Kater (12 Jahre) Krampfanfälle & Asthma?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Schlägt mich, aber das ist nicht Rücken.
Für mich sieht es aus wie was komplex-fokales.
(Mal mehr, mal weniger) eingeschränktes Bewusstsein, Stereotype Bewegungen.
Ist schon viele Jahre her, da hat eine Frau mal irgendwas bis zum Eintreffen der Feuerwehr in der Pfanne gerührt. Sowas ist selten, gibt es aber.

Ich glaube auch nicht an FIP oder Toxoplasmose, würde da aber nachfragen.

Midazolam ist ein Verwandter vom Diazepam, nimmt man auch beim Menschen, um Anfälle zu durchbrechen.
 
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Mir ist aufgefallen, dass dein Kater die Hinterpfoten sehr nachzieht. Die rechte wohl auch stärker als die linke. Ich sehe da kaum ein Abrollen über die Ballen, sondern die Zehen und der Vorderbereich des Fußes werden sehr steif gehalten. Eigentlich bis zum Gelenk, konnte ich aber schlecht erkennen. Verstärkt wird mein Eindruck sicherlich auch durch die Fliesen, auf denen dein Süßer keinen Halt findet.

Das Hochziehen am Türpfosten und am Wäschekorb - kann das nicht auch eine Dehnübung für den Rücken sein? Katzen recken und strecken sich ja, um auch die Rückenmuskulatur zu entspannen...

Ich gehe da mit @Max Hase, ich denke nicht, dass es Rücken ist.

Mein Hund hat Epilepsie, und, trotz gut eingestellter Medikation, über Jahre, diese Art Krampfanfälle gehabt, wie der Kater.

Sein ganzer Körper fing an zu krampfen, der Hals drückte den Kopf nach unten, die Pfoten wurden eingerollt.....alles, sehr ähnlich.
Er war während der Anfälle nie weggetreten, sondern voll da, hatte aber die Kontrolle über seinen Bewegungsaparat verloren.
 
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Juhuuu......ich habe gerade die beiden Videos gesehen, und auch just, vor ein paar Tagen ein TikTok Video von einer Fip-Katze...nicht diese, von deinem Video, eine andere, die auch so, wie deiner Krampfte. Der Unterschied, dass der Fip-Kater im Video aber auch in den "guten Zeiten" versteift gelaufen ist.

Hab grade auch auf diversen social media Plattformen geschaut, einiges da sieht ähnlich aus.. aber dann halt auch wieder nicht, weils halt ein Dauerzustand dann zu sein scheint.. das ist bei ihm ja nicht so bzw.. war es nicht? Seit dem Diazepam

Hast du dich mal in einer Fip-Gruppe angemeldet und da mal nachgefragt, ob Jemand so etwas kennt? Erfahrung?

Fip ist wirklich ein Schuss ins Blaue, aber, mit nachfragen kann man nix falsch machen.

Ja, hab da heute Mal hingeschrieben und einen WA Kontakt. Sie meinte für sie sieht das nicht typisch aus, aber ist eben schwer zu diagnostizieren...

Schlägt mich, aber das ist nicht Rücken.
Für mich sieht es aus wie was komplex-fokales.
(Mal mehr, mal weniger) eingeschränktes Bewusstsein, Stereotype Bewegungen.
Ist schon viele Jahre her, da hat eine Frau mal irgendwas bis zum Eintreffen der Feuerwehr in der Pfanne gerührt. Sowas ist selten, gibt es aber
Muss sagen, seit er die 92h Anfallfrei war, glaub ich auch nicht mehr an Rücken/Schwanz.. da sah das Ganze in dem Bereich schon wieder viel entspannter/normaler aus..

Midazolam ist ein Verwandter vom Diazepam, nimmt man auch beim Menschen, um Anfälle zu durchbrechen.
Mh.. also will ich das eigentlich genauso wenig nehmen wie nochmal Diazepam, nachdem das hier jetzt das Ergebnis ist... vielleicht ist es Zufall, aber es ist ein komischer... dass er ausgerechnet danach so massive Probleme hat
 
Hab grade auch auf diversen social media Plattformen geschaut, einiges da sieht ähnlich aus.. aber dann halt auch wieder nicht, weils halt ein Dauerzustand dann zu sein scheint.. das ist bei ihm ja nicht so bzw.. war es nicht? Seit dem Diazepam

, hab da heute Mal hingeschrieben und einen WA Kontakt. Sie meinte für sie sieht das nicht typisch aus, aber ist eben schwer zu diagnostizieren...
Wie gesagt...schuss ins Blaue....aber war einen Versuch wert!👍
 
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Mir ist aufgefallen, dass dein Kater die Hinterpfoten sehr nachzieht. Die rechte wohl auch stärker als die linke. Ich sehe da kaum ein Abrollen über die Ballen, sondern die Zehen und der Vorderbereich des Fußes werden sehr steif gehalten. Eigentlich bis zum Gelenk, konnte ich aber schlecht erkennen. Verstärkt wird mein Eindruck sicherlich auch durch die Fliesen, auf denen dein Süßer keinen Halt findet.

Naja also, da krampft er halt - also, das ist nicht der normale Zustand, wie er sonst läuft, das ist alles in diesem "Anfallszeitraum".. außerhalb davon ist er (bis zum Diazepam nun) normal gelaufen, gerannt etc. Die Lumis haben ihn etwas wackliger und sehr müde gemacht, aber das soll ja die ersten Wochen noch absolut normal sein.. aber kein Vergleich zu Anfallszustand oder jetzt
Beim zweiten Video sieht dein Kater wirklich mitgenommen aus. Von den Lumis? Wie ist da dein Eindruck?

Sein Zustand hat sich massiv verschlechtert seit er gestern um etwa die Zeit das Diazepam bekam. So gings ihm vorher nicht.. auch nicht als er die ersten 3 Tage recht ausgeknockt von den Lumis war. Er läuft ja jetzt auch permanent schlecht
Mit FIP kenne ich mich nicht aus. Aber den Teppich in den Laufbereichen würde ich euch auch empfehlen.

Mh ja.. Teppich wäre sportlich hier, der Flur ist super lang und auch die anderen Räume haben einen rutschen Boden (Parkett).. bei den ganzen Behandlungskosten und was evtl noch ansteht, ist da leider kein Geld mehr für da...

Mein Hund hat Epilepsie, und, trotz gut eingestellter Medikation, über Jahre, diese Art Krampfanfälle gehabt, wie der Kater.

Sein ganzer Körper fing an zu krampfen, der Hals drückte den Kopf nach unten, die Pfoten wurden eingerollt.....alles, sehr ähnlich.
Er war während der Anfälle nie weggetreten, sondern voll da, hatte aber die Kontrolle über seinen Bewegungsaparat verloren.

Ja genau so ists bei ihm.. kein Kontrolle über den Körper, je nach Zeitpunkt entweder maximal verkrampft oder am "rauskämpfen" und dementsprechend torkelig, stürzend.. dass es so präsent ist machts mir irgendwie fast noch schwerer, grade in Hinblick drauf ihn wegen der Arbeit allein zu lassen etc... . Aber als es nur wenige waren die letzten Tage und schwächer.. und er sonst immer besser drauf war.. wars okay.... was mir jetzt Bauchschmerzen macht ist der Allgemeinzustand seit dem Diazepam/gestern Abend.. und was das bedeutet
 
Es fällt mir hier ein *ich wünsche dir ganz viel Kraft, ich fühle mit dir mit*-Smiley.
Viel Beitragen zu dem Thema kann ich leider nicht aber fühle dich bitte gedrückt. Ich sah die Videos... ich bewundere dich für die Kraft, die es gekostet haben muss.

An alle anderen hier: ihr seid grossartig, euer Wissen und eure Erfahrungen zu teilen. Das ist nicht selbstverständlich.

Ich hoffe wirklich sehr, dass man ihm helfen kann...

*Fühl dich noch mal gedrückt*
 
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Es kann auch ein zufälliges Zusammentreffen sein, die Gabe von Diazepam und der Anfall.
 
Es fällt mir hier ein *ich wünsche dir ganz viel Kraft, ich fühle mit dir mit*-Smiley.
Viel Beitragen zu dem Thema kann ich leider nicht aber fühle dich bitte gedrückt. Ich sah die Videos... ich bewundere dich für die Kraft, die es gekostet haben muss.

Lieben Dank - auch dass du dir die Zeit genommen hast, dir das anzuschauen

An alle anderen hier: ihr seid grossartig, euer Wissen und eure Erfahrungen zu teilen. Das ist nicht selbstverständlich.

Absolut! Ich bin so dankbar, dass ich damit nicht so allein dastehe (mein Freund versteht mich, aber hat keinen Nerv sich so viel damit auseinanderzusetzen, keine Ahnung von der Thematik und hält sich halt 100% an einen TA, ohne da selbst weiter zu denken.. und meine Mutter ist eher pauschal der Meinung, dass man ihn erlösen sollte, mit 0 Plan von der Thematik an sich).. .

Es kann auch ein zufälliges Zusammentreffen sein, die Gabe von Diazepam und der Anfall.

Mhh.. einen Anfall meine ich nicht, mit dem Diazepam, also die Ärztin nannte das auch nicht Anfall (aus dem er nicht mehr rauskäm oÄ). Aber direkt nach Diazepam war sein Allgemeinzustand schlecht. Abgesehen von der kompletten Unfähigkeit zu laufen 2 Min nach dem Diazepam, läuft er halt seit dem auch viel wackeliger, hochspringen klappt viel schlechter, wenn er schläft ist er manchmal kaum ansprechbar oder starrt auch noch ins Leere. Sind zwar Phasen dazwischen, da ist das besser.. aber so war das vor dem Diazepam nicht ansatzweise.

Erst jetzt spät abends gestern und heute morgen hab ich langsam das Gefühl, dass es wieder in die Richtung geht, wie es davor war.. wenn auch noch wackeliger. Die TA meinten, das kann schon durch das Diazepam sein, da muss man abwarten.. konnte mir nicht mal eine groben Zeitraum nennen, wann es wieder besser sein sollte..
 
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Jetzt hatte er vor einer halben Stunde wieder einen Anfall. Saß auf seinem kleinen Kratzbaum hier bei mir, er konnt sich aber etwas oben halten, dann hab ich ihn abgesetzt. Ich weiß ehrlich nicht, ob ICH mich an die Anfälle gewöhn und sie nicht mehr als so heftig wahrnehm, oder ob sie schwächer sind als vor den Lumis.. hab das Gefühl es ist weniger krampfig, auch wenn die Kontrolle über die Hinterbeine sehr schlecht ist, aber er kommt schneller wackelig wieder hoch, sein Schwanz ist teilweise nicht mehr so krampfig, er wedelt dazwischen auch teilweise leicht mit der Spitze .. und kürzer. Aber ja...

Ich hab keine Ahnung, wo ich ihn hinpacken soll, wenn ich arbeite. Jetzt unmittelbar ist es grad mein größtes Problem. Morgen müsste ich arbeiten.

Es gibt keinen Raum, wo er nicht irgendwo abstürzen würde.. im Arbeitszimmer steht ein kleiner und ein Dolomit Tower.. den Tower beachtet er eigentlich nicht, nur zum kratzen. Der Kleine ist sein Lieblingsplatz, den könnt ich aber rausstellen.. aber ob er dann doch zum Tower statt zum Sofa geht? Oder auf den Schreibtisch? Der Schreibtischstuhl ist auch nicht viel niedriger..

Im Schlafzimmer ist ein Schrank, der nicht ganz zugeht.. da liegt er gern drin.. und das Bett, das recht hoch ist..

Wohnzimmer ist ein Deckenhoher Kratzbaum und außerdem aktuell das Kittenzimmer

Die Angst, dass was passiert, wenn ich weg bin, ist grad enorm. Vor allem, weil er grade nach so langer Zeit zum ersten Mal morgens einen hatte. sonst ist es immer Abends..
 
Ich hatte Fragen zum FIV' meines Katers (und habe ganz wertvolle Antworten erhalten).
Gerade schlage ich mich mit Giardien 'rum.

Oh nein, ich hoffe euch gehts den Umständen entsprechend halbwegs gut und bekommt die Giardien schnell in den Griff 🙁
Ich habe keine Krampfkatze!! (Das musst Du unbedingt wissen!)
Aber ich habe selbst Epilepsie.
Du hältst da gerade verdammt viel aus.

Ich weiß nicht ob, aber falls, es Dich interessiert, wie ich die Anfälle erlebe, wie ich die Wirkung und Nebenwirkungen der Antiepileptika erlebe, der Benos zur Anfallsunterbrechung, wie für mich die Phase im Danach ist, und welche Vorkehrungen wir hier anfangs getroffen haben, um mich vor Verletzungen zu schützen - schreib's einfach.

Aber nochmal: lediglich ich bin an Epilepsie erkrankt, und sicher ist nicht jedes Detail 1 zu 1 auf Deinen Kater übertragbar.

Sehr gerne, danke für das Angebot!
Die kleinen Samtpfoten kann man ja leider nicht danach fragen - wie sie das erleben, wies ihnen damit (davor/danach/dabei) geht, was man für sie tun kann.. . Sicher erlebt jeder Mensch und Tier das abhängig von vielen Faktoren anders, aber ich denke jede Info, kann einem helfen das besser zu verstehen und im besten Fall auch besser damit umzugehen. Habe "leider" (also Gott sei Dank für alle Beteiligten) gar keine Erfahrungen mit der Thematik in meinem Umfeld.. weder Mensch noch Tier. Mein Freund hat einen guten Bekannten, der starke Epilepsie hat. Der meinte dazu auch, dass Menschen die das miterleben meistens total geschockt und hilflos sind.. und wenn er mal bei einem Anfall dabei sein sollte, man nur schauen soll, dass er im besten Fall nicht zu hart aufschlägt - also abfangen und dann loslassen, wenns geht - alles aus dem Weg räumen, was ihn verletzen kann und evtl was weiches unter den Kopf schieben..

So oder so: alles Gute wünsche ich Dir & Euch!

Ganz lieben Dank! 😊
 
Danke @miss bo für Deinen Bericht.
Manches konnte ich bei unserem Stallkater sehen / wieder erkennen. Zum Beispieldie Aura, der merkt auch wenn ein Anfall kommt. Der Geschmack der Tabletten scheint bei ihm kein Problem, ich serviere Leberwurstpralinen mit Füllung.

Midazolam haben hier die Notärzte auf dem Wagen, das wird auch Erwachsenen gegeben.
 
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@miss bo ganz lieben Dank für die genaue Ausführung und die Zeit, die du dir dafür genommen hast. Das hilft mir auf jeden Fall weiter, mich in ihn hineinzuversetzen und manches besser zu verstehen - was und wie viel davon jetzt auch immer für ihn gilt, ein paar Sachen hab ich auf jeden Fall auch schon wiedererkannt und manches würde auch das Ein oder Andre erklären.

Leider ist bei ihm ja die Ursache unbekannt und ich glaube das ist das, was es grade auch so schwer macht. Man kommt immer wieder unweigerlich zu der Frage zurück, ob wir jetzt "nur" (fette Anführungszeichen an dieser Stelle) lernen müssen, mit der Epilepsie umzugehen und allem was dazugehört, oder ob es ein Tumor ist, der sein Leben eher früher als später beenden wird.. da machen einem die Anfälle natürlich noch mehr Angst, als so wie so schon und die Ungewissheit noch mehr verrückt, als der ganze Rest, den man im Kopf hat.

Ich denke immer wieder über das MRT nach. Kann ich mir das leisten? Aktuell eigentlich nicht mehr, aber das soll kein Entscheidungsfaktor sein, besorgen kann ich das Geld. Ist es in seinem Interesse? Ich weiß es nicht. Ändert es was? Puh.. für mich.. wahrscheinlich? Denke viel darüber nach, vor allem nachdem wir wieder in der Klinik aufschlugen und ich dachte, jetzt muss ich ihn erlösen. Wüsste ich, dass da ein Tumor ist... könnte ich wohl die Entscheidung treffen, wenn sein Zustand einen gewissen Punkt erreicht hat - ohne mich an Strohhalme zu klammern, dass es evtl. doch etwas Heilbares sein könnte und ich ihn damit weiter quäle, unabsichtlich. Denn ich könnte es vermutlich nie übers Herz bringen und könnte psychisch gar nicht damit klar kommen, die Entscheidung zu treffen, wenn die winzige Hoffnung bleibt: vielleicht ist es doch was anderes.. . Wisst ihr was ich meine? Schwierig.

Aber das sind Sorgen für einen anderen Tag.

Jetzt grade weiß ich immer noch nicht in welchem Zimmer ich ihn unterbringe während ich morgen arbeite und keine Möglichkeit die Aufzeichnungen der Tierkamera morgen anzuschauen um zu sehen was passiert ist (die neuen sind noch nicht da und die SD Speicherung funktioniert nicht)

Habe die Wahl zwischen:
Arbeitszimmer: Dolomit Tower, den er eigentlich nicht benutzt + Schreibtisch auf dem er eigentlich nur liegt, wenn ich da bin (aber wer weiß auf was für Ideen er kommt wenn er da alleine 8 Stunden drin ist)
Schlafzimmer: Bett das kniehoch ist und bei dem man zu allen Seiten runterfallen kann inkl Lattenrost vom alten Bett noch an der Wand am Kopfteil) und Schrank der nicht zugeht und in dem er gerne drin liegt (er könnte zwischen Brett und Tür fallen und da dann auch mit dem Beinchen zwischen Tür und Schrank hängen bleiben am Boden, denke ich)

Klingt fast als wäre das Arbeitszimmer besser, aber nur, wenn er nicht auf dumme Ideen kommt..... beides scheiße. 🙁
 
Ich glaube im Faden von @Kaffeetrinkerin habe ich es geschrieben.

Frau Königin hatte Wirbelsäulenveränderungen von oben bis unten, darunter einen ganz gruseligen Halsbefund. Sie hatte Lähmungen, stapfte aber tapfer durch ihr und mein Leben. Ich hatte immer Angst, nicht da zu sein, wenn es ernst wird, denn die Gefahr eines hohen Querschnitts bestand. Als es passierte war ich da.
Das hätte auch anders sein können. Dennoch konnte ich nicht nur zuhause bleiben, falls doch etwas ist. Ein Restrisiko bleibt.

Also nochmal: es geht nur, was geht.
 
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Kurz noch (hab angefangen, aber die Zeit reicht nicht für alles), gleich gehts in die Tierklinik. Ein bisschen frag ich mich, wofür, weils wahrscheinlich eh wieder heißt: MRT und fertig.

Ich hoffe, Eure Nacht war ruhig.

Nicht ruhig, aber anfallfrei. Er kam jede Stunde zu mir, war sehr anhänglich, hat neben mir geschlafen aber ist jede Stunde essen oder aufs Klo. Ich hatte vielleicht 1 Stunde Schlaf am Stück und insgesamt.. 3, 4 wenns hoch kommt.
Aber auch währen der Arbeit scheint es keinen Anfall gegeben zu haben.
Du hast geschrieben, es würde sich vieles verändern, wenn Du die Ursache der Epilepsie kennen würdest.
Ich habe es gestern etwas radikal formuliert (dafür möchte ich mich an dieser Stelle entschuldigen!!).

Alles gut, kein Grund dich zu Entschuldigen 🙂
Ich weiß nicht, ob Du näher an ihm dran wärest, wenn Du den Grund kennen würdest.
Und sollte nicht das die Basis sein, eine Entscheidung zu treffen?

Beim Tier sein.
Gucken, wie geht es ihm. (Dazu musst Du aus meiner Sicht nicht die hirnorganische Schädigung bis ins letzte Detail kennen. Aus Deiner Sicht kann es ganz anders sein, und dann wirst Du Dir das Geld leihen und diese MRT fahren. Und dann wäre das auch gut so. Weil es für Dich stimmig wäre. Denn nicht zu vergessen ist, wie geht es mir selbst? Womit kann ich dem ganzen Desaster überhaupt leben. Aber nochmal, und das sollte wirklich, wirklich über allem stehen: schuldig machst Du Dich nicht.)

Ich find der Zustand, also "wie geht es ihm" hat schon auch immer ein bisschen mit dem Grund und den Möglichkeiten zu tun, wenn es um diese Entscheidung geh. Nur so als Beispiel eben FIP, da find ichs halt oft wirklich heftig wie der Zustand ist und ohne Heilungsmöglichkeit würde da ja jeder mit Herz sagen: ey, nein, das Tier leidet und vegetiert vor sich hin. Aber wenn es heilbar ist, es eine Behandlung gibt und dem Tier x schöne Jahre bevorstehen? Dann probiert man doch in den meisten Fällen, wenn man kann? Diese Überlegung: es könnt was sein, was man heilen kann, man müsste vielleicht nur noch X oder Y testen oder vielleicht [...] würde es mir, glaub ich, schwer bzw unmöglich machen, den richtigen Zeitpunkt für ihn zu finden. Wenn man aber weiß, es ist ein Hirntumor, an dem auch nichts zu machen ist, dann würde ich tatsächlich früher die Bremse ziehen, wenn ich so einen Zustand sehe. Weil ich weiß: da gibts keine Besserung, keine Heilung mehr.

Meine Katze letztes Jahr, die ich mit 15 Jahre habe einschläfern lassen .. da fiel es mir auch nicht leicht, das war trotzdem die schwerste Entscheidung. ABER sie war klar. In dem Moment, als sie trotz Schmerzmitteldosis, mit der es am Vortag noch ging, die eigentlich zeitlich noch wirken müsste, Schmerzgeräusche von sich gab, als sie für ihr Lieblingsessen aufstand war für mich vorbei. Ja, ich hätte ihr eine höhere Dosis geben können, bis von ihr nichts mehr übrig ist. Ja, ich hätte das auch machen können, bis ihre Hüfte durchgebrochen und sie sich unter schwersten Schmerzen über den Boden gezogen hätte. Für ein paar Tage oder Wochen mehr, die ihr rein gar nichts bringen. Da war die Sache klarer und damit, trotz allem Schmerz und Schwere, im vergleich doch.. "einfacher"? Auch wenns mir das Herz gebrochen hat.
Es stimmt. Nur die Anfälle (und ich schreibe das ohne "), damit kämest Du ganz sicher irgendwann klar. Denn Du scheinst ein sehr reflektierter, fähiger Mensch zu sein.

Ja, ich denke, damit könnten wir uns super arrangieren. Ich merke schon, dass ich mit den Anfällen selbst besser umgehe - die mögliche Ursache macht mich aber verrückt und mir Angst, wenns mal wieder häufiger ist. Immer wieder an den Punkt zu kommen "oh Gott, jetzt ist vorbei, das muss wohl ein Tumor sein".. "muss ich ihn jetzt erlösen?" und das fahren in die Tierklinik mitten in der Nacht, weil man es nicht einordnen kann.

Ich bin davon überzeugt, dass Du die richtige Entscheidung treffen wirst.
Und die Leute, die beraten und zuhören - hier in diesem Forum - sind ziemlich spitze.
Es bleibt, Dir von Herzen alles Gute zu wünschen!
Ich danke dir! Deine Worte und Beschreibungen helfen trotzdem
 
Wenn sie sagen MRT und fertig, dann frag
- welche Diagnosen kommen infrage?
- welche davon lassen sich behandeln?
- welche Behandlungen sind dann erforderlich (dann kannst Du aussortieren, was für Dich nicht infrage kommt)?
- ist die Behandlung ohne MRT schlechter oder eh die gleiche?
Und dann lass sie antworten.
 
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Soo ich berichte dann mal:

Die Neurologin war sehr nett, bzw beide Ärztinnen. Die Neurologin ist noch nicht so lange in der Klinik und spricht noch nicht so gut Deutsch, dafür hat die andre übersetzt, was ich gesagt habe (wegen eh vollem Kopf), verstanden hab ich sie aber problemlos.

Er wurde neurologisch untersucht, diesmal ohne Anfall davor (beim 1. Mal war der Anfall ja erst eine Stunde her und beim letzten Mal auch ca 1,5 + Diazepam). Sie fand ihn NICHT neurologisch auffällig. Einzig die rechte Vorderpfote hat nicht ganz das gemacht was sie sollte, aber teilweise dann doch und sie schien sich recht sicher, dass das mit seiner Angst zu tun hatte und keine neurologische Ursache hatte. Sie sagte zwar natürlich auch, dass in dem Alter das der wahrscheinlichste Grund wäre (Hirntumor), sie aber aktuell zumindest jetzt keine Anzeichen dafür erkennt. Sie fing auch nicht von einem MRT oÄ an, sondern ging erstmal auf den Spiegel + die Dosis ein. Sie gab uns jetzt zusätzlich zu den Luminaletten Keppra 500mg (je 1/4 zusätzlich zur halben Luminalette morgens und abends) mit, weil sie meinte, dass die Luminaletten bzw deren Wirkstoff den Spiegel sehr langsam aufbauen und wir deswegen Keppra dazunehmen und dann in 1,5 Wochen kontrollieren (Keppra fällt dann später wieder weg) und andre Werte wollte sie dann auch nochmal nüchtern nehmen, die nicht gemacht wurden, aber ich hab vergessen welche. Sie sagte auch, dass man Keppra eigentlich 3x täglich gibt, aber das wohl unterstützend auch mit 2x helfen würde? - 3x geht wegen der Arbeit halt nicht.. also sehr stressig und knapp, also probieren wirs jetzt so.

Ich habe nach Toxoplasmose gefragt und sie hat gesagt, dass das auf jeden Fall auch sein könnte und hat sich gewundert, dass das nicht getestet wurde. Auch B12 haben wir jetzt mitgemacht, wobei sie meinte dafür sieht sie nicht unbedingt einen Anlass, aber wenn ich das möchte ist es nicht falsch, da mal danach zu schauen, grade weil seine Anfälle vergleichsweise untypischer sind

Zum Thema Ernährung sagte sie, dass das Wichtigste jetzt ist, dass er eingestellt wird und wir über Ernährung später nachdenken können, grade auch im Bezug auf die Malzpaste, mit der es aktuell halt am besten mit den Medis klappt.


Ja, ich fands unerwartet gut. Fühl mich eigentlich stand jetzt mal ganz gut aufgehoben. Gibt mir Vertrauen, weil nicht direkt auf ein MRT beharrt wurde, sondern man sich auch mit den "einfachen" Sachen erstmal befasst wie Blutuntersuchung, Dosis.. und sich nicht pauschal auf den möglichen Hirntumor versteift, egal wie wahrscheinlich es das auch sein mag.
 
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Heureka. Eine Tierärztin, die spricht, untersucht und danach handelt.
Schlaft gut nach dieser Aufregung.

Kleine Anmerkung: ich guck nochmal nach, Keppra war immer deutlich teurer als die Generika Levetiracetam. Sollte das länger gegeben werden müssen, kann ein Generikum genauso gut sein. 😉
 
Voll vergessen auch aufzuschreiben: Toxoplasmose + B12 haben wir dementsprechend dann jetzt schon mal getestet (hat sie mir überlassen ob jetzt oder dann in einem), sollte was sein, werd ich angerufen 🙂

Heureka. Eine Tierärztin, die spricht, untersucht und danach handelt.
Schlaft gut nach dieser Aufregung.

Das war soooo erleichternd, einfach mal wirklich was Vernünftiges zu hören.. auch nochmal drüber zu sprechen, an welchem Punkt ein Notfallmedikament (grade nach dieser extremen Reaktion) notwendig ist, also wann die Anfälle schlimmer wären.. da haben wir hier zwar schon drüber gesprochen, aber da direkt von der Ärztin nochmal ein Gefühl für zu bekommen, nachdem die Reaktion jetzt so arg war, hat nochmal ne Last weggenommen. Auch, dass sie die Reaktion nicht so dramatisch und ungewöhnlich fanden, wie es sich angefühlt hat. 😅

Kleine Anmerkung: ich guck nochmal nach, Keppra war immer deutlich teurer als die Generika Levetiracetam. Sollte das länger gegeben werden müssen, kann ein Generikum genauso gut sein. 😉

Danke! So wie ichs verstanden hab, soll das nur bis der Spiegel aufgebaut ist und langfristig dann nur mit den Luminaletten, wenns klappt.. ich vertrau ihr da jetzt einfach mal und warte ab. Dass ich das mal sag ohne ein mieses Bauchgefühl..puh
 
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Das neue Medikament hab ich ihm heute morgen noch nicht gegeben, heute abend dann das erste Mal. Wollte Ruhe haben, weil ich nicht weiß, wie leicht oder schwer das wird - selbst 1/4 ist größer als die halbe Lumi und er war die letzten Tage wieder etwas komplizierter mit dem Annehmen.

Natürlich hab ich ein bisschen Sorge, dass ers nicht verträgt oder es ihn unberechenbar ausknockt/wesentlich unsicherer macht als die Lumis. Da ists mir auch recht dass ich Abends da bin und das nicht nur über die Tierkamera seh und vll. dann nicht einordnen kann.

Heute ist er schon wieder sehr nah an seinem normalen Ich. Letzte Nacht hat er auch ganze 4 Stunden friedlich ohne Unruhe direkt neben meinem Kopf geschlafen ❤️ aber sein Lieblingsbettchen findet er seit ein paar Tagen doof und ignoriert es komplett

Manchmal ist die medikamentöse Einstellung echte Fummelei - und meist wird's am Ende viel, viel besser als gedacht. Nicht anfallsfrei vielleicht, aber ein Leben. Das erstmal nicht sofort vergessen, okay?
Jetzt brauchst Du "einfach nur" Geduld.
Ich freue mich sehr.

Ja, ich hoffe, dass es nur das brauch und die Herausforderung sich auf Medigabe und Geduld beschränkt. Das pack ich "mit links" für ihn - (und mit Gemecker und doofen Fragen 😂)
 
Oh, ja super. Jetzt ists richtig blöd gelaufen. 🙄

Erst ist mir der kleine Kater ausgebüchst und stand plötzlich vor ihm (hat ihn angeschnurrt sonst nichts), er hat dann gefaucht weil die Kleine an der Gittertür gekratzt hat... und dann ist meine Mutter plötzlich einfach in der Wohnung gestanden (sie wollt vorbeikommen, wegen den Kleinen, sollt aber nich einfach in der Wohnung stehen), während ich die Kleinen gefüttert hab.

Dazwischen lagen so 3-4 Minuten, in denen auch noch alles ok war.. habs auch auf der Tierkamera gesehen. Dann hat er sich versteckt und da gekrampft.

Hoffentlich nicht wegen den Kleinen sondern der blöden Situation/Kombination. Er ist eh ängstlich und befürchtet aktuell auch noch bei allem Tierarzt. Jetzt hockt er hinterm Sofa.. eigentlich wollt ich das entspannt für ihn machen und ihn dranführen, dass er von meiner Mutter Leckerchen bekommt und Besuch = Leckerchen bedeutet.... das war jetzt in der Hinsicht wohl ein mieser Rückschritt, bevor wir überhaupt angefangen haben

Hoffe, wir können die 3 trotzdem zusammenführen, wenn er eingestellt ist.. die Ärztin meinte wir sollten am WE starten (falls nichts Größeres passiert), zu Uhrzeiten zu denen sein Spiegel recht hoch ist.
 

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