silvermoonshine
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- 1.431
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- Bayern
Hallo,
nach längerem nur-mitlesen muß ich nun (leider) doch mal wieder selber was einstellen, da ich langsam nicht mehr so wirklich weiterweiß.
Kurzversion:
Meine beiden kratzen sich seit nunmehr 3 Monaten ohne bisher eindeutig identifizierbare Ursache.
Zudem habe ich bei Sookie beim Bürsten am Rücken mehrere schorfige/grindige Stellen festgestellt.
Eckdaten:
Bisherige (Verdachts)diagnosen und Behandlungsversuche, von denen leider (noch) nichts wirklich geholfen hat:
Detaillierter Verlauf (sehr lang, aber ich will nichts auslassen was am Ende doch wichtig sein könnte):
Anfang Juli fiel mir auf daß beide Katzen sich häufiger kratzen. Da man ja nie ausschließen kann daß man selbst im Zweifelsfall was von draußen einschleppt gab’s mal wieder eine Dosis Program. Damit bin ich bisher immer sehr gut gefahren.
Mitte Juli stellte ich bei Sookie fest, daß beide Ohrmuscheln knallrot und heiß waren und sie sich zwischen Ohr und Auge eine Stelle fies aufgekratzt hatte. Also TA, dort gab’s akut Cortison (bin ich eigentlich kein Freund von aber das Kratzen mußte erstmal beendet werden) und AB wegen dem aufgekratzten.
Ohren wurden kontrolliert, waren da aber noch (laut TA) blitzsauber innendrin. Kein Fieber.
Half so bedingt - es wurde etwas weniger gekratzt, es dauerte aber trotzdem über 1 Woche bis die Ohren dann irgendwann nichtmehr rot und heiß waren. Allerdings fiel mir dann auf (weil ich die Ohren täglich kontrollierte), daß sie langsam immer dreckiger wurden.
Die aufgekratzte Stelle tupfte ich täglich mit verdünnter Calendulaessenz ab, bei dieser Abtupfaktion fand sich dann auf dem Wattepad ein kleines Krabbeltier. Sah für mein Laienauge nach Milbe aus (Ohrmilben kann man ja grade noch so mit bloßem Auge erkennen), da das ganze aber auf dem Balkon vonstatten ging (wo viele Pflanzen, ab und an mal ein Vogel und auch sonst allerlei Getier), kann ich nicht 100% sagen ob das Vieh überhaupt von der Katze kam oder eben so vom Balkon. Klebte es aber mal auf einen Tesafilm.
Ende Juli stand dann sowieso noch mal TA an bei Sookie wegen dem jährlichen Blutbild & Nierenschall, im Zuge dessen bestätigte mir die TA die mittlerweile echt dreckigen Ohren, und identifizierte das Krabbeltier auf dem Tesa unterm Mikroskop eindeutig als Milbe. NICHT 100% sicher als Ohrmilbe, aber aufgrund der Symptomatik (Juckreiz bei beiden Katzen im Kopf- / Ohrenbereich, die dreckigen Ohren bei Sookie etc. etc.) war das erstmal die Diagnose. Dementsprechend kriegte ich Stronghold für BEIDE Katzen (Verabreichung 2x im Abstand von 3 Wochen), und für Sookie noch Surolan (Willow hatte ich zur Kontrolle auch dabei, die hatte aber saubere Ohren und laut TA nix).
Stronghold & Surolan brachte auch keinerlei Änderung in irgendeine Richtung, Ohren nach wie vor verdreckt, nach wie vor Kratzen. Zusätzlich hatte Sookie im Bereich in und um die Ohren und auch am Hals inzwischen total schmieriges, müffeliges Fell mit fettigen Schuppen und rotbraunen Belägen.
Ein Abstrich davon wurde untersucht, es wurde aber - außer Kokken in NICHT besorgniserregender Zahl - nix festgestellt (also auch kein Hefen o.ä.). Zudem wurden die Schuppen auch unterm Mikroskop untersucht, das waren wirklich nur Schuppen (also auch keine Milben oder so).
Vom TA gab’s einen Schaum mit Clorhexidin drin, mit dem ich 1x täglich die betroffenen Fellstellen shampoonieren sollte. Half auch nur so bedingt.
Als Surolan alle war habe ich mir nach Rücksprache mit meiner THP Epibac besorgt, mit dem ich die Ohren 1x täglich reinigte (und jeden Tag eine Menge Schmodder rausholte). Für das schmierige Fell bin ich, nachdem der Schaum gar nichts brachte, kurzerhand auf warmes Wasser mit verdünnter Calendulaessenz umgestiegen - DAS half, das Fell wurde von Tag zu tag wieder schöner, müffelte weniger, der schmierig-schuppige Belag ging nach und nach weg. Inzwischen ist DAS zumindest wieder ganz in Ordnung.
Ohrendreck (nur Sookie) und Juckreiz (beide Katzen) blieben weiterhin bestehen.
Vor ca. 2 Wochen habe ich dann deinen Abstrich vom Sookie’s Ohrensekret im Labor untersuchen lassen. Ergebnis: Keine Bakterien, keine Milben. (Pilze steht noch aus). Die Ohren werden mittlerweile 1x täglich mit Kochsalzlösung & verdünnter Calendulaessenz gereinigt statt Epibac. Ich glaube, es wird so gaaaanz langsam besser mit dem Dreck, aber weg ist es noch lange nicht.
Unverändert vorhanden war/ ist allerdings nach wie vor das Kratzen. Hauptsächlich im Kopf- und Nackenbereich (in und um die Ohren, Kopf generell, Hals). Seltener, aber dennoch ab und zu hektisches belecken und beknabbern vom Schwanzansatz oder auch anderen Stellen am Rücken oder Bauch.
Bei BEIDEN Katzen - Willow deutlich weniger, aber schon auch.
Zwischenzeitlich hatte ich dann auch in Ermangelung anderer Ideen, und um alles mögliche auszuschliessen, beide Katzen mehrfach mit dem Flohkamm gekämmt (bzw. Willow mit dem Flohkamm ausgekämmt und es bei Sookie VERSUCHT - ist bei einer Maine Coone mit dicker Unterwolle leider nicht wirklich praktikabel....).
Einen Floh, weder tot noch lebendig, habe ich bis heute nie gefunden, oder auch - außer der Balkonmilbe - bis heute kein anderes totes oder lebendes Krabbeltier mehr.
Allerdings ab und an doch mal Krümel die den "Flohkot-Test" bestanden, sprich, sich dann mit Wasserkontakt rot-braun verfärbten, sowohl beim Auskämmen als auch auf den Liegeplätzen. Keine Massen, aber dennoch vorhanden.
Aufgrund dessen - und auch der ganzen Symptomatik, daß es ja auf Ohrmilben nicht so wirklich 100% passt (es wird ja nicht nur an den Ohren gekratzt) und zudem die Ohrmilben-Behandlung ja so gar nicht anschlug - gab es dann noch eine Flohbehandlung der Katzen (Comfortis) und der Wohnung, um auch das auszuschliessen. Program gibt es seit Anfang Juli wieder monatlich.
(Theoretisch hätte ja auch Stronghold schon gegen Flöhe helfen sollen, aber mein Vertrauen in die gängigen Spot-Ons zur Flohbehandlung ist dann doch eher gering.)
(...Teil2 folgt gleich, Forum sagt Text ist zu lang.)
nach längerem nur-mitlesen muß ich nun (leider) doch mal wieder selber was einstellen, da ich langsam nicht mehr so wirklich weiterweiß.
Kurzversion:
Meine beiden kratzen sich seit nunmehr 3 Monaten ohne bisher eindeutig identifizierbare Ursache.
Zudem habe ich bei Sookie beim Bürsten am Rücken mehrere schorfige/grindige Stellen festgestellt.
Eckdaten:
- Willow und Sookie, reine Wohnungskatzen mit (eingenetztem) Balkon, Alter 5 Jahre
- Juckreiz in und um die Ohren, Kopf generell, Hals. Seltener, aber dennoch ab und zu belecken vom Rücken, Schwanzansatz oder auch anderen Stellen
- Bei Sookie ist der Juckreiz deutlich stärker ausgeprägt (mindestens täglich, auch mehrmals). Willow kratzt auch mal ein paar Tage gar nicht (oder ich sehe es nicht) und dann doch mal wieder. Sie kratzt aber auch eher nur mal kurz und dann ist wieder gut.
- letzter Tierarztbesuch VOR erstem Bemerken des Juckreizes (das war so Anfang Juli) lag über 6 Monate zurück
- VOR Tierarztbesuchen (sofern diese planbar sind) kriegen die Katzen generell 1 Dosis Program, um zu verhindern daß ich mir was Flohiges vom TA einschleppe
- Sookie hat leichte CNI, Forl und immer mal wieder Probleme mit Kinnakne. Auch hat sie schon seit Jahren ab und an mal Juckreiz im Mundbereich (Lippen) - allerdings nicht permanent, das ist auch mal wochenlang gar nicht da. Von Rindfleisch oder Getreide kriegt sie rote Pusteln, ist also vermutlich allergisch gegen mindestens diese beiden Dinge.
- Sookie ist seit ein paar Monaten in Behandlung bei einer THP (weil mir der Schulmedizinische Ansatz von "naja wenn das gekratze an den Lippen und die Kinnakne schlimmer werden geben wir halt Cortison" nicht wirklich zusagt)
Bisherige (Verdachts)diagnosen und Behandlungsversuche, von denen leider (noch) nichts wirklich geholfen hat:
- Cortison und AB für die Akutbehandlung
- Ohrmilben -> behandelt mit 2x Stronghold im Abstand von 3 Wochen
- Ohrabstrich -> ergab nichts
- Hautabstrich vom Hals -> ergab nichts
- Untersuchung von ausgebürsteten Haaren unterm Mikroskop -> ergab nichts ausser Schuppen
- Flohprohylaxe mit Program
- In Anschluß inzwischen auch schon 1x erfolgte Flohbehandlung (Comfortis) wegen gefundenem Flohkot
- Ich behandle seit 2 Monaten meine Wohnung wie bei Flohbefall, also saugen, Beutel einfrieren etc. etc., Liegeplätze regelmäßig und heiß waschen, das volle Programm
Detaillierter Verlauf (sehr lang, aber ich will nichts auslassen was am Ende doch wichtig sein könnte):
Anfang Juli fiel mir auf daß beide Katzen sich häufiger kratzen. Da man ja nie ausschließen kann daß man selbst im Zweifelsfall was von draußen einschleppt gab’s mal wieder eine Dosis Program. Damit bin ich bisher immer sehr gut gefahren.
Mitte Juli stellte ich bei Sookie fest, daß beide Ohrmuscheln knallrot und heiß waren und sie sich zwischen Ohr und Auge eine Stelle fies aufgekratzt hatte. Also TA, dort gab’s akut Cortison (bin ich eigentlich kein Freund von aber das Kratzen mußte erstmal beendet werden) und AB wegen dem aufgekratzten.
Ohren wurden kontrolliert, waren da aber noch (laut TA) blitzsauber innendrin. Kein Fieber.
Half so bedingt - es wurde etwas weniger gekratzt, es dauerte aber trotzdem über 1 Woche bis die Ohren dann irgendwann nichtmehr rot und heiß waren. Allerdings fiel mir dann auf (weil ich die Ohren täglich kontrollierte), daß sie langsam immer dreckiger wurden.
Die aufgekratzte Stelle tupfte ich täglich mit verdünnter Calendulaessenz ab, bei dieser Abtupfaktion fand sich dann auf dem Wattepad ein kleines Krabbeltier. Sah für mein Laienauge nach Milbe aus (Ohrmilben kann man ja grade noch so mit bloßem Auge erkennen), da das ganze aber auf dem Balkon vonstatten ging (wo viele Pflanzen, ab und an mal ein Vogel und auch sonst allerlei Getier), kann ich nicht 100% sagen ob das Vieh überhaupt von der Katze kam oder eben so vom Balkon. Klebte es aber mal auf einen Tesafilm.
Ende Juli stand dann sowieso noch mal TA an bei Sookie wegen dem jährlichen Blutbild & Nierenschall, im Zuge dessen bestätigte mir die TA die mittlerweile echt dreckigen Ohren, und identifizierte das Krabbeltier auf dem Tesa unterm Mikroskop eindeutig als Milbe. NICHT 100% sicher als Ohrmilbe, aber aufgrund der Symptomatik (Juckreiz bei beiden Katzen im Kopf- / Ohrenbereich, die dreckigen Ohren bei Sookie etc. etc.) war das erstmal die Diagnose. Dementsprechend kriegte ich Stronghold für BEIDE Katzen (Verabreichung 2x im Abstand von 3 Wochen), und für Sookie noch Surolan (Willow hatte ich zur Kontrolle auch dabei, die hatte aber saubere Ohren und laut TA nix).
Stronghold & Surolan brachte auch keinerlei Änderung in irgendeine Richtung, Ohren nach wie vor verdreckt, nach wie vor Kratzen. Zusätzlich hatte Sookie im Bereich in und um die Ohren und auch am Hals inzwischen total schmieriges, müffeliges Fell mit fettigen Schuppen und rotbraunen Belägen.
Ein Abstrich davon wurde untersucht, es wurde aber - außer Kokken in NICHT besorgniserregender Zahl - nix festgestellt (also auch kein Hefen o.ä.). Zudem wurden die Schuppen auch unterm Mikroskop untersucht, das waren wirklich nur Schuppen (also auch keine Milben oder so).
Vom TA gab’s einen Schaum mit Clorhexidin drin, mit dem ich 1x täglich die betroffenen Fellstellen shampoonieren sollte. Half auch nur so bedingt.
Als Surolan alle war habe ich mir nach Rücksprache mit meiner THP Epibac besorgt, mit dem ich die Ohren 1x täglich reinigte (und jeden Tag eine Menge Schmodder rausholte). Für das schmierige Fell bin ich, nachdem der Schaum gar nichts brachte, kurzerhand auf warmes Wasser mit verdünnter Calendulaessenz umgestiegen - DAS half, das Fell wurde von Tag zu tag wieder schöner, müffelte weniger, der schmierig-schuppige Belag ging nach und nach weg. Inzwischen ist DAS zumindest wieder ganz in Ordnung.
Ohrendreck (nur Sookie) und Juckreiz (beide Katzen) blieben weiterhin bestehen.
Vor ca. 2 Wochen habe ich dann deinen Abstrich vom Sookie’s Ohrensekret im Labor untersuchen lassen. Ergebnis: Keine Bakterien, keine Milben. (Pilze steht noch aus). Die Ohren werden mittlerweile 1x täglich mit Kochsalzlösung & verdünnter Calendulaessenz gereinigt statt Epibac. Ich glaube, es wird so gaaaanz langsam besser mit dem Dreck, aber weg ist es noch lange nicht.
Unverändert vorhanden war/ ist allerdings nach wie vor das Kratzen. Hauptsächlich im Kopf- und Nackenbereich (in und um die Ohren, Kopf generell, Hals). Seltener, aber dennoch ab und zu hektisches belecken und beknabbern vom Schwanzansatz oder auch anderen Stellen am Rücken oder Bauch.
Bei BEIDEN Katzen - Willow deutlich weniger, aber schon auch.
Zwischenzeitlich hatte ich dann auch in Ermangelung anderer Ideen, und um alles mögliche auszuschliessen, beide Katzen mehrfach mit dem Flohkamm gekämmt (bzw. Willow mit dem Flohkamm ausgekämmt und es bei Sookie VERSUCHT - ist bei einer Maine Coone mit dicker Unterwolle leider nicht wirklich praktikabel....).
Einen Floh, weder tot noch lebendig, habe ich bis heute nie gefunden, oder auch - außer der Balkonmilbe - bis heute kein anderes totes oder lebendes Krabbeltier mehr.
Allerdings ab und an doch mal Krümel die den "Flohkot-Test" bestanden, sprich, sich dann mit Wasserkontakt rot-braun verfärbten, sowohl beim Auskämmen als auch auf den Liegeplätzen. Keine Massen, aber dennoch vorhanden.
Aufgrund dessen - und auch der ganzen Symptomatik, daß es ja auf Ohrmilben nicht so wirklich 100% passt (es wird ja nicht nur an den Ohren gekratzt) und zudem die Ohrmilben-Behandlung ja so gar nicht anschlug - gab es dann noch eine Flohbehandlung der Katzen (Comfortis) und der Wohnung, um auch das auszuschliessen. Program gibt es seit Anfang Juli wieder monatlich.
(Theoretisch hätte ja auch Stronghold schon gegen Flöhe helfen sollen, aber mein Vertrauen in die gängigen Spot-Ons zur Flohbehandlung ist dann doch eher gering.)
(...Teil2 folgt gleich, Forum sagt Text ist zu lang.)