Juckreiz seit 3 Monaten und keiner weiss warum

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Würde Schimmel aber zu Juckreiz und nicht eher zu Atemwegsproblemen führen?
 
A

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Würde Schimmel aber zu Juckreiz und nicht eher zu Atemwegsproblemen führen?

War auch meine denke in die Richtung. Aber ich denke, ich werde es trotzdem ausschließen. Ist auch nicht abstruser als die anderen potentiellen Ursachen.
 
Naja, viele unerkannte Kontaktallergien werden im Etagenwechsel zu Asthma, wäre schön möglich.
Gab es vielleicht Baustaub? Haussanierung von außen?
Wasseraufbereitungsanlage im Keller?
 
Naja, viele unerkannte Kontaktallergien werden im Etagenwechsel zu Asthma, wäre schön möglich.
Gab es vielleicht Baustaub? Haussanierung von außen?
Wasseraufbereitungsanlage im Keller?
Nein, nein, nein.

Ich werd das Schimmelthema aber trotzdem auch weiterverfolgen.

Aktuell aber erstmal was anderes - ich habe nun den kompletten Befund von Biopsie und Allergiescreening (daher auch die Funktstille, ich wollte auf die Ergebnisse warten), Details siehe Anhänge.

In Kürze:

  • Blutwerte an sich unauffällig (d.h. keine organischen Ursachen für die Streu-Schleckerei)
  • Allergiescreening positiv auf Gräser, Kräuter, und ... Floh.
  • laut Biopsie "massenhaft eosinophile Granulozyten" in der Haut
  • Ob das nun heisst dass es EG ist oder nicht hab ich noch nicht so richtig verstanden, im Laborbefund reden sie von miliarer Dermatitis... muss ich morgen nochmal meine TA fragen, wenn ich zum Fädenziehen hingehe - am vergangenen Dienstag haben wir lediglich telefonisch über den Befund gesprochen.

Meine Haus-TA schlägt nun folgendes vor:


  • Auf jeden Fall weiter Ausschlussdiät, mindestens insgesamt 8 Wochen, besser 10, da es durchaus auch erst nach 7 oder 8 Wochen besser werden kann.
  • Wegen dem positiven Allergietest auf "Floh" doch nochmal regelmäßig Flohbehandlung, am besten einmal monatlich Comfortis (hatte ich ja letztes Jahr im Herbst schonmal gegeben, allerdings nur 2 Gaben). Evtl. ist doch noch der ein oder andere Floh vorhanden (von denen ich ja wie gesagt nie einen gesehen habe, ABER im Spätsommer minimal Flohkot an den Katzen gefunden. Und laut meiner TA reicht im Zweifelsfall EINER um so einen schlimmen Juckreiz aufrechtzuerhalten.) Daher hier erstmal eine Weile konsequent behandeln.
  • Falls die Kratzerei wieder blutig endet, Trichter anziehen (den trägt Sookie momentan sowieso seit der Biopsie, eigentlich erstmal nur bis zum Fäden ziehen).
  • ODER doch mal Kurweise Cortison (Prednisolon-Tabletten) oder nochmal Apoquel.

Ich spreche morgen vormittag auch nochmal mit der Dermatologin (die ist heute nicht da) um ihre Meinung einzuholen.

Sookie kommt zwar momentan mit dem Trichter recht gut klar (zum Füttern mach ich ihn immer ab, das wäre Sauerei, und danach darf sie sich dann auch immer noch putzen. Ich sitz halt daneben mit Hand an der Hinterpfote, damit sie nicht an den Fäden kratzen kann). Aber wenn ich mir überlege, die Katze hat starken Juckreiz und man hält ihr quasi die Pfoten fest, damit sie nicht kratzen kann... find ich das ziemlich grausam. Momentan geht es nicht anders wegen der Biopsie-Wunde, aber über längere Zeit?

Ich habe momentan zwar garnicht den Eindruck, dass es sie SO stark juckt (da ist es bei Willow echt schlimmer).
Sie probiert ab und an mal zu kratzen, aber wenn sie merkt, da ist der Trichter, dann lässt sie es sofort wieder. Auch wenn der Trichter zum Fressen runterkommt, wird erst in Ruhe gefressen und dann ausgiebig geputzt. Im Rahmen des Putzens probiert sie es dann zwar mal, aber es ist nicht so, dass das erste, was passiert, wenn der Trichter runterkommt, die große Kratzerei ist.
Andererseits reicht halt grade im Schläfenbereich ein paar Sekunden heftiges Kratzen, und dann isses wieder offen. Hatten wir ja die letzten Wochen ständig. Da wäre Cortison dann sicher erstmal eine Erleichterung.

Allerdings würde ja nun Cortison (das ist zumindest sicher, ich würde Prednisolon wählen und nicht Apoquel. Apoquel hatte im September ja nicht wirklich was gebracht) die Ausschlussdiät komplett verfälschen?
Oder wäre es für eine kurze Kur vertretbar, um zumindest den akut schlimmen Juckreiz erstmal runterzubringen? Die Diät muss ich ja sowieso noch einige Wochen weitermachen.
Und wenn es neben einer eventuellen Futtermittelallergie doch noch "Floh" ist, wird nur durch das Futter der Juckreiz ja sowieso nicht verschwinden.? Bzw. wenn es nun doch ein durch was auch immer manifestiertes EG ist, dann wäre das Mittel der Wahl ja erstmal eine Cortison-Kur?

Konstruktive Anmerkungen wie immer sehr willkommen.

(Bloß bitte KEINE Anmerkungen a la "Cortison ist böse, mach das bloß nicht, probier doch erstmal Alternativmittel XY". Das hilft mir an der Stelle nicht. Ich bin wahrlich kein Freund von Cortison, aber in der aktuellen Situation scheint es mir tatsächlich erstmal sinnvoll. Mir geht es nur konkret darum, ob damit dann erstmal die ganze AD für die Tonne ist, da ich mit Cortison per Tablette keine Erfahrung habe, wie lange da die Wirkung noch im Körper vorhält wenn man die wieder absetzt.)
 

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Also mit den Flöhen, ich weiß nicht. Dass beide Katzen darauf so massiv reagieren sollen, das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Ich hatte es schon mit zahlreichen Katzen zu tun, mit Freigängern, die auch mal Flöhe hatten und so extrem hat keine auf die Flöhe reagiert.

Dass es bei einer Ausschlussdiät ziemlich lange dauern kann, bis Symptome verschwinden, hatte ich auch schon mehrfach gelesen.
 
Also mit den Flöhen, ich weiß nicht. Dass beide Katzen darauf so massiv reagieren sollen, das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Ich hatte es schon mit zahlreichen Katzen zu tun, mit Freigängern, die auch mal Flöhe hatten und so extrem hat keine auf die Flöhe reagiert.

Dass es bei einer Ausschlussdiät ziemlich lange dauern kann, bis Symptome verschwinden, hatte ich auch schon mehrfach gelesen.
Ich weiss es ja auch nicht.
Aber von irgendwoher MUSS es ja kommen.... 😕

Ich verfolge wie gesagt auch noch die Schimmelschine weiter, aber so viele andere Dinge bleiben ja nicht...

Zumindest bei Willow war es nicht von Anfang an so schlimm. Am Anfang fiel mir ja bloss auf "sie kratzt irgendwie öfter".
Das geht nun halt schon seit Juni... irgendwann leidet halt das Fell, wenn immer wieder gekratzt wird. Und vermutlich ist halt irgendwann auch die Haut einfach grundgereizt.

Also im Hinblick auf die aktuellen Untersuchungsergebnisse (und weil ich einfach beim besten Willen nichtmehr weiss was es SONST sein könnte) erscheint es mir am wahrscheinlichsten, dass eventuell bei beiden einfach ein grundsätzliches Allergiepotenzial vorliegt. Bei Sookie sind das vielleicht eben die Gräser und Kräuter (was ja auch dazu passen würde, dass sie sich schon früher mal in den Sommermonaten aufgekratzt hat. Bloss da hat es sich halt nie manifestiert, da heilte es, und dann wars wieder weg und gut).
Vermutlich auch noch irgendwie Futter (das sie z.B. Rind nicht verträgt weiss ich ja mit Sicherheit).
Das alleine reicht vielleicht noch nicht, um zu so einem Ausbruch zu führen. Aber wenn dann noch z.B. ein Flohbiss dazukommt, dann ist halt die Schwelle überschritten. Keine Ahnung. So hatte es mir zumindest auch die Dermatologin erklärt.
Hier ist im unteren Drittel der Seite eine Grafik, die das recht gut veranschaulicht.

Ich denke, wenn ich morgen zum Fädenziehen fahre, packe ich auch Willow nochmal ein und dann sollen sie ihr auch Blut abzapfen und wir machen das Allergiescreening. Ich wollte sowieso auch von ihr mal ein großes Blutbild machen lassen. Wenn da dann auch "Floh" positiv ist, dann ist es ja wirklich eindeutig. Allergiescreening wäre zudem ja auch das, was die Dermatologin diagnostisch als nächstes machen würde.
 
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Kortison würde die AD auf Wochen verfälschen, genauso wie Allergene Wochen brauchen um aus dem Körper draußen zu sein, braucht auch das künstliche Kortison lange um restlos zu verschwinden.

Unser Kater reagiert höchst allergisch aus Grasmilbenbisse. Unsere Homöopathin hat mir ein Notfallmittel gegeben, wenn es schlimm wird bekommt er ein Globulus ins Maul und dann ist Ruhe. Meist für einige Tage bis Wochen.
Ansonsten juckt und kratzt er sich wochenlang, rupft Fell aus und besteht mehr aus Krusten und Wunden als aus Fell.

Vielleicht wäre ja die klassische Homöopathie ein Weg, da ist die Diagnose nicht so wichtig.

Und ich bin keine Gegnerin von Kortison 😉 meine Katze bekommt seit bald 7Jahren Kortison ... parallel zur klassisch homöopathischen Behandlung.
 
Danke dir! Ja, das hatte ich fast befürchtet, dass das dann die AD komplett verfälscht.

(Das mit dem " Bitte keine Anti-Cortison-Posts" war rein prophylaktisch. Nicht auf konkrete Personen bezogen, die mir bisher geantwortet haben. Aber ich kenne auch dieses Forum… 😉 )

Dann werde ich bei meiner Tierheilpraktiker noch mal konkret nachhaken. Bisher war ihr Tipp immer, wenn ich sie wegen einem Juckreiz Mittel gefragt habe, Calendulatinktur.
Wogegen ich absolut nichts habe, bloß akut hilft das bei uns einfach nichts. Und wenn in der Haut schon massiv Entzündungszellen vorhanden sind, wird auch irgendwas, was ich von außen drauf schmieren, nicht helfen. Da muss irgendwas von Innen kommen.
Mit globulis hält sie sich bisher sehr bedeckt…
 
😉
Wir hangeln uns ja an den 1/4 mg Dienstags und 3/8 mg Samstags Prednisolon entlang ... keine Ahnung was sie wirklich bekommt, denn so fein kann man die Tabletten nicht teilen ...
Ich sehe das auch nicht so eng 😉

Tja, die THP verstehe ich auch nicht so ganz, sie hält sich ja schon lange "bedeckt" finde ich komisch bei diesem "Zustand".

Das Flohmittel macht mir allerdings etwas Sorgen! Das haut bei so sensiblen angeschlagenen Katzen nochmal so richtig rein ...

Klar können sich einzelne Flöhe mal noch irgendwo in der Wohnung halten und wieder auf die Katzen gehen, aber ihr seid doch kaum Kratzfrei gewesen im letzten (halben)Jahr?!?

Puh ich leide etwas mit Dir, ich weiß wie diese ewige Kratzfrei ist.

Sie bekommen doch immer noch Fleisch pur oder? Also etwas Salz und Taurin könntest Du doch aber einschleichen ...

Bei dieser Reaktion nach so langer Zeit AD würde ich jetzt nicht mehr vom Fleisch als Auslöser ausgehen und mal ein anderes Fleisch testen oder mit dem supplementieren beginnen.
 
Dann werde ich bei meiner Tierheilpraktiker noch mal konkret nachhaken. Bisher war ihr Tipp immer, wenn ich sie wegen einem Juckreiz Mittel gefragt habe, Calendulatinktur.
Wogegen ich absolut nichts habe, bloß akut hilft das bei uns einfach nichts. Und wenn in der Haut schon massiv Entzündungszellen vorhanden sind, wird auch irgendwas, was ich von außen drauf schmieren, nicht helfen. Da muss irgendwas von Innen kommen.
Mit globulis hält sie sich bisher sehr bedeckt…

Dann scheint die THP aber keine Ausbildung in klassischer Homöopathie zu haben. Denn die Homöopathen würden da sofort mit den passenden Globuli arbeiten.
Ich glaube auch nach wie vor nicht an die Geschichte mit dem einzelnen Floh. Laut Wikipedia hat ein adulter Floh eine Lebensspanne von ein bis drei Monaten. Dieser Floh müsste also schon längst das Zeitliche gesegnet haben. Wenn es aber mehrere Flöhe sind, dann hätten sie sich zwischenzeitlich so vermehrt, dass Du das längst mitbekommen haben müsstest.
 
Zuletzt bearbeitet:
😉
Das Flohmittel macht mir allerdings etwas Sorgen! Das haut bei so sensiblen angeschlagenen Katzen nochmal so richtig rein ...

Klar können sich einzelne Flöhe mal noch irgendwo in der Wohnung halten und wieder auf die Katzen gehen, aber ihr seid doch kaum Kratzfrei gewesen im letzten (halben)Jahr?!?

Puh ich leide etwas mit Dir, ich weiß wie diese ewige Kratzfrei ist.

Sie bekommen doch immer noch Fleisch pur oder? Also etwas Salz und Taurin könntest Du doch aber einschleichen ...

Nein, Kratzfrei sind wir nicht seit das angefangen hat. Also seit Juni letzten Jahres. :sad:
Am Fleisch ist Calciumcarbonat und Salz, sonst nix. An Taurin hatte ich auch schon gedacht. Wobei ich damit nun wohl auch noch die letzten 2,5 Wochen warten kann, bis die 8 Wochen voll sind.

Ich glaube auch nach wie vor nicht an die Geschichte mit dem einzelnen Floh. Laut Wikipedia hat ein adulter Floh eine Lebensspanne von ein bis drei Monaten. Dieser Floh müsste also schon längst das Zeitliche gesegnet haben. Wenn es aber mehrere Flöhe sind, dann hätten sie sich zwischenzeitlich so vermehrt, dass Du das längst mitbekommen haben müsstest.

An den einsamen Methusalem-Floh glaube ich auch weniger, wenn dann noch am ehesten, dass das ein oder andere Ei überlebt hatte, aus welchem nun nach und nach immer mal wieder ein Floh geschlüpft ist (WENN wirklich welche da waren).
Da die Katzen durchgehend Program kriegen, sollte sich groß nichts weitervermehren. Was auch insofern stimmig ist, da ich ja sonst hier, wie Du korrekterweise sagtest, mitlerweile wirklich eine mittelgroße Invasion haben müsste. Allerdings habe ich nun auch schon öfter gehört, dass selbst Program wohl nichtmehr so 100% wirkt. Und tot macht es ja eh nicht.

Von daher: Es könnten vereinzelt Flöhe sein, die Symptomatik passt schon, Katze 1 hat ja auch im Allergietest drauf angesprochen - aber sicher ist hier garnix.
Katze 2 wurde am Freitag auch zur Ader gelassen, das Blut ist auf dem Weg ins Labor. Wenn da dann auch Floh positiv ist, dann wird es das wohl sein.

Die Dermatologin nannte mir als Flohmittel der Wahl "Vectra Felis", das sei ein relativ neues Spot-On. Comfortis sei zwar hochwirksam, und natürlich könnte ich auch das benutzen, aber das enthält Geschmacksstoffe, d.h. hier bestünde eine - wenn auch sehr unwahrscheinliche und geringe - Gefahr, dass eine eventuelle Allergie auch dadrauf reagiert.
Da weder meine TA irgendwelche Erfahrungen mit diesem Vetra Felis hat noch ich dazu irgendwas im Netz finden könnte, werde ich im Fall der Fälle wohl bei Comfortis bleiben. Bzw. nochmal bezüglich Activyl forschen, darüber habe ich auch schon gutes gelesen, und das soll sehr schonend sein.

Egal welches Flohmittel ist allerdings momentan erstmal vertagt, denn Sookie hat seit gestern Durchfall. Oder zumindest Matschekot - die exakte Definition von "Durchfall" ist schon noch etwas heftiger als das was wir hier haben. Gestern mittag kam erst eine riesengroße trockene Wurst (zuletzt war sie 2 Tage davor gewesen), am Ende aber ein klecks weich. Fressen wollte sie auch nur wenig. Heut nacht um 2 Puddingkot, und heute mittag um 12 zwar geformt aber SEHR weich.

Ich hoffe bloss, das wird nicht zu was dauerhaftem (ab und an mal Matschekot hatte über die Jahre immer mal wieder eine der beiden, wenn der Spuk morgen wieder vorbei ist wärs ja gut), sondern dass es vielleicht nur vom Omeprazol kommt (da ist nämlich laut Beipackzettel eine häufige Nebenwirkung Durchfall). Ich lass das nun ab heute mal weg und hoffe das beste...


Das Thema Cortison liegt momentan auch erst nochmal auf Eis.

Laut Dermatologin KÖNNTE man durchaus eine ca. 2-wöchige Kur mit Cortison machen, nach dem Absetzen müsste aber die Diät noch mindestens 3 Wochen weitergegeben werden, um dann zu sehen wie es ohne Cortison bleibt.

Aktuell aber wie gesagt erstmal noch KEINES, da der Juckreiz bei Sookie meines erachtens momentan im Rahmen ist.
Allerdings ist auch im Moment der Kragen noch drauf - die Biopsiestellen sind zwar laut TA soweit gut geheilt, aber ich soll den Kragen noch drauflassen bis es wirklich 100% verheilt ist.
Wie es sich DANN verhält, wenn er ab ist - also ob dann direkt wieder die Schläfe malträtiert wird - muss ich abwarten.

In Sookie's Patientenakte ist nun auf jeden Fall hinterlegt, dass ich bei Bedarf Cortisontabletten abholen kann, und auch welche Dosierung ich anfangs geben soll. Dann kann ich das im Fall der Fälle kurzfristig tun, auch OHNE die Katze wieder durch die Gegend zu karren.
 
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Mal wieder ein Update – leider noch immer keine positive Entwicklung (und wieder ein Mammuttext - ich hab mal versucht zwecks besserer Lesbarkeit die wichtigsten Punkte hervorzuheben - keine Ahnung ob das gut oder schlecht ist...). Im Gegenteil, heute Mittag hat Sookie sich mal wieder die linke Schläfe wundgekratzt. :sad:
Ansonsten wird auch nach wie vor gekratzt, nach wie vor bei beiden Katzen. Noch immer Ohren, Kopf, Gesicht, Hals. Ab und an mal heftiges Belecken im Schwanzansatz-Bereich und der Pfoten. Von der Intensität her würde ich den Juckreiz bei beiden an sich als „im Rahmen“ einstufen – mit Ausnahme von Sookie’s Schläfe.

Inzwischen wurde auch von Willow noch ein großes Blutbild sowie ein Blut-Allergie-Screeningtest gemacht. Ergebnis hänge ich an, in Kürze: organisch keine Auffälligkeiten feststellbar (ein Differentialblutbild könnte ich in der TA-Praxis noch nachmachen lassen weil das im Labor nicht ging, aber eine Antwort auf „warum kratzten sie sich?“ wird das wohl auch eher nicht bringen), beim Allergiescreening hat sie auf NICHTS angesprochen.

Ausschlussdiät Rentier sind wir mittlweile in Woche 8, es wird noch immer mit guten Appetit gegessen (sprich, es scheint nach wie vor zu schmecken) und auch die Verdauung klappt nach wie vor gut. Auf das Kratzverhalten hat es sich allerdings noch immer in keinster Weise ausgewirkt.
Also entweder reagieren BEIDE Katzen auf Rentier, obwohl sie das noch nie zuvor gefressen hatten, oder ich kann das Thema Futtermittelallergie tatsächlich als „ das IST es nicht“ abhaken.
Auf Anraten zweier TAs (meine Haustierärztin und die Dermatologin) gab es nochmal Comfortis, das war vor 1 guten Woche (am 15.1.). Auch das hat sich nicht auf das Kratzverhalten ausgewirkt, weder positiv noch negativ.

Cortison gab es bisher noch NICHT, eben weil der allgemeine Juckreiz von der Intensität her an sich im Rahmen war und die "Problemstelle Schläfe" seit der Biopsie am 30.12. bei Sookie per Trichter geschützt war.
Beim Fädenziehen am 8.1. sagte die TA, ich soll ihn noch eine Weile weiter drauflassen. Tatsächlich hatte sie ihn, wenn ich sie nicht unter Aufsicht habe (sprich, wenn ich entweder nicht zu Hause bin, oder schlafe) noch immer dran, weil die Stelle an der Schäfe noch immer nicht 100% weg war (Kinn ist prima verheilt, da wächst schon wieder Fell), man sieht halt noch immer dass da was war.

Am Freitag kam ich dann auf die glorreiche Idee, ich könnte ihr ja über die linke Hinterpfote eine Babysocke ziehen, um die Krallen etwas zu dämpfen, damit ich eben den Trichter auch mal länger ohne unmittelbare Aufsicht ablassen kann. Das klappte auch an sich gut, gestern ist sie dann auch freudig rumgesprungen und hat das „trichterfrei“ sichtlich genossen. Über nacht war er dann wieder drauf, heute nach dem Aufstehen hab ich ihn runtergemacht - und dann ist es passiert. Innerhalb von knapp 10 Sekunden hat sie die Schläfe TROTZ Socken auf der Pfote so malträtiert daß es wieder blutig war. Nun ist der Trichter halt wieder drauf. Seither (inzwischen mehrere Stunden) hat sie nichtmehr versucht zu kratzen, es scheint also nicht permanent zu jucken. Aber ein kleiner Moment reicht halt leider aus.
Wie lange dauert es denn, bis so eine Stelle wirklich in der Tiefe wieder so vollständig ausgeheilt ist dass sie eben nichtmehr so empfindlich ist??? Die Fäden wurden am 7.1. gezogen, ich hätte eigentlich gedacht, das reicht? Wie gesagt, da war keine Kralle im Spiel, sie hatte einen Socken über der Pfote?


Ich habe aktuell noch eine Raumluftuntersuchung meiner Wohnung auf eventuelle Schimmelsporen laufen, ebenso eine Untersuchung des Leitungswassers auf eventuelle Schadstoffe. Bei beidem sollten im Lauf der kommenden Woche die Ergebnisse aus dem Labor kommen.

Sofern da nichts rauskommt (würde mich ehrlichgesagt SEHR überraschen wenn was rauskäme), wäre schulmedizinisch der nächste Schritt der Dermatologin ein ausführlicher Blutallergietest um die exakten Allergene zu bestimmen (bisher war es ja nur ein Screening), und im Anschluß dann, entsprechend dem Ergebnis desselben, der Start einer Desensibilisierung. Nachdem die Futterallergie ja nun auch „durch“ ist.

Ich weiß noch nicht was ich davon halten soll. Ich will ja gar nicht absprechen, daß Sookie ggf. auf Gräser und Kräuter allergisch reagiert – dazu würde passen, daß das ganze im Sommer anfing und wir das mit der Schläfenkratzerei auch vor 2 und 3 Jahren schon mal im Juli rum hatten (da ging es allerdings immer wieder weg). Aber wir haben jetzt Januar, und sie kratzt immernoch.
Und Willow hat beim Screening auf GARNICHTS reagiert, auf was sollte ich die also desensibilisieren???

Ganz abgesehen davon daß das in der Regel ein paar Monate dauert, bis man sieht, ob es wirkt.
Von den Kosten will ich gar nicht reden, da bin ich, seit dieses Drama angefangen hat, inzwischen locker im vierstelligen Bereich, und die erste Zahl ist KEINE 1 mehr. Nicht, dass mich das davon abhalten würde, wenn es tatsächlich was wäre, was Erfolg verspricht. Aber das erscheint mir einfach zu abstrus. Ich hatte ja schon meine Zweifel bei der Futtermittelallergie (weil eben ZWEI Katzen die nicht verwandt sind dieseben Symptome haben), aber ich habs halt durchgezogen.


Ich wart jetzt nochmal die Raumluft- und die Wasseruntersuchungsergebnisse ab und verfüttere mal noch das Rentierfleisch mit NUR Calcium und Salz, das ich in der Form vorbereitet im Froster habe, das reicht noch etwa eine Woche.
Die nächste Ladung Futter werde ich dann aber wohl auf jeden Fall wieder voll supplementieren – wenn über 8 Wochen weglassen der Suppis keinerlei Besserung gebracht haben, wird es an DENEN wohl eher nicht liegen. (?)

Und bevor ich in Richtung Desensibilisierung gehe (wie gesagt, Willow hat im Test auf NICHTS reagiert), probiere ich die Mineralstoffergänzung, die meine THP vorgeschlagen hat. Schlimmer kanns davon nun wirklich nichtmehr werden.

Und die arme Sookie muß wohl erstmal noch Trichter tragen...
 

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Hilfe, was ist denn nun los - Sookie's linke Schläfe ist knallrot und warm - und vom Kratzen kann das nicht sein, sie hat ja den Trichter auf, d.h. die Haut ist „einfach so“ stark gerötet. Ausserdem geht büschelweise das Fell raus in diesem Umkreis, wenn man nur gaanz leicht zupft. 😱
Ist eine Fläche von etwa 2 cm im Durchmesser.
Juckreiz scheint auch relativ stark zu sein, sie versucht oft zu kratzen (geht halt nicht wegen Trichter).
Was ist das denn nun??? (runder Haarausfall schreit ja eigentlich Pilz... allerdings wurde ja im November bei der Dermatologin bei beiden Katzen KEIN Pilz gefunden. Und ich habe auch nochmal in das Biopsie-Ergebnis von Ende Dezember von Sookie geschaut, da steht auch "Mittels PAS-Reaktion waren keine pilzspezifischen Strukturen ... nachweisbar."

Ich hatte sogar kurz überlegt, noch zum Notfall-TA zu fahren weil sie echt ständig versucht hat, zu kratzen (ohne Trichter würde das alles schon in Fetzen hängen....), aber nun hat sie sich zum Verdauungsschlaf zusammengerollt.
Werde morgen trotzem direkt um 9 bei der Dermatologin anrufen, ob ich da morgen spontan kurzfristig einen Notfall-Termin kriege (naja, so spontan das halt geht bei 2 Stunden Anfahrtsweg...), weil es mir eigentlich am liebsten wäre, wenn sie da draufschaut. Aber falls das nicht möglich ist, fahre ich in meine Haus-Tierklinik.

Mann, nimmt das denn nie ein Ende. :sad:
 

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Das wird ja immer irrer und rätselhafter bei Euch.

Decken solche Pilztests eigentlich alle möglichen Pilzarten ab oder nur bestimmte, besonders häufig vorkommende Pilzerkrankungen? Da würde ich auch noch mal nachfragen.

Nicht dass sich Deine beiden irgendwie einen exotischen Pilz eingefangen haben.
 
Das nimmt ja wirklich kein Ende ... Ihr Armen! Das wird eine Entzündung sein vom aufkratzen?! Von den Ärzten wird sie wieder AB bekommen 🙄

Bekommt sie denn mittlerweile etwas zur Darmpflege? Die Darmflors macht einen großen Teil des Immunsystems aus. Ist da alles im Lot, kommt der Körper ganz gut mit den "bösen"Bakterien zurecht.

Allgemein macht ein Trichter natürlich Stress. Sie muss mal aus diesem Teufelskreis heraus.
Ich würde mir ganz dringend einen anderen Ansatz suchen.

Ganz ehrlich, meine ganz persönliche Meinung, ... die THP die - wenn ich mich richtig erinnere - eine Fütterungsempfehlung ausspricht und diese Analyse beauftragt um dann abzuwarten ist vielleicht überfordert? verunsichert? will nicht parallel zur Schulmedizin arbeiten?
Ich würde mir eine andere suchen.

Völlig überrascht war ich zB von den Ergebnissen und Behandlungserfolgen nach einer Haaranalyse. Ich war etwas verzweifelt und wollte jeden Strohhalm greifen, aber Haaranalyse?!?
Da kamen Sachen heraus ... typisch meine Katze, aber die TA und THP konnte das alles nicht wissen. Die Bachblüten und homöopathischen Mittel waren für dem Moment perfekt und haben den Teufelskreis aufgelöst. (Wir waren dafür bei Frau Roth, das geht bei ihr auch per Post http://www.tierarzt-homoeopathie.de )

Später bin ich dann ganz zur klassischen Homöopathie gewechselt.


Hattest Du mal Kontakt mit Ina hier aus dem Forum wegen Bachblüten? Sorry 😳 ich habe mal wieder keine Zeit nachzulesen!


Oder sie bekommt eben Kortison, spricht sie darauf an beruhigt sich hoffentlich alles und du kannst es wieder ausschleichen.


Ich finde es muss einfach dringend etwas passieren ... zaubern kann ich leider nicht 😳
 
Danke Euch für die Antworten!

Entzündung vom Aufkratzen hätte ich jetzt eher nicht gedacht, da sie ja den Trichter aufhat. Sie hatte gestern am späten Vormittag das eine Mal gekratzt, aber seitdem ist der Trichter ja wieder drauf und sie kann nicht kratzen. D.h. sie hat es ja wirklich nur "frisch" aufgekratzt und seitdem kommt sie nichtmehr ran.
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen dass sich von der kurzen Kratzattacke direkt so eine Entzündung bildet? Wobei es natürlich nicht auszuschließen ist. Aber gleich großflächiger Haarausfall???

Darmpflege:
aktuell nicht da wir ja die Ausschlussdiät am Laufen hatten und ich da parallel garnix geben wollte.

Nach RS mit der Dermatologin (hatte ihr am WE eine Mail geschrieben und heute eine ausführliche Antwort bekommen) kann die AD mit dem Rentier nun aber abgehakt werden, knapp 8 Wochen sind lang genug.
Allerdings meinte sie, es wäre möglich (nicht superwahrscheinlich, dass das auf beide Katzen zutrifft, aber eben möglich), dass Rentier zu nahe am Rind ist und es daher deshalb nicht funktioniert hat, scheinbar gibt es da wohl auch sowas wie Kreuzallergien, also wenn z.B. Allergie gegen Huhn, dann kann es sein dass Strauss auch nicht geht (Tierarten willkürlich gewählt, keine Ahnung ob das in der Kombi stimmt, aber eben vom Grundsatz her).

Thema THP:
Ich bin da auch nicht so glücklich mit. Ich habe mich auch schon umgetan, es gibt hier in der Gegend noch einen Tierarzt, der auch ganzheitlich behandelt, d.h. laut Homepage auch Homöopathie, Bachblüten, Akupunktur und Bioresonanztherapie anbietet. Da ruf ich auf jeden Fall mal an, inwieweit der klassisch homöopathisch arbeitet.

Haaranalyse...
....keine Ahnung. Da bin ich zugegebenermaßen sehr skeptisch. Andererseits fällt das ja auch in die Rubrik "schadet erstmal der Katze nicht sondern ggf. nur meinem Geldbeutel", von daher hätten wir damit wohl auch nichts zu verlieren. Ausser Geld.

Bachblüten habe ich bei meinen früheren Katzen schon mit Erfolg eingesetzt, hatte das auch letztes Jahr ein paar Monate probiert, allerdings hatte ich die wieder abgesetzt nachdem das erfolglos blieb. Ggf. könnte man da aber vielleicht wirklich nochmal einen "Profi" zu rate ziehen.

Ansonsten will ich mir morgen tatsächlich erstmal Cortison geben lassen, damit die arme Katze mal zur Ruhe kommt. Es ist ja sogar schon die Dosis abgesprochen und in Sookie's Akte hinterlegt, d.h. ich muss eigentlich nur die Tabletten holen.
Trotzdem möchte ich, wenn, möglich, dass idealerweise die Dermatologin das ganze nochmal in Augenschein nimmt BEVOR irgendwelche Medis in die Katze kommen. Vielleicht will sie ja noch irgenwas testen was dem normalen TA nicht einfällt, was eben am besten geht wenn das grade akut ist. Keine Ahnung. Wenn ich beim Dermatologen nicht kurzfirstig hinfahren kann, hol ich das Prednisolon in meiner Tierklink.
Bzw. fahre mit Katze hin und lass mir dann das Prednisolon geben.

Thema Pilz werd ich dann auch nochmal konkret nachfragen.
 
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Danke Euch für die Antworten!

Entzündung vom Aufkratzen hätte ich jetzt eher nicht gedacht, da sie ja den Trichter aufhat. Sie hatte gestern am späten Vormittag das eine Mal gekratzt, aber seitdem ist der Trichter ja wieder drauf und sie kann nicht kratzen. D.h. sie hat es ja wirklich nur "frisch" aufgekratzt und seitdem kommt sie nichtmehr ran.
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen dass sich von der kurzen Kratzattacke direkt so eine Entzündung bildet? Wobei es natürlich nicht auszuschließen ist. Aber gleich großflächiger Haarausfall???
Naja, bei dem angeschlagenen Immunsystem reicht eine schmutzige Kralle schon um heftige Entzündungen hervorzuholen. Überleg mal wie heftig sich Katzenkratzer auf menschlicher Haut entzünden können. War vielleicht minimal Kot oder angegammeltes Futter an der Kralle oder was auch immer ....

Darmpflege:
aktuell nicht da wir ja die Ausschlussdiät am Laufen hatten und ich da parallel garnix geben wollte.
Nach RS mit der Dermatologin (hatte ihr am WE eine Mail geschrieben und heute eine ausführliche Antwort bekommen) kann die AD mit dem Rentier nun aber abgehakt werden, knapp 8 Wochen sind lang genug.
Allerdings meinte sie, es wäre möglich (nicht superwahrscheinlich, dass das auf beide Katzen zutrifft, aber eben möglich), dass Rentier zu nahe am Rind ist und es daher deshalb nicht funktioniert hat, scheinbar gibt es da wohl auch sowas wie Kreuzallergien, also wenn z.B. Allergie gegen Huhn, dann kann es sein dass Strauss auch nicht geht (Tierarten willkürlich gewählt, keine Ahnung ob das in der Kombi stimmt, aber eben vom Grundsatz her).
Kreuzallergien sind das nicht. (Wäre zB Hausstauballergie => Krustentiere, Hasel => Apfel) Häufig treten Unverträglichkeiten aller Kleingeflügel auf. Der Strauss ist ein ganz anderes Tier.
Das Rentier und Rind zu nah verwandt sind wäre mir neu?!?

Thema THP:
Ich bin da auch nicht so glücklich mit. Ich habe mich auch schon umgetan, es gibt hier in der Gegend noch einen Tierarzt, der auch ganzheitlich behandelt, d.h. laut Homepage auch Homöopathie, Bachblüten, Akupunktur und Bioresonanztherapie anbietet. Da ruf ich auf jeden Fall mal an, inwieweit der klassisch homöopathisch arbeitet.
Ich kann Dir nur raten Dich an Fachleute zu wenden! Ein TA der all das anbietet hat in seinem Studium 1 Semester (?) über Haustiere gelernt und sich das was er Homöopathie, Bachblüten etc nennt in der Regel in netten kurzen Seminaren nebenbei angeeignet.
Ich rate Dir zu einem Katzenerfahrenen Tierarzt ODER einem gut ausgebildeten erfahrenen klassischen Homöopathen. ODER zB Ina hier aus dem Forum die anscheinend sehr gute Erfolge mit ihren Bachblüten Empfehlungen hat.

Ganzheitlich bedeutet nicht mit allen Mitteln der Welt 😉
Ein Therapeut handelt nach einer Lehre die das Lebewesen als Ganzes betrachtet.

Haaranalyse...
....keine Ahnung. Da bin ich zugegebenermaßen sehr skeptisch. Andererseits fällt das ja auch in die Rubrik "schadet erstmal der Katze nicht sondern ggf. nur meinem Geldbeutel", von daher hätten wir damit wohl auch nichts zu verlieren. Ausser Geld.
Eine Möglichkeit ... Frau Roth zB bietet auch vieles an, ist aber sehr bekannt für ihre alternativen Methoden, die Menschen fahren aus ganz Deutschland zu ihr.

Bachblüten habe ich bei meinen früheren Katzen schon mit Erfolg eingesetzt, hatte das auch letztes Jahr ein paar Monate probiert, allerdings hatte ich die wieder abgesetzt nachdem das erfolglos blieb. Ggf. könnte man da aber vielleicht wirklich nochmal einen "Profi" zu rate ziehen.
In Absprache mit einem erfahrenen Therapeuten? Was hat der gesagt zu der ausbleibenden Wirkung? Vorsicht, dass die alternative Medizin entweder heilt oder keine Auswirkungen hat ist nicht richtig!

Ansonsten will ich mir morgen tatsächlich erstmal Cortison geben lassen, damit die arme Katze mal zur Ruhe kommt. Es ist ja sogar schon die Dosis abgesprochen und in Sookie's Akte hinterlegt, d.h. ich muss eigentlich nur die Tabletten holen.
Trotzdem möchte ich, wenn, möglich, dass idealerweise die Dermatologin das ganze nochmal in Augenschein nimmt BEVOR irgendwelche Medis in die Katze kommen. Vielleicht will sie ja noch irgenwas testen was dem normalen TA nicht einfällt, was eben am besten geht wenn das grade akut ist. Keine Ahnung. Wenn ich beim Dermatologen nicht kurzfirstig hinfahren kann, hol ich das Prednisolon in meiner Tierklink.
Bzw. fahre mit Katze hin und lass mir dann das Prednisolon geben.

Thema Pilz werd ich dann auch nochmal konkret nachfragen.

Vielleicht kannst Du vor der ersten Kortisongabe noch mit irgendeinem Therapeuten sprechen. Sonst musst Du erst das Kortison ausschleichen, manche Therapeuten sind da sehr strikt und behandeln sonst nicht. Bei uns geht das aber bei Kortison in winziger Dosis.

Soweit ich weiß muß bei Pilzen jede einzelne Art getestet werden. Genau wie bei Schimmelallergie, denn es gibt etliche verschiedene und einige treten auch gerne parallel auf. Mit Hautpilzen kenne ich mich nicht aus.
 
Naja, bei dem angeschlagenen Immunsystem reicht eine schmutzige Kralle schon um heftige Entzündungen hervorzuholen. Überleg mal wie heftig sich Katzenkratzer auf menschlicher Haut entzünden können. War vielleicht minimal Kot oder angegammeltes Futter an der Kralle oder was auch immer ....
Klar, möglich ist es.

Kreuzallergien sind das nicht. (Wäre zB Hausstauballergie => Krustentiere, Hasel => Apfel) Häufig treten Unverträglichkeiten aller Kleingeflügel auf. Der Strauss ist ein ganz anderes Tier.
Das Rentier und Rind zu nah verwandt sind wäre mir neu?!?
Wie gesagt, Huhn und Strauss war ein Bullshit-Beispiel. Fazit ist, dass es wohl sein kann, wenn Katze Allergisch gegen Tier A, dann gf. auch gegen Tier B, auch wenn sie Tier B noch nie gefressen hat. Und scheinbar ist es auch möglich dass Tiere die z.B. auf Rind allergisch sind, auch auf das Fleisch anderer Paarhufer allergisch sind. So zumindest meine Info. Ich weiss es doch auch nicht... :sad:

Ich kann Dir nur raten Dich an Fachleute zu wenden! Ein TA der all das anbietet hat in seinem Studium 1 Semester (?) über Haustiere gelernt und sich das was er Homöopathie, Bachblüten etc nennt in der Regel in netten kurzen Seminaren nebenbei angeeignet.
Ich rate Dir zu einem Katzenerfahrenen Tierarzt ODER einem gut ausgebildeten erfahrenen klassischen Homöopathen. ODER zB Ina hier aus dem Forum die anscheinend sehr gute Erfolge mit ihren Bachblüten Empfehlungen hat.
Also einen guten Tierarzt hab ich, der eben im Fall der Fälle auch an Spezialisten weiter verweist (Dermatologie).
Ich hab ja auch schon diverse Fachliteratur durch (ich hab selber den Horzinek zu Hause und ansonsten halt das Netz durchforstet), schulmedizinisch-diagnostisch und auch von der schulmedizinsichen Behandlungsstrategie ist - zumindest anhand der Infos die mir vorliegen - nichts falschgelaufen und lehrbuchmäßig alles abgehandelt was man so abhandelt. Doof halt dass bisher nix davon angeschlagen hat...
Schulmedizinisch verweist jegliche Fachliteratur als nächsten logischen Schritt auf einen ausführlichen Allergietest und dann eine Desensibilisierung. Alle in der gängigen Fachliteratur VORHER durchzuführenden Schritte wurden bei uns durchgeführt.

Der abstruse Fall, dass das ganze gleichzeitig bei ZWEI Tieren auftritt, kommt halt in der Fachliteratur in der Regel nicht vor...

Ausser die Katze von innen nach aussen zu drehen kann man schulmedizinisch so langsam wirklich nichtsmehr tun. Das ist ja das, was mich an der Sache am meisten Wahnsinnig macht... wir gehen strikt nach Lehrbuch vor und NICHTS DAVON HILFT!

Und im akuten Fall empfiehlt auch jede Fachliteratur in so einem Fall erstmal Cortison, das dann wieder ausgeschlichen werden soll. Also alles so wie es auch mit den Ärzten bisher besprochen war....

Bloss wie finde ich einen gut ausgebildeten erfahrenen klassischen Homöopathen? Meine bisherige THP ist z.B. Mitglied im Verband deutscher Tierheilpraktier, hat auch laut Webseite entsprechende Qualifikationen die auch per Google soweit nachvollziehbar sind, arbeitet streng klassisch homöopatisch, also keine Komplexmittel o.ä....das hörte sich für mich als Laien schon "vernünftig" an... wie soll man das denn sonst beurteilen?
Dass das ganze scheinbar doch nicht so der Brüller ist, bis man das merkt, das dauert ja... Vor allem weil es ja grade bei der Homöopathie eben NICHT wie beim Cortison ist, dass man eine Tablette gibt und die wirkt dann erstmal direkt - das zieht sich ja alles....


Eine Möglichkeit ... Frau Roth zB bietet auch vieles an, ist aber sehr bekannt für ihre alternativen Methoden, die Menschen fahren aus ganz Deutschland zu ihr.
Denke ich nochmal gründlich drüber nach. Zwischen heute und morgen früh um 9 wohl allerdings eher erstmal nichtmehr...

In Absprache mit einem erfahrenen Therapeuten? Was hat der gesagt zu der ausbleibenden Wirkung? Vorsicht, dass die alternative Medizin entweder heilt oder keine Auswirkungen hat ist nicht richtig!
Nein, in Eigenregie. Ich hatte das wie gesagt vor Jahren schon bei meinen früheren Katzen eingesetzt, damals hatte ich mich recht stark in die Thematik eingelesen. Und damals hatte ich eben auch Erfolg.

Vielleicht kannst Du vor der ersten Kortisongabe noch mit irgendeinem Therapeuten sprechen. Sonst musst Du erst das Kortison ausschleichen, manche Therapeuten sind da sehr strikt und behandeln sonst nicht. Bei uns geht das aber bei Kortison in winziger Dosis.
Ja, das kenne ich. Hatte da mit meiner THP auch schon Diskussionen, weil Sookie ja wegen ihrer leichten CNI dauerhaft SUC bekommt - das ist halt ein Komplexmittel.
Ich glaub aber nicht dass ich akut mit dem Cortison warten kann bis ich einen neuen Therapeuten gefunden, einen Ersttermin gemacht und eine Behandlung begonnen habe. Die arme Katze leidet. Ich hab ja bisher versucht um das Cortison rumzukommen, aber so wie es heute ist, das geht einfach nicht. Maximal über Nacht bis morgen der TA aufmacht, aber nicht noch tagelang. Dann lieber erstmal eine Prednisolon-Kur und dann wieder ausschleichen. Ich bin echt ein Mensch der Cortison vermeidet solange es geht, aber ich sehe auch, wenn der Punkt erreicht ist, an dem es nichtmehr geht.

Soweit ich weiß muß bei Pilzen jede einzelne Art getestet werden. Genau wie bei Schimmelallergie, denn es gibt etliche verschiedene und einige treten auch gerne parallel auf. Mit Hautpilzen kenne ich mich nicht aus.
Also was Blutallergietest angeht, hat keine von beiden Katzen im Screening auf Schimmel angesprochen.
Laut Dermatologin könnte es theoretisch zwar trotzdem sein, dass bei der kompletten Ausdifferenzierung dann ggf. doch noch reagiert wird. Die macht aber nur Sinn wenn man dann wirklich eine Desensibilisierung startet.
(Raumluftuntersuchung auf Schimmelsporen habe ich wie gesagt noch am Laufen, Ergebnis ist noch offen)

Was den Hautpilz angeht, hier hatte die Dermatologin Haarproben von diversen Stellen entnommen (bei beiden Katzen), und das ging ins Labor. Das Ergebnis kam dann auch verzögert, nicht sofort. Ich geh schon davon aus dass das Labor da auf alle relevanten Pilzarten testet.
Bei der Biopsie wurde es eben scheinbar auch nochmal mitgetestet. Aber ich werd morgen trotzdem nochmal nachfragen.

So Ihr Lieben, ich bin für heute dann auch erstmal durch. Ich hab noch nichts gegessen seit ich nach Hause gekommen bin, mein Schädel brummt... Ich betüttel jetzt noch ein bisschen meine Miezen und hoffe dann auf eine halbwegs ruhige Nacht und einen möglichst frühen Zeit-Slot bei der Dermatologin. Notfalls eben Haus-Tierklinik.

Ich checke das Forum noch via Tablet, sauge also gerne noch etwaige Tipps und Anregungen auf, aber bitte nehmt es mir nicht übel wenn ich heute nichtmehr antworte.

Werde auf jeden Fall morgen wieder berichten.
 
So, kurzes Update (mit Betonung auf „kurz“ – ich saß heute gut 3,5 Stunden im Auto, 2 Stunden im Wartezimmer vom TA, dann nochmal fast 1,5 Stunden Untersuchung / Besprechung... sowohl mir als auch den Katzen reicht es für heute....):

Ich konnte glücklicherweise spontan beim Dermatologen vorbeikommen (daher auch die Wartezeit, normalerweise gibt es da nur Terminsprechstunde).

Die kahle Stelle wurde eingehend untersucht, Haare mikroskopisch, Abstrich, oberflächliches Geschabsel...
Ergebnis: keine Bakterien, keine Hefen, keine dort befindlichen Milben. Ausser der Rötung und dem Haarausfall nichts feststellbar.

Thema Haarausfall: hier wurden wie gesagt auch die Haare mikroskopisch untersucht.
Die Beschaffenheit der Haare deutet laut Dermatologin auf ein „telogenes Effluvium“ hin (ja ich habe auch geschaut wie ein Auto), hier ist das ganz gut in Kürze erklärt:
http://www.theintelligence.de/index...sfall-bei-katzen-ursachen-und-behandlung.html
Das spricht laut TA GEGEN z.B. einen Pilz, denn DA würden die Haare abbrechen und die Wurzel wäre noch aktiv im Körper, nicht am ausgefallenen Haar in der Ruhephase wie es eben bei Sookie der Fall ist. Bei Sookie sind die ausgehenden Haare eben nicht abgebrochen, sondern komplett mit Wurzel.

Es wurde trotzdem zur Sicherheit nochmal eine Pilzkultur angesetzt, auch wenn das nach 2 vorherigen negativen Ergebnissen und dem obigen sehr unwahrscheinlich wäre.

Zudem wurde nochmal Blut gezapt für einen KOMPLETTEN Allergietest (nur bei Sookie), denn Sookie kriegt ab heute Cortison. Sprich, es wurde vorher nochmal „sauberes“ Blut genommen, denn ab heute hätte man damit dann erstmal ein paar Wochen warten müssen.

Cortison gibt es wie gesagt ab heute, in Form von Prednisolon-Tabletten. 1 Woche täglich hochdosiert, 2. Woche dann etwas niedriger, 3. Woche noch niedriger nur jeden 2. Tag, 4. Woche nochmal niedriger nur jeden 2. Tag.
Wirken sollte es laut TA innerhalb von ca. 2 Tagen.

Ach ja, AD Rentier ist durch. Wir werden jetzt auf Pferd switchen, das aber etwas ausgewogener weil der Barf-Shop, wo ich das bestelle, neben dem Muskelfleisch auch Herz, Leber und Blut vom Pferd hat.

Ich denke das wär erstmal das wichtigste... falls mir nochwas relevantes einfällt, folgt das morgen. Momentan hoffe ich einfach, daß das Prednisolon schnell wirkt und der größte Juckreiz nachläßt. Dann können wir weitersehen.
 
Ganz doofe Frage, ich hab jetzt nicht alles gelesen 😳

Das Kotprofil zeigte ja durchaus Auffälligkeiten.
Wurde das mit AB behandelt? Wurde danach nochmals eine Kotprobe gemacht, ob die Bakterien noch in solch massiver Zahl vorhanden sind?
 
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