehr viele Tollwuttote, das ist wohl wahr.

Aber nicht in Deutschland. Die letzten bedauerlichen Todesfälle hierzulande waren durch einen Infekt ursprünglich aus Indien nach D gekommen.
Die Zahl der Impffolgen wird üblicherweise in % der Geimpften angegeben. Deswegen ist die Aussage 'wird weniger geimpft, gibts weniger Folgen' zwar in sich schlüssig, aber trifft nicht genau den Punkt der Aussagen, daß Impfen nicht ohne Risiko ist.

Zugvogel
 
A

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Die Zahl der Impffolgen wird üblicherweise in % der Geimpften angegeben. Deswegen ist die Aussage 'wird weniger geimpft, gibts weniger Folgen' zwar in sich schlüssig, aber trifft nicht genau den Punkt der Aussagen, daß Impfen nicht ohne Risiko ist.

Da hast du natürlich recht, ich hab mich aber auf Ameises Aussage bezogen:
ich hab aber auch schon von menschen gehört, die nach einer tollwutimpfung nicht mehr sie selbst waren.
weil es für mich danach klingt, als würden massenhaft (überspitzt!) Tollwutimpfung-Geschädigte herumlaufen 😉
 
Hi,
für mich hört sich das auch so an, als wär's zumindest auch ein Dominanzproblem.
Meine Laila hat auch mal angefangen, grundlos zu beißen. Meine Mutter hatte 4 tiefe Löcher im Arm, mußte mit Salbenumschlägen und Antibiotika behandelt werden.
Das war, als sie einige Wochen bei meinen Eltern war, und die immer der Katze Vorrang gelassen haben: also zum Sessel gegangen, ach ja, Katze sitzt da, haben sie sich woanders hingesetzt.
Das mag bei 90% der Katzen nix machen, bei sehr dominanten Tieren ist das "ungünstig".
Als sie wieder bei mir war, hätte sie auch mich beißen wollen, als ich sie gestreichelt hab und sie genug hatte (hab aber schon drauf gewartet und war entsprechend schnell).
Da hab ich sie erst mal fürchterlich geschimpft. Wenn sie genug hat, kann sie jederzeit gehen, aber einfach mal so beißen (geht hier nicht um spielerisch kneifen!!) ist definitiv nicht ok.
Ansonsten so Übungen, wie man sie von Hunden kennt:
- Futter erst, wenn wir gefrühstückt haben
- sich auch mal irgendwo hinsetzen, wo Katze grade sitzt, die sich dann nen anderen Platz suchen muß
- die Situation, in der der Angriff kommt, sofort abbrechen (z.B. Katze vom Schoß) und Distanz zur Katze schaffen, wobei man nicht ängstlich der Katze ausweichen sollte, sondern im Zweifel die Katze gehen muß.
Motto: Ich bin die Oberkatze, und daran führt kein Weg vorbei. Nicht jede Katze akzeptiert das gerne und jederzeit 🙄

Ach ja: manchmal haben wir "gegenseitig belauern und hinterherrennen" gespielt. Die Scheinangriffe sahen manchmal so täuschend echt aus, daß ich mich sehr zusammenreißen mußte... hatte echt Angst. Und ich denke, Laila hatte Superspaß, und da waren es echt ausnahmslos Scheinattacken mit eingezogenen Krallen und max. Abschlabbern hinterher 🙄

ich wünsche Dir viel Glück mit deinem Rauhbein. Auf daß ihr einen Weg zu einem für alle verträglichen Miteinander findet
:10PaketeGeduldund5PaketeLeidensfähgkeitrüberschieb:

lg,
 
Was du über deinen Jefferson schreibst, kommt mir bekannt vor. Hab auch mal eine ähnliche Katze vom Tierschutz übernommen. Sie hat sich auch mitten aus dem schönsten schmusen raus in mich verkrallt und so gebissen und gekratzt, dass Blut geflossen ist. Für sie war es anscheinend trotzdem ein Spiel, Strafmassnahmen wie schreien, fauchen oder mal zurück hauen haben nicht geholfen. Nur sie ganz emotionslos am Kragen packen und auf den Boden setzen und die nächsten Stunden komplett ignorieren, wenn sie gekratzt oder meistens eher gebissen hat, hat eine Besserung ergeben. Schon nach wenigen Tagen hat sie kapiert, dass bei so einem Benehmen der Spaß vorbei ist, und zwar richtig lange. Ganz aufgehört hat sie zeitlebens nicht, aber sie hat sich angepasst und war bei weitem nicht mehr so rabiat. Zu mir. Mein kleiner Neffe und meine Nichte haben etliches abbekommen, wenn sie zu Besuch waren, und schnell gelernt, keinesfalls in ihre Nähe zu kommen.

Was ich gemacht hätte, wenn ich eigene Kinder hätte, die tagtäglich mit dieser Situation hätten leben müssen, weiss ich nicht. Kommt auch darauf an, wie alt die Kiddies sind. Wenn du Kleinkinder hast (da setze ich in so einem Extremfall mal alles unter Teenageralter an) finde ich persönlich es aufgrund der Gefahrensituation auch nicht verwerflich, über eine Abgabe des Katers nachzudenken. Auch wenn ich mich damit sicher unbeliebt mache, aber du hast jetzt so oft geschrieben, dass du Angst um deine Kinder hast bzw. er sie auch schon angegriffen hat, wenn auch noch!! nicht ernsthaft verletzt, dass ich glaube, deine Sorge ist nicht unbegründet. Und er wurde sicher nicht ohne Grund schon vorher abgegeben. Vielleicht gehört er wirklich auf einen abgeschiedenen Bauernhof, wo er sich austoben kann und keine Gefahr für (kleine) Menschen darstellt. So traurig das wäre und so sehr ich Katzen liebe, aber es kann nicht sein, dass eine Katze wichtiger ist als die Gesundheit deiner Kinder.

Selbst wenn er - nehmen wir mal was ganz Extremes an - sowas wie einen Hirntumor haben sollte und deshalb so aggressiv ist, ist das zwar eine Erklärung dafür, dass er ernsthaft gefährlich ist. Aber kein Grund zur Entwarnung.

Eine umfangreiche Untersuchung beim TA hilft euch hoffentlich weiter. Ich drück die Daumen, dass es "nur" eine Verhaltensstörung ist, die man evtl. auch mit einem Katzenpsychologen in den Griff bekommen könnte.

LG, Tine
 
hallo ihr lieben!

vielen dank für eure antworten - besonders für dein verständnis, poison ivy!

das "tollwutbeispiel" hab ich aufgeführt, weil ich eben eine bekannte habe, deren bruder nachweißlich nach einer tollwutimpfung eine gravierende mit heftigen aggressionen verbundene persönlichkeitsstörung entwickelt hat - vorher war er ein ganz normaler teenager! allerdings liegt das schon fast 30 jahre zurück.
ich kenne aber auch ein kleines mädchen, das ein völlig normal entwickeltes kleinkind war und nach einer mehrfachimpfung eine geistige behinderung bekommen hat. das ist erst vor wenigen jahren passiert.
solche fälle gibt es! und wenn man solche betroffenen menschen tatsächlich persönlich kennt, dann denkt man darüber doch nochmal ein bisschen anders nach...
wenn das menschen vorkommt, dann kann es doch durchaus auch bei tieren der fall sein - oder warum nicht?

ich möchte darüber jetzt aber nicht weiter diskutieren und auch keine statistiken oder prozentzahlen nennen und herausfordern - es ist nur eine evtl. mögliche erklärung für mich persönlich von woher vielleicht solche verhaltensstörungen bei meinem kater jefferson kommen könnten.

dass es auch ein dominanzproblem sein könnte, erwähnte ja auch schon der tierarzt. kann ich mir auch gut vorstellen. aber ich denke, da bei uns schon ganz klar ist wer der "herr im haus" ist, dass es das nicht alleine sein kann.
wenn der kater wo liegt und ich oder ein anderes familienmitglied dahin muss oder will, ist ganz klar, dass jefferson weichen muss - auch wenn er dann faucht oder zum angriff ansetzt.
den kindern sag ich zwar, sie sollen dann weg von ihm gehen oder laut in die hände klatschen etc. aber ihn nicht anfassen, weil ich nicht will dass er sie verletzt, aber mein mann und ich lassen uns nicht von ihm abschrecken - auch wenn jefferson aggressiv wird.

mir scheint es auch so, als wüsste jefferson ganz genau, wann er sich falsch verhält, denn er haut danach immer sofort ganz schnell ab, auch wenn man noch gar nicht reagiert hat.
außer eben, wenn er wo liegt und den platz nicht räumen will, dann stellt er sich und will sich nicht verscheuchen lassen. aber da geben wir natürlich nicht nach.
das verhalten in solchen fällen hat sich aber auch schon gebessert.

die anderen fälle, in denen er einen anfällt ohne dass es irgendeinen anlass dazu gibt, also aus heiterem himmel, wenn man z.b. unbeweglich auf dem sofa sitzt, die kommen immer noch vor. obwohl wir ihn danach immer schimpfen, anfauchen wenn wir merken dass er zum angriff ansetzt und ihn danach "rauswerfen" und ignorieren.
vor 2 tagen z.b. lag ich auf dem sofa, ich war schon fast eingeschlafen, da hatte er wieder so einen anfall und sprang plötzlich auf meinen kopf und wollte kratzen und beißen. ich bin natürlich erschrocken und hab ihn sofort von mir runtergeschmissen - er rannte auch ganz schnell geduckt weg, wie immer nach so einer attacke. zum glück hatte er nur meinen hinterkopf erwischt. ich hab ziemlich viele, dicke haare und somit waren die kratzverletzungen gering und mit dem gebiss hat er nur haare erwischt.

nach solchen erlebnissen wird man aber schon ziemlich misstrauisch und fühlt sich etwas unwohl in seiner gesellschaft, wenn man gerade nicht so aufmerksam sein kann/will.

vorhin erst ging er auf die hand meiner tochter los, die auf der stuhllehne ruhte... er hat sie nur gekratzt, aber das vertrauen in jefferson sinkt mit jedem mal, denn meine kinder geben sich redlich mühe im umgang mit ihm und halten sich an meine anweisungen. dementsprechend sind sie enttäuscht, wenn der kater sich so verhält.
sie sind zwar schon 8 und 10 jahre alt, aber verstehen können sie das eben trotzdem noch nicht so ganz.

unsere hoffnung und geduld ist aber noch nicht zu ende. wir machen weiter und werden ihn bei nächster gelegenheit ärztlich checken lassen. aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass er ein gesundheitliches problem hat. weil es den anschein hat, als "wüsste er was er tut."

lg ameise
 
hallo ihr!

war jetzt mit jefferson beim tierarzt und hab ihn checken lassen. der tierarzt sagt, dass er bester gesundheit ist. gute und saubere zähne, schönes fell, klare augen und die milben sind auch weg - keine entzündung in den ohren, abstriche sind ok usw... alles in ordnung.

der tierarzt meint jefferson hat einfach eine verhaltensstörung und sagte dass wir mit ihm zum tierpsychologen gehen könnten oder es erstmal mit homöopathischen mitteln versuchen können.

wir haben uns für die homöopathie entschieden - nen tierpsychologen kann ich mir grad nicht leisten. jetzt bekommt jefferson "regupsychon". anscheinend hat der tierarzt das schon öfter verordnet und sehr gute erfahrungen damit gemacht.
jefferson bekommt das zeug jetzt seit 3 tagen und seither hat er niemanden mehr angefallen - aber das hat er auch manchmal schon so geschafft, dass er mal 2 oder 3 tage "brav" war. jetzt bin ich mal gespannt!

kennt jemand von euch dieses mittel oder hat erfahrungen damit?

lg ameise
 
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nein, dazu kann ich nichts sagen. damit habe ich keine erfahrungen gemacht.

wäre sicher mal eine idee, einen tierheilpraktiker zu kontaktieren, wegen einer behandlung mit bachblüten oder ähnliches.

vermutlich kennen die sich auch aus mit solchen medis.

viel erfolg wünsch ich euch!
 
danke minna! 😉
 
Das Mittel kenne ich nicht, aber ich freue mich für dich, dass er gesund ist. Daumen gedrückt, dass es hilft! 🙂
 
dankeschön, poison-ivy! 🙂

wenn es hilft, dann werdet ihr es erfahren...

lg ameise
 
Hallo Ameise
deine Erfahrungen kenne ich leider nur zu gut! Ich hoffe sehr, dass das Mittel hilft, denn das gäbe mir auch Hoffnung für meinen Kater...
Bei uns liegt der Fall allerdings so, dass wir einen jungen Kater und eine alte Katze haben. Der Kater will spielen und die alte Katze nicht, daher hat er uns ein Zeit lang täglich angeriffen, weil er einfach nicht ausgelastet war. Wir spielen mittlerweile täglich mehrmals und lange mit ihm, das Angreifen aus dem Hinterhalt kommt seitdem so gut wie garnicht mehr vor. Er kommt manchmal laut miauend und setzt sich auf unseren Schoss oder vor uns und wenn wir dann nicht mit ihm spielen fängt er an zu Beißen, aber da wir das wissen spielen wir (ob wir gerade wollen oder nicht ist da zweitrangig) dann mit ihm.
Nur das Beißen beim Schmusen macht er nach wie vor und ohne Vorwarnung und so stark, dass Blut fließt. Und genau wie du sagst, man verliert so nach und nach das Vertrauen. Er schläft nachts sehr gerne neben meinem Kopf oder auf meiner Brust, aber wenn man seinem Tier nicht trauen kann findet man selbst keine Ruhe. Auch beim Schmusen ständig auf jede kleinste körperliche Reaktion des Katers achten zu müssen ist ein notwendiges Übel wenn man die Attaken reduzieren will.
Ich denke schon, dass das (zumindest in meinem Fall) eine rabiate Spielaufforderung von ihm ist. Es wundert mich nur, dass er das auch tut wenn man kurz vorher noch ausgiebig gespielt hat und sonst im Alltag mit miauen auf sich aufmerksam macht.

Ob Jefferson nun unausgelastet ist oder ein Dominanzproblem hat, auf jeden Fall kann es so nicht weiter gehen! Es muss doch einen Weg geben, dem Tier beizubringen dass es das nicht machen darf ?! Schimpfen und danach ignorieren hilft bei mir nur für den Moment, er macht es doch immer wieder. Es ist ernüchternd zu hören, dass viele Katzen ihr Verhalten ein Leben lang nicht geändert haben =(

Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen, dass Regupsychon hilft!!
 
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danke schokokeks!

es scheint zu wirken. er ist ausgeglichener und hat seither keinen mehr attackiert! auch wedelt er nicht mehr ständig mit dem schwanz.
er rennt auch weniger rum.
ich hoffe dass es so bleibt oder sich weiter verbessert. dann muss ich keine angst mehr um die kinder haben.
ich werde weiter berichten. ist ja noch zu früh um ne klare aussage machen zu können.

lg ameise
 
hallo ihr

:grummel: mir reicht es!

ich hab mir sehr viel mühe gegeben. wir alle haben mit verständnis und intensiver beschäftigung oder "in ruhe lassen" nach bedarf auf jefferson reagiert. wir waren beim arzt, haben ihn untersuchen lassen - es ist alles in ordnung. wir haben ihm "regupsychon" gegeben, was am anfang, die ersten 4 tage scheinbar wirkung zeigte, aber dann war alles wieder umsonst!

in den letzten 2 wochen hat jefferson uns alle mehrmals in die füße oder hände gebissen, ob mit oder ohne schuhe ist ihm egal. wir alle haben tiefe kratzwunden und zum teil auch bisswunden.
er macht das immer noch völlig unvorhersehbar, auch dann wenn man sich nicht mit ihm beschäftigt und sich gar nicht bewegt.
wenn er spielen will, haben wir gespielt, nach ner weile wurde er immer "komisch" also haben wir ihn in ruhe gelassen. er bekommt dann so nen "stieren blick" und legt die ohren an und schleicht um einen rum.

wenn wir dann weg gehen und ihn lassen, läuft er einem nach und schmust einem um die füße, dann beißt er plötzlich zu und faucht und brummt. wenn man ihn verjagen will, weil er einem weh getan hat, stellt er sich erst recht. wenn man ihn nur ignoriert, dann knurrt er und haut ganz schnell ab.
wenn wir merken, dass er "komisch" wird und ihn vorsichtshalber gleich aus dem raum tun wollen bevor er einen anfällt, dann beißt er einen wenn man ihn nur anfassen will.
egal, wie wir es machen, das ende ist immer absehbar - er beißt und kratzt einen plötzlich oder auch mit vorher angekündigtem komischen verhalten - jedenfalls können wir seinen attacken nicht entgehen, selbst, wenn wir merken, dass er einen jetzt gleich anfällt.
wenn man selber weggeht, dann geht er hinterher. wenn man ihn allein im raum zurücklässt, dann kommt die attacke eben spätestens dann wenn man den raum wider betritt.

wenn man auf dem sofa einpennt, wacht man auf weil jefferson neben einem sitzt und einen beobachtet. auch wenn man sich ganz ruhig verhält entweder kommt die attacke bei der ersten bewegung oder wenn man sich nicht bewegt nach spätestens 5 minuten.

das wird irgendwie immer schlimmer. das "regupsychon", geben wir ihm jetzt auch nicht mehr, weil wir dachten vielleicht kriegt er es jetzt schon zu lange und deshalb wird es schlimmer. hat aber auch nix genützt. dann haben wir nach ein paar tagen wieder damit angefangen, um zu sehen ob es dann wieder wirkt - das ging aber auch nach hinten los.

es ist seltsam, je vertrauter ihm alles ist, je wohler er sich fühlt (wir haben nämlich schon den eindruck, dass er sich wohlfühlt, weil er immer in unsrer nähe sein will und "plärrt" soabld er allein im raum ist - außerdem gedeiht er, er hat ein schöneres fell bekommen und ordentlich zugenommen) - desto frecher und unberechnbarer wird er.

er hat mittlereweile unser sofa an einigen stellen kaputt gemacht obwohl wir zwei kratzbäume im selben zimmer haben. er klaut alle was nicht hinter verschlossenen türen oder in schubladen ist - egal was es ist. er frisst nur trockenfutter (auch aus der hand) aber er nimmt sonst nichts was man ihm anbietet, keine wurst, kein fleisch, keine sahne... aber er frisst alles an was nicht für ihn bestimmt ist z.b. das vertrocknete brot, welches ich für die schafe sammle, den frischgebackenen kuchen, den ich nur 2 minuten aus den augen lasse, er schleckt die benutzten teller aus, wenn man sie nicht sofort in die spülmachine tut, er säuft aus dem klo, obohl er schon reingefallen ist, er öffnet jetzt sogar türen, er frisst meine pflanzen an, obwohl er katzengras hat, er zernagt was er zwischen die zähne kriegt (schuhe, stifte, haargummis, plastikflaschen, schulranzen, sofas, pullis...) er schmeist alles von den regalen, er geht immer auf die küche und er ist absolut erziehungsresistent!
er ist ein teufel.
ich hab noch nie ein solches tier erlebt!

seither hab ich ja immer geglaubt, dass das noch wird. ich dachte er muss sich eben noch eingewöhnen und er ist vom tierheim verdattert usw... aber inzwischen kann ich mir nicht mehr vorstellen, dass sich das annähernd so ändert, dass es erträglich wird. es wird ja nur schlimmer und keiner in unsrer familie hat noch vertrauen zu ihm.
die kinder haben mir gesagt, dass sie angst vor ihm haben. ich muss nachts die türe des zimmers in dem er schläft, abschließen, weil die kinder sonst nicht schlafen können, aus furcht, dass er die tür aufmacht und sie im schlaf attackiert.

wir haben uns so angestrengt ihm ein schönes zuhause zu geben und wir haben nicht aufgegeben, aber jetzt reicht es! unser alltag ist durch diesen kater sehr beeinträchtigt und auch wenn er unsrer anderen katze wenigstens nichts tut - sie mögen sich einfach nicht.

es fällt mir sehr schwer und es tut mir auch unendlich leid, aber so können wir jefferson nicht weiter hier behalten. ich denke er gehört auf nen bauernhof in nen stall wo er machen kann was er will und für menschen keine gefahr darstellt.
wir werden ihn wohl zurück ins tierheim geben müssen :sad:

ich fühle mich wie ein versager, weil ich es nicht geschafft habe jefferson zu "bändigen" bzw. wenigstens "tragbar" zu erziehen.
ich bin traurig...

lg ameise
 
ich fühle mich wie ein versager, weil ich es nicht geschafft habe jefferson zu "bändigen" bzw. wenigstens "tragbar" zu erziehen.
ich bin traurig...

Du bist kein Versager. Ihr habt alles versucht, aber es hilft nichts. Wer weiß, was Jefferson schon alles erlebt hat!
Deine Kinder gehen auf jeden Fall vor, und wenn die Angst haben, ist das doch kein normales Familienleben mehr.
Vielleicht kannst du mit dem TH sprechen, dass man für Jefferson wirklich einen "Draussen-Platz" sucht?
 
danke balulutiti!
es tut gut, dass du das schreibst! - aber trotzdem bin ich irgendwie enttäuscht, weil ich aufgebe.
es tut mir auch so leid, weil ich denke, dass jefferson nun nicht mehr viele chancen hat, da er dann ja schon zum dritten mal zurückgegeben wird.

ja, aber es ist wirklich so, dass wir kein "normales" familienleben mehr haben. die vorsicht, umsicht, angst, sorge und auch ärger etc... wegen jefferson nimmt viel zu viel platz ein... eigentlich haben wir haustiere, weil sie der familie ja auch ein stück weit "gut tun" - sollten...
unsrer katze cleo tut uns gut, obwohl sie krank ist. und wir können auch was für sie tun.
nur egal was wir für jefferson tun, es hilft leider nicht. 🙁

ob ihm ein "draußen-platz" vermittelt werden kann, weiß ich nicht. wir leben hier halt auf dem land. hier holt sich kein bauer ne katze vom tierheim und ich kenne auch keinen, der noch ne katze zusätzlich haben will bzw. jefferson nehmen würde - die haben ja genug nachwuchs...
nun, ich werde schon mit dem personal vom tierheim reden, aber ob die ne idee haben?

lg ameise
 
Habt ihr mal daran gedacht einen Tierpsychologen einzuschalten.

Eventuell könnte der euch noch ein paar Tips geben.Vielleicht währe das ja noch eine möglichkeit.Denkt mal darüber nach.

Wenn das nichts bringt könnt ihr ihn immmer noch ins TH zurückgeben.
 
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hallo birgitt!

ja natürlich habe ich auch einen besuch beim tierpsychologen in erwägung gezogen - aber mit einem einmaligen besuch wäre es bei den problemen mit jefferson leider nicht getan...

ich habe mich informiert, viel gelesen und mir auch telefonisch tipps geben lassen -ohne erfolg.
ich habe mich mit dem tierarzt beraten, mich über tierpsychologen im umkreis informiert und mir die kosten nennen lassen - das kann ich mir eben defintiv nicht leisten.
das hört sich vielleicht hart an, aber es handelt sich immer noch um eine katze aus dem tierheim und die belange meiner kinder (wie z.b. deren förderung, bildung, hobbies, emotionales wohlergehen etc...) sind mir dann doch noch wichtiger. ich müsste dann abstriche in der hinsicht machen.

auch würde eine tierpsychologische behandlung einen großen zeitaufwand mit sich bringen, da es bei jefferson sicherlich eine längerandauernde geschichte werden würde.
zeit, die wiederum meinen kindern abgeht, denn ich bin berufstätig und brauche meine freie zeit auch um eine gute mutter zu sein. es ist ja so schon manchmal schwierig alles unter einen hut zu bringen.

ich kann das einfach nicht leisten -
natürlich habe ich deswegen ein schlechtes gewissen, aber bei aller tierliebe muss ich doch irgendwo meine grenzen ziehen.
wir wollten doch einfach nur noch nen kater haben... 🙁

auch die entscheidung noch ein tier vom tierheim zu holen haben wir nicht leichtfertig getroffen. wir haben alles bedacht, besorgt und geplant und vorher im tierheim genau berichtet wie unsere "vorstellungen" sind, damit wir eine "passende" katze finden. uns wurde gesagt, dass jefferson ein sehr lieber, verschmuster und verträglicher, gesunder kater wäre...

leider hat es nicht so geklappt.

lg ameise
 
Hallo Ameise,

ich kann Dich voll und ganz verstehen. Irgendwann ist man am Ende angelangt. Du bzw. Deine Familie Ihr habt doch wirklich alles menschenmögliche getan. In meinen Augen ist Jefferson ein echter Teufel und ER hat versagt nicht Ihr. Einen Tierpsychologen könnte ich mit auch nicht leisten. Nein, auch wenn's schwer fällt, gib ihn zurück. Vielleicht könnte Jefferson auch über "Tiere suchen ein zu Hause" vermittelt werden? Natürlich für den Bauernhof.

Liebe Grüße Maggy
 
ich würde das Pferd noch einmal ganz anders aufzäunen...
ich hab jetzt nicht den ganzen Thread gelesen... aber das Verhalten was er hier zeigt kommt mir Bekannt vor..
Ich würde probieren ihm einen zweiten Kater dazu zu geben.... einen der zwar gerne rauft aber auch sozial zu anderen Menschen ist... solche Tiere sind selten aber es gibt sie...

Die Theorie dahinter ist das er dann mit dem andern Kater rauft und nicht euch attackiert. Weil das was er da zeigt ist eine ganz klare Spielaufforderung.... nur er hat wahrscheinlich nie gelernt das das auch ohne Krallen geht...
 

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