Kater in Lebendfalle von Nachbar

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Line1964

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29. Juni 2021
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Hallo,
unser Nachbar stellt immer mal wieder eine Lebendfalle auf, um irgendwelche Wildtiere damit zu fangen. Jetzt ist es schon 2x passiert, dass unser Kater da über die ganze Nacht eingesperrt war und sich jedes Mal verletzt hat (abgeschorene oder aufgerissene Pfoten, herausgerissene Krallen, aufgescheuertes Gesicht und Nase). Das letzte Mal war es so schlimm, das er über eine Woche nicht laufen konnte, weil die Vorderpfoten so kaputt waren.
Seit gestern steht die Falle wieder da und wir haben natürlich Angst, dass es wieder passiert. Kann jemand verlässlich Auskunft geben, welche Möglichkeiten bzw. Rechte man hat, wenn das Tier wieder drin sitzt? Wir kommen aus Sachsen.

Vielen Dank.
 
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Meines Wissens nach darf man gar nicht einfach so Fallen für Wildtiere aufstellen, dafür bedarf es eines Jagdscheins oder einer entsprechenden Genehmigung, für die ein Sachkundenachweis vorausgesetzt wird. Daher würde ich dazu mal näher recherchieren, im Zweifel mal beim Veterinäramt oder der unteren Jagdbehörde nachfragen?
Wenn du rechtsschutzversichert bist kannst du dich da auch mal von einem Anwalt beraten lassen, ob man dem Nachbarn nicht die Kosten für die tiermedizinische Versorgung der Katze auferlegen kann.

Und im ersten Schritt das Gespräch mit dem Nachbarn suchen.
 
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Ach du meine Güte....dein Nachbar macht sich ja strafbar weil egal welche Wildtiere er da fangen will, das ist verboten. Außerdem hätte ich ihm die TA Rechnung zur Begleichung geschickt. Macht er das nicht-Anzeigen...den Anwalt kannste dir sparen. Wie ist er denn sonst so drauf dein Nachbar? Kann man mit so jemandem überhaupt vernünftig reden?
 
Das solltest du öffentlich machen und anzeigen.
Erstens ist es verboten, zweiten, was will er denn bitte da fangen?

Solche Dingen kommen auch manchmal im Dunklen plötzlich weg.
 
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Hallo,
unser Nachbar stellt immer mal wieder eine Lebendfalle auf, um irgendwelche Wildtiere damit zu fangen. Jetzt ist es schon 2x passiert, dass unser Kater da über die ganze Nacht eingesperrt war und sich jedes Mal verletzt hat (abgeschorene oder aufgerissene Pfoten, herausgerissene Krallen, aufgescheuertes Gesicht und Nase). Das letzte Mal war es so schlimm, das er über eine Woche nicht laufen konnte, weil die Vorderpfoten so kaputt waren.
Seit gestern steht die Falle wieder da und wir haben natürlich Angst, dass es wieder passiert. Kann jemand verlässlich Auskunft geben, welche Möglichkeiten bzw. Rechte man hat, wenn das Tier wieder drin sitzt? Wir kommen aus Sachsen.

Vielen Dank.
Ups! Fallenstellerei geht gar nicht! Es sei denn Dein Nachbar hat zB Ratten im Haus. Marder und Waschbären können auch lässstig werden. Die gelegentliche Anwesenheit dieser Tiere rechtfertigt nicht unkontrollierte Fallenstellerei. Hast Du schon mit dem Nachbar geredet? Warum tut er das? Was ist sein Problem? Was sagt er zu den Verletzungen Deiner Katze? Wer holt Deine Katze aus der Falle? Wie kann es sein daß Niemand sie hört wenn sie in der Falle gefangen tobt? .....
Dein Beitrag ist höchstinterressant. Bitte halte mich auf dem Laufenden.
 
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Meines Wissens nach darf man gar nicht einfach so Fallen für Wildtiere aufstellen, dafür bedarf es eines Jagdscheins oder einer entsprechenden Genehmigung, für die ein Sachkundenachweis vorausgesetzt wird. Daher würde ich dazu mal näher recherchieren, im Zweifel mal beim Veterinäramt oder der unteren Jagdbehörde nachfragen?
Wenn du rechtsschutzversichert bist kannst du dich da auch mal von einem Anwalt beraten lassen, ob man dem Nachbarn nicht die Kosten für die tiermedizinische Versorgung der Katze auferlegen kann.

Und im ersten Schritt das Gespräch mit dem Nachbarn suchen.

Das ist auch mein Kenntnisstand, und ich würde tatsächlich auch direkt die untere Jagdbehörde im örtlichen Landratsamt kontaktieren. Da es schon das zweite Mal ist nehme ich an der Nachbar wird wenig zugänglich sein für ein sachliches Gespräch. Ich würde auch ein Foto von der Falle machen wenn es geht, und ich würde ihm selbstverständlich eine Zahlungsaufforderung mit Fristsetzung senden was die TA-Rg angeht. Am besten über einen Anwalt inkl. Anforderung einer Unterlassenserklärung, was sich finanziell aber nur rechnet wenn ihr eine Rechtsschutzversicherung habt. Tiere sind rechtlich Sachen, wer sie beschädigt ist finanziell haftbar, und es gibt haufenweise Urteile dass man freilaufende Katzen auf seinem Grundstück dulden muss. Man darf sie vergrämen, aber keinesfalls fangen oder gar verletzen.

Ziemlich töricht , ich geh mal davon aus,dass die Falle auf seinem Grundstück aufgestellt ist, sowas nennt man Hausfriedenbruch...

Stimmt, aber solltet ihr bemerken dass eure Katze in Nachbars Falle festsitzt und er nicht da ist oder nicht öffnet dann ruft die Polizei.
Aber mein erster Anlaufpunkt wäre die Jagdbehörde. Die sind da meist nicht amüsiert wenn sich Privatpersonen ohne Jagdschein als Trapper betätigen, und die Ordnungsstrafen sind nicht ohne. Sollte er einen solchen haben - was ich bezweifle, dann stünde die Falle nicht auf dem eigenen Grundstück - ist im Jagdgesetz sehr klar geregelt wo, wann und wie gejagt werden darf.
Selbst wenn er eine Waschbärplage hätte dürfte er das ohne Schein nicht. Bleibt da unbedingt dran und haltet uns auf dem Laufenden.
 
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Das ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. In NRW darf man Fallen auf seinem eigenen Grundstück aufstellen um z. B. eine entlaufene Katze zu fangen. Auf fremden Grundstücken nur mit der Genehmigung des Eigentümers um z. B. verwilderte Katzen zur Kastration einzufangen. Frag deinen Nachbarn doch mal was er einfangen will. Euer Kater scheint von der Falle ja nicht sehr beeindruckt gewesen zu sein wenn er da öfter rein geht. Die Falle über Nacht unbeaufsichtigt zu lassen geht natürlich gar nicht. Normalerweise verletzen sich eingefangene Katzen in abgedeckten Fallen nicht, hatte ich in 10 Jahren bisher nur einmal und da war ich direkt dabei und konnte es trotzdem nicht verhindern. (Verletzte Krallen)
Sprech doch einfach mal mit dem Nachbarn und fahre nicht gleich schwere Geschütze auf.
 
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Was mich schon wundert dass deine Katze da wiederholt reingeht.
Katzen haben so einen Schock dass sie höchstwahrscheinlich nicht noch einmal freiwillig in die Falle gehen.
Könnten es nicht Blessuren vom Raufen mit Artgenossen sein?
Bei uns sind Fallen genehmigungspflichtig, sie dürfen auch nur zu bestimmten Zeiten aufgestellt
werden da Wildtiere auch Schonzeit haben um ihre Jungen aufzuziehen.
 
Es gibt schon Katzen die öfter in die Falle gehen weil das Futter zu lecker ist und sie es nicht schlimm finden. Sonst könnte man ja einmal eingefangene Katzen nie mehr einfangen wenn sie krank sind. Es hängt auch viel vom Charakter der Katze ab.

Ich denke, es geht hier um Katzen. Wildtiere darf man nicht so einfach einfangen sondern muss die untere Naturschutzbehörde benachrichtigen. Töten oder behalten darf man sie auch nicht. Am Besten ist es beim Einfangen immer sich über einen Tierschutzverein abzusichern.
 
Sprech doch einfach mal mit dem Nachbarn und fahre nicht gleich schwere Geschütze auf.
Das wär natürlich am besten, aber wer schon 2x eine verletzte Katze aus seiner Falle geholt hat - sofern das denn stimmt und nicht nur vermutet wird - die Falle nun schon wieder aufgestellt hat und offenbar auch keinen Schadenersatz für den TA angeboten hat macht jetzt nicht so den Eindruck gesprächsbereit zu sein. Ich denk auch , es kommt ganz drauf an wer die Falle wofür aufstellt.
Eure TS-Fangaktionen sind ja was ganz anderes, und da würde wohl auch keine Katze die ganze Nacht drin sitzen. Bin gespannt ob und was die TE berichtet.
 
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Es hängt auch viel vom Charakter der Katze ab.
Ja das denke ich auch, aber wenn sie wiederholt Blessuren davonträgt würde ich schon annehmen
dass die Katze die Falle meiden würde.
Vor allem wenn sie ein zu Hause hat und nicht hungerleidend ist.
Wie auch immer, möglich ist alles.
Ich verabscheue Leute die Fallen aufstellen.
Unsere Wildtiere sind in großer Not, der Bestand schrumpft jährlich.
Es gibt leider immer noch Menschen die glauben als sogenanntes Regulativ eingreifen zu müssen.
 
Das ist auch mein Kenntnisstand, und ich würde tatsächlich auch direkt die untere Jagdbehörde im örtlichen Landratsamt kontaktieren. Da es schon das zweite Mal ist nehme ich an der Nachbar wird wenig zugänglich sein für ein sachliches Gespräch. Ich würde auch ein Foto von der Falle machen wenn es geht, und ich würde ihm selbstverständlich eine Zahlungsaufforderung mit Fristsetzung senden was die TA-Rg angeht. Am besten über einen Anwalt inkl. Anforderung einer Unterlassenserklärung, was sich finanziell aber nur rechnet wenn ihr eine Rechtsschutzversicherung habt. Tiere sind rechtlich Sachen, wer sie beschädigt ist finanziell haftbar, und es gibt haufenweise Urteile dass man freilaufende Katzen auf seinem Grundstück dulden muss. Man darf sie vergrämen, aber keinesfalls fangen oder gar verletzen.



Stimmt, aber solltet ihr bemerken dass eure Katze in Nachbars Falle festsitzt und er nicht da ist oder nicht öffnet dann ruft die Polizei.
Aber mein erster Anlaufpunkt wäre die Jagdbehörde. Die sind da meist nicht amüsiert wenn sich Privatpersonen ohne Jagdschein als Trapper betätigen, und die Ordnungsstrafen sind nicht ohne. Sollte er einen solchen haben - was ich bezweifle, dann stünde die Falle nicht auf dem eigenen Grundstück - ist im Jagdgesetz sehr klar geregelt wo, wann und wie gejagt werden darf.
Selbst wenn er eine Waschbärplage hätte dürfte er das ohne Schein nicht. Bleibt da unbedingt dran und haltet uns auf dem Laufenden.
Untere Jagtbehörde ist Bürokratie. Diese Mühlen mahlen bekanntlich langsam. Habe auch schon versucht eindeutige Wilderei mit FANGEISEN in einem Staatswald an zu zeigen. Bin auf der Schammerjagt in eine gut getarnte Falle getreten. Hat nur meinenen Schuh erwischt und die Zehen eingeklemmt. Das Ding zu öffnen war nicht einfach. Wer den Nippel nicht kennt welchen Frau aus der Lasche ziehen muß um frei zu kommen hat schlechte Karten. Mir wird schlecht bei dem Gedanken an verletzte, eingeklemmte Tiere welche Stunden oder gar Tage hilflos auf Erlösung warten.
Die untere Jagtbehörde hat die Ermittlungen (was auch immer da ermittelt wurde) nach 48 Stunden wegen Geringfügigkeit eingestellt.
Autsch!
 
Manfred war solch Experte, der mußte in jede Falle gehen, so daß ich ihn, wenn ich Fallen hatte, schon immer eingesperrt habe. Allerdings war er nie verletzt.
Und man hat die Falle zu beaufsichtigen, eine ganze Nacht ohne Kontrolle, das geht gar nicht.

Was mich schon wundert dass deine Katze da wiederholt reingeht.
 
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Es gibt schon Katzen die öfter in die Falle gehen weil das Futter zu lecker ist und sie es nicht schlimm finden. Sonst könnte man ja einmal eingefangene Katzen nie mehr einfangen wenn sie krank sind. Es hängt auch viel vom Charakter der Katze ab.

Ich denke, es geht hier um Katzen. Wildtiere darf man nicht so einfach einfangen sondern muss die untere Naturschutzbehörde benachrichtigen. Töten oder behalten darf man sie auch nicht. Am Besten ist es beim Einfangen immer sich über einen Tierschutzverein abzusichern.
Ich kenne kein höher entwickeltes Tier welches 2x in die selbe Falle tappt wegen Leckerlie. Das hat andere Gründe. Ursachensuche ist wichtig. Ich bin auch so ein vor lauter Neugier in die Falle Tapper. Aber nur 1x.
 
Ich kenne kein höher entwickeltes Tier welches 2x in die selbe Falle tappt wegen Leckerlie. Das hat andere Gründe. Ursachensuche ist wichtig. Ich bin auch so ein vor lauter Neugier in die Falle Tapper. Aber nur 1x.
Bei Manfred war es schlicht und einfach Neugier, der hat auch die Fallen auf der Veranda begutachtet und ist reingegangen, und da war kein Futter drin, die waren ja nicht scharf, sondern lagerten da nur. Nach anderen Katzen haben die auch nicht gerochen, nur nach Chlorbleiche, aber darauf fahren manche Katzen ja auch ab.
 
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Vielleicht hat Manfred das Urvertrauen zu seinem Frauchen.
Was Frauchen macht ist gut und richtig. Da passiert nichts. 🙂
 
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Mechanische Dinge interessieren ihn ja eh, obwohl er damit nicht aufgewachsen ist. Von unserer neuen Waschmaschine war er ja auch hin und weg, als die zum ersten Mal lief.
Vertrauen, naja, das bringt er wirklich nur wenigen Leuten entgegen, und ich bin die einzige, die ihn auf den Arm nehmen und herumtragen darf.
Mit der Falle hat er ja auch an sich schlechte Erfahrung gemacht, weil er darin zur Kastra gebracht wurde. Aber stimmt, wir haben ihn aus der Kastra-Aktion herausgerettet. :yeah:

Wenn dieser Nachbar so grob fahrlässig handelt, hätte ich auch die verantwortlichen Stellen informiert, mit Fotos, wenn möglich und hätte ihm die TA-Rechnungen präsentiert.
 
Ich kenne kein höher entwickeltes Tier welches 2x in die selbe Falle tappt wegen Leckerlie. Das hat andere Gründe. Ursachensuche ist wichtig. Ich bin auch so ein vor lauter Neugier in die Falle Tapper. Aber nur 1x.
Natürlich gehen Katzen auch zwei Mal in die selbe Falle und das nur aus Hunger, da musst du nicht lange nach Ursachen suchen. Es gibt Katzen, die machen es einem schwerer aber dann muss man eben schlauer als die Katze sein.

Die Jagd mit Fangeisen (Schlagfallen) ist verboten.
 
Wir haben hier in der Nähe einen Nachbarn der Marderfallen aufstellt.
Und sie wochenlang nicht kontrolliert.................🤢💩
 
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