Kater Asthma - Medikamente richtig?

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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red-chaos

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16. Dezember 2015
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Hallo zusammen,

Es geht um meinen 4-Jährigen Kater Teddy.
Teddy ist ein nicht ganz reinrassiger Kartäuser den wir im Alter von ca. 4 Monaten vom Katzenschutzverein bekommen haben.

Er hat im ersten halben Jahr schon gehustet. Anfangs dachten wir er wäre unfähig vernünftig zu würgen und haben uns nichts dabei gedacht. Wir haben das Thema bei der damaligen Tierärztin angesprochen. Die meinte er könnte eine verformte Speiseröhre haben. Wir sollten weiter beobachten und vielleicht in der Zukunft mal eine Spiegelung in Betracht ziehen. Wir sind nie wieder dahin …

Mein Mann hat Teddy dann gefilmt, und ist kurzerhand mit Kater und Laptop zur örtlichen Tierklinik.
Dort wurde er geröntgt, und es wurde im Blut abgenommen.
Da im Blut bestimmte Marker vorhanden wären (ich weiß bis heute nicht welche) und das Röntgenbild eine „große Entzündung“ zeigte, stand für die Ärztin in der Klinik fest: Asthma.
Bekommen hat er dann Kortison-Depot und Antibiotika.

Sie hat uns dann Aerokat empfohlen, und uns Inuvair (Dosierung unbekannt, wahrscheinlich 100 Mikrogramm) und salbuhexal 100mikrogramm gegeben.
Zwischenzeitlich sind wir zu einer mobilen Tierarztpraxis übergegangen um den Stress niedrig zu halten.

Aerokat funktioniert gut – nur ist die Wirkung weder mit dem Inuvair, noch mit dem viani mite das er seit kurzem kriegt so wirklich gegeben. Er bekommt morgens und abends jeweils ein Stoß/30 sekunden lang. Zusätzlich sobald das Schnaufen/Husten wieder anfängt ein Stoß Salbuhexal.

Der Husten fängt mit schöner Regelmäßigkeit fast immer nach spätestens 10 bis 12 Wochen wieder an. Und Jedes Mal kriegt er dann:
Kortison Depot
Antibiotika
Tarantula
Das Tarantula hat eine der immer wechselnden Tierärztinnen mal vorgeschlagen, und ich hatte das Gefühl es geht ihm damit ein wenig besser. Seitdem halte ich da abergläubisch dran fest – was wahrscheinlich falsch ist.

Thema Lungenwürmer: eine der immer wechselnden Tierärztinnen hat mal vorgeschlagen eine Lungenwurmkur zu machen – haben wir dann auch 2x – keine Besserung. Davon abgesehen. Jenny (haben wir zusammen mit Teddy bekommen) hat nichts. Und Lungenwürmer sind meines Wissens ansteckend oder?

Meine Frage:

1. Welches Medikament in welcher Dosierung empfehlt ihr für das Aerokat bzw. haben wir das falsche?

2. Ist es ok, dass er jedes Mal Antibiotika bekommt???

Ich mache mir zunehmend Sorgen und bin sehr frustriert … man fühlt sich komplett machtlos wenn man sieht wie das Tier leidet …
Es geht ihm ja ganz gut: er spielt, er rennt, klettert, jagt die Jenny und wirft 10x am Tag sein neues Zelt um, aber jedes Mal wenn er husten muss, bricht es mir das Herz vor Sorgen … Morgen Abend kommt die Tierärztin wieder vorbei ...

liebe Grüße

Barbara
 
A

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deine tierärztin ist, vorsichtig ausgedrückt, nicht wahnsinnig kompetent ...
ich kann sowas echt nicht mehr lesen, sorry - mir platzt da bald der kragen! 😡

1.) asthma ist eine ausschlussdiagnose. zuallererst müssen ALLE anderen in frage kommenden erkrankungen, vor allem aber infektionen der atemwege ausgeschlossen werden. UND DANN behandelt man mit cortison.
--> wurde bei euch nicht gemacht.

2.) deine katze ist vier - und du schreibst, er hat schon mit unter einem jahr gehustet, also geht das schon lange. es scheint hier nicht bekannt zu sein, dass felines asthma in der regel nicht nur statistisch betrachtet viel seltener auftritt als feline atemwegserkrankungen infektiöser natur, sondern dass es ebenfalls in der regel im alter von 3,4 jahren bis zu 8,9 jahren auftritt. mir ist keine einzige katze bekannt, die das schon mit unter einem jahr hatte.

3.) deine tierärztin behandelt pie mal daumen: cortison druff, antibiose druff. wenn die katze hustet - spray druff.
das ist alles so ein nonsens, sorry.

WENN eine katze asthma hat, dann muss man sie auf cortison einstellen. das heißt, zuerst wird über wochen hinweg mit systemischem cortison (prednisolon-tabletten) begonnen, danach, wenn das inhalieren mehr als zwei wochen einwandfrei (!) funktioniert hat, schleicht man das cortison aus. inhalatives cortison braucht zwei wochen, um einen geeigneten wirkstoffspiegel aufzubauen.

eine korrekt eingestellte asthmakatze hustet nicht - und erst recht nicht regelmäßig! das heißt in diesem falle: man dosiert cortison unter, sie braucht mehr - WENN eine korrekte und niet- und nagelfeste asthmadiagnose gestellt wurde, sprich: atemwegsinfektionen ausgeschlossen wurden.
bei euch SCHREIT es geradezu nach einer atemwegsinfektion: die katze hustet weiter, unter cortison. regelmäßig. und bekommt alle 10-12 wieder richtigen husten.

HÄTTE deine katze asthma, dann würde es NICHTS bringen, den husten mit salbuhexal "aufzufangen" - das ist lediglich ein notfallspray, ein schnell wirksamer bronchienerweiterer, symptombekämpfung eben. WENN man eine asthmakatze, die weiterhin hustet und demnach MEHR cortison braucht, ständig nur mit bronchienerweiterer abspeist, läuft man gefahr, das asthma zu verschlimmern. asthma ist eine chronische erkrankung, quasi eine art auto-immun-erkrankung, bei der sich der körper, banal gesagt, selbst die lunge zersetzt. d.h. diese permanente entzündungsreaktion muss mit cortison in schach gehalten werden. zu wenig cortison bzw. unterdosierung von cortison heißt, dass sich das asthma ungehindert verschlechtern kann. das geht sehr sicher auf kosten der lebenserwartung der katze.

deine katze hat aber, so wie es aussieht, KEINE gesicherte asthmadiagnose. ganz abgesehen davon, dass man bei asthma auch nicht mit antibiotika behandeln muss - weil asthma eben eine auto-immun-geschichte ist und NICHTS mit erregern zu tun hat. DASS deine tierärztin trotzdem immer mal wieder mit antibiose "behandelt", ist absolut fahrlässig! es spricht eine ganz deutliche sprache: sie weiß nicht, was sie tut und macht halt mal.

asthma wurde hier NICHT korrekt per ausschlussdiagnose festgestellt. behandelt man eine katze mit einer atemwegsinfektion über längere zeit mit cortison, inhalativem sowie systemischem, noch dazu in form von depots, gibt man sein bestes dafür, dass sich die atemwegsinfektion richtig schön verschlimmern kann, weil das cortison jegliche immunabwehr ausbremst. das führt in so gut wie jedem fall zu einer lungenentzündung und wird somit potentiell lebensgefährlich. nebenbei bemerkt: meiner katze hat solch eine behandlung einen großteil der lunge ZERSTÖRT, und zwar irreversibel. die musste die letzten jahre mit ungefähr 15% lungentätigkeit UND asthma leben (sie hatte asthma und die ärzte haben eine sekundärinfektion nicht erkannt und nicht adäquat behandelt, was zu einer hochgradigen lungenentzündung geführt hat, die sie fast das leben gekostet hat und jahre später auch dank der spätfolgen der grund war, dass ich meine geliebte zora einschläfern lassen musste).
 
meine empfehlung für ein weiteres vorgehen:

1.) arzt wechseln, gleich.
2.) zu einem vernünftigen arzt gehen - am besten einem pneumologen oder wenigstens internisten.
3.) schnellstmöglich (!) nachholen, was deiner beschreibung nach versäumt wurde - eine korrekte ausschlussdiagnose. am allerwichtigsten wäre für mich hier das abklären hinsichtlich einer atemwegsinfektion.
der klinisch saubere weg ist - eine lavage, sprich eine lungenspülung.
wenn es hier kohletechnisch klemmt, könnte man auch erst einmal pragmatisch vorgehen und ein adäquat ausgewähltes blindes antibiotikum geben, dass alle potentiell in frage kommenden bakterien abdeckt. das wäre in der regel doxycyclin, azithromycin oder veraflox - was quellen angeht siehe bitte mein faq, was dir oben bereits verlinkt wurde. parallel dazu kann man einen rachenabstrich machen lassen und auf bakterien (wichtig: alle! das muss man dazu sagen) und viren testen lassen.

darüber hinaus wäre ein blutbild und ein röntgenbild nicht schlecht, die helfen aber nur bedingt diagnostisch weiter. am blutbild sieht man bestimmte marker - einerseits entzündungswerte, die auf eine infektion hindeuten. andererseits würde man auch werte sehen, die auf ein allergisches geschehen hindeuten, in diesem falle dann ein hinweis auf asthma. ABER: deine katze könnte, selbst wenn sie einmal "nur" eine atemwegsinfektion hatte, nach dieser langen dauer auch parallel felines asthma herausgebildet haben, ergo beides haben. es gibt bestimmte atemwegserreger, die unter dem verdacht stehen, felines asthma bzw. dessen entstehen zu begünstigen (mykoplasmen z.b.). es gibt hier im forum auch einen fall, bei dem das vermutlich so war. ein röntgenbild kann dir sagen, DASS was gerade ganz ungut läuft - wenn es aber nicht weiter auffällig ist, heißt das im umkehrschluss NICHT, dass alles ok ist.

4.) ICH bin kein tierarzt, kann dir also nur MEINE meinung kundtun ... aber ICH würde das cortison in absprache mit dem neuen tierarzt weglassen bzw. absetzen, bis die ergebnisse da sind. und bis dahin mit einem bronchienerweiterer - salbuhexal für notfälle, sprich hustenattacken, und NUR für diese, ein langwirksamer bronchienerweiterer wie das inhalative salmeterol oder das systemische aminophyllin - arbeiten. MIR wäre die gefahr zu groß, dass hier eine atemwegsinfektion vorliegt und man mit dem cortison alles noch viel viel schlimmer macht, weil man eine infektion damit geradezu befeuert.

in jedem fall: du solltest tätig werden, SOFORT. das hört sich alles gar nicht gut an und es können bei derlei erkrankungen wirklich ziemlich böse folgeschäden auftreten, die lebensgefährlich werden können.
 
wow ...
ok
nein - nicht ok
hier die Fakten:

sobald er die Kortisonspritze (mit dem Rest natürlich) bekommt ist 10 Wochen lang ruhe: kein Husten.

nach ein paar Wochen schnauft er (ohne Husten normalerweise) nach längerer Anstrengung (er rennt nun mal gerne manchmal völlig radderdoll durch die Wohnung) wenn wir das merken, kriegt er dann das Salbutamol zusätzlich ins Aerokat.

Nach 10 Wochen unweigerlich: erst mit zwei drei Tagen abstand, dann relativ schnell täglich 1 bis 2x pro Tag Husten (meistens ganz früh morgens, oder Abends)
Spätestens 2 Wochen nach dem ersten Husten, je nach Terminsituation bei der Ärztin, gibt es dann die nächste Spritze.

Was soll ich jetzt morgen konkret tun?
Antibiotika verweigern, tarantula verweigern, kortison verweigern?

Wie genau geht so eine Ausschlussdiagnostik?
Ich brauche konkretes was ich von der Ärztin verlangen soll - sonst wird nichts passieren ...
 
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da haben unsere posts sich wohl gerade überschnitten

Kennt irgendjemand, einen guten Arzt in Köln und Umgebung?

ah - habe gerade zugeschickt bekommen was unser kater genau bekommt zur Zeit

viani mite 25/50 mikrogramm
salmetorol/fluticasonpropionat (für Notfälle)
 
Zuletzt bearbeitet:
Frau Freitag,
zuallererst: danke für die ausführliche Antwort(en)!

Geld ist übrigens kein Problem – was der Kater braucht, bekommt er auch.

Ich vertraue deinem Urteil, und ich wäre nicht hier wenn ich nicht auch von Zweifeln geplagt wäre (leider habe ich dieses Forum erst vor kurzem entdeckt)

Ich würde es nur gerne logisch angehen:

Du sagst es ist wahrscheinlich eine Infektion …
Da sind dann aber zwei Punkte die mich irritieren:

1. sind Infektionen nicht grundsätzlich ansteckend?
Mein beiden Mietzen kloppen sich zwar immer wieder mal, sie schmusen aber auch sehr oft miteinander und essen und trinken aus den selben Näpfen. Müsste die andere Katze dann nicht auch schon längst am Husten sein?

2. Teddy bekommt (zu meinem Leidwesen) regelmässig Antibiotika
Müsste da nicht jede Infektion schon längst im Keim erstickt sein?
 
Hallo Red-Chaos,

da deine TÄ jedes Mal Antibiose und Cortison gibt,ist es unmöglich festzustellen,was die Symptome unterdrückt.Es ist einfach nur übel,was bei eurem Kater herumgepfuscht wird.Häufige Antibiotikakuren sind übrigens auch ein bekannter Auslöser für Asthma und einfach beides blind reinzuballern geht gar nicht.
Junge Katzen unter einem Jahr bekommen sehr wohl auch Asthma und bei einigen besteht sogar die Chance,dass es sich wieder verliert.Doch dafür istd ein Teddy nun zu alt.
Wenn es Asthma ist,dann muss dein Kater allerdings zwingend mit einer ausreichend hohen Dosis behandelt werden.
Und ich würde mir auf jeden Fall ein Krankentagebuch anfertigen,in dem du über Symptome,ihre Dauer,Tierarztmassnahmen und ganz wichtig alle angewendeten Medikamente inklusive Dosierung+Dauer eintragen.
Damit behälst du nicht nur einen realistischen Überblick über das Krankheitsgeschehen,sondern hast sofort daten zur Hand,wenn dein TA draufloswurschteln will.Oder falls du zu einem neuen TA gehst.

Viani mite ist für Asthmakatzen egal welchen Alters ungeeignet,da die Dosis zu schwach ist.Allerdings steht zunächst eine saubere Ausschlussdiagnose an und dazu gehört immer auch ein Röntgenbild.Bei Asthma sind "tramlines" typisch,dh verdickte Bronchialäste und "Donuts",dh Minikringel.



Ich wohne in einem Vorort zu Köln und kann dir leider keinen asthmaerfahrenen Tierarzt empfehlen.Ich hatte vor einigen Jahren ein Telefonat bei einer Gemeinschaftspraxis in Köln,die auch eine Bronchiallavage anbieten(damals für um die 900-1200 Euro) doch dazu war meine Asthmakatze zu krank.Vielleicht fällt mir der Name noch ein...

Mit meiner anderen Katze war ich in Köln-Dellbrück bei "Dr. Hörauf und Münster"-Fachtierärzte für innere Medizin(Er ist Endokrinologe,Dr. Hörauf eine sehr gute Kardiologin ).Da ich aber wegen HCM und nicht wegen Asthma dort war,würde ich an deiner Stelle dort einmal anrufen und nachfragen,ob sie sich damit auskennen.
http://www.kleintierinternisten.de/start.html

Eindringlich warnen muss ich vor der Braunsfeldklinik:weder wird dort eine echte Ausschlussdiagnose gemacht,noch Asthmakatzen korrekt therapiert,noch haben sie Ahnung von der inhalativen Therapie mit Cortison und führen statt dessen kostentreibende Untersuchungen in deiner Abwesenheit durch,und das auch entgegen getroffener Vereinbarungen.Asthmakatzen werden gern vorschnell aufgegeben!

Für Asthma/ chronische Bronchitis spricht die Regelmässigkeit,mit der der Husten zurückkehrt und das nur eine Katze krank ist.

Hört er denn sofort auf zu Husten,sobald er die Kortisoninjektion bekommen hat?
Welche ABs hat er denn bisher bekommen?
 
Zuletzt bearbeitet:
*rofl* 3x darfst Du raten in welcher Klinik damals die Diagnose Asthma anhand eines Röntgenbildes und eines vorhandenen Markers im Blut gemacht wurde ...
Ich habe echt hartknäckig versucht, die dazu zu bringen, erst mal nachzuprüfen ob es was anderes sein könnte: die Antwort war immer "ist nicht notwendig"

Aber immerhin war es die Chefärztin dort die mir das Aerokat empfohlen hat ...


nun denn: Ja - ganz selten hustet er am Tag der Spritze (Aufregung) danach aber dann sofort nicht mehr für 10 Wochen

welche AB das sind wüsste ich auch gerne, aber bring ich morgen spätestens in Erfahrung - auf der Rechnung steht immer nur "Spritze" oder so ähnlich - ohne Angabe was

anmerkung: am Anfang ist er 2 Wochen nach der kortisonspritze geimpft worden, und hat ein paar Tage danach schon mit Husten angefangen
seitdem impfen wir ihn nicht mehr (Wohnungskatze)
 
Zuletzt bearbeitet:
OMG! 😱Sorry-aber ich befürchte Schlimmstes.Ja,da steht immer bloß Injektion und du musst nachfragen,aber ich habe damals lieber die Rezeptistin gefragt,weil Dr, S. statt auf Fragen einzugehen lieber doziert hat,welch phantastische Ausbildung sie hat usw.
Ich bin dort bei der Chefärztin und einer Jungärztin gewesen.


Sollte Dr. S. sich meine Informationen über die inhalative Therapie doch nachträglich zu Gemüte geführt haben?
Aber was nützt das,wenn so herumgepfuscht wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
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1. sind Infektionen nicht grundsätzlich ansteckend?
Mein beiden Mietzen kloppen sich zwar immer wieder mal, sie schmusen aber auch sehr oft miteinander und essen und trinken aus den selben Näpfen. Müsste die andere Katze dann nicht auch schon längst am Husten sein?

kann sein, muss aber nicht sein. meine katze hatte wie schon erwähnt eine fette atemwegsinfektion verschiedenster erreger, später eine dauerhafte besiedlung mit mykoplasmen und pseudomonas aeruginosa, die nur noch in schach gehalten und nicht mehr eliminiert werden konnte wegen der komplett zerstörten lunge. es hat sich hier niemals eine andere katze angesteckt.

2. Teddy bekommt (zu meinem Leidwesen) regelmässig Antibiotika
Müsste da nicht jede Infektion schon längst im Keim erstickt sein?

nö. wenn es nicht die richtige antibiose ist nicht. es gibt leider immer wieder tiere, auch und vor allem hier, die wochen- und monatelang mit unterschiedlichsten, völlig falsch ausgewählten antibiotika behandelt werden und es tut sich nichts bzw. die erkrankung geht eben nicht weg.
 
viani mite 25/50 mikrogramm
salmetorol/fluticasonpropionat (für Notfälle)

viani mite ist zu schwach für eine asthmakatze - WENN es asthma ist ...
salmeterol ist KEIN notfallspray und ohnehin schon im viani drin (der wirkstoff). es ist ein LANGwirksamer bronchienerweiterer, der über zwölf stunden vorhält und einen wirkeintritt nach ca. einer viertelstunde zeitigt.
als notfallspray ist ausschließlich salBUTAMOL geeignet - sofortiger wirkeintritt, vorhaltezeit 3-4 stunden. das sollte aber eben nicht dauerhaft/täglich mehrfach gegeben werden, es soll dem notfall vorbehalten bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
aaargh
schon das zweite mal dass ich alles neu tippen kann weil ich angeblich nicht angemeldet bin

so
mein Mann hat mich an folgendes erinnert:
Teddy ging es gut bis er im Alter von 6-7 Monaten kastriert wurde - das war Januar 2010 (bevor hier ein Aufschrei kommt: das war Vorgabe vom Katzenschutzverein, hätten wir es nicht machen lassen, hätten die uns die Mietzen wieder weggenommen).
Erst danach fing das mit dem Husten an - wann genau wissen wir nicht, weil wir es für verunglücktes Würgen gehalten haben und es erst auch nicht wirklich oft war.

Im Oktober wurde er dann geimpft - da haben wir es angesprochen - wurden aber nicht ernst genommen.

Im Februar danach sind wir dann in die Klinik, weil wir uns wirklich sorgen gemacht haben, und da wurde Blutbild und Röntgenbild gemacht.

Mein Mann beschreibt das Röntgenbild so: weiße Äderchen, unterbrochen, wie weiße Würmer. Ich habe es leider nicht selber gesehen.

Da hat er sein erstes Kortison bekommen.

Im Juli wurde dann ein zweites Blutbild gemacht.
Werte habe ich beide hier - weiß aber nicht wonach ich schauen muss.
Was deutet auf "normale" Infektion
Was auf Asthma hin?

Und was soll ich morgen Abend tun?
Fakt ist: sobald er das Kortison bekommt, hat er 10 Wochen komplett vor Husten Ruhe ...

ich bin total verunsichert ... und frustiert
 
irgendwie überschneiden wir uns immer wieder Frau Freitag ;-)

was ich noch sagen wollte:
Im November dann wurde er nochmal geimpft - mit dem Resultat, dass die Wirkung des Kortisons gerade mal 1,5 Wochen gehalten hat.
Seitdem impfen wir nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Häufige Antibiotikakuren sind übrigens auch ein bekannter Auslöser für Asthma und einfach beides blind reinzuballern geht gar nicht.

Seit wann ist das so bei Katzen?
Das wäre mir völlig neu - abgesehen davon, dass es rein theoretisch und logisch vorkommen KÖNNTE.

Junge Katzen unter einem Jahr bekommen sehr wohl auch Asthma und bei einigen besteht sogar die Chance,dass es sich wieder verliert.Doch dafür istd ein Teddy nun zu alt.

Ich habe auch geschrieben - es KANN vorkommen.
häufig ist es aber nicht, ganz und gar nicht.
die info zwecks des alters stammt im übrigen von dr. padrid, dem asthmaguru - eine passende öffenlich zugängliche quelle finde ich gerade nicht.
dass asthma wieder von alleine weg geht dürfte seltenst (!) der fall sein - dann müsste es ein allergisches asthma sein und der auslöser bekannt und eliminiert. das ist so gut wie nie der fall, da man ja ohnehin nicht testen kann, gegen was die katze allergisch sein sollte und somit das eliminieren eines auslösers eher zufallsgewinn ist.

Für Asthma/ chronische Bronchitis spricht die Regelmässigkeit,mit der der Husten zurückkehrt und das nur eine Katze krank ist.

nö, nicht zwangsläufig. 1.) siehe oben. und 2.) es gibt diverse katzen, unter anderem auch viele hier, die wochen- und monatelang krank sind, mal mehr, mal weniger. und eben eine atemwegsinfektion haben, die nicht richtig, nicht durchgängig, nicht lang genug behandelt wurde/wird.

dazu kommt. cortison kann auch die symptome einer atemwegsinfektion komplett oder annähernd komplett unterdrücken. sicherlich nicht dauerhaft, weil diese ja ohnehin dann fortschreitet, aber zumindest temporär. das kann gerade in diesem fall hier sehr wohl zutreffen.

den fragen schließe ich mich an:
mit was für antibiotika wird behandelt? auch spritzen? dann vermutlich convenia ... alles andere als 1. wahl, siehe mein faq.
 
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irgendwie überschneiden wir uns immer wieder Frau Freitag ;-)

was ich noch sagen wollte:
Im November dann wurde er nochmal geimpft - mit dem Resultat, dass die Wirkung des Kortisons gerade mal 1,5 Wochen gehalten hat.
Seitdem impfen wir nicht mehr.

wenn es eine ASTHMAkatze ist und NICHTS infektiöses vorhanden ist, dann deutet ein durchbruch eines hustens ganz schwer auf infektiöses geschehen hin.

ENTWEDER weil die katze ohnehin einen infekt und eben KEIN asthma hat - und der infekt dann durch die impfung UND das cortison befeuert wird.
ODER weil das immunsystem einer ohnehin schon kranken katze (felines asthma), die auf cortison ist (unterdrücken des immunsystems) eben komplett in die knie geht.

im übrigen könntest du das anzeigen - eine chronisch kranke katze darf NICHT geimpft werden, das ist fahrlässig, dilettantisch und absolut gefährlich. und eine katze, die unter cortison steht, sollte und darf genauso wenig geimpft werden.
 
Was deutet auf "normale" Infektion
Was auf Asthma hin?

Und was soll ich morgen Abend tun?
Fakt ist: sobald er das Kortison bekommt, hat er 10 Wochen komplett vor Husten Ruhe ...

ich traue MIR es mittlerweile zu, eine infektion von felinem asthma zu unterscheiden oder bei einer asthmakatze eine sekundärinfektion zu erkennen. das ist aber nicht so einfach und man sollte eben schon ein wenig übung haben.

prinzipiell habe ich schon alles dazu gesagt, eigentlich.
1.) felines asthma ist ungleich viel seltener als atemwegsinfektionen.
2.) um "auf asthma" zu behandeln MUSS MAN zwingend eine atemwegsinfektion ausschließen.
3.) eine korrekt auf cortison eingestellte asthmakatze DARF eben NICHT ständig husten.
das ist ein sicheres zeichen für eine parallele infektion UND/ODER zu geringe cortisondosierung - WENN das asthma korrekt diagnostiziert wurde.
WENN dem NICHT so ist - dann muss der verdacht gehegt werden, dass es sich bei einer symptomatik wie der euren vielleicht eben gar nicht um asthma handelt, sondern um eine atemwegsinfektion handelt, bei der man gerade sein bestes dazu gibt, dass sie in die unteren atemwege wandert und dort richtig viel schaden anrichtet.
 
hallo nochmal,

ich will ja nicht nerven - aber ...

Sobald er das Kortison bekommt, ist 10 Wochen lang Ruhe - komplett ohne Husten, und das war von Anfang an so.

Frage: Wäre das bei einer Atemwegsinfektion auch so?

Fakt ist: wenn es Asthma ist, ist er absolut unterdosiert und das Aerokat war die letzten Jahre sinnlos.

Frage: wäre es da nicht sinnvoller ihm heute Abend die Spritze geben zu lassen, und es mit Flutide 250 morgens und abends zu probieren?
Oder würde das Kortison eine vernünftige Ausschlussdiagnose unmöglich machen?

Der Husten quält ihn nämlich, auch wenn es nur 1 bis 2x am Tag ist.

Ich sträube mich nicht gegen eine vernünftige Ausschlussdiagnose. Ich möchte den Kater nur nicht unnötig quälen. Er hat die totale Panik, wenn es aus den Haus geht, ihn in den Korb zu bekommen artet in ein Schlachtfest aus, und Jenny faucht ihn danach wochenlang an, und er ist dann über Wochen völlig verstört und unglücklich. - weswegen wir ja mittlerweile Tierarzt nach Hause kommen lassen.

Frage:
Ausschlussdiagnose wäre insgesamt wenn ich das richtig verstanden habe:


- Lavage

ODER

- Blutbild (wonach wird da geguckt, welche Werte sind da wichtig?)
- Röntgen
- Rachenabstrich mit Untersuchung nach allen Bakterien und Viren

ODER

- doxycyclin, azithromycin oder veraflox geben und dann was???
Warten ob er immer noch hustet?
Würden diese Antibiotika unweigerlich alles abtöten was es sein könnte?
und wenn er dann immer noch hustet hat er sicher Asthma?
Was ist dann wenn er genau diese oder eins von diesen regelmässig bekommen hat?

Frage
Zitat
"wenn es eine ASTHMAkatze ist und NICHTS infektiöses vorhanden ist, dann deutet ein durchbruch eines hustens ganz schwer auf infektiöses geschehen hin"
Den Satz verstehe ich nicht: wenn nicht infektiöses vorhanden ist, deutet es auf infektiöses geschehen?


vielen Dank für euer aller Geduld ...


liebe Grüße
 
Hallo Barbara,

ich schreib dir schnell von der Arbeit aus:

Sobald er das Kortison bekommt, ist 10 Wochen lang Ruhe - komplett ohne Husten, und das war von Anfang an so.

Frage: Wäre das bei einer Atemwegsinfektion auch so?

Fakt ist: wenn es Asthma ist, ist er absolut unterdosiert und das Aerokat war die letzten Jahre sinnlos.





wie schon gesagt,um Mutmaßungen anzustellen müsste ich eine Antwort bekommen ,die die bisher verwendeten AB´s beinhaltet ,inklusive Dosierung und Dauer.

Ich weiß ja jetzt nicht,ob immer dasselbe AB gegeben wurde und wie häufig insgesamt oder unterschiedliche-doch wenn es zufällig das passende war und dieses in ausreichender Höhe+ Dauer gegeben wurde,würde dein Kater nicht kontinuierlich neue Hustenanfälle bekommen,weil die Bakterien erfolgreich eliminiert wären.

Wenn Impfbegleitstoffe Auslöser für Asthma bei eurem Kater wären oder Viren Ursache des Husten sind,dann hätten deine TÄ seit Jahren sinnlos mit AB`s auf den Organismus deiner Katze eingewirkt.Mit dem Risiko,dass sämtliche Zielobjekte=Bakterien,die natürlicherweise im Organismus vorkommen und die ins Wirkspektrum des jeweiligen Ab´s fallen, geimpft worden sind(Resistenzbildung).

Übrigens: Kranke Katzen impft man nicht!Mit Autoimmunerkrankungen schon gar nicht.

Es macht keinen Sinn, zu spekulieren wenn AB+ Kortison gegeben werden.Wirklich Null.

Nein:Wenn es Asthma ist,dann war die bisherige inhalative Cortisondosis zu gering!

Jeder halbwegs fähige Tierarzt hätte deinem Kater nur so lange systemisches Kortison verabreicht,bis die Inhalation sitzt und bei erneut auftretendem Hustenanfällen die Dosis erhöht,statt dir ein langsamwirksames Notfallspray in die Hand zu drücken und die Spritze zu zücken.Das zeigt,dass die TÄ sich nicht hinreichend auskennt!
Frag sie(und jeden TA) ,welche Qualifikationen sie hat,
die Uni München(Prof. Dr. Katrin Hartmann z.B) wäre ein Qualitätsindiz.

Für die reguläre Asthmatherapie verwendet man 2x tägl. Flutide 250mcg(mit oder ohne Theophyllin zusätzlich ) oder bei mildem Asthma auch 2x täglich Flutide 125mcg. Oder Viani,wenn Bronchienerweiterer und Cortison in einem gegeben werden soll und manchmal auch Schleimlöser.

Es ist absolut unüblich+unlogisch mit Injektionen bei korrekt mit Flutide eingestellten Katzen zuzuschießen.


Eine Depotinjektion für widerspenstige Tiere die einzige Möglichkeit.
Vorzuziehen sind Cortisontabletten(Prednisolon),da man hierbei die Dosis exakt bestimmen kann,was bei Depotinjektionen nicht der Fall ist.

Frage: wäre es da nicht sinnvoller ihm heute Abend die Spritze geben zu lassen, und es mit Flutide 250 morgens und abends zu probieren?
Oder würde das Kortison eine vernünftige Ausschlussdiagnose unmöglich machen?

Nein!
Es ist nur sinnvoll entweder die Dosis zu erhöhen ODER eine Depotinjektion zu geben.Dein Kater inhaliert doch brav, so dass kein Anlass besteht ihn derart mit Kortison zuzuballern und ABs obendrauf zu packen!
Wenn es Asthma ist,dann muss dein Kater Flutide bekommen und es kann zunächst etwas dauern,bis es die Entzündung unterdrückt.Anders als bei systemischer Behandlung,doch dafür kurvt Flutide auch nicht im ganzen Organismus.


Wie gesagt,ich kann dich nur warnen,weiterhin so an deinem Kater herumpfuschen zu lassen!
Bitte such dir eine andere Praxis.



Dr. Rieker hat mir bei meiner Katze sehr geholfen und sein Studienkollege praktiziert in Köln(die Praxis,die eine Lavage durchführt)Frag dort bitte nach der Anschrift.
http://www.kleintierspezialisten-ravensburg.de/team/tieraerztliche-leitung/ta-thomas-rieker.html

Empfehlen könnte ich dir noch Dr. Marietta Bartels in Düsseldorf.Sie ist dafür bekannt,zuerst eine saubere Diagnose zu erheben,statt blind herumzustochern.Aber ich weiß auch hier nicht,wie gut sie sich mit Asthma auskennt.Aber du könntest dir ggf eine TA-Empfehlung geben lassen.

Oder:
Dr. Michael Streicher(Asthmaerfahren ,hat eine reine Katzenpraxis) hat übrigens ausdrücklich auch mit Jungkatzen,die Asthma haben Erfahrung und könnte notfalls deinen mobilen TA über das allgemein übliche Prozedere der Ausschlussdiagnose usw informieren.Macht er nur unter Kollegen.
http://www.katzen-praxis.de/de/

Auch meine Katze war ängstlich und hat unterwegs schon einmal einen Asthmaanfall bekommen,doch unzureichend behandeltes Asthma kann sich verschlimmern und mit der Zeit Folgeerkrankungen wie Herzerkrankungen nach sich ziehen.
Aus diesem Grund sollte man auch eine gut mit Flutide eingestellte AsthmaKatze durch Röntgenbilder gelegentlich kontrolieren.


Bitte sieh dir auch die Videos zu Asthma von Dr. Streicher an,die beantworten deine Fragen:

http://www.katzen-praxis.de/de/katzen-videos.html#tb_8

Lieben Gruß:
 
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