Antibiotika werden dazu gegeben um möglichst zu verhindern, dass eine Infektion in der Zeit stattfindet. Das klingt für mich Plausibel. Wenn Sie andere Information diesbezüglich haben, dann möchte ich Ihnen Bitten ein Link oder ein Zitat zu posten. Sicherlich können Antibiotika kein Virenbefall verhindern, niemand hat das auch behauptet. Da sind wir uns einig.
WAS genau sollen antibiotika dann bewirken?
hier mangelt es an grundkenntnissen, ganz deutlich.
noch einmal: präventive antibiose ist in 99% der fällen bullshit.
ausnahmen sind z.b. zahn-ops, bei denen eine infektion aufgrund der z.t. großen wunden wahrscheinlich ist.
das kann man wirklich ganz einfach googeln und findet dazu zig seriöse quellen in der med-literarur über google books.
wie soll das denn funktionieren, diese präventivantibiose?
1.) wirkt nicht jedes ab gegen alle keime
2.) wirkt ein ab IMMER auch auf die restliche flora, die zum teil gesunde. "präventiv"-antibiose geht so dann gerne mal auf den magen-darm-trakt mit zum teil monatelangen folgen, nur ein beispiel.
3.) so lange die antibiose gegeben wird, verhindert sie IM IDEALFALL infektionen, die in ihr wirkstoffspektrum fallen. aber eben niemals zu 100% sicher, weil in vitro ungleich in vivo. und - nach dem absetzen der antibiose hat man zwar in der flora herumgepfuscht, aber verhindert NICHT eine infektion, die nach absenken der wirkstoffkonzentration eintritt. punkt. ganz abgesehen davon, dass man eben auch infektionen begünstigen kann, indem man in der flora herumrührt, zum teil "gute" keime zerstört, danach verschiebt sich das gleichgewicht usw. - so entstehen z.b. besagte darmgeschichten, aber eben nicht nur diese.
darüber hinaus: es wurde hier SO dargestellt, dass die antibiose eben genau DANN gegeben wird, wenn der husten schlimmer wird. und NUR dann. warum, wenn man nur davon ausgeht, dass es ohnehin bloß asthma ist? ach so, prävention. wieso gibt man das antibiotikum dann nicht dauerhaft, also immer, zur prävention? *ironieaus* das ist natürlich absoluter nonsens und noch dazu gefährlich, mal ganz abgesehen davon, dass genau durch solches gemurkse die resistenzentwicklung da draußen immer schlimmer wird.
Da ist nur die Frage wie hoch soll der Dosis sein? 2xTäglich aber wieviel? 125µg oder 250µg? Da kann vielleicht Schwarzfell vielleicht ein kurzes Info zu geben.
250er ist für die allermeisten asthmakatzen das präparat der wahl. in den letzten jahren kamen einige wenige katzen mit sehr leichter symptomatik - = NICHT eure, was auch immer sie jetzt hat - mit 125er aus, das ist aber die ausnahme. padrid empfiehlt 250er.
Niemand hat gesagt, das Salbutamol dafür da ist irgendwas abzupuffern. Der Wunsch ist das er kein Salbutamol mehr braucht, deshalb soll er auch Flutide bekommen. Meine Güte.
herrgott - natürlich puffert ihr gerade ab!
und - selbstverständlich muss man auch bei einer korrekt eingestellten asthmakatze salbutamol zu hause haben. ein status asthmaticus kann IMMER vorkommen, auch, wenn eine katze, ein hund, ein pferd, ein mensch, ein yeti perfekt auf cortison eingestellt ist.
Zu dem Thema, dass Flutide sofort wirken. Flutide gehören zur Inhalant glucocorticoids
Clinically effective absorption can be delayed, with optimal clinical effects not realized for days, possibly up to 1–2 weeks.
In moderately affected cats, concurrent administration of prednisolone at 0.5–1 mg/kg PO q12h tapered over 2–3 weeks can allow time for maximum inhalant effect.
das habe ich schon zigfach hier im forum und wie ich meine auch schon in diesem thread erwähnt.
wenn man eine asthmakatze auf cortison einstellt, deckt man zuerst systemisch mit prednisolon ab, bis die katze zwei wochen am stück korrekt inhaliert hat und schleicht dann das systemische cortison aus. und zwar dauerhaft!
inhalatives cortison, husten, vermehrter husten, depotcortison drauf ist dilettantentum, sorry.
im übrigen wäre mal interessant zu wissen, WAS für antibiotika die katze denn nun so nebenher bekommt.
was das herumreiten darauf ist, dass die lmu nicht DIE instanz ist - ICH für meinen teil hatte es schon mehrfach erwähnt: dr. padrid ist weltweit die instanz für felines asthma. und, was die lmu angeht - sie hat eine leiterin, die auf feline infektionskrankheiten spezialisiert ist, darüber hinaus mit dr. schulz eine der wenigen vet-med-pneumologen in deutschland.
FrauFreitag sicherlich sind Sie mit der Thema sehr bewandert.
Allerdings zu behaupten, dass Sie alles über das Thema gelesen haben halte ich für extrem Anmaßend. Ich weiß mit 100% Sicherheit, dass Sie nicht alles zu diesem Thema gelesen haben. Alleine die Zusammenfassung, welches ich recht interessant finde hat 69 Quellen von denen Sie sicherlich nicht alle gelesen haben.
Ich nehme an Sie wollten nur sagen, dass Sie recht gut informiert sind. Das kann ich akzeptieren.
bis zum tode meiner asthmakatze - wie schon erwähnt im übrigen durch gebündeltes dilettantentum seitens diverse ärzte, die eine sekundärinfektion als verschlimmerung des asthmas abtaten, damit eine lungenentzündung produzierten, die sich gewaschen hatte und wegen deren spätfolgen ich meine katze gehen lassen musste - vor ziemlich genau einem jahr und zwei monaten bin ich absolut auf dem aktuellesten stand gewesen, was felines asthma angeht. dazu muss ich nicht JEDE internetseite dazu gelesen haben, weil sich alles eh wiederholt usw. - mal ganz abgesehen davon, dass es nicht nur seriöse quellen gibt. ich kenne und weiß alles zum thema aus dem stand, was man wissen muss - das kann ich mit fug und recht behaupten.
ich kann euch im hinblick auf eure katze nur empfehlen, euch die tipps und gedankenanstöße zu herzen zu nehmen, zu überprüfen und danach zu handeln, da bei euch an einigen ecken und enden wissenslücken und missverständnisse aufklaffen, die ungut für die katze sein/werden könnten.