Hero Katerchen
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- 23. Juli 2024
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- 127
Hallo,
es gibt mehrere Baustellen um mein Katerchen (22), womit ich ohnehin schon überfordert war, und nun hat sich eine weitere aufgetan. Seit Montag Abend hat er immer wieder Episoden, wo die Pupillen extrem groß werden und er für viele Stunden (einmal davon über 20 Stunden) nichts mehr sehen kann. Die Sehfähigkeit kommt bisher zum Glück aber immer wieder zurück, weshalb ich alles versuchen will, seine Sehfähigkeit zu erhalten.
Am Dienstag ergab die Blutdruckmessung in neuer TA-Praxis einen durchschnittlichen Wert von (dort wurde der erste Wert weggelassen und von den restlichen 10 Werten der Mittelwert errechnet):
Systolisch 171.3 mmHg
Diastolisch 97.8 mmHg
Herzfrequenz 203.8 Schläge pro Minute
Jetzt bekommt er 1x Amodip 0,625mg täglich, außerdem habe ich auf Anordnung der neuen TÄin Pronefra (einen Phosphatbinder) besorgt und gebe es ihm, weil es einen starken Verdacht auf nierenbedingten Bluthochdruck gibt (s. unten).
Kurz zur den anderen Baustellen:
Mein Katerchen Hero hat vor ca. 8 Jahren eine SDÜ entwickelt, die wir seitdem mit Thyronorm gut im Griff haben (T4-Wert jetzt im April: 1,0).
Seit ich ihn habe (11,5 Jahre) hat er immer wieder mal phasenweise Durchfall gehabt, was die TÄin auf Futtermittelunverträglichkeit geschoben hat. Seit 13 Monaten fast nur noch Durchfall, und seit März ausschließlich Durchfall. TÄin immer noch Futterumstellung auf Monoprotein, Insekten etc. empfohlen. Außerdem Flohsamenschalen empfohlen und mir EnteroGast von Inuvet mitgegeben. Enterogast ist aber für aktuen Durchfall, ich habe für ihn Ibedex besorgt, aber weil er darunter noch schneller abgenommen hat, habe ich das auch rasch abgesetzt.
(Übrigens waren im April bis auf einen mittlerweile behobenen Vitamin B12-Mangel und den Leberwerten alle Werte in Ordnung.
Leberwerte:
ALT: 401
AST: 99
ALP: 127
GGT: 5
GLDH: 74)
Wegen der Leberwerte hat die TÄin Nierenfutter empfohlen, was ich aber nicht wollte und nach einigem Ausprobieren ein NaFu und ein TroFu Leberdiät gefunden hab, was er tatsächlich auch bis vor einem Monat gefressen hat. Hepax Forte habe ich leider nicht in ihn reinbekommen. Seit einem Monat bekommt er überwiegend Gastro von Kattovit, mag es inzwischen aber auch nicht mehr. Da er aber so stark abgenommen hat, gebe ich ihm viel Auswahl, damit er wenigstens irgendetwas reinbekommt.
Nierenproblem?
Etwa seit April oder Mai strahlt Katerchen eine große Hitze aus und liegt fast nur noch auf den kalten Fliesen, trinkt sehr viel und muss auch sehr oft und sehr viel Wasser lassen (ca. 15 Mal pro 24 Stunden, manchmal häufiger). Fast wöchentlich die TÄ'in darauf angesprochen, aber weil er kein Fieber hatte, meinte sie, ihm sei es einfach nur zu warm wegen des Wetters. Auf meinen Einwand, dass er das in den vergangenen Sommern ja auch nicht getan habe, sagte sie, er sei jetzt ja sehr alt und habe abgenommen, da würden Katzen schon mal temperaturempfindlicher. Und so viel trinken würde er, um sich abzukühlen.
Vor ca. 3 Wochen, als es mit dem Durchfall überhaupt nicht mehr ging, wurde mir in diesem Forum empfohlen, es mal mit Kortison zu versuchen. Unsere TÄin fand die Idee gut, meinte, Kortison würde bei Katzen auch die Leberwerte nicht erhöhen, anders als bei Hunden. Außerdem würde Kortison sowohl gegen IBD helfen als auch sich positiv auswirken, falls Katerchen ein Darmlymphom haben sollte (wo ich mich gefragt habe, warum sie in 13 Monaten dann nicht selbst auf die Idee mit Kortison kam, aber egal). 2 Tage nach Injektion des Kortisons Depo-Medrate war der Durchfall weg. 2 Wochen nach der Injektion von Depo Medrate habe ich ca. 1 Woche lang die Kortisonbehandlung mit Prednitab fortgesetzt: 3 Tage 2.5mg/Tag, 2 Tage 3,75mg. Den Tag darauf, wo ich erstmals 5mg gegeben habe, hatte Katerchen den ersten Blindheitsanfall. Das war jetzt vor 3 Tagen. Beim TA-Besuch (TA gewechselt) dann die Blutdruckmessung (s. oben). Ich hätte gerne noch mal Blut untersuchen lassen, aber nach 2 Stunden beim TA zum Blutdruckmessen wollte ich ihm den Stress nicht zusätzlich antun.
Da Kortison aber den Blutdruck beeinflusst und sich negativ auf Nieren und Augen auswirken kann, schleiche ich es nach Anordnung der TÄin langsam aus. Heute soll ich auf 2,5mg heruntergehen und das für 5 Tage beibehalten, dann auf 1,25mg runtergehen, ebenfalls für 5 Tage, dann 1,5mg alle 2 Tage.
Mich wundert, dass ich nur 2 Tage 3,75 geben muss, aber für die niedrigeren Dosen 5 Tage zum Ausschleichen brauche.
Futter wurde mir Sensitivity Control von Royal Canin empfohlen, dazu soll ich ihm Sam-e geben und Artischocke und/oder Mariendistel.
Ich bin gerade total überfordert, vor allem weil ich emotional und kräftemäßig runter bin. Der Durchfall, der jetzt wieder schlimmer wird (Soll ich Azathioprin versuchen, wie es die TÄin empfohlen hat? Und was ist mit Nebenwirkungen, kann ich das bei den Leberwerten und der wahrscheinlichen Nierenproblematik tun?), der starke Gewichtsverlust (Ist RC Sensitivity Control wirklich das Richtige für ihn oder würde es die Leber überfordern? - Habe es dennoch bestellt, weil ich nix versäumen will), was ist das beste Lebertonikum (Habe schon Hepatiale Forte bestellt, soll ich auch Same-e bestellen?), die Polyurie (Wann soll ich ich eine Blutuntersuchung machen lassen und was würde das bringen, zumal er ja schon Blutdrucksenker bekommt, die er verträgt und unter denen es ihm besser zu gehen scheint? Er braucht etwa einen ganzen Tag, um sich von einem Tierarztbesuch zu erholen, liegt in der Ecke und steht nur auf, um auf Klo zu gehen). Und nun die phasenweise Erblindung. Versuche gerade Blutdruckmessgerät zu organisieren, damit wir erheblich stressfreier zu Hause messen können.
Wegen Durchfall und Leberwerten habe ich übrigens noch 3 weitere Meinungen bei anderen Ärzten eingeholt, und alle sagten, dass es mit ihm zu Ende ginge, dass sich nun die verschiedenen Organsysteme langsam nacheinander verabschieden würden.
Aber er hat so viel Interesse und Lebensfreude, versucht noch Insekten und Eichhörnchen zu jagen, letzte Nacht wollte er in den Garten, obwohl er nichts sehen konnte, hat aber alle Bäume und Sträucher beschnuppert in der Reihenfolge, in der er das immer gemacht hat. Danach auf dem Fensterbrett sitzen und Gerüche Analysieren. Heute hat er - da er wieder für ein paar Stunden sehen konnte - nach dem Klogang seinen Erfolg des Häufchenmachens gefeiert, also eine große Siegerrunde gedreht, ist herumgerannt und hat Haken geschlagen und dabei ganz keck gewesen). Er kuschelt gerne, und frisst, wenn es ihm schmeckt. Wie kann ich ihn da aufgeben?
Ich will ihn nicht aufgeben, aber das ist alles so komplex geworden, dass ich mich wie gelähmt fühle.
Hat jemand eine Idee, was ich in welcher Reihenfolge wie machen kann bzw. soll um ihm noch möglichst lange Zeit und vor allem Lebensqualität zu erhalten?
Danke im Voraus & liebe Grüße, auch von Katerchen Hero.
(Laborwerte vom April und Blutdruckwerte im Anhang)
es gibt mehrere Baustellen um mein Katerchen (22), womit ich ohnehin schon überfordert war, und nun hat sich eine weitere aufgetan. Seit Montag Abend hat er immer wieder Episoden, wo die Pupillen extrem groß werden und er für viele Stunden (einmal davon über 20 Stunden) nichts mehr sehen kann. Die Sehfähigkeit kommt bisher zum Glück aber immer wieder zurück, weshalb ich alles versuchen will, seine Sehfähigkeit zu erhalten.
Am Dienstag ergab die Blutdruckmessung in neuer TA-Praxis einen durchschnittlichen Wert von (dort wurde der erste Wert weggelassen und von den restlichen 10 Werten der Mittelwert errechnet):
Systolisch 171.3 mmHg
Diastolisch 97.8 mmHg
Herzfrequenz 203.8 Schläge pro Minute
Jetzt bekommt er 1x Amodip 0,625mg täglich, außerdem habe ich auf Anordnung der neuen TÄin Pronefra (einen Phosphatbinder) besorgt und gebe es ihm, weil es einen starken Verdacht auf nierenbedingten Bluthochdruck gibt (s. unten).
Kurz zur den anderen Baustellen:
Mein Katerchen Hero hat vor ca. 8 Jahren eine SDÜ entwickelt, die wir seitdem mit Thyronorm gut im Griff haben (T4-Wert jetzt im April: 1,0).
Seit ich ihn habe (11,5 Jahre) hat er immer wieder mal phasenweise Durchfall gehabt, was die TÄin auf Futtermittelunverträglichkeit geschoben hat. Seit 13 Monaten fast nur noch Durchfall, und seit März ausschließlich Durchfall. TÄin immer noch Futterumstellung auf Monoprotein, Insekten etc. empfohlen. Außerdem Flohsamenschalen empfohlen und mir EnteroGast von Inuvet mitgegeben. Enterogast ist aber für aktuen Durchfall, ich habe für ihn Ibedex besorgt, aber weil er darunter noch schneller abgenommen hat, habe ich das auch rasch abgesetzt.
(Übrigens waren im April bis auf einen mittlerweile behobenen Vitamin B12-Mangel und den Leberwerten alle Werte in Ordnung.
Leberwerte:
ALT: 401
AST: 99
ALP: 127
GGT: 5
GLDH: 74)
Wegen der Leberwerte hat die TÄin Nierenfutter empfohlen, was ich aber nicht wollte und nach einigem Ausprobieren ein NaFu und ein TroFu Leberdiät gefunden hab, was er tatsächlich auch bis vor einem Monat gefressen hat. Hepax Forte habe ich leider nicht in ihn reinbekommen. Seit einem Monat bekommt er überwiegend Gastro von Kattovit, mag es inzwischen aber auch nicht mehr. Da er aber so stark abgenommen hat, gebe ich ihm viel Auswahl, damit er wenigstens irgendetwas reinbekommt.
Nierenproblem?
Etwa seit April oder Mai strahlt Katerchen eine große Hitze aus und liegt fast nur noch auf den kalten Fliesen, trinkt sehr viel und muss auch sehr oft und sehr viel Wasser lassen (ca. 15 Mal pro 24 Stunden, manchmal häufiger). Fast wöchentlich die TÄ'in darauf angesprochen, aber weil er kein Fieber hatte, meinte sie, ihm sei es einfach nur zu warm wegen des Wetters. Auf meinen Einwand, dass er das in den vergangenen Sommern ja auch nicht getan habe, sagte sie, er sei jetzt ja sehr alt und habe abgenommen, da würden Katzen schon mal temperaturempfindlicher. Und so viel trinken würde er, um sich abzukühlen.
Vor ca. 3 Wochen, als es mit dem Durchfall überhaupt nicht mehr ging, wurde mir in diesem Forum empfohlen, es mal mit Kortison zu versuchen. Unsere TÄin fand die Idee gut, meinte, Kortison würde bei Katzen auch die Leberwerte nicht erhöhen, anders als bei Hunden. Außerdem würde Kortison sowohl gegen IBD helfen als auch sich positiv auswirken, falls Katerchen ein Darmlymphom haben sollte (wo ich mich gefragt habe, warum sie in 13 Monaten dann nicht selbst auf die Idee mit Kortison kam, aber egal). 2 Tage nach Injektion des Kortisons Depo-Medrate war der Durchfall weg. 2 Wochen nach der Injektion von Depo Medrate habe ich ca. 1 Woche lang die Kortisonbehandlung mit Prednitab fortgesetzt: 3 Tage 2.5mg/Tag, 2 Tage 3,75mg. Den Tag darauf, wo ich erstmals 5mg gegeben habe, hatte Katerchen den ersten Blindheitsanfall. Das war jetzt vor 3 Tagen. Beim TA-Besuch (TA gewechselt) dann die Blutdruckmessung (s. oben). Ich hätte gerne noch mal Blut untersuchen lassen, aber nach 2 Stunden beim TA zum Blutdruckmessen wollte ich ihm den Stress nicht zusätzlich antun.
Da Kortison aber den Blutdruck beeinflusst und sich negativ auf Nieren und Augen auswirken kann, schleiche ich es nach Anordnung der TÄin langsam aus. Heute soll ich auf 2,5mg heruntergehen und das für 5 Tage beibehalten, dann auf 1,25mg runtergehen, ebenfalls für 5 Tage, dann 1,5mg alle 2 Tage.
Mich wundert, dass ich nur 2 Tage 3,75 geben muss, aber für die niedrigeren Dosen 5 Tage zum Ausschleichen brauche.
Futter wurde mir Sensitivity Control von Royal Canin empfohlen, dazu soll ich ihm Sam-e geben und Artischocke und/oder Mariendistel.
Ich bin gerade total überfordert, vor allem weil ich emotional und kräftemäßig runter bin. Der Durchfall, der jetzt wieder schlimmer wird (Soll ich Azathioprin versuchen, wie es die TÄin empfohlen hat? Und was ist mit Nebenwirkungen, kann ich das bei den Leberwerten und der wahrscheinlichen Nierenproblematik tun?), der starke Gewichtsverlust (Ist RC Sensitivity Control wirklich das Richtige für ihn oder würde es die Leber überfordern? - Habe es dennoch bestellt, weil ich nix versäumen will), was ist das beste Lebertonikum (Habe schon Hepatiale Forte bestellt, soll ich auch Same-e bestellen?), die Polyurie (Wann soll ich ich eine Blutuntersuchung machen lassen und was würde das bringen, zumal er ja schon Blutdrucksenker bekommt, die er verträgt und unter denen es ihm besser zu gehen scheint? Er braucht etwa einen ganzen Tag, um sich von einem Tierarztbesuch zu erholen, liegt in der Ecke und steht nur auf, um auf Klo zu gehen). Und nun die phasenweise Erblindung. Versuche gerade Blutdruckmessgerät zu organisieren, damit wir erheblich stressfreier zu Hause messen können.
Wegen Durchfall und Leberwerten habe ich übrigens noch 3 weitere Meinungen bei anderen Ärzten eingeholt, und alle sagten, dass es mit ihm zu Ende ginge, dass sich nun die verschiedenen Organsysteme langsam nacheinander verabschieden würden.
Aber er hat so viel Interesse und Lebensfreude, versucht noch Insekten und Eichhörnchen zu jagen, letzte Nacht wollte er in den Garten, obwohl er nichts sehen konnte, hat aber alle Bäume und Sträucher beschnuppert in der Reihenfolge, in der er das immer gemacht hat. Danach auf dem Fensterbrett sitzen und Gerüche Analysieren. Heute hat er - da er wieder für ein paar Stunden sehen konnte - nach dem Klogang seinen Erfolg des Häufchenmachens gefeiert, also eine große Siegerrunde gedreht, ist herumgerannt und hat Haken geschlagen und dabei ganz keck gewesen). Er kuschelt gerne, und frisst, wenn es ihm schmeckt. Wie kann ich ihn da aufgeben?
Ich will ihn nicht aufgeben, aber das ist alles so komplex geworden, dass ich mich wie gelähmt fühle.
Hat jemand eine Idee, was ich in welcher Reihenfolge wie machen kann bzw. soll um ihm noch möglichst lange Zeit und vor allem Lebensqualität zu erhalten?
Danke im Voraus & liebe Grüße, auch von Katerchen Hero.
(Laborwerte vom April und Blutdruckwerte im Anhang)
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