Er hat nichts Neurologisches am Kopf
Wohl aber vermutlich hat der Virus um den es hier gehen soll den kopf in mitleidenschaft gezogen
wenn ich das richtig verstanden habe
Schaut mal hier, es ist ganz gut erklärt:
FeLV - Feline Leukose
Die Leukose ist eine sehr infektiöse Systemerkrankung der Katze, die durch das Feline Leukosevirus (FeLV) ausgelöst wird. Der Virus in einer artspezifischen Form lässt sich beim Hausschwein, beim Rind und auch beim Pferd nachweisen. Eine direkte Übertragung auf den Menschen besteht nicht, jedoch kann man eine sehr nahe Verwandtschaft zum HIV (Aids) nachweisen. Das Virus gehört zur Familie der Retroviren.
FeLV wird von der infizierten Katze (Dauerausscheider!) über alle Körperflüssigkeiten übertragen. Demzufolge wird das Virus hauptsächlich über den Speichel, das Nasensekret, den Kot und die Muttermilch weiterverbreitet. Katzenbabys stecken sich schon im Mutterleib an. Die Infektion entsteht durch die Anhaftung des FeLV an die Oberfläche der Zellen im Lymphknoten und Knochenmark. Danach dringt das Virus durch die Zelloberfläche ins innere der Zelle und stösst einen Stoff (RNS) aus. Daraufhin wird eine Kopie der DNS des Virus gebildet und in die Erbinformation der infizierten Zelle eingebaut. Das heisst, dass die katzeneigene Zelle jetzt Viren produziert! Da das Virus aber auch die Eigenschaften der Katzenzelle angenommen hat, besteht nun eine ausserordentliche Ansteckungsgefahr für gesunde, ungeimpfte Katzen, welche mit der infizierten Katze in Kontakt kommen.
Man unterscheidet die drei Typen FeLV-A, FeLV-B und FeLV-C. Typ B und C ,treten immer zusammen mit Typ A auf und können alleine nicht krank machen. In Anwesenheit von FeLV-A verursacht FeLV-B eine Anämie (Blutarmut) und FeLV-C die Tumorform (Bösartige Tumore an Nieren, Leber, Milz, Darm, Lymphknoten und Augen.
Das Virus setzt sich in den Lymphknoten fest und vermehrt sich dort, dadurch schwellen die Lymphknoten an. Hat nun die Katze ein gut funktionierendes Abwehrsystem und ist die Katze bei guter Gesundheit, so kann sie das Virus mit eigenen Kräften vernichten. Gelingt Ihr dies, so bleibt sie lebenslang immun gegen FeLV. Reicht aber das Immunsystem der Katze nicht aus, so gelangen die Viren ins Rückenmark und vermehren sich dort weiter. Vom Rückenmark gelangen sie nun ins Blut, es entsteht eine Virämie. Die Katzen beherbergen das Virus bis zu 15 Wochen im Blut. Die Viren wandern auch in die inneren Organe, wo sie sich stark vermehren. Auch hier kann noch eine Immunität gegen das Virus hergestellt werden, die Chancen sind jedoch klein. Wenn das Tier während dieser Zeit nicht an der Infektion stirbt, bleibt das Virus nun im Knochenmark (es ist nicht mehr im Blut) und vermehrt sich nicht mehr. Die Katze ist latent infiziert. Durch Stress, Trächtigkeit oder andere Erkrankungen kann die Krankheit wieder ausbrechen, die Katze wird wieder virämisch (das Virus ist wieder im Blut und vermehrt sich). Meist stirbt das Tier innerhalb der nächsten drei (manchmal fünf) Jahren.
Die Krankheitssymptome sind sehr verschieden. Jedoch die der Krankheit den Namen gebende Leukose ist relativ selten. Der Name der Infektion ist eher unglücklich gewählt. Am häufigsten werden folgende Krankheitsbilder angetroffen:
Anämie (Blutarmut)
unheilbarer therapieresistenter Schnupfen und Lungenentzündung
unheilbare ständige Durchfälle
chronische Zahnfleischentzündung
ständiges schlechtes Allgemeinbefinden
Erkrankungen des Auges
Totgeburten
Lymphknotenschwellungen und -sarkome
Tumorbildung in allen inneren Organen
Am schädlichsten ist aber die starke Schwächung des Immunsystems. Die Katzenleukose ist oft die Ursache von anderen tödlichen Infektionserkrankungen (FIP, Katzenschnupfen,...).
Die Diagnose einer Infektion mit FeLV wird mit einem serologischen ELISA-Bluttest durchgeführt. Fällt der Test positiv aus, kann die Katze frisch angesteckt oder virämisch sein, und vielleicht das Virus wieder abstossen. Sie sollte isoliert gehalten werden und nach 6 bis 12 Wochen nachgetestet werden. Ist der Nachtest wieder positiv, gilt die Diagnose als gesichert, die Katze muss permanent Isoliert werden. Fällt der ELISA-Bluttest negativ aus, ist die Katze wahrscheinlich kein Virusträger. Die Ausnahme besteht, wenn die Katze latent infiziert ist. Die Katze selbst ist keine Infektionsgefahr für andere Katzen, solange die Krankheit nicht durchbricht, d.h. die Katze wieder virämisch wird. Die geschätzte Dunkelziffer der latent infizierten, im Test also (falsch) negativen Katzen ist 5%. Die einzige Möglichkeit eines Virusnachweises wäre ein Knochenmarkpunktat. Dies ist aber sehr aufwendig und teuer.
Die Lebensaussichten einer leukosekranken Katze sind ungünstig bis aussichtslos. Es gibt mehrere Möglichkeiten einer Therapie. Diese kann jedoch nur in der Stärkung der körpereigenen Immunabwehr zielen, um ursächlich zu wirken. Die tumoröse Form kann chirurgisch angegangen werden. Gute Aussichten auf Heilung besteht nur, wenn die Krankheit innerhalb des ersten Jahres nach einer Infektion erkannt wird. Eine Zahnfleischentzündung oder eine Vergrösserung der Lymphknoten deuten auf eine Leukoseinfektion hin.
Einziger wirkungsvoller Schutz gegen FeLV ist die Impfung. Sie sollte jedes Jahr aufgefrischt werden. Bevor jedoch eine Katze erstmals geimpft wird, muss sie einen negativen Bluttest aufweisen!
Quelle:
http://www.cybercat.ch/krank.htm