Juckreiz seit 3 Monaten und keiner weiss warum

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
hältst Du die THP darüber auch auf dem laufenden und hat sie dazu etwas zu sagen? Will sie nicht? Kann sie nicht? oder hat sie keinen weiteren Auftrag von Dir sich damit zu befassen 😕

Denn ich bin immer noch der Meinung 😳 bei so diffusen Beschwerden und all den ausgeschlossenen Möglichkeiten sollte sich jemand erfahrenes ganzheitlich um die arme Katze kümmern. All der TA Stress ist ja auch nicht förderlich.

Und damit bin ich dann jetzt erstmal raus 😳 lese aber weiter mit.
 
A

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Die Tierheilpraktikerin halte ich schon auf dem laufenden, was sie konkret dazu zu sagen hat, werde ich aber frühestens morgen erfahren, weil sie heute, als ich nach Hause kam, schon nicht mehr telefonisch erreichbar war.
Wobei ich es eigentlich schon weiß, was sie dazu sagen wird: das Cortison unterdrückt nur die Symptome, und eigentlich wissen wir durch Fellmineral-Analyse ja schon längst, wo der Juckreiz herkommt. Wenn ich doch nur endlich die Mineralstoffe zufüttern würde. Oder so ähnlich.
Was mir halt leider nicht hilft, wenn die Katze sich die Haut vom Gesicht kratzt. Daher eben momentan erst mal das Cortison.
Und spätestens seit dem Biopsie-Befund zweifle ich die Theorie, dass ein Mangel an allem Schuld ist, halt doch ziemlich stark an. Wurden ja auch hier im Forum schon Zweifel an dieser Annahme geäußert.

Ich bin aktuell auch schon am umschauen, ob ich hier eventuell jemand anderen finde (denn es ist ja nicht nur mein Bauchgefühl, es war ja auch die Resonanz hier aus dem Forum, dass das wohl nicht so das Gelbe vom Ei ist. Zumindest habe ich das so verstanden? Das alleine wäre für mich natürlich nicht das Kriterium, mich hier ggf. anderweitig um zu schauen, aber wie gesagt stimmt es hat auch einfach vom Bauchgefühl her nicht so richtig 100%.), aber so jemand fällt mir halt auch nicht über Nacht vor die Füße.

Daher ja auch meine schon vor ein paar Postings gestellte-durchaus ernst gemeint-Frage: wie erkenne ich als Laie jemand erfahrenen, und ob das, was der tut, sinnvoll ist, oder totaler Blödsinn? Finde ich im homöopathischen Bereich noch viel schwieriger als bei Tierärzten, denn in Fachliteratur kann ich mich im Zweifel reinlesen. Im homöopathischen bin ich da total am schwimmen.

Jetzt bei meiner ersten Tierheilpraktikerin habe ich hab mir halt gedacht ich lasse mich einfach mal drauf ein und schaue was passiert. Ein paar Monate später bin ich halt leider noch immer keinen Schritt weiter...
 
Sorry, magst du nochmal meine Frage nach dem Kotprofil beantworten?
Wurden die Bakterien mit Antibiotika behandelt und hast du danach erneut Kot untersuchen lassen?
 
Sorry, magst du nochmal meine Frage nach dem Kotprofil beantworten?
Wurden die Bakterien mit Antibiotika behandelt und hast du danach erneut Kot untersuchen lassen?

Sorry, durchgerutscht. Also wir hatten eine Darmsanierung begonnen-das heißt, Sookie sollte ein Mittel zum ausleiten von Giftstoffen bekommen (Activomin hieß das), und eben was gutes für den Darm. Da hatte ich das in Intestinum Liquid von VetConcept.
Wenige Tage, nachdem wir das angefangen hatten, hat sie sich die Schläfe wieder schlimm blutig gekratzt. Also wurden-auch in Rücksprache mit meiner Tierheilpraktikerin-die Mittel wieder abgesetzt. Das war dann auch der Zeitpunkt wo ich das erste Mal zur Dermatologin gefahren bin, und eben die Ausschluss Diät angefangen habe. Und während der Diät sollte es natürlich gar nichts dazu geben.

Ich hatte damals auch bei meiner Tierärztin gefragt, die meinte, sie sieht erst mal keinen Handlungsbedarf, mit Antibiotikum ran zu gehen, solange keine Darmsymptomatik besteht. Und die besteht bei Sookie nicht, weder stinkt ihr Kot auffällig, noch ist er weich.

Prinzipiell habe ich das Thema noch auf dem Schirm, bevor ich dann aber mit irgendwelchen Mittelchen rangehe, müssen wir hier die aktuelle Situation erst mal wieder etwas besser in den Griff kriegen. Denn beim letzten Versuch wurde wie gesagt der Juckreiz schlimmer. Kann natürlich Zufall gewesen sein, man weiß es aber halt nicht.
 
da bin ich dann doch nochmal, weil ich deinen Überlegungen nicht ganz folgen kann und schon eine ganze Weile denke "Warum tut sie denn nichts?"
Ich weiß Du warst bei der Dermatologin.
Ist nicht böse gemeint, ich kenne Deine Situation, habe ja ähnliches durch, aber ich wusste ich muss für meine Katze Entscheidungen treffen und habe gehandelt.

Die Tierheilpraktikerin halte ich schon auf dem laufenden, was sie konkret dazu zu sagen hat, werde ich aber frühestens morgen erfahren, weil sie heute, als ich nach Hause kam, schon nicht mehr telefonisch erreichbar war.
Hm aber das geht doch schon lange mit ihr und ausser der Futterempfehlung kam nichts?

Wobei ich es eigentlich schon weiß, was sie dazu sagen wird: das Cortison unterdrückt nur die Symptome, und eigentlich wissen wir durch Fellmineral-Analyse ja schon längst, wo der Juckreiz herkommt. Wenn ich doch nur endlich die Mineralstoffe zufüttern würde. Oder so ähnlich.
nachdem die gleiche Allergie auf Futterfleisch bei beiden eher unwahrscheinlich ist und das unter der Rentier-AD nicht annähernd besser wurde, hättest Du schon längst zumindest mit den wichtigen Supplementen anfangen können. Wenigstens Salz und Turin kann man relativ früh wieder einschleichen. Auch darauf wäre eine parallel Allergie sehr schräg.

Was mir halt leider nicht hilft, wenn die Katze sich die Haut vom Gesicht kratzt. Daher eben momentan erst mal das Cortison.
Und spätestens seit dem Biopsie-Befund zweifle ich die Theorie, dass ein Mangel an allem Schuld ist, halt doch ziemlich stark an. Wurden ja auch hier im Forum schon Zweifel an dieser Annahme geäußert.
Aber den Streß mit dem Trichter tust Du ihr seid Wochen an ...

Ich bin aktuell auch schon am umschauen, ob ich hier eventuell jemand anderen finde (denn es ist ja nicht nur mein Bauchgefühl, es war ja auch die Resonanz hier aus dem Forum, dass das wohl nicht so das Gelbe vom Ei ist. Zumindest habe ich das so verstanden? Das alleine wäre für mich natürlich nicht das Kriterium, mich hier ggf. anderweitig um zu schauen, aber wie gesagt stimmt es hat auch einfach vom Bauchgefühl her nicht so richtig 100%.), aber so jemand fällt mir halt auch nicht über Nacht vor die Füße.
Da muss man einfach mit ein paar Homöopathen reden, andere Leute fragen, ...
Du bist Kunde, da darf man doch erstmal anfragen! Vor die Füße fällt mir auch nie etwas, ich weiß auch nicht warum🙄 . Und wenn dann ist es das Falsche 🙄

Daher ja auch meine schon vor ein paar Postings gestellte-durchaus ernst gemeint-Frage: wie erkenne ich als Laie jemand erfahrenen, und ob das, was der tut, sinnvoll ist, oder totaler Blödsinn? Finde ich im homöopathischen Bereich noch viel schwieriger als bei Tierärzten, denn in Fachliteratur kann ich mich im Zweifel reinlesen. Im homöopathischen bin ich da total am schwimmen.
Hatte ich hier nicht schon am Anfang so manches geschrieben dazu? Es gibt einige Homöopathie-Threads, da kann man mal in die Runde fragen, es gibt meine ich sogar einen Thread mit empfehlenswerten Homöopathen in der entsprechenden Abteilung.
Wer für Euch und Eure Situation der richtige Homöopath ist, kann für jemand anderes der falsche sein.

Jetzt bei meiner ersten Tierheilpraktikerin habe ich hab mir halt gedacht ich lasse mich einfach mal drauf ein und schaue was passiert. Ein paar Monate später bin ich halt leider noch immer keinen Schritt weiter...
Also wenn ich über Monate keine Aussage bekomme, dann hätte ich mal nachgefragt ob sie nicht weiter weiß, warum keine Empfehlung gegeben wird. Futterempfehlung ist das eine, aber einen so angeschlagenen/gestressten Organismus mit immensem Juckreiz kann man sicherlich mit Hilfe eines Homöopathischen Mittels unterstützen.

Ich weiß Homöopathie braucht Zeit, sowohl bei der Repertorisierung, wie bei der Wirkung eines Mittels. Aber anfangen zu handeln muss man eben irgendwann.

Mir tun da ehrlich gesagt Deine Katzen etwas leid weil sie so lange ausharren müssen.
 
Da hat deine Tierärztin Mist erzählt.

Unsere Mausi hatte laut Kotprofil nur leicht erhöhte hämolysierende E-Colis.

Sie hatte nur 1x Durchfall, sonst eher zu festen Kot. Also einmal Durchfall im ganzen letzten Jahr wohlbemerkt.

Symptome bei ihr:

Nickhautvorfall, Fell wurde dünner, extreme Schuppenbildung, Juckreiz, Rötungen im Rachenbereich.

Schau mal diesen Link zu den Syptomen, die nur alleine E-Colis auslösen können.

http://www.petsnature.de/info/products/Katzen-Ratgeber/Katzenkrankheiten/Escherichia-coli-bei-Katzen-E-coli.html

Ganz ehrlich, bei dem Befund kein Antibiogramm zu machen und kein AB zu geben finde ich ziemlich arg...
Zumal die Symtome bei euch durchaus zutreffen, von den anderen Darmbakterien ganz zu schweigen.
 
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Tja mit undefinierten Ölen und Fetten wäre ich in so einer Situation sehr vorsichtig. Die Katze braucht eher keine pflanzlichen Öle ...
Ein Mittel, das sich auf das nötigste beschränkt wäre besser. Bei einer so dubiosen Geschichte immer alles einzeln geben und nicht mit irgendwelchen Mischungen die für verschiedenes gleich mit gut sind agieren.

Da hatte ich das in Intestinum Liquid von VetConcept.
Wenige Tage, nachdem wir das angefangen hatten, hat sie sich die Schläfe wieder schlimm blutig gekratzt. Also wurden-auch in Rücksprache mit meiner Tierheilpraktikerin-die Mittel wieder abgesetzt. Das war dann auch der Zeitpunkt wo ich das erste Mal zur Dermatologin gefahren bin, und eben die Ausschluss Diät angefangen habe. Und während der Diät sollte es natürlich gar nichts dazu geben.

Ich hatte damals auch bei meiner Tierärztin gefragt, die meinte, sie sieht erst mal keinen Handlungsbedarf, mit Antibiotikum ran zu gehen, solange keine Darmsymptomatik besteht. Und die besteht bei Sookie nicht, weder stinkt ihr Kot auffällig, noch ist er weich.

Prinzipiell habe ich das Thema noch auf dem Schirm, bevor ich dann aber mit irgendwelchen Mittelchen rangehe, müssen wir hier die aktuelle Situation erst mal wieder etwas besser in den Griff kriegen. Denn beim letzten Versuch wurde wie gesagt der Juckreiz schlimmer. Kann natürlich Zufall gewesen sein, man weiß es aber halt nicht.
Aber ein Kotprofil wurde gemacht? Oder diagnostiziert der TA nach Optik des Kots?

Der Darm macht einen großen Teil des Immunsystems aus! Ist im Darm ein Ungleichgewicht, kann der Körper sich nicht gut gegen Angreifer wehren.
Allergien, Unverträglichkeiten und Krankheiten werden durch eine schlechte Darmflora begünstigt.
 
Also. Es wurde ein Kotprofil erstellt. Aus dem ging hervor, dass es bei Soookie insofern ein Ungleichgewicht gab, dass Enterokokken fehlen, häm. eColi leicht erhöht sind, und außerdem Streptokokken erhöht.
Dem entsprechend wurde das Intestinum gewählt, weil das Enterokokken enthält. Um eben zum einen die Enterokokken wieder zu erhöhen, zum anderen den bösen eColis gegenzusteuern. Von daher war das schon bewusst ausgewählt. Andere Darmmittel enthalten teilweise andere Bakterienstämme, ich muss aber ja den auswählen, der bei mir fehlt.

Ich hatte vor Jahren bei Willow nach der Giardien-Behandlung auch erhöhte häm. eColi, die haben wir damals auch mit Darmsanierung in den Griff bekommen - belegt durch mehrere Kotprofile. (Damals nach der Giardien-Zeit war ich etwas paranoid und habe das sie regelmäßig testen lassen. ). Damals hatten wir ebenfalls das Intestinum.
In anderen Mitteln ist halt Laktose oder sowas drin, das kann ja auch wieder Unverträglichkeiten auslösen. Reine Bakterienstämme ohne irgend einen Trägerstoff sind mir bis heute nicht untergekommen.

Zur Sicherheit hatte ich das Kotprofil (dass ich auf eigene Faust hatte erstellen lassen) auch noch meiner Tierärztin vorgelegt. Daraufhin sagte sie eben, sie würde bei diesem Kotprofil kein Antibiotikum geben. Zumindest eben nicht, solange keine Durchfallsymptomatik besteht.
Bei dem Punkt waren sich Tierarzt und Tierheilpraktiker auch sogar einig.

Weil dann eben kurz nach Beginn der Darmsanierung die Schläfenkratzerei wieder schlimmer wurde, und man nicht sicher war, ob es eventuell durch eines der Mittel ausgelöst wurde, wurden diese wieder abgesetzt. Was eventuell ein Fehler war, weil die vermehrte kratzerei eventuell gar nichts mit den Mitteln zu tun hatte. Das weiß halt keiner.
 
Bei Mausi gab es auch keine Darmproblematik im klassischen Sinne und trotzdem hatten die E-Colis ihr derart zugesetzt.

Wenn du meinst, die Mittelchen bisher haben geholfen, dann lass doch noch ein Kotprofil machen.

Wenn nicht, würde ich schleunigst ein Antibiogramm erstellen lassen.
Deinen Katzen geht es nun über lange Zeit echt mies, da würde ich nicht lange Fackeln.
Und auch ohne Durchfall können die Symptome deiner Katzen auf Darmbakterien hinweisen, werlche sie ja auch haben.
Da würd ich nicht lange fackeln, sorry.

Und nein, ich bin ganz bestimmt kein Freund von direkter AB-Gabe.

Unsere Mausi hatte fast 3 Monate Syptome, das war mit schon zu lang für Experimente.
 
da bin ich dann doch nochmal, weil ich deinen Überlegungen nicht ganz folgen kann und schon eine ganze Weile denke "Warum tut sie denn nichts?" ... Mir tun da ehrlich gesagt Deine Katzen etwas leid weil sie so lange ausharren müssen.

Eigentlich wollte ich dazu ichts weiter sagen weil es nicht zur Lösung beiträgt, aber da ich mich seit gestern abend darüber ärgere, hier doch ein Kommentar meinerseits, dann kann ich das für mich abhaken und mich wieder aufs eigentliche fokussieren:

Ich bin seit Beginn kontinuierlich mit beiden Katzen in tierärztlicher Behandlung, zum einen in meiner Haustierklinik, zum anderen seit Ende November zusätzlich bei einer entsprechenden Fachärztin. Ich nenn sie immer "Dermatologin", genaugenommen ist es eine Fachtierärztin für Dermatologie, Allergologie und Ohrenerkrankungen.
Darüberhinaus war ich im Herbst auch noch bei einem unabhängigen dritten Tierarzt (einfach, um mal noch eine unabhängige Meinung einzuholen).
Alle Tierärzte stimmen überein, was Diagnostik/Behandlungsansätze angeht. Ich habe grundsätzlich die vom Tierarzt vorgeschlagenen Behandlungsstrategien kritisch überdacht, noch Dinge nachgefragt, selbst nach weiteren Behandlungsvarianten gefragt und dann in RS mit dem TA entsprechend umgesetzt.

Zusätlich wurde bereits im August eine homöopatische Behandlung bei einer THP, die klassisch homöopatisch arabeitet, eingeleitet. Hier wurde nach Anamnese ein entsprechendes Mittel von ihr ausgewählt und von mir nach Vorgabe verabreicht. Die Dosierung des Mittels wurde im Verlauf der Therapie immer mal angepasst. Als sich herauskristalisierte, dass es nicht die gewünschte Wirkung bringt, wurde es nach Rücksprache abgesetzt und parallel weitere diagnostische Maßnahmen eingeleitet, die helfen sollten, eine passendere Behandlungmethode zu finden.
Irgendwann kamen wir hier halt an den Punkt, wo sich schulmed. und homöop. Ansatz widersprachen, sprich, Schulmedizin sagt AD, THP sagt keinesfalls AD sondern lieber noch Zusätze druff - da musste ich dann eine Entscheidung treffen, ob ich nach links oder rechts gehe. Das habe ich getan.

Sowohl homöop. als auch schulmed. Behandlungsstrategien und auch diagnostische Maßnahmen waren leider großteils alles Dinge, die Zeit brauchen. Man sieht nicht 1 Tag nach Stronghold, ob es wirklich Milben waren und die nun weg sind, ofrt nach 1 Tag nach Comfortis, ob es wirklich Flöhe waren und die nun weg sind. Dasselbe beim homöop. Mittel, hier sagte mir die THP anfangs, dass man das auf jeden Fall einige Wochen machen muss bis man eine Wirkung sieht - was sich für mich schlüssig anhörte, dementsprechend habe ich das eben auch länger durchgezogen. Bis es eben dann abgesetzt wurde.

Pilzkulturen dauern, Kotanalysen dauern, Blutallergietests dauern, die Fellmineralanalyse hat ein paar Wochen gedauert etc. etc.

Es war zu keiner Zeit so, dass wir im "Leerlauf" waren und nichts gemacht haben, es lief immer entweder eine Behandlung oder eben eine entsprechende diagnostische Maßnahme, um den nächsten sinnvollen Behandlungsschritt zu bestimmen. Teilweise auch parallel.

Ich habe viele Tipps, die ich hier (und auch von anderer Stelle) gekriegt habe, umgesetzt. Ich habe zu KEINEM Vorschlag gesagt "nö das find ich doof das mach ich nicht Punkt!".
Du hattest z.b. den Schimmel ins Spiel gebracht, andere Leute fanden das extemst unwahrscheinlich, ich habe trotzdem eine Raumluftanalyse gestartet.... ich kann aber auch nicht beschleunigen dass das Labor dazu mindestens 2 Wochen braucht (das ist nur eines der Beispiele, ich hab ja noch viele andere Dinge gemacht, Waschmittel umgestellt etc., so Sachen).
Teilweise gab es von verschiedenen Leuten auch völlig gegensätzliche Tipps - das liegt denke ich in der Natur der Sache - in so einem Fall habe ich dann halt den Weg gewählt der für mich stimmig war. In einem anderen Forum z.b. kriegte ich schon relativ am Anfang den Tipp, es doch direkt mal mit einer hochdosierten kurzfristigen Prednisolon-Kur zu versuchen, denn im Fall von EG - worauf die Biopsie nun ja auch hindeutet, die ich damals allerdings noch nicht hatte - könnte das tatsächlich einen aktiven Schub stoppen und im besten Fall ist dann erstmal wieder eine ganze Weile ruhe. Wer weiß, vielleicht hätte das sogar geholfen.
Beim Thema Darm wird hier nun vehement geraten, unbedingt mit AB zu behandeln. THP UND TA sagen nein. Und ich wette, hätte es hier AB gegeben, es wäre mindestens einer aufgetaucht der gesagt hätte "bist Du wahnsinnig in der Situation auch noch ein AB in die Katze zu knallen, das bringt ja alles zum entgleisen!!!!"
Der eine sagt Darmsanierung, der andere sagt "hm, vorsichtig mit Mittelchen, man weiss nicht was passiert..." Ja was denn nun? Mehr als probieren, hoffen dass es hilft, und wieder absetzen wenn es nicht hilft, kann man doch nicht machen? Und genau so sind wir vorgegangen.

(Zu dem Thema noch nebenei: Willow kratzt sich ja auch, die hat allerdings laut Kotprofil KEINE bösen Baktierien, sondern eine absolute Bilderbuch-Darmflora. Von daher kann man es halt auch nicht wirklich auf Biegen und Brechen dadran festmachen. Es KANN eine Ursache sein. Eine von vielen.)

Diagnostisch / behandlungstechnisch waren wir nun halt spezifisch die vergangenen 8 Wochen in der AD. Und da mir auch auf mehrfache Nachfrage sowohl alle beteiligten Tierärzte als auch diverse andere Katzenhalter, mit denen ich Kontakt hatte, wieder und wieder gesagt haben, KEINE Zusätze ausser wenn überhaupt CalciumCarbonat und Salz (welches ich beides schon von Anfang an zugebe, habe ich aber auch im Verlauf dieses Threads schon gefülte drölfundachzigtausend Mal erwähnt), NEIN AUCH KEIN TAURIN während der AD, kein Wechsel, mindestens die 8 Wochen durchziehen weil es eben wirklich auch mal 8 Wochen dauern kann bis es besser wird... dann ziehe ich das halt auch so durch wenn ich mich einmal für den Weg entschieden habe.
Mitten in einer laufenden Behandlung dann plötzlich doch auf x, dann y und am Ende doch zu switchen kann ja auch nicht zielführend sein.
Seit der AD "ruht" die THP-Behandlung ein bisschen, weil sich das eben an der Stelle auseinanderentwickelt hatte. Der nächste Behandlungsschritt der THP wäre aufgrund der Fellanalyse die Mineralisierung, vorher würde sie auch kein anderes sonstiges Mittel verschreiben weil für sie eben diagnostisch der Mangel die Ursache ist.
Da die Mineralzufütterung aber der AD widerspricht... naja, sagte ich ja schon.
Trotzdem informiere ich die THP immer über den aktuellen Stand.

Im akuten Notfall - wie eben wenn plötzlich heftigst angefangen wird zu kratzen und auch garnichtmehr aufgehört wird (DAS hatten wir ja so bisher nicht, das fing ja konkret wirklich erst am Sonntag so langam an und steigerte sich dann am Montag), dann war, ist und wird auch zukünftig immer mein erster Weg zum Tierarzt sein. Denn in so einem Fall brauchts dann halt einfach eine Soforthilfe.
Dass es da homöop. scheinbar auch entsprechende Notfallmittel gibt die angeblich auch sehr schnell wirken, DAS habe ich erst im Laufe dieses Threads "gelernt", das war von meiner THP immer anders rübergekommen. Für die Zukunft weiss ich das.

Generell würde ich mit dem Wissen von heute rückblickend vielleicht direkt im letzten Juli schon diverse diagnostische Maßnahmen SOFORT starten, die es halt nun zeitverzögert übers letzte halbe Jahr gab. Aber wer denkt denn am ANFANG einer solchen Geschichte sofort daran, von Pilzkultur über Blutallergietest über Fellanalyse bin hin zur Suche nach Wohnraumgiften oder Schadstoffen im Leitungswasser... sofort ALLES zu untersuchen?
Es wurde damals eine Milbe gesichtet, von der Erstsymptomatik passte es auf Ohrmilben... also wurde damit angefangen.
Mit dem Wissen, dass zum jeweiligen Zeitpunkt während des Verlaufs vorhanden war, wurde jedenfalls immer nach bestem Wissen und Gewissen der damals sinnvoll erscheinende Schritt gegangen.

(Teil 2 folgt weil Text zu lang)
 
(Teil 2)

Abgesehen davon - so hat es mir die Fachärztin bisher bei jedem Gespräch bestätigt, und so ist es auch in jeder entsprechenden Fachliteratur, ob nun Horzinek oder was anderes, auch im internationalen Bereich, nachzulesen - ist das, was wir bisher versucht / untersucht haben, diagnostisch tatsächlich er Weg. Anders geht man da - zumindest schulmedizinisch - nicht wirklich vor. Das ist Ausschlussprinzip in der Hoffnung, dass man am Ende das findet was es ist.

Natürlich kann es sein, dass ein ANDERER THP vielleicht den Glücksgriff beim richtigen Mittel getätigt hätte, aber das kann ich doch im Vorfeld nicht absehen. Und mit dem Wissen von heute bin ich ja bereits auf der Suche. Ich bin auch schon in Kontakt, aber das "vorfühlen" braucht halt auch wieder ein bisserl Zeit.

Zum anderens ist das ja dann auch wieder nicht recht wenn ich sage dass es hier einen TA gibt der zusätzlich noch homöopatisch arbeitet, weil das kann ja nix gescheites sein??? (Ist das bei Frau Roth nicht ebenso? Wo ist da der Unterschied? Ganz nebenbei habe ich grade im Hinbick auf Frau Roth auch wirklich grundsätzlich gegensätzliche Erfahrungsberichte gefunden, das ist die volle Bandbreite von "hat uns echt gerettet" bis hin zu "die totale Abzocke und der totale Schwachsinn, hat alles noch viel schlimmer gemacht, bloß nicht!" Ich will die Frau damit nicht schlechtmachen, ich habe noch keine persönliche Erfahrung mit ihr, ich meine damit nur, dass das letztlich bis zu einem gewissen Grad auch einfach sehr subjektiv ist.)

Ich wusste ja auch schon vor der AD, dass es sein kann, dass eben die AD NICHT die Lösung ist. Sondern dass die allergische Reaktion (und dass es zumindest bei Sookie definitiv ein allergisches Geschehen ist, zeigt die Biopsie. Bloss zeigt die halt leider nicht, auf was, die nennt auch nur die potenziellen Auslöser. Die wir eben versucht haben bzw. noch versuchen, einen nach dem anderen auszuschließen) evtl. auch durch irgendein Umweltgift ausgelöst wird. Oder dass es im schlimmsten Fall wirklich was atopisches ist wo der Auslöser nie wirklich gefunden wird, und wo man einfach nur versuchen kann, alle potenziellen Auslöser so weit wie möglich zu reduzieren.
Und hätte ich die AD NICHT gemacht, wäre sicher das Argument gekommen "Mensch, mach doch einfach mal ne richtige AD um das Auszuschließen!". Von irgendeinem Gesichtspunkt her ist alles was man macht entweder genau richtig oder komplett falsch.

Von daher kann ich nicht wirklich zuordnen, wo ich "nichts mache" oder "nichts entscheide", bzw. wo hier ein grundliegender Fehler ist bei dem ich es im Vorfeld hätte besser wissen müssen oder anders machen müssen (mit den Infos, die mir DAMALS ZU DEM ZEITPUNKT vorlagen).


Und zum Kragenkommentar fällt mir nun auch nixmehr ein. Nach der Biopsie musste halt der Kragen getragen werden, das IST halt so? Sicherheitshalber hatte ich ihn dann nach dem Fädenziehen halt noch ein paar Tage länger draufgelassen als ich laut TA gemusst hätte. So gesehen MUSSTE ich ihr in der Situation den Stress mit dem Trichter antun. Was wäre die Alternative gewesen, keine Biopsie??

So, und das war es von mir auch zu diesem Thema.

Ich werde hier weiter berichten wenn es tatsächlich Fakten zu berichten gibt (weil ich als mitleser in anderen Threads weiss, wie frustrierend es ist, wenn man einen Thread verfolgt der ein ähnliches Problem behandelt wie das eigene, und dann verschwindet der TE irgendwann einfach und man weiss nicht wie es ausging), ich werde auch das Thema neues Kotprofil von Sookie weiter verfolgen.

Was konkret aktiven Austausch angeht werd ich mich hier allerdings etwas zurücknehmen. Das konzentriere ich erstmal aufs schlüpperfarbene und aufs dubarfst (falls ggf. Mitleser von hier auch DORT aktiv sind und sich gerne aktiv beteiligen möchten).
 
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Ah da hast du also einiges unternommen was hier bisher untergegangen ist, auch wenn ich manches mal in Ruhe am großen Bildschirm versucht habe in deinem Thread den Überblick zu bekommen, ist mir das so nicht gelungen.

Was mich zu diesem etwas drastischen Post getrieben hat war und ist dein "hätte/könnte/vielleicht/... Was soll ich denn tun? Wie soll ich denn entscheiden?"

Ich finde das Forum ist ein guter Platz um verschiedene Erfahrungen anderer Laien kennen zu lernen.
Ich höre mir das an und bilde mir dann meine Meinung und Berichte auch gerne darüber.

Wenn ich schon so lange zu TA's, Spezialisten und THP's gegangen wäre würde ich Erfolge oder Misserfolge sehen wollen. Ansonsten hätte ich schon längst einen Plan B. Ich sehe bei Euch viel Recherche, Versuche, Ansätze, ... wenig Resultat. vielleicht ist es einfach alles Zuviel, Zuviel Stress, ...

Ich wünsche Euch viel Gesundheit, Kraft und alles Gute. Ich hoffe ihr findet bald einen Weg da raus. Wie auch immer er aussieht.
 
Ich rate dir nochmal dringend ein Kotprofil machen zu lassen, ob die bisherigen Behandlungen angeschlagen haben oder nicht.

Wenn nicht, lass ein Antibiogramm erstellen. Dann nützt es nichts, dann muss halt AB sein.

Deine Katzen haben ähnliche Symtome wie unsere Katze und bei ihr war es nur ein geringer Befund an hämolysierenden E-Colis.
Und dennoch haben die ihr derart zugesetzt.

So sah sie trotz des geringen Befalls aus und da ging es ihr schon etwas besser:

23849870ss.jpg


Wirklich, sie hatte nur 1x Durchfall, sonst keine Kotauffälligkeit. Trotzdem habe ich auf Grund ihres schlechten Allgemeinzustandes nicht gewartet und direkt AB gegeben.

So sah sie ca. 1 Woche nach AB Behandlung aus:

24247673fi.jpg
 
Ich rate dir nochmal dringend ein Kotprofil machen zu lassen, ob die bisherigen Behandlungen angeschlagen haben oder nicht.

Wenn nicht, lass ein Antibiogramm erstellen. Dann nützt es nichts, dann muss halt AB sein
Ja ich lasse auf jeden Fall ein Kotprofil machen. Kot geht in die Post sobald ich eine Ladung erwische.
Das meinte ich mit "ich werde das weiter verfolgen".
Antibiogramm macht mein Labor automatisch mit bei bakteriologischen Untersuchungen, wenn etwas gefunden wird. Ich glaub das könnte ich gar nicht abwählen, selbst wenn ich wollte.

(Die letzte Kotuntersuchung war über meine Tierheilpraktikerin gelaufen, ihr Labor hatte kein Antibiogramm erstellt.)
 
Ja ich lasse auf jeden Fall ein Kotprofil machen. Kot geht in die Post sobald ich eine Ladung erwische.
Das meinte ich mit "ich werde das weiter verfolgen".
Antibiogramm macht mein Labor automatisch mit bei bakteriologischen Untersuchungen, wenn etwas gefunden wird. Ich glaub das könnte ich gar nicht abwählen, selbst wenn ich wollte.

(Die letzte Kotuntersuchung war über meine Tierheilpraktikerin gelaufen, ihr Labor hatte kein Antibiogramm erstellt.)

Die Symptome würden auf jeden Fall zu E-Colis und Streptokokken passen.

Da würde auch passen, dass es beide haben.
Bei uns kamen die TÄ (es waren 3!) auch nicht auf den Gedanken, dass die E-Colis die Ursache sind.
Erst als nichts half und der Befund später feststand, wurde eingelenkt 😡
Unsere Katze lief wie gesagt fast 3 Monate mit Nickhautvorfall rum, kratze sich... sie hatte fast kein Fell mehr am Schwanzansatz und keine Unterwolle.
Und sie ist Freigängerin und das im Winter.

Es ging ihr schon nach ca. 5 Tagen AB besser, eine Woche später war die Nickhaut weg.
Zusammen mit einer THP sind wir nun mitten in der Darmsanierung und dabei ihr Fell wieder in Ordnung zu bringen.
 
Hallo, ist zwar schon etwas her, aber vielleicht ist ja die Threaderöffnerin noch aktiv. Wollte fragen, ob ihr euer Problem lösen könntet? Lg
 
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Stan der Dinge?

Es ist zwar schon sehr lange her aber mich würde der Ausgang der "Story" sehr interessieren, da meine beiden Hauskatzen so ziemlich das gleiche durchmachen. Nur, dass sie sich nicht wund kratzen und purli munter sind. Aber Juckreiz ist da, mal bisschen mehr, mal bisschen weniger. Schon fast alles durch, daher das grosse Interesse wie deine Geschichte ausging (hoffentlich gut).
 
Es ist zwar schon sehr lange her aber mich würde der Ausgang der "Story" sehr interessieren, da meine beiden Hauskatzen so ziemlich das gleiche durchmachen. Nur, dass sie sich nicht wund kratzen und purli munter sind. Aber Juckreiz ist da, mal bisschen mehr, mal bisschen weniger. Schon fast alles durch, daher das grosse Interesse wie deine Geschichte ausging (hoffentlich gut).

Hast du schon Hausstaub/Staubmilben in Erwägung gezogen?

Ich und eine meiner Katze leiden auch an dieser Allergie. Hier wird sich auch nicht wund gekratzt, aber es juckt phasenweise ganz furchtbar an Füßen und Beinen.
Hier hilft regelmäßiges häufigeres waschen der Bettchen, viel saugen und durchwischen auch an unzugänglichen Stellen.

Das massive Jucken ist sofort weg nach einer massiven Reinigung.
 
Hast du schon Hausstaub/Staubmilben in Erwägung gezogen?

Ich und eine meiner Katze leiden auch an dieser Allergie. Hier wird sich auch nicht wund gekratzt, aber es juckt phasenweise ganz furchtbar an Füßen und Beinen.
Hier hilft regelmäßiges häufigeres waschen der Bettchen, viel saugen und durchwischen auch an unzugänglichen Stellen.

Das massive Jucken ist sofort weg nach einer massiven Reinigung.

Ja, sogar schon das Blut beider Katzen darauf untersuchen lassen. Zudem wurde erst diese Woche sämtlicher Spannteppich aus der Wohnung entfernt. Ich sauge täglich und wasche die Katzenplätze mind. einmal pro Woche.

Vorgestern habe ich ein kleines Tierchen gefunden, dass irgendwie aussah wie ein Floh (tot). Werde das mal in die Praxis bringen um Gewissheit zu haben, ob es sich auch wirklich um einen Floh handelt.
Umgebungsspray hab ich schon zuhause und werde ich wohl, wenn der Bericht "floh" lautet, anwenden müssen!

Ich bin froh kratzen sich meine nicht Wund. Sie lecken sich oft die Pfoten und Pfotenzwischenräume, Beine und knabbern im Fell, Bauch. Sie schütteln paarmal täglich den Kopf. Ohren sind aber sauber. War auch schon bei 3 Tierärzten. Bravecto-Schutz haben sie auch seit 2 Monaten. Wir werden mal schauen, was die Bodenveränderung mit sich bringt. Allenfalls braucht es auch etwas geduld, bis die Beruhigung eintritt.
 

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