Kater frisst seit Tod der Schwester sehr schlecht

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Jerri

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16. Dezember 2011
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Hallo ihr Lieben,
ich hoffe es passt hier rein. Dachte es passt zu Verhalten.

Also meine Mutter hat zwei Kätzchen im Sommer aufgesammelt. Sie waren wohl Frühjahrskätzchen und sind auf jeden Fall Geschwister. Ganz verklebte Augen, abgemagert und einfach nur furchtbar elend. Die Beiden wurden von meiner Mutter großgezogen und fassten auch Vertrauen zum Menschen und verloren ihre Scheu.

Jetzt ist aber was ganz Furchtbares passiert. Die Katze haben sie ihr vor ein paar Wochen überfahren, Seitdem trauert der Louis und frisst kaum. Meine Mutter rief mich heute ganz besorgt an und sagte, heute hat er nur an seinem Futter herumgeschleckt und ist dann gegangen.

Sie wird natürlich auch nochmal zum TA gehen, viell. sind es ja die Zähne u.a. aber ich denke auch eher es liegt am Tod des Schwesterchens. Er hat vorher so gut gefressen.

Er spielt zwar noch und ist viel unterwegs (Freigänger). Es sind auch viele Katzen in der Nachbarschaft, er ist also nicht alleine. Aber doch schläft er auch viel viel mehr und hält sich auch viel drinnen auf.

Wenn es nun doch am Kummer liegt, kann man ihm denn irgendwie helfen das besser zu überwinden? Wie gesagt, es ist nun schon Wochen (ca. 3-4) her und er frisst seitdem schlecht.

Hier ein Foto von den Beiden:
Louis ist der Kater rechts und links ist Zara sein verstorbenes Schwesterchen.
67qiv6.jpg
 
A

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Ist jetzt keine Patentlösung, aber: Ich habe in der Situation wieder neue Katzen dazugeholt.
 
Habe ich ihr auch schon gesagt, aber sie möchte keine mehr. Es war auch eine große Ausnahme, dass die zwei bleiben durften.
Sie hat eine Hundezucht und selber haben meine Eltern 5 Hunde, darunter einen Münsterländer-Aussimix. Bei dem ist der Jagdtrieb leider mehr ausgeprägt, als der Hütetrieb. Die Beiden Katzen hatten Glück, denn sie kennt der Hund von klein auf. Da hat sie sich dran gewöhnt gehabt. Aber wenn mal große Katzen auf dem Hof sind, die sie nicht kennt oder auch beim Spaziergang, ist sie so schnell hinterher, so schnell kann man gar nicht reagieren. Da besteht halt die große Gefahr, dass sie die "neue" Katze tötet, falls sie sie erwischt.

Ich habe meiner Mutter halt auch gesagt, dass Louis ja mehrere Katzen in der Nachbarschaft hat. Er muss nur aus dem Tor auf die Straße, da begegnet er gleich welchen. Dachte halt, dass ihm diese Kontakte reichen. Ist ja schonmal besser, als total isoliert.

Kann es denn auch ohne "neue" Katze im Haus irgendwie funktionieren?
 
Und wieder Kitten dazu?

Mit viel Kümmern und Betüddeln wird das vermutlich schon wieder, er hat ja Freigang. Es gibt aber halt Katzen, die wirklich unglücklich sind, wenn keine anderen Katzen mit im Haus sind. Kommt auf den Einzelfall an.
 
Hallo,

das Katerchen scheint zu trauern. Nach einer gewissen Zeit der Trauer "muss" man im Sinne des Tieres ein zweites dazu holen, da er sonst weiter depressiv ist (viel schlafen deutet darauf hin).

Jedes Tier trauert unterschiedlich lange. Vielleicht wartet ihr noch ein bis zwei Wochen (aber nicht zu lange) und entscheidet dann. Ändert sich allerdings nichts an dem Verhalten des Katers, sollte ein Kumpel her - oder er zu einem Kumpel kommen. Er soll doch glücklich sein. Und "man" rät unbedingt dazu, sollte er nicht aus seiner Traurigkeit finden.

Wichtig ist halt auch viel Zuneigung und Streicheleinheiten, viel spielen und ablenken.

Edit: Ein Kitten? Der Hund mit Jagdtrieb macht ja Anstalten - wohl egal bei welcher Katze. Aber ich denke, das kann man dem Hund evtl. mit guter Zusammenführung und konsequenter Erziehung beibringen, dass der neue Katzenkumpel ein Freund ist und keine Beute.
 
Danke schonmal. Ja Kitten dazuholen würde vielleicht auch wieder gehen. Aber wie gesagt, sie ist nicht sehr erbaut, wieder eine Katze dazuzuholen. In dem Heim wo ich arbeite hat ein Omchen auch zwei Kater, die sie dringend abgeben muss. Dachte schon daran. Aber wenn ich meiner Mutter mit gleich zwei Katzen komme, wird sie mich ganz für verrückt erklären.

Mal schauen was beim TA rauskommt.
 
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@Noci
Na klar. Aber den Jagdtrieb wird er wohl immer haben. Den kann man einfach nicht unterbinden und ein Jagdhund ist ja so abgerichtet, diese Anstalten zu machen.

Es war halt sehr viel Arbeit das so zu schaffen, dass der Hund die Katzen akzeptiert. Ich denke, auch das wird meine Mutter abschrecken. Vermute ich...
 
Ich verstehe das Problem mit dem Wuffi. Wenn der Kater aber weiterhin trauert - trotz Aufmerksamkeit und Betüddelei (in diesem Fall ist das auch nicht Überbetüddeln, sondern Trauerarbeit), dann liegt die Lösung (immer individuell betrachtet, aber dann bestimmt angebracht) wohl ausschließlich in der Abgabe des Katerchens in liebevolle Hände mit Katzenkumpel. Ich sage bewusst: Wenn er weiter trauert und sich sein Verhalten nicht ändert.
 
@Noci
Ja verstehe Dich. Werden mal eine Woche abwarten und mal schauen was wird. Ist natürlich nicht toll, wenn er immer weniger frisst. 🙁
 
Halt uns auf dem Laufenden. Daumen sind gedrückt. Gebt ihm jetzt erstmal viiiel Liebe!
 
Na klar mache ich 🙂 Danke.
 
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