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FrauFreitag
Forenprofi
- Mitglied seit
- 8. September 2009
- Beiträge
- 3.872
Sie empfehlen die Katze gar keine Medikation mehr zu geben, und zu sehen wie er leidet, weil ihre Diagnose die Sie stellen weitaus wichtiger zu bewerten ist als das einer Chefärztin. Vergessen wir Bitte nicht die Tatsache, dass Sie unsere Kater nicht mal gesehen und schon gar nicht untersucht haben.
so langsam werde ich wirklich ungehalten und mich packt die wut: NEIN, ich empfehle nicht, einer katze eine lebensnotwendige behandlung vorzuenthalten, damit man sie leiden sehen kann!
und NEIN, ich habe KEINE diagnose gestellt!
du hast geschrieben:
Ein unbehandeltes Asthma kann durchaus sehr riskant sein, welches zum Tode führen kann. Unbehandelt möchte ich daher den Kater nicht lassen. Man kann es nicht als drauffballern bezeichnen wenn man eine Katze vernünftigerweise mit einer Spritze behandelt um die Entzündung weitestgehend zu bekämpfen und um die Flutide die Möglichkeit zu geben ihre Wirkung zu entfalten. Idealerweise käme dann die Spritze gar nicht mehr zum Einsatz. Seit Jahren macht unsere Kater das leider mit. Wir möchten, dass es auch ohne geht.
und:
Erst wenn eine Ausschlußdiagnostik ein anderes Vorgehen vorgibt, werde ich die Behandlung des Katers absetzen. Bis dahin ist er ein Asthma Patient. Das Leben und die Gesundheit des Katers werde ich nicht riskieren in dem er überhaupt keine Medikation bekommt, bis ein Ausschlussdiagnostik Asthma bestätigt oder widerlegt hat. Bitte versteht das.
daraufhin habe ich geschrieben:
an temporär unbehandeltem asthma stirbt keine katze. an einer mit cortison "behandelten" atemwegsinfektion geht das durchaus. und zwar kann es richtig schnell gehen. WENN diese katze hier einer fehldiagnose unterliegt, rein hypothetisch, und sich eine infektion in den unteren atemwegen befindet (und da IST was laut röntgenbild), DANN kann eine katze wirklich ganz schnell mal über die wupper gehen.
darauf bezog sich meine formulierung.
1.) die ansicht, man bräuchte dauerhaft (!) systemisches cortison, damit sich das inhalative richtig "entfalten" kann, ist schlicht und einfach falsch. und es ist genau das, was ich und andere hier schon geschrieben haben: in hoher dosierung bei ungesicherter diagnose draufballern.
2.) die formulierung "bis irgendwas anderes passiert, bleibt unsere katze asthmapatient" in verbindung mit der bereitschaft, lang breit und schmutzig cortison in die katze zu knallen, lässt mir, vielleicht auch anderen die haare zu berge stehen.
wie oft noch? unter dauerhaftem depotcortison lässt sich nicht die korrekte einstellung auf inhalatives cortison bzw. die richtige dosis bewerkstelligen.
siehe auch schwarzfell:
Aber: Wenn Sie nun erneut eine Cortisoninjektion geben lassen,um den Husten auf jeden Fall zu unterbrechen,nehmen Sie sich die Möglichkeit,notwendige Rückschlüsse aus Teddys Reaktionen auf Flutide forte und anderes zu ziehen.
Sie gefährden damit die Möglichkeit sauber zu schlussfolgern im Rahmen der nun anstehenden Ausschlussdiagnose.
Wie Frau Freitag schon schreibt,die Depotinjektion macht alles mögliche platt.
UND, nochmal schwarzfell:
Dass ein Depotcortison nur einen Monat lang vorhält ist übrigens auffällig untypisch.
... und ist eigentlich eben typisch für - na was wohl ...
sollte eine infektion vorliegen, wird diese durch diese hohe cortisondosierung unterdrückt und wuchert unbemerkt weiter. und, wie schon erwähnt, DAS kann GANZ SCHNELL tödlich enden.
im gegensatz zu felinem asthma, dass, zum 100sten mal, nicht gesichert ist bei dieser katze, dass vielleicht dann eine zeit einmal NUR mit inhalativem cortison behandelt wird und NICHT mit depotcortison. zuallererst sollten 2x 1 hub flutide 250er gut reichen im normalfall, wie oben beschrieben. sollte die katze SO schweres asthma haben, dass sie mehr benötigt, dann KANN es sein, dass man für diese zeit in der tat das asthma sich etwas verschlechtern lässt. ABER: so lange sie unter so viel cortison steht OHNE gesicherte diagnose und trotzdem (!!) hustet ist eben eine infektion, ob nun singulär als einziger grund oder parallel, der viel gefährlichere part.
was ich damit sagen möchte: eine unterversorgung (nicht gänzliches weglassen) mit cortison bei potentiellem asthma über einige wochen richtet im vergleich dazu längst nicht so viele schäden an wie eine lungenentzündung, die mit cortison gefüttert wird - und ist mit ziemlicher sicherheit auch nicht potentiell tödlich, obgleich das hypothetisch möglich ist (aber eben nicht, weil die lunge innerhalb kürzester zeit so gerockt wird, sondern wenn dann wegen eines status asthmaticus, der auch unter ausreichend cortison eintreten kann!).
dass die tierärztin flutide nicht kennt und sich einlesen muss zeigt ganz deutlich, dass sie nicht kompetent hinsichtlich der thematik. flutide ist seit über zehn jahren mittel der wahl!
Ein steht fest. Teddy geht es seit mehreren Jahren gut, bis auf seine Asthmaanfälle. Unsere 2. Katze geht es auch gut, und zeigt keine Zeichen eine irgendwie geartete Infektion.
so what? die andere katze MUSS sich nicht anstecken, wieso auch?
das ist KEIN BEWEIS dafür, dass keine infektion vorliegt. das deutet noch nicht einmal eine signifikante wahrscheinlichkeit eines nicht-vorliegens einer solchen an.
Sie FrauFreitag beharren jedoch darauf, dass es kein Asthma sein kann. Sie haben ja auch alles zu diesem Thema gelesen, ich weiß. Es ist schade, dass Sie keine eigene Praxis haben.
das ist eine freche und dreiste unterstellung - und für mich der grund, mich hier zurückzuziehen.
nochmals: ich habe geschrieben, dass:
1.) keine korrekte diagnose gestellt wurde mangels ausschlussdiagnose
2.) diverse anzeichen darauf hindeuten, dass hier eine atemwegsinfektion vorliegt, ob nun parallel oder als singulärer grund - das deshalb schnellstmöglich abgeklärt gehört, da sich die behandlung von felinem asthma und die behandlung einer infektion komplett widersprechen bzw. eine asthmabehandlung mit cortison bei einer vorliegenden infektion und vielleicht (!) keinem asthma in jedem fall die infektion verschlimmern wird, was lebensgefährlich werden kann
darüber hinaus habe ich auf etliche missverständnisse, wissenslücken und behandlungsfehler hingewiesen.
ich habe NIRGENDS geschrieben, dass diese katze garantiert kein asthma hat.
das kommt alles aber nicht an - und jetzt bin ich der besserwisser.
man könnte hilfe auch einfach annehmen, recherchieren, sich einlesen und dann wiederkommen. oder eben so reagieren.
ich wünsche der katze viel glück.
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