Juckreiz seit 3 Monaten und keiner weiss warum

  • Themenstarter Themenstarter silvermoonshine
  • Beginndatum Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Hast du auch eine Darmsanierung gemacht bzw etwas zur Darmpflege gegeben?

Bisher nicht, da meine THP rät, abzuwarten, bis die Ergebnisse der getrennten Kotuntersuchungen vorliegen. Denn momentan weiss ich ja garnicht wer von beiden welches Problem hat, da es gemischter Kot von beiden war bei dem das rauskam. Und da jedes Darmaufbaumittel ANDERE Bakterien enthält, wäre es vermutlich nicht sinnvoll, am Ende die falschen zu geben. Sobald klar ist, wo es genau bei wem hakt, wird da dann gezielt angesetzt.
(Zumal ich da gerade bei Sookie eh vorsichtig sein muss weil einiges vom dem Zeugs Laktose enthält, was sie wiederum nicht verträgt.)

Intestinum Liquid von VetConcept hat hier in der nach-Giardienzeit bei Willow gute Dienste geleistet, das wiederum enthält aber ein Bakterium welches in der Sammelprobe AUCH erhöht war. Sprich, das darf ich dann zumindest einer von beiden schonmal nicht geben.

Da warte ich jetzt also erstmal das Ergebnis ab bevor ich experimentiere.

Durch die kratz-arme Zeit bei Schnupfen denke ich da wieder an Wohnraumgifte ... denn wenn die Schleimhäute eh schon gereizt, verschleimt, geschwollen sind, kommt ein mögliches Allergen aus der Luft nicht ran.
Vielleicht guckst du da nochmal ...
Das können Lacke sein, Raumdüfte, Kerzen, Reinigungsmittel, neue Decken, Kissen, ... Allerlei Textilien sind ja heute mit Pestizieden ausgestattet, dass die Motten nur beim Anblick erstarren. Das gilt auch für Möbel etc ...

Glaub mir, ich habe mir das HIRN zermartert. Allerdings gibt es wirklich kaum was, das hier seit Beginn der Kratzerei, bzw. nichtmal seit Beginn dieses Jahres, neu oder anders ist. Die einzigen Verdächtigen, die übrigbleiben, sind:

  • Evtl. das Katzenstreu -> siehe mein voriger Post
  • Das einzige neue Möbelstück ist seit Mai diesen Jahres eine Wäschekommode. a) ist die aber vom Möbelum, sprich, es würde mich doch sehr schocken wenn ausgerechnet die irgendwie Schadstoffbelatest oder sonstwie giftig wäre und b) ist das kein Möbel in dessen Nähe die Katzen sich oft aufhalten (also draufliegen oder so), es steht auch in einem Raum in dem sie am Allerwenigsten sind.
  • Ebenfalls im Mai diesen Jahres habe ich mein Arbeitszimmer renoviert (neu gestrichen). Allerdings mit derselben Farbe wie seit Jahren in der übrigen Wohnung verwendet wurde, zudem habe ich sowas (also mal neu streichen) über die Jahre schon immer mal wieder gemacht und da gab es auch nie Probleme.
  • Alles andere, Textilen, Putzmittel, Waschmittel... hat sich seit Jahren NICHT geändert. Eher im Gegenteil, früher habe ich noch Weichspüler verwendet, das tue ich schon seit einiger Zeit ncihtmehr.
  • Im Frühjahr neu kamen auf den Balkon (wie jedes Jahr) jede Menge Pflanzen - die sind aber schon ewig weg, dh. wenn es das war müsste es ja längst wieder besser sein
  • So im Frühsommer habe ich auf dem Balkon 1m2 Rollrasen ausgelegt -> den hatte ich noch im Verdacht, sei es bez. eingeschleppter Parasiten oder eben Dünger, weil die Katzen da beide viel drauflagen. Auch der ist aber längst weg.
  • Ich gehe das quasi täglich gedanklich durch, ob ich irgendwas übersehen haben könnte, aber es kommt NICHTS.
  • Waschmittel werde ich mal testeweise auf Allergikerfreundlich umstellen, habe ich heute gekauft. Schaden wird es wohl nicht, aber ob es hilft....
Und es gibt keinen nennenswerten Unterschied zwischen Sommer und jetzt? Heizt du schon?

Heizen: Seit einigen Wochen ja. Allerdings waren die Katzen zumindest in den letzten Wochen nach wie vor noch recht viel auf dem Balkon, sprich, der Faktor "trockene Heizungsluft" sollte zumindest bis jetzt noch keine allzu große Rolle spielen.

Unterschied zwischen Sommer und jetzt:

Im Gesamtüberblick betrachtet ist es bei Sookie deutlich besser als es in der schlimmsten Zeit (also die Ohrenentzündung, heissen Ohren, schuppig-schmierig-gerötete Haut am Hals und vor den Ohren, wirklich HEFTIGSTE Kratzerei mit am Hals die Haut knallrot kratzen...) war.
Wenn man allerdings die Anfänge betrachtet - als mir eben ca. Anfang Juli so allgemein auffiel "sie kratzen sich mehr" (BEVOR es dann bei Sookie so krass ausbrach), dann ist es jetzt immernoch bzw. wieder so wie damals. Sie kratzt sich halt mehr als normal.
(Wobei ich zugegebenermaßen mitlerweile garnichtmehr wirklich sagen kann WAS eigentlich normal ist. Mir geht schon der Puls auf Anschlag wenn sich eine Katzen-Hinterpfote nur so ganz leicht in die ungefähre Richtung des Katzenkopfes bewegt..... :verstummt: Wobei ich mir trotz allem sicher bin, dass regelmäßig ausgekratztes Fell in den Hinterkrallen wirklich NICHT normal ist.)

Bei Willow wird es eher schlimmer, eben auch im Hinblick drauf dass sich das Fell so langsam ausdünnt am Hals. Das erste Mal ein Fellbüschel gefunden habe ich so in der 2. Oktoberhälfte (da war am Hals selber aber noch nix sichtbar), danach dann das Grind am Hals.
Seit einigen Tagen hat sie eben regelmäßig Fell in den Krallen der Hinterpfote hängen. Die Haut ist, soweit ich das einsehen kann, allerdings wie gesagt komplett unversehrt.

Ich hoffe, das Calendula hilft dann bald erstmal und die Laboregebnisse sind bald da. Ansonsten werd ich evtl. doch nochmal zum Tierarzt fahren und die Hinterkrallen kürzen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Werbung

(Wobei ich zugegebenermaßen mitlerweile garnichtmehr wirklich sagen kann WAS eigentlich normal ist. Mir geht schon der Puls auf Anschlag wenn sich eine Katzen-Hinterpfote nur so ganz leicht in die ungefähre Richtung des Katzenkopfes bewegt..... :verstummt: Wobei ich mir trotz allem sicher bin, dass regelmäßig ausgekratztes Fell in den Hinterkrallen wirklich NICHT normal ist.)

😀😀😀 entschuldige dass ich Lache aber ich kann das soooo gut nachempfinden!!!! Ich wache nachts schon mal auf und frage mich warum ... Bis ich dann gaaanz leise von nebenan das Kratzgeräusch oder das Schmatzen vom Knabbern höre ...

Wenn ich die Möglichkeit habe, dann gehe ich mal eben vor die Tür, in den Keller an die Waschmaschine, lasse irgendetwas fallen, schmeiß ein Bällchen .....

Diese Kommode, ist die geölt? Da stecken oft intensive ätherische Öle drin. Wäre aber auch komisch wenn sie da beide so stark reagieren.

Leinöl soll für die Haut fast noch besser sein als Nachtkerzenöl.

Sonst fallen mir noch Milben ein die auf andere Bereiche spezialisiert sind, aber auch mal Katzen beissen, die in Daunenbetten zB ...

Oder Schimmel, etwa 80% von Schimmelbefall ist nicht sichtbar! Hat sich etwas am Haus verändert?

Das ist aber wirklich die Nadel im Heuhaufen ...

Mit Feliway, Bachblüten, klassischer Homöopathie schon versucht sie etwas ausgeglichener zu machen?
Macht die THP denn klassische Homöopathie? Dazu würde ich dir auf jeden Fall raten.

Sorry bin immer noch nur mit dem Handy online und habe immer noch nicht zurück gelesen ...
 
Calendula bitte nicht einsprühen, so kommt es nicht auf die Haut.
Essenz ist nicht das selbe wie Urtinktur.
Zu empfehlen ist Calendula Urtinktur von DHU
Und davon gibt man ca. 20 Tropfen auf 100 ml Wasser.
Damit mit einem Tupfer oder einem (ausgekochten) Waschlappen auftupfen.
Und wenn es angenehm ist auf der juckenden Stelle den Lappen, die Kompresse eine Weile lassen, leicht andrücken, das Fell damit anfeuchten.
Mehrfach täglich anwenden wenn möglich.
 
Diese Kommode, ist die geölt? Da stecken oft intensive ätherische Öle drin. Wäre aber auch komisch wenn sie da beide so stark reagieren.

...

Oder Schimmel, etwa 80% von Schimmelbefall ist nicht sichtbar! Hat sich etwas am Haus verändert?

Das ist aber wirklich die Nadel im Heuhaufen ...

Mit Feliway, Bachblüten, klassischer Homöopathie schon versucht sie etwas ausgeglichener zu machen?
Macht die THP denn klassische Homöopathie? Dazu würde ich dir auf jeden Fall raten.

Nein, die Kommode ist nicht geölt, die ist lasiert. Da dünstet auch nichts aus oder so.
Schimmel würde ich rein von der Luftfeuchtigkeit hier eigentlich auch ausschließen. Zumal ich da ja dann eigentlich auch betroffen sein müsste.

Ausgeglichen ist Willow eigentlich, das ist eine sehr fröhliche kleine Katze. Außer diesem bescheuerten Juckreiz kann ich an ihr ja auch nichts außergewöhnliches feststellen. Bachblüten kriegt sie wie gesagt schon, aber vielleicht muss ich da auch die Mischung noch mal überdenken.
Und ja, meine THP arbeitet klassisch homöopathisch. Offiziell behandeln tut sie momentan allerdings eigentlich nur Sookie, wegen ihr hatte ich sie ja aufgesucht. Wobei sie auch schon ab und an wegen Willow um Rat gefragt hatte.

Je nachdem, was bei den Kot untersuchen rauskommt, werde ich aber auch Willow dann bei ihr "richtig" behandeln lassen.

Calendula bitte nicht einsprühen, so kommt es nicht auf die Haut.
Essenz ist nicht das selbe wie Urtinktur.
Zu empfehlen ist Calendula Urtinktur von DHU
Und davon gibt man ca. 20 Tropfen auf 100 ml Wasser.
Damit mit einem Tupfer oder einem (ausgekochten) Waschlappen auftupfen.
Und wenn es angenehm ist auf der juckenden Stelle den Lappen, die Kompresse eine Weile lassen, leicht andrücken, das Fell damit anfeuchten.
Mehrfach täglich anwenden wenn möglich.

Ja, den Unterschied zwischen Essenz und Tinktur habe ich inzwischen auch verstanden. War mir ursprünglich nicht bewusst dass die Essenz schon verdünnt ist und die Tinktur eben nicht. Ich habe jetzt die Urtinktur, tatsächlich die von DHU. Und die habe ich gemäß Vorschlag von meiner THP, in einer 20% Lösung angemischt. Das heißt, 20ml Tinktur auf 80ml Kochsalzlösung (Meine THp meint, ich soll das momentan so hoch konzentriert machen.) Dadurch, dass das Fell am Hals schon so dünn ist, geht das mit dem sprühen sehr gut. Das durchfeuchtet das Fell und kommt auf jeden Fall bis auf die Haut. Mache ich auch mehrmals täglich, gerade jetzt am Wochenende ist das ja kein Problem. Wirkung merke ich allerdings bisher noch nicht. Aber ich habe ja auch erst gestern Abend angefangen.

Anfangs hatte ich ja getupft, aber das hat gar nichts gebracht. Gut, da hatte ich auch noch die Essenz und nicht die Tinktur. Aber wie gesagt, momentan klappt das mit dem sprühen an sich sehr gut. Da erwische ich schon die ganze Fläche. Nun muss es nur noch helfen.
 
Hat deine Tierärztin gesagt du sollst eine Kochsalzlösung nehmen?
Wie hoch 0,9 % also eine isotonische Lösung?

Bitte nicht höher als 0,9%!!
Lieber Leitungswasser abgekocht.

Ich bleibe bei tupfen und aufdrücken und einwirken lassen.
 
Ja, ist eine 0,9%ige isotonische Lösung aus der Apotheke.. Der Tipp kam von der THP. Hatte ich statt Leitungswasser auch schon für die Ohr-Spülungen vor einigen Wochen, da wurde mir das erstmalig in der Apotheke angeraten.
Wenn Willow nachher günstig neben mir auf der Couch liegt, kann ich ja auch die Tupf-Varianten noch mal testen.
(Ich würde die Katze momentan Kopf über in Calendula tunken, wenn das dann garantiert helfen würde. Es gibt Momente, da wünsche ich mir den Giardien-Durchfall zurück, wenn dafür nur der Juckreiz weggehen würde. Ich bin mir sicher damit würde ich nicht glücklich werden, denn das war keine lustige Zeit, aber es ist trotzdem echt anstrengend momentan. Damals wusste ich wenigstens, was der Grund für den Durchfall war.)
 
Werbung:
Mal wieder ein Update:

Die Laborergebnisse der Kotproben liegen vor.

Willow hat eine absolute Bilderbuch-Darmflora, alles absolut im grünen Bereich, lediglich etwas zu wenig Enterococcus sp. Hier ist die Empfehlung des Labors, die Darmflora mit einem Praparat zu unterstützen das Enterokokken enthält.

Das Ergebnis von Sookie ist nicht ganz so gut:

  • Enterococcus sp. ---
  • Hamolysierende Escherichia coli +
  • α-hamolysierende Streptokokken +++
Sprich, VIEL zu wenig Entorococcus, leicht erhöhte häm. eColi, sowie viel zu viele Streptokokken. Ziemlich verschoben, das ganze (komischerweise wurden diesmal in KEINER Probe Clostridien gefunden.)

Hierzu das Labor:
Enterokokken besitzen eine hemmende Wirkung auf fakultativ und obligat pathogene Keimen in dem sie den ph-Wert im Darm in den sauren Bereich verschieben.
E. coli mit hämolysierenden Eigenschaften zählen zu den Dysbakterieauslösern und können Durchfall hervorrufen.
α-hämolysierende Streptokokken sind im Darm meist asymptomatisch, können jedoch an Entzündungsvorgängen beteiligt sein.
Die Darmflora sollte mit einem Präparat unterstützt werden das Enterokokken enthält.



Ein zuführen von Enterokokken sollte langfristig die eColis in den Griff kriegen. Da Sookie ja keinerlei Darmsymptome zeigt (wenn überhaupt ist der Kot eher zu fest als zu weich), ist also erstmal Darmsanierung das Mitteld der Wahl.

Hierfür kriegen beide seit ein paar Tagen das Intestinum Liquid.

Wegen der Streptokokken soll Sookie dann noch eine Kur mit Activomin bekommen, das die „bösen“ Bakterien binden und ausleiten soll. Hier hat sie erstmalig Freitag eine Kapsel bekommen.

Der verschobene Darm bei Sookie KÖNNTE also zumindest beteiligt sein an der Kratzerei.
Bei Willow allerdings nicht, IHR Darm ist ja tiptop.

Was mich wieder zu dem Punkt bringt, auch wenn bei Sookie das mit dem Darm ein Grund sein KANN, es muß eigentlich noch eine Äußere Ursache geben.

Meine THP hat extra mit dem Labor telefoniert und Rücksprache wegen dem Ergebnis gehalten, und sogar das LABOR hat gefragt, ob denn Flöhe sicher ausgeschlossen sind, denn von der Symptomatik her klänge das eigentlich absolut nach Flöhen, weil es nun mal beide Katzen sind, mit ähnlicher bwz. annähernd gleicher Symptomatik. Und es wäre laut Labor bei Katzen absolut nicht selten dann man trotz vorhandensein von Flöhen weder Flöhe noch Flohkot findet (hatte ja auch meine TA schon gesagt).

Tja, und da frage ich mich nun, wann kann man Flöhe wirklich sicher ausschliessen bei zwei dauerkratzenden Katzen?

Auch wenn es EIGENTLICH wirklich nicht sein kann nach 2x Stronghold, 2x Comfortis und dauerhaft Program seit Anfang Juli. UND nach wie vor erhöhten Sauprogramm, regelmäßig Katzenbetten auf 60Grad wachen etc. etc.

Und mal ehrlich, egal wie schwierig Flöhe unter Umständen auffindbar sein mögen – wenn ich seit über 5 Monaten tatsächlich Flöhe in der Wohnung hätte, dann hätte ich das doch IRGENDWIE merken müssen?!? Also, außer an dem Sachverhalt daß ich hier zwei Kratzekatzen sitzen habe.


Was das Kratzen angeht:

Bei Sookie hat es nach und nach leider wieder zugenommen. Seit gestern ist die linke Schläfe gerötete weil sie gerade dort öfter kratzt.
Ausserdem auch auf der rechten Seite oberhalb der Lippe, da wo die Schnurrhaare rauskommen. Das ist auch gerötet und hat vorhin leicht geblutet.
Abgesehen davon kratzt sie auch wieder rund um den Hals - da ist aber wohl das Fell so dicht dass da nichts passiert ist. Die beiden Stellen im Gesicht machen mir mehr Sorgen.
Zudem ist das Zahnfleisch aktuell wieder mal sehr rot, und sie hat sich auch die Lippe mal wieder leicht wundgeschubbert. Und ich hab das Gefühl, am Kinn wächst mal wieder ein Pickel.

Die einzige Veränderung ist, dass sie seit Mittwoch 1x täglich das Intestinum Liquid bekommt, und Freitag Abend dann erstmal einmalig eine Tablette Activomin.

Keine Ahnung ob es da Unverträglichkeiten geben kann. Im Intestinum ist ja eigentlich nix drin an Lactose o.ä. (bei anderen Darmmitteln ist das ja oft so), und das Activomin ist ja auch so ziemlich frei von ALLEM. Ich hab die Kapsel ganz gegeben (also mit Hülle), aber an der ist laut Beipackzettel ja auch nix böses dran.

Wäre natürlich saublöd wenn sie hier das eine oder andere nicht verträgt.

Kann ich mir zwar eigentlich nicht vorstellen aber das ist wie gesagt das einzige was sich an unserer Routine geändert hat.

Ich hab die Stellen im Gesicht mit Calendulatinkur abgetupft (immer mal wieder über den Tag verteilt) und werde das nochmal beobachten, aber wenn es nicht besser wird oder sie sich über Nacht nochmal aufkratzt werde ich morgen früh zum Tierarzt fahren. Der soll dann zumindest mal die Hinterkrallen soweit wie möglich stutzen, die sind nämlich leider auch sehr spitz und scharf. Wobei das das Problem ja auch nicht löst sondern vielleicht nur das schlimmste verhindert.

Es ist auch nicht so dass sie PERMANENT kratzt - jetzt z.B. hat sie grade gefuttert und hat sich dann ganz entspannt zum Verdauungsschlaf hingelegt - aber eben über den Tag verteilt immer mal wieder so in Schüben. Und wenns erstmal aufgekratzt ist macht es das ja auch nicht besser.

Willow kratzt nach wie vor, allerdings hat bei ihr die Heftigkeit wieder nachgelassen. Fell kommt momentan auch keins mehr mit raus und aufgekratzt hat sie sich nicht.


Ich muss ich echt sagen, ich mag nichtmehr. Mitlerweile sind es fünf Monate und ich bin immernoch keinen Schritt weiter. Eher ein Schritt vor und zwei zurück. Ich mache seit Monaten nichtsmehr ausser Arbeiten, Schlafen, und mir permanent Gedanken um die Katzen machen. Ach ja, und zum TA rennen, irgendwelche Proben ins Labor schicken, Medikamente verabreichen...... Wenn ich aufstehe oder wenn ich heimkomme ist das erste, was ich mache, zu kucken ob sich wieder wer irgendwo aufgekratzt hat, und in dem Fall dann entsprechende Stellen verarzten. Momentan bin ich echt froh wenn die beiden einfach irgendwo liegen und schlafen, dann kratzt wenigstens keiner. :-(
 
Ich muss ich echt sagen, ich mag nichtmehr. Mitlerweile sind es fünf Monate und ich bin immernoch keinen Schritt weiter. Eher ein Schritt vor und zwei zurück. Ich mache seit Monaten nichtsmehr ausser Arbeiten, Schlafen, und mir permanent Gedanken um die Katzen machen. Ach ja, und zum TA rennen, irgendwelche Proben ins Labor schicken, Medikamente verabreichen...... Wenn ich aufstehe oder wenn ich heimkomme ist das erste, was ich mache, zu kucken ob sich wieder wer irgendwo aufgekratzt hat, und in dem Fall dann entsprechende Stellen verarzten. Momentan bin ich echt froh wenn die beiden einfach irgendwo liegen und schlafen, dann kratzt wenigstens keiner. :-([/QUOTE]

Oh je ...
Aber vielleicht liegt es auch mit an dem, was du im letzten Absatz schreibst, ihr schaukelt euch gegenseitig hoch.

Falls es noch vereinzelt Flöhe gibt - die Biester verkriechen sich doch in den letzten Ritzen - kann es natürlich auch zu allergischen Reaktionen auf die Bisse kommen die sich über Wochen hinziehen und auch an anderer Stelle zu "Stresskratzen" führen.

Die Trägerstoffe/Füllstoffe von Medikamenten können auch zu Reaktionen führen. Meiner Katze kann ich zB gar nichts geben. Toi toi toi braucht sie auch nichts
 
Die Laborergebnisse der Kotproben liegen vor.

Hierzu das Labor:
Enterokokken besitzen eine hemmende Wirkung auf fakultativ und obligat pathogene Keimen in dem sie den ph-Wert im Darm in den sauren Bereich verschieben.
E. coli mit hämolysierenden Eigenschaften zählen zu den Dysbakterieauslösern und können Durchfall hervorrufen.
α-hämolysierende Streptokokken sind im Darm meist asymptomatisch, können jedoch an Entzündungsvorgängen beteiligt sein.
Die Darmflora sollte mit einem Präparat unterstützt werden das Enterokokken enthält.



Auch wenn es EIGENTLICH wirklich nicht sein kann nach 2x Stronghold, 2x Comfortis und dauerhaft Program seit Anfang Juli. UND nach wie vor erhöhten Sauprogramm, regelmäßig Katzenbetten auf 60Grad wachen etc. etc.

Keine Ahnung ob es da Unverträglichkeiten geben kann. Im Intestinum ist ja eigentlich nix drin an Lactose o.ä. (bei anderen Darmmitteln ist das ja oft so), und das Activomin ist ja auch so ziemlich frei von ALLEM. Ich hab die Kapsel ganz gegeben (also mit Hülle), aber an der ist laut Beipackzettel ja auch nix böses dran.

Welches Labor war das?

Mit Activomin habe ich hier sehr gute Erfahrungen in Sachen Darm gemacht. Allerdings gebe ich das Pulver aus der Kapsel ins Futter oder in ein flüssiges Leckerchen, auf die Idee, die Kapsel im Ganzen in die Katze zu verfrachten, bin ich noch nicht gekommen😉

Hat die Kratzerei eigentlich schon vor den Flohmitteln angefangen oder danach? Wäre nicht vielleicht eine Reaktion auf das Comfortis auch möglich?
 
Oh je ...
Aber vielleicht liegt es auch mit an dem, was du im letzten Absatz schreibst, ihr schaukelt euch gegenseitig hoch.

Falls es noch vereinzelt Flöhe gibt - die Biester verkriechen sich doch in den letzten Ritzen - kann es natürlich auch zu allergischen Reaktionen auf die Bisse kommen die sich über Wochen hinziehen und auch an anderer Stelle zu "Stresskratzen" führen.

Die Trägerstoffe/Füllstoffe von Medikamenten können auch zu Reaktionen führen. Meiner Katze kann ich zB gar nichts geben. Toi toi toi braucht sie auch nichts

Klar, ich weiss selbst dass es vermutlich kontraproduktiv ist wenn ich mich stresse denn vermutlich überträgt sich das auch auf die Katzen. Es schlaucht einfach wenn sich das über Monate hinzieht. Die Giardienzeit war schlimm, aber das waren 3 harte Wochen und dann war das schlimmste vorbei. Und ich kannte die Ursache.
Momentan weiss ich ja wirklich NICHTS, klar kann es sein dass es eine Unverträglichkeit auf die bisher verabreichten Mittel gibt und ich mache es durch irgendwas immer schlimmer. Ich habe auch schon darüber nachgedacht einfach NICHTSMEHR zu machen. Keine Tropfen, keine Bachblüten, keine sonstigen Mittel, kein Calendulagetupfe, garnichts. Und dann sehen was passiert (denn alles was bisher versucht wurde hat ja nicht so wirklich irgendwas gebracht, dann kann man es vielleicht ja auch einfach lassen).

Aber wenn die Katze sich dann im Gesicht blutig kratzt kann es das ja auch nicht sein.

Gestern war auch an sich ein echt schöner, entspannter Tag und ich dache mir noch "ja gut, sie kratzen ab und zu, aber ansonsten sind sie gut drauf, fressen, spielen... ausserdem hab ich echt so gut wie alles gemacht was ich machen kann, mehr geht nicht. Also einfach mal so nehmen wie es ist und abwarten."
Dann habe ich abends auf dem Sofa die Katze auf dem Schoß zum Schmusen - und entdecke die aufgekratzte Schläfe. Da war die Relax-Einstellung wieder dahin.... :sad:

Welches Labor war das?
Dieses hier. Ich kannte das vorher nicht, ist wohl eines was hauptsächlich mit THPs zusammenarbeitet. Aber bietet halt auch "normale" Diagnostik wie Kot, Urin etc....

Mit Activomin habe ich hier sehr gute Erfahrungen in Sachen Darm gemacht. Allerdings gebe ich das Pulver aus der Kapsel ins Futter oder in ein flüssiges Leckerchen, auf die Idee, die Kapsel im Ganzen in die Katze zu verfrachten, bin ich noch nicht gekommen😉
Ins Futter geben ist schwierig weil hier oft in Häppchen gegessen wird und dann ist nie sicher dass wirklich alles in der Katze landet. Und Leckerlis sind auch schwierig weil Sookie dann am Ende wieder irgendwas nicht vertägt.
Am besten gehen hier tatsächlich Tabletten - das ist bei Sookie total easy und ich kann sicher sein dass alles da landet wo es hingehört. Die Activomin-Kapseln sind aus Cellulose, das SOLLTE ja eigentlich unproblematisch sein (im Gegensatz zu Gelatine z.B.)
Die Alternative wäre, das Pulver in einer Spritze mit Wasser aufzuziehen aber ich vermute, das schmeckt dann ziemlich bäh.
Oder ich "bepudere" das gesamte Futter damit, auf die Gefahr hin dass dann eben auch Willow was von abkriegt. Schaden sollte es ihr vermutlich nicht aber sie braucht es halt auch nicht....

Hat die Kratzerei eigentlich schon vor den Flohmitteln angefangen oder danach? Wäre nicht vielleicht eine Reaktion auf das Comfortis auch möglich?
Nein, das fing vorher an. Erstmalig aufgefallen ist es mir Anfang Juli. Ende Juli ging es dann los mit dem Stronghold (2 Runden) weil die erste Diagnose Ohrmilben war.
Das schlug garnicht an, es wurde munter weitergekratzt (bei beiden), und eben nicht nur in den Ohren, es wurden dann auch 3 oder 4 Krümelchen gefunden die als Flohkot diagnostiziert wurden. Dementsprechend gab es dann Comfortis, ebenfalls 2 Runden.

Ich hab im Grunde bei keinem der Mittel IRGENDEINEN Einfluss auf die Kratzerei ausmachen können, weder positiv noch negativ. Ist echt zum Verrücktwerden.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, eben wurde wieder rechts über den Mund herzhaft gekratzt und es ist schön wund. ich fahr dann um kurz vor neun erst mal zum Tierarzt. :massaker:
 
Werbung:
Zurück vom Tierarzt. Das Ergebnis: nicht wirklich ein Ergebnis (hätte mich aber auch überrascht).

Als kleiner Nebenkriegsschauplatz hat Willow mal wieder eine Augenentzündung im rechten Auge - das kennen wir allerdings schon, das flammt ab und an mal wieder auf. Also Augensalbe.

Die wunde Stelle bei Sookie ist laut TA nicht sooo dramatisch (geblutet hatte es Samstag Nachmittag, deshalb Notdienst fand ich dann doch übertrieben und heute sieht es natürlich schon wieder nichtmehr so schlimm aus).

Meine TA sagte dann auch, sie weiss akut nicht was sie diagnostisch noch machen könnte, einfach auf gut Glück Medikamente geben will sie nicht (löblich) und hat mich nun an eine Spezialpraxis für Dermatologie verwiesen.
Die wäre entweder in München in der Uniklinik (ca. 3 Stunden über die Autobahn... :massaker:) oder in Wiesbaden (immerhin "nur" ca. 1,5 Stunden, wenn kein Stau ist).

Ich hab nun erstmal in der Praxis in Wiesbaden angerufen und sogar für diese Woche am Mittwoch einen Termin bekommen. Also am Mittwoch 1 Tag freinehmen und mit den Katzen nach Wiesbaden schippern. Man hat ja sonst nichts zu tun...

Ach ja, beim TA hab ich nun wenigstens bei beiden die Hinterkrallen stutzen lassen. Löst das Problem nicht aber verschafft uns etwas Luft und begrenzt hoffentlich den Schaden.

So, und nun sollte ich mich vielleicht irgendwann auch nochmal im Büro blicken lassen....
 
Das hat Sookie vor circa einer halben Stunde hingekriegt. :-(
Vorher war's nur ein ganz kleines Grind, und nun das. Krallen schneiden hat ja nicht so wahnsinnig viel gebracht. Bin froh das ich heute den Termin beim Dermatologen habe.
 

Anhänge

  • image.jpg
    image.jpg
    18,4 KB · Aufrufe: 70
ich wünsche euch viel Erfolg beim Hauttierarzt und drücke die Daumen.

Merlin kratzt sich auch ziemlich oft und ich lese hier ganz gespannt mit. Bei uns wird es besser, wenn er kein Rind bekommt, glaube ich. Allerdings bedient er sich ganz gerne am Futternapf vom Nachbarkater. Und/oder Flöhe, die scheinen nur bei ihm und mir zu sein, seine Geschwister haben meist nix.
 
So, hier der Stand nach dem Dermatologeinbesuch:

Die Kurzversion ist:
Ein wirkliches Ergebnis gibt es nach wie vor nicht. Parasiten sind allerdings durch die bisherige Behandlung nun definitv auszuschliessen. Ein Pilztest wird grade noch gemacht, laut Dermatologin wäre sie aber überrascht, wenn der positiv wäre.
Es wird wohl auf eine Futtermittel- oder Umweltallergie hinauslaufen. Wäre zwar "ein saublöder Zufall dass ausgerechnet zwei nicht verwandte allergische Katzen bei mir gelandet sind, aber möglich ist es durchaus".
D.h. der nächste Schritt NACH dem Ergebnis des Pilztests wäre dann die Ausschlussdiät.

----- Die Langversion -----
Insgesamt war ich mit beiden Katzen fast 1 1/2 Stunden dort, und sie wurden genauestens untersucht, also Haut von oben bis unten durchgeschaut, Ohrenkontrolle in und um die Ohren inkl. Abstrich und mikroskopischer Untersuchung; von Sookie's aufgekratzter Stelle wurde direkt ein Abstrich untersucht... (alles unauffällig, keine Bakterien, Hefen oder sonstiges gefunden) und eben noch Haare entnommen zwecks Pilzuntersuchung, letzteres geht aber eben ins Labor und dauert ein paar Tage (es wird keine Kultur angelegt sondern eine PCR, das geht schneller).

Auch die ganze Vorgeschichte ist die Ärztin nochmal im Detail mit mir durchgegangen, hat noch viele konkrete Fragen gestellt etc.

Ihre fachliche Meinung dazu ist nun (ich spare mir im folgenden, jeden Satz mit "Die Dermatologin sagte, dass..." anzufangen. Dies möge man sich bitte jeweils dazudenken, da ich hier nun eben das wiedergebe was sie gesagt hat:

Bei Juckreiz unklarer Ursache, vor allem wenn mehrere Tiere betroffen sind, ist das erste, was man ausschließt, Parasiten oder Pilze. Dies im Zweifelsfall tatsächlich durch eine Parasitenbehandlung mit den entsprechenden Mitteln "auf Verdacht", wenn eben die Symptomatik passt, weil es grade bei Katzen durchaus öfter vorkommt, dass man keinen einzigen Floh findet auch wenn welche da sind. Und auch bei reinen Wohnungskatzen kommen Flöhe tatsächlich öfter vor als man im allgemeinen denkt, dieser Aspekt ist also nicht zu unterschätzen.
Nachdem meine Katzen nun aber seit August durchgehend mit entweder Stronghold oder Comfortis behandelt wurden, sind sowohl Flöhe als auch Milben mitlerweile als Hauptursache auszuschließen.
Ohrmilben sind auch durch die Untersuchung auszuschliessen, denn die Ohren beider Katzen sind wunderbar. Und bei anderen Milben (Grabmilben, Raubmilben o.ä.) ist die indirekte Ansteckung, sprich, dass ich mir da was in die Wohnung eingeschleppt habe dass dann meine Katzen befallen hat, SEHR SEHR unwahrscheinlich. Da hätten meine Katzen schon direkten Kontakt mit anderen befallenen Tieren haben müssen, oder ich meine Katzen mit einer Bürste gebürstet haben mit der direkt davor eine "vermilbte" Katze gebürstet wurde. Flöhe könnte schon auch ich eingeschleppt haben, Milben aber eher nicht.

Noch abzuklären ist nun das Thema Pilz. Das wird zur Sicherheit auch gemacht, ist aber zum jetzigen Zeitpunkt ebenfalls eher unwahrscheinlich, denn wenn meine Katzen seit über 5 Monaten einen unbehandelten Pilz hätten, sollte ich auch Symptome zeigen.

Der nächste Schritt in der Diagnostik ist dann die Ausschlussdiät. Sollte die Erfolg zeigen, ist eine Futterallergie so gut wie sicher.
Bleit das unspezifisch, sprich, bessert sich NICHT, oder es gibt dann bei der Provokation NACH dem ersten 8 Wochen (da füttert man dann wieder ein normales Futter, dass es vor der Diät gab, und schaut was passiert) dann plötzlich keine Probleme mehr, kuckt man weiter in Richtung andere Allergie.

Da würde dan ein Blutallergietest gemacht (NICHT auf Futter, die taugen nix. Aber eben auf Pollen und sonstige Allergene). Kostenpunkt ca. 250 Euro pro Katze.
Je nachdem, was dann da rauskommt, muss man schauen ob das dann Allergene sind die man vermeiden kann (z.B. bei Pollen die es nur 1 Monat lang gibt könnte man halt überlegen die Katzen dann in dem Monat nicht rauszulassen oder so).
ODER man probiert eine Desensibilisierung (Erfolgsquote liegt wohl bei ca. 50% und man muss es wohl so 1 Jahr lang probieren um zu beurteilen ob es hilft oder nicht).
Oder - und das wäre eigentlich der worst case - Cortison, Atopica & co. Darüber denken wir aber nach wenn es soweit ist.

Unterstützend kann man Öle geben (Nachtkerzenöl wäre in meinem Fall tats. erstmal besser als Lachsöl, denn bei Lachsöl können wohl grade allergische Katzen auch negativ reagieren), kann helfen, muss aber nicht.

Ceterizin hilft manchmal, aber da ist die Erfolgsquote wohl nur bei etwa 30%.
----- Ende der Langversion -----

Für akut habe ich jetzt mal ein Cortison-Spray mitbekommen, dass ich lokal 2x täglich aufsprühen kann wenn Sookie - grade im Gesicht - vermehrt kratzt oder sich eben aufkratzt. Denn zumindest die Zeit bis der Pilztest da ist und ich dann die AD beginnen kann, muss ich ja erstmal überbrücken. Falls das Spray NICHT hilft und sie sich weiter blutig kratzt, gibt es eben kurzfristig Cortison (dann aber keine Spritze, sondern Prednisolon Tabletten). Aber die Hoffnung ist, dass das Spray ausreicht, weil das eben weniger belastend ist als eine systemische Verabreichung.

Auch Ceterizin könnte ich probieren. DA wiederum bin ich nun allerdings unsicher weil ich zuhause gesehen habe dass a) in den Tabletten Laktose drin ist und b) im Beipackzettel steht, bei schwerer Niereninsuffizienz soll man es nicht nehmen. Nun gilt das zwar für Menschen und Sookie hat ja auch nur eine LEICHTE CNI, bin aber da trotzem unsicher. Ich probier es erstmal mit dem Spray.

Sobald der Pilztest durch ist lass ich mir von der Uni München ein AD-Rezept erstellen, welches eben Sookie's leichte CNI berücksichtigt. Und dann hoffen wir erstmal das beste.

Natürlich hätte ich gerne schon ein konkreteres Ergebnis, aber es tröstest mich zumindest etwas dass ich bisher wohl erstmal nichts falsch gemacht habe, denn die Dermatologin meinte, wenn ich ohne die Vorgeschichte direkt schon im August zu ihr gekommen wäre, hätte sie auch als ersten Punkt die Parasiten angeschaut und mir tatsächlich auch erstmal eine Parasitenbehandlung verordnet.

Mein Eindruck von der Ärztin und der gesamten Praxis ist auf jeden Fall top. Dadurch, das es wirklich eine Facharztpraxis ist, die NUR Haut- und Ohrengeschichten behandelt (also keine Vorsorge, Impfungen, sonstiges....) und es da nur mit Termin geht, gibt es keine Laufkundschaft und kein volles, lautes Wartezimmer, was echt sehr angenehm ist. Und die Ärztin hat sich echt sehr viel Zeit genommen, mir alles immer ganz genau erklärt, war super mit den Katzen...

Das Warten geht also weiter. Ich werde auf jeden Fall weiter berichten, spätestens wenn es dann wirklich mal ein konkretes Ergebnis gibt.
 
Pilzergebnis ist da: wie zu erwarten negativ. Nun geht es also an die Ausschlussdiät. Habe mir von der LMU München ein Rezept bestellt und das Fleisch ist heute auch angekommen.

Was mich nur verunsichert: Ich habe mal versucht, das Rezept von der LMU mit dem dubarfst-Kalki nachzurechnen, und da kommen laut DuBarfst-Kalki teils echt gruslige Werte raus. Vitamin A ist hoffnungslos unter- und Jod hoffnungslos überdosiert (sagt der Kalki).

Ich weiss schon dass es unterschiedliche Bedarfswerte gibt je nachdem wo man schaut. Die LMU setzt auch teils ganz andere Bedarfswerte an als der DuBarfst-Kalki (beim Jod z.B. 40µg pro Tag, was ja wirklich hoch angesetzt ist). Und nach den im LMU-Rezept angegebenen Bedarfswerten passt das Rezept auch so. Trotzdem verunsichert mich das.

Ich werd das bis zum WE jetzt erstmal so machen wie's im Rezept von der LMU steht und das dann am WE nochmal in Ruhe nachrechnen. Und wohl auch mal im DuBarfst-Forum fragen.

Hat denn hier irgendwer Erfahrung mit "fremderstellten" Rezepten (die LMU ist ja nicht die einzige, die das macht) im Vergleich mit dem DuBarfst-Kalki? Ich meine, einerseits denke ich mir, die Ernährungsberatung von der Uni sollte wissen was sie tut. Aber das die Unterschiede teils SO gravierend sind....?
 
Werbung:
So, ich brauch mal ein paar Meinungen.

Aktueller Stand ist, daß seit 1 Woche die AD läuft. Gefressen wird das Rentier, merken tue ich, was die Kratzerei angeht, noch nichts. War aber ja auch nicht zu erwarten – die Dermatologin meint, so nach 3-4 Wochen könnte ich was merken. Evtl. aber auch später.

Sookie ist ja auch schon seit dem Sommer bei einer THP in Behandlung (bisher allerdings auch ohne Erfolg). Im Rahmen dieser Behandlung hatte ich vor ca. 3 Wochen über meine THP noch eine Fellmineralanalyse beauftragt.
Wem das – so wie mir bis vor ein paar Wochen – garnix sagt, hier eine Erläuterung: http://www.thp-back.de/fellmineral-analyse (über dieses Labor wurde das auch durchgeführt.)
Ich bin ehrlich, ich hatte mir davon nicht viel versprochen. Allerdings war Schulmedizinisch-Diagnostisch ja schon so ziemlich alles durch, ich ehrlichgesagt auch mitlerweile, daher dachte ich mir, sch*** drauf, es schadet der Katze nicht, im schlimmsten Fall ist es rausgeschmissenes Geld und es kommt kein Ergebnis. Im (für mich sehr unwahrscheinlichen) besten Fall kommt tatsächlich was raus.

Kurz danach hatten wir dann ja das Drama, daß Sookie sich im Gesicht blutig gekratzt hat und ich daraufhin beide Katzen zum Dermatologen verfrachtet hatte – das Ergebnis davon war der negative Pilztest, und eben der Start der AD vor einer Woche. Fellmineralanalyse hatte ich zwischenzeitlich vollkommen vergessen.

Heute nun kriege ich von meiner THP das Ergebnis vom Labor (linkes Bild Sookie, rechtes Bild Willow, Klick macht groß):



Und nun stehe ich da und weiß grade garnichtsmehr.

Ich konnte noch nicht mit meiner THP sprechen, das mache ich morgen. Ich weiß auch noch nicht was für eine Behandlung sie nun vorschlagen wird. Aber ich wäre dennoch dankbar, falls jemand hier, der schon Erfahrung mit sowas hat, irgendwas dazu beitragen kann.

Ich weiß noch immer nicht wieviel ich davon tatsächlich halten soll – zumal ich es auch seltsam finde, daß bei zwei Katzen, die beide das 100% identische Futter bekommen, die eine davon so unter- und die andere so überversorgt sein soll.

Andererseits ist das die erste Untersuchung überhaupt seit Beginn dieses Dramas, bei der tatsächlich was rauskam. Was auch u.U. den Juckreiz erklären würde. Und im Grunde auch nicht unwahrscheinlicher ist als daß zwei nicht miteinander verwandte Katzen unabhängig voneinander gleichzeitig plötzlich eine Futtermittelallergie entwickeln.

Irgendwelche konstruktiven Meinungen oder Ratschläge? 😕
 
Guten Morgen,
Was mir bei Sookies werten auffällt ist, dass bei den Schwermetallen Aluminium, Antimon und Nickel zu hoch ist, also eine Art Metall "Vergiftung "
An deiner Stelle würde ich die Futterdosen wenn sie nicht ganz leer sind nicht mehr benutzen und das Nassfutter in Glasgefäße umfüllen
Vielleicht oxidieren die Dosen irgendwie
Denn bei der anderen Katze sind ja auch Schwermetallspuren nachweisbar
Ich bin jetzt nicht mehr ganz so in der Materie drin, aber eventuell sollten die Katzen beide die Heilpraktikerin ausgeleitet werden, so dass die Metalle den Körper verlassen

Kannst du mir sagen, wie alt das Haus in dem du wohnst? Also auch noch alte Wasserrohre eventuell vorhanden sind…
Oder gibst du den Katzen Flaschen Wasser zu trinken?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin jetzt nicht mehr ganz so in der Materie drin, aber eventuell sollten die Katzen beide die Heilpraktikerin ausgeleitet werden, so dass die Metalle den Körper verlassen

Kannst du mir sagen, wie alt das Haus in dem du wohnst? Also auch noch alte Wasserrohre eventuell vorhanden sind…
Oder gibst du den Katzen Flaschen Wasser zu trinken?

Dosenfutter füttere ich seit etwa 2 Monaten nichtmehr, nur noch BARF. Davor hatte ich jahrelang 50% Dose gefüttert (also morgens Dose & Abends Barf). Da die Fellanalyse aber wohl einen gewissen Zeitraum VOR der Probenentnahme abdeckt, ist da schon noch die Zeit mit drin als ich noch Dose gefüttert hatte.
Wasserleitungen hatte ich auch dran gedacht, das meinte auch meine THP (mit der ich heute morgen telefoniert habe um das Ergebnis zu besprechen), dass es davon kommen kann. Das Haus ist von 1979. Das Wasser in den Wassernäpfen und eben das, was ich zum Futter zugebe, kommt aus der Leitung.

Wegen der toxischen Dinge hat meine THP nun auch eine Entgiftung vorgeschlagen, sie verwendet da wohl immer irgendein Humanpräparat (Kapseln / Tabletten). Genauere Infos dazu mailt sie mir noch.

Was die anderen Werte angeht, verhält es sich laut THP so, dass bei beiden Katzen prinzpiell alle Spurenelemente zu niedrig sind.
Auch bei beiden Phosphor.

-> Dies könnte ich mir sogar aus der Fütterung erklären, denn es gibt ja durchaus so einige Dinge die man beim BARFEN schwierig oder garnicht aus dem Fleisch oder aus natürlichen Supplementen bekommt.
Und da ich ja wegen Sookie's leichter CNI ja auch phosphatreduziert füttere, wäre es durchaus möglich dass ich es da etwas zu gut gemeint habe.

Beim Rest wird es allerdings erstmal schon etwas weniger logisch, denn bei Willow ist ja so einiges erhöht was bei Sookie wiederum zu niedrig ist, obwohl beide an sich dasselbe Futter kriegen.
Wobei da die THP meinte, evtl. kann Sookie manche Sachen einfach schlechter verwerten - bei Calciumpräparaten wäre das wohl so dass manche Katzen Calciumcarbonat oder Eierschalenmehl schlechter verwerten können als wenn man Knochen oder Knochenmehl verwendet (hab ich so jetzt noch nicht gehört, muss ich mal noch ein bisschen forschen).

Und als ich noch 50% Dose gefüttert habe, war es auch so, dass Willow eher beim Dosenfutter mehr zugeschlagen hat und Sookie mehr beim BARF - was laut THP erklären würde warum bei Willow (der "eher-NaFu-Katze") manche Werte dann doch erhöht sind, denn das wären wohl (laut THP) die Dinge die im Fertigfutter auch gerne mal großzügig überdosiert sind.

Wie auch immer, das Fazit ist nun laut THP, dass eben die Katzen grade bei den Spurenelementen, aber eben auch bei anderen Dingen, ziemlich unterversorgt sind, und das daraus wohl auch die Juckreizprobleme resultieren.

Ihre Empfehlung wäre nun, wieder normal supplementierte BARF-Mahlzeiten zu verfüttern (vom Fleisch her geht auch weiterhin Rentierfleisch, denn dass es grade bei Sookie auch noch irgendeine Fleisch-Unverträglichkeit gibt, kann ja durchaus sein. Sie hatte ja schon immer mal wieder diverse Hautproblemchen, BEVOR bei beiden die große Juckeritis anfing), aber eben vernünftig supplementiert.

Eventuell auch mal mit Knochen(mehl) statt einem künstlichen Calciumpräparat. Zumindest eine Zeitlang um zu sehen wie es sich entwickelt.

Und wegen der Spurenelemente ein Vitaminpräparat "on top", z.b. dies hier von VetConcept (gibt aber wohl auch andere, dies hat sie halt schon selber eingesetzt).


Und ich muss nun entscheiden, wie ich weiter vorgehe:


  1. erstmal die AD weiter durchziehen und abwarten ob es doch "nur" eine Allergie ist, wenn das NIX bringt könnte ich ja dann nach der AD (also in etwa 7 Wochen - falls es vorher schlimmer wird würde ich die AD vermutlich schon vorher als gescheitert betrachten) mit der Vitaminzugabe starten
    • Im schlimmsten Fall (wenns wirklich ein Mangel ist) mache ich dadurch natürlich alles NOCH schlimmer, denn in der AD ist ja noch weniger drin als im "normalen" Barf
    • Zudem hab ich ja bei dem Fleisch leider das Problem, dass scheinbar Knochen mitverwolft sind wodurch beide leider echt verdammt staubtrockenen, festen Kot haben. Anderes definitiv knochenloses Rentierfleisch kriege ich aber auf die Schnelle nirgendwo her (ich hab beim Hersteller angefragt, das ist ein Fehler dass da Knochen mit drin sind, EIGENTLICH sollte das reines Muskelfleisch sein. Hilft mir akut nur leider auch nicht weiter). Ich hab schon angefangen, die Metzger in der Umgebung abzufragen ob irgendwer das als Feinkost bestellen kann, bisher aber kein Erfolg
    • Wenn es wirklich ein Mangel ist und keine Allergie, verschwende ich nochmal mindestens 7 Wochen in denen die armen Katzen sich weiterkratzen.
  2. die AD direkt komplett abbrechen, wieder auf normales BARF gehen und Spurenelemente dazugeben
    • besten Fall merke ich nach so 3-4 Wochen, ob das hilft
    • ich hätte das Problem mit dem harten Kot nichtmehr weil mein Fleisch dann nichtmehr "knochenverseucht" wäre
    • im schlimmsten Fall geht das Gejucke munter weiter und ich weiss wieder nicht warum, ob es am Ende doch eine Allergie auf eine Fleischsorte oder sonstwas ist
  3. "AD light" weitermachen, sprich, ich bleibe bei Rentier als Fleisch aber supplementiere vernünftig mit allen Zusätzen, plus Spurenelemente
    • vor- und Nachteile siehe (2), eine eventuelle Allergie auf irgendein Supplement, was ich so eben auch nicht rausfinde, wäre da auch als Unsicherheitsfaktor mit drin

Und ich habe wirklich KEINE Ahnung was ich machen soll.

Meine THP ist überzeugt davon, dass der Juckreiz von dem Mangel kommt und nicht von irgendeiner Allergie.

Und ich hab ja schon mehrfach im Laufe dieses Threads selbst gesagt, so 100% überzeugt mich die Futterallergie bei BEIDEN KATZEN nicht. Es ist halt einfach schulmedizinisch-diagnostisch das einzige was da übrigblieb, nachdem es weder Parasiten noch Pilz sind, daher wollte ich es halt versuchen.
Dass weder Cortison noch Apoquel eine wirkliche Wirkung gezeigt haben spricht ja auch eher GEGEN eine Allergie.

Andererseits kann ich einfach kein bisschen einschätzen, wie fundiert-aussagekräftig dieses Fellmineral-Ergebnis tatsächlich ist. Und nachdem sich dieses Drama nun schon 5 Monate hinzieht, möchte ich mich jetzt einfach für den RICHTIGEN Weg entscheiden und nicht nochmal wochenlang das falsche machen.

Dass mir keiner die Entscheidung abnehmen kann ist klar, aber vielleicht hat ja wer noch irgendeinen Ansatz der mir irgendwie weiterhilft...
 
Ich würde die THP mal fragen, wie diese Referenzwerte zustande gekommen sind, auf Basis welcher Untersuchungen. Wer hat wann und wie diese Werte ermittelt?

Ich bin deshalb da leicht kritisch, weil ich bei Merlin kürzlich im Rahmen einer Blutuntersuchung mal Jod habe bestimmen lassen. Und dieser Kater, der seit zwei Jahren jodarm ernährt wird, hatte einen Wert weit über Referenz. Kann eigentlich nicht sein. Kann aber dadurch zu erklären sein, dass die Labore da wohl gerne einfach die Werte für Hunde nehmen...

Also würde ich erste einmal sicher gehen wollen, wie aussagekräftig diese Referenzwerte für Katzen überhaupt sind.

Dieses Mineralpulver von VetConcept scheint mir auch eher für Hunde geeignet zu sein. Was soll z.B. Karotte da drin - Katzen können doch gar nicht Karotin zu Vitamin A umwandeln. Und wenn Du das einfach zur normalen Supplementierung dazu gibst, dann läufst Du wieder Gefahr, Calcium massiv überzudosieren...
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen

M
Antworten
4
Aufrufe
829
miss.erfolg
miss.erfolg
Koboldine
Antworten
24
Aufrufe
14K
Lady_Rowena
Lady_Rowena
S
Antworten
10
Aufrufe
17K
Sisabsabi
S
H
Antworten
6
Aufrufe
721
Poldi
Poldi
S
Antworten
4
Aufrufe
832
tiha
T

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben