Katerchen wird immer wieder blind!

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Hero Katerchen

Hero Katerchen

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23. Juli 2024
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Hallo,
es gibt mehrere Baustellen um mein Katerchen (22), womit ich ohnehin schon überfordert war, und nun hat sich eine weitere aufgetan. Seit Montag Abend hat er immer wieder Episoden, wo die Pupillen extrem groß werden und er für viele Stunden (einmal davon über 20 Stunden) nichts mehr sehen kann. Die Sehfähigkeit kommt bisher zum Glück aber immer wieder zurück, weshalb ich alles versuchen will, seine Sehfähigkeit zu erhalten.
Am Dienstag ergab die Blutdruckmessung in neuer TA-Praxis einen durchschnittlichen Wert von (dort wurde der erste Wert weggelassen und von den restlichen 10 Werten der Mittelwert errechnet):
Systolisch 171.3 mmHg
Diastolisch 97.8 mmHg
Herzfrequenz 203.8 Schläge pro Minute
Jetzt bekommt er 1x Amodip 0,625mg täglich, außerdem habe ich auf Anordnung der neuen TÄin Pronefra (einen Phosphatbinder) besorgt und gebe es ihm, weil es einen starken Verdacht auf nierenbedingten Bluthochdruck gibt (s. unten).

Kurz zur den anderen Baustellen:
Mein Katerchen Hero hat vor ca. 8 Jahren eine SDÜ entwickelt, die wir seitdem mit Thyronorm gut im Griff haben (T4-Wert jetzt im April: 1,0).
Seit ich ihn habe (11,5 Jahre) hat er immer wieder mal phasenweise Durchfall gehabt, was die TÄin auf Futtermittelunverträglichkeit geschoben hat. Seit 13 Monaten fast nur noch Durchfall, und seit März ausschließlich Durchfall. TÄin immer noch Futterumstellung auf Monoprotein, Insekten etc. empfohlen. Außerdem Flohsamenschalen empfohlen und mir EnteroGast von Inuvet mitgegeben. Enterogast ist aber für aktuen Durchfall, ich habe für ihn Ibedex besorgt, aber weil er darunter noch schneller abgenommen hat, habe ich das auch rasch abgesetzt.

(Übrigens waren im April bis auf einen mittlerweile behobenen Vitamin B12-Mangel und den Leberwerten alle Werte in Ordnung.
Leberwerte:
ALT: 401
AST: 99
ALP: 127
GGT: 5
GLDH: 74)
Wegen der Leberwerte hat die TÄin Nierenfutter empfohlen, was ich aber nicht wollte und nach einigem Ausprobieren ein NaFu und ein TroFu Leberdiät gefunden hab, was er tatsächlich auch bis vor einem Monat gefressen hat. Hepax Forte habe ich leider nicht in ihn reinbekommen. Seit einem Monat bekommt er überwiegend Gastro von Kattovit, mag es inzwischen aber auch nicht mehr. Da er aber so stark abgenommen hat, gebe ich ihm viel Auswahl, damit er wenigstens irgendetwas reinbekommt.

Nierenproblem?
Etwa seit April oder Mai strahlt Katerchen eine große Hitze aus und liegt fast nur noch auf den kalten Fliesen, trinkt sehr viel und muss auch sehr oft und sehr viel Wasser lassen (ca. 15 Mal pro 24 Stunden, manchmal häufiger). Fast wöchentlich die TÄ'in darauf angesprochen, aber weil er kein Fieber hatte, meinte sie, ihm sei es einfach nur zu warm wegen des Wetters. Auf meinen Einwand, dass er das in den vergangenen Sommern ja auch nicht getan habe, sagte sie, er sei jetzt ja sehr alt und habe abgenommen, da würden Katzen schon mal temperaturempfindlicher. Und so viel trinken würde er, um sich abzukühlen.

Vor ca. 3 Wochen, als es mit dem Durchfall überhaupt nicht mehr ging, wurde mir in diesem Forum empfohlen, es mal mit Kortison zu versuchen. Unsere TÄin fand die Idee gut, meinte, Kortison würde bei Katzen auch die Leberwerte nicht erhöhen, anders als bei Hunden. Außerdem würde Kortison sowohl gegen IBD helfen als auch sich positiv auswirken, falls Katerchen ein Darmlymphom haben sollte (wo ich mich gefragt habe, warum sie in 13 Monaten dann nicht selbst auf die Idee mit Kortison kam, aber egal). 2 Tage nach Injektion des Kortisons Depo-Medrate war der Durchfall weg. 2 Wochen nach der Injektion von Depo Medrate habe ich ca. 1 Woche lang die Kortisonbehandlung mit Prednitab fortgesetzt: 3 Tage 2.5mg/Tag, 2 Tage 3,75mg. Den Tag darauf, wo ich erstmals 5mg gegeben habe, hatte Katerchen den ersten Blindheitsanfall. Das war jetzt vor 3 Tagen. Beim TA-Besuch (TA gewechselt) dann die Blutdruckmessung (s. oben). Ich hätte gerne noch mal Blut untersuchen lassen, aber nach 2 Stunden beim TA zum Blutdruckmessen wollte ich ihm den Stress nicht zusätzlich antun.
Da Kortison aber den Blutdruck beeinflusst und sich negativ auf Nieren und Augen auswirken kann, schleiche ich es nach Anordnung der TÄin langsam aus. Heute soll ich auf 2,5mg heruntergehen und das für 5 Tage beibehalten, dann auf 1,25mg runtergehen, ebenfalls für 5 Tage, dann 1,5mg alle 2 Tage.
Mich wundert, dass ich nur 2 Tage 3,75 geben muss, aber für die niedrigeren Dosen 5 Tage zum Ausschleichen brauche.

Futter wurde mir Sensitivity Control von Royal Canin empfohlen, dazu soll ich ihm Sam-e geben und Artischocke und/oder Mariendistel.

Ich bin gerade total überfordert, vor allem weil ich emotional und kräftemäßig runter bin. Der Durchfall, der jetzt wieder schlimmer wird (Soll ich Azathioprin versuchen, wie es die TÄin empfohlen hat? Und was ist mit Nebenwirkungen, kann ich das bei den Leberwerten und der wahrscheinlichen Nierenproblematik tun?), der starke Gewichtsverlust (Ist RC Sensitivity Control wirklich das Richtige für ihn oder würde es die Leber überfordern? - Habe es dennoch bestellt, weil ich nix versäumen will), was ist das beste Lebertonikum (Habe schon Hepatiale Forte bestellt, soll ich auch Same-e bestellen?), die Polyurie (Wann soll ich ich eine Blutuntersuchung machen lassen und was würde das bringen, zumal er ja schon Blutdrucksenker bekommt, die er verträgt und unter denen es ihm besser zu gehen scheint? Er braucht etwa einen ganzen Tag, um sich von einem Tierarztbesuch zu erholen, liegt in der Ecke und steht nur auf, um auf Klo zu gehen). Und nun die phasenweise Erblindung. Versuche gerade Blutdruckmessgerät zu organisieren, damit wir erheblich stressfreier zu Hause messen können.

Wegen Durchfall und Leberwerten habe ich übrigens noch 3 weitere Meinungen bei anderen Ärzten eingeholt, und alle sagten, dass es mit ihm zu Ende ginge, dass sich nun die verschiedenen Organsysteme langsam nacheinander verabschieden würden.
Aber er hat so viel Interesse und Lebensfreude, versucht noch Insekten und Eichhörnchen zu jagen, letzte Nacht wollte er in den Garten, obwohl er nichts sehen konnte, hat aber alle Bäume und Sträucher beschnuppert in der Reihenfolge, in der er das immer gemacht hat. Danach auf dem Fensterbrett sitzen und Gerüche Analysieren. Heute hat er - da er wieder für ein paar Stunden sehen konnte - nach dem Klogang seinen Erfolg des Häufchenmachens gefeiert, also eine große Siegerrunde gedreht, ist herumgerannt und hat Haken geschlagen und dabei ganz keck gewesen). Er kuschelt gerne, und frisst, wenn es ihm schmeckt. Wie kann ich ihn da aufgeben?
Ich will ihn nicht aufgeben, aber das ist alles so komplex geworden, dass ich mich wie gelähmt fühle.

Hat jemand eine Idee, was ich in welcher Reihenfolge wie machen kann bzw. soll um ihm noch möglichst lange Zeit und vor allem Lebensqualität zu erhalten?

Danke im Voraus & liebe Grüße, auch von Katerchen Hero.
(Laborwerte vom April und Blutdruckwerte im Anhang)
 

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Hallo,
ist denn sicher, dass er in diesen Phasen nichts sieht? Du schreibst von erweiterten Pupillen - könnte er so sehen wie wir wenn wir beim Augenarzt Tropfen zur Erweiterung der Pupillen bekommen haben? Oder ist die Blindheit ärztlich bestätigt?

Das mit dem Blutdruckmessgerät ist eine gute Idee. Zuhause in Ruhe sind die Werte sicher objektiver, als unter Stress in der Praxis. Wie schnell soll das Medikament anschlagen? Ein gewisser Erfolg hier könnte Priorität haben: ich mutmaße mal, dass bei hochnormalem oder normalem Blutdruck aufgrund der nicht mehr so starken Nierendurchblutung auch die Urinmenge /-Häufigkeit sinkt.
Zur Leber kann ich leider nichts beitragen, ebensowenig dazu, welches Tonikum oder Futter da am besten geeignet ist.
 
Hallo,

der T4 ist sehr niedrig, evtl. msste hier die Dosierung angepasst werden. Die Leberwerte sind zum Teil deutlich erhöht was für eine dortige Problematik sprechen kann (Durchfall spricht dafür)- wurde ein Ultraschall gemacht?
Mit dem Cortison, da bin ich wieder sehr erschrocken warum man ein Depotpräparat gibt, dass man es überhaupt als "Versuch" gegeben hat. Dein Kater scheint gut händelbar zu sein, vermutlich wären für diesen "Versuch" auch einfach Tabletten gegangen. Hier mal der Beipackzettel: https://www2.zoetis.de/content/_assets/PDFs/Depo-Medrate_SPC_202012.pdf
Und dann noch eins was eine ganz andere Zulassung hat und dies mit Bedacht.

Leberdiät bedeutet ja proteinreduziert, da findest du einiges auf dem Markt und wenn er es nimmt ist es ok. Bei euch wäre als Leberunterstützung evtl. das SAMe anbegracht, eine essentielle Aminosäure die "hilft" Giftstoffe der Leber auszuscheiden.
Phosphatbinder - der Wert liegt für deinen Kater gut, den braucht er beileibe nicht.
Ich verstehe sehr gut, dass du ihn bestmöglich unterstützen möchtest - wer will dies nicht bei seinem Tier. Gib ihm sonst Futter was er mag und nimmt. Eine Gewichtszunhme ist fraglich, er soll fressen was im schmeckt.
 
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Hallo,
ist denn sicher, dass er in diesen Phasen nichts sieht? Du schreibst von erweiterten Pupillen - könnte er so sehen wie wir wenn wir beim Augenarzt Tropfen zur Erweiterung der Pupillen bekommen haben? Oder ist die Blindheit ärztlich bestätigt?

Das mit dem Blutdruckmessgerät ist eine gute Idee. Zuhause in Ruhe sind die Werte sicher objektiver, als unter Stress in der Praxis. Wie schnell soll das Medikament anschlagen? Ein gewisser Erfolg hier könnte Priorität haben: ich mutmaße mal, dass bei hochnormalem oder normalem Blutdruck aufgrund der nicht mehr so starken Nierendurchblutung auch die Urinmenge /-Häufigkeit sinkt.
Zur Leber kann ich leider nichts beitragen, ebensowenig dazu, welches Tonikum oder Futter da am besten geeignet ist.
Er sieht dann definitiv nichts, wollte beim ersten Mal mehrfach durch die Wand und den Kühlschrank laufen, war auch sehr ängstlich. Und auch bei den nächsten Malen ist der Kopf gesenkt und die Bewegungen langsam und bedacht, korrigiert oft kurz bevor er gegen etwas läuft. Auf Geräusche reagiert er dann, indem er sich sofort schreckhaft hinkauert.
Die Blutdrucktabletten wirken angeblich schon nach 30 bis 50 Minuten (laut Internet) und halten 24 Stunden.
"Blutdruck aufgrund der nicht mehr so starken Nierendurchblutung auch die Urinmenge /-Häufigkeit sinkt." Darauf hoffe ich. Werde mal wieder zählen, ob die Häufigkeit abnimmt.
 
Oh je, das klingt wirklich wild...! 😳
 
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der T4 ist sehr niedrig, evtl. msste hier die Dosierung angepasst werden. Die Leberwerte sind zum Teil deutlich erhöht was für eine dortige Problematik sprechen kann (Durchfall spricht dafür)- wurde ein Ultraschall gemacht?
Mit dem Cortison, da bin ich wieder sehr erschrocken warum man ein Depotpräparat gibt, dass man es überhaupt als "Versuch" gegeben hat. Dein Kater scheint gut händelbar zu sein, vermutlich wären für diesen "Versuch" auch einfach Tabletten gegangen. Hier mal der Beipackzettel: https://www2.zoetis.de/content/_assets/PDFs/Depo-Medrate_SPC_202012.pdf
Und dann noch eins was eine ganz andere Zulassung hat und dies mit Bedacht.

Leberdiät bedeutet ja proteinreduziert, da findest du einiges auf dem Markt und wenn er es nimmt ist es ok. Bei euch wäre als Leberunterstützung evtl. das SAMe anbegracht, eine essentielle Aminosäure die "hilft" Giftstoffe der Leber auszuscheiden.
Phosphatbinder - der Wert liegt für deinen Kater gut, den braucht er beileibe nicht.
Ich verstehe sehr gut, dass du ihn bestmöglich unterstützen möchtest - wer will dies nicht bei seinem Tier. Gib ihm sonst Futter was er mag und nimmt. Eine Gewichtszunhme ist fraglich, er soll fressen was im schmeckt.
Ich habe die Laborwerte bisher mit 5 Tierärzten aus 4 verschiedenen Praxen besprochen, zuletzt vorgestern. Alle sagen, dass ein Wert im unteren Drittel optimal sei und Thyronorm auf keinen Fall höher dosiert werden dürfe. Ich hatte auch an die SD gedacht, da die Symptome wie Hitze, Gewichtsabnahme und teilweise der vermehrte Durst und Wasserlassen gut gepasst hätten. Das wäre mir auch das liebste gewesen, weil er das Thyronorm gut verträgt.
Nein, für Ultraschall müsste er sediert werden, und bei seiner angeschlagenen Leber wäre das ein weiteres Risiko, zumal die Verdachtsdiagnosen auf Darmwandlymphom oder Lebertumor lauteten, und in allen 3 Fällen hätte nach dem Ultraschall noch eine Probe entnommen werden müssen, wofür wieder Narkose nötig. Und das, obwohl Chemo, Bestrahlung und OP nicht möglich sind. Dafür, dass diese Untersuchungen (US und Biopsie) uns in der Therapie nicht weitergebracht hätten, sind sie zu belastend, als dass wir das hätten machen wollen.
Warum Depot-Kortison? Das verstehe ich auch nicht. Aber in die Praxis gehe ich nie wieder.
Die Nierenwerte sind von Anfang April, die Blutdruck- und Polyurie-Problematik sind danach aufgetreten.
SAMe: Welches konkrete Präparat kannst du empfehlen? Am besten flüssig oder auflösbar, weil dann habe ich eine Chance, es in ihn reinzubekommen. Und ich habe das Hepatiale Forte liquid bestellt. Kann ich dann beides geben oder sollte ich mich für eins entscheiden?
 
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Ich rufe mal @Max Hase er weiß viel über Katzen und Medizin und über alte Katzen die Medizin brauchen 🤓
Ich drücke katerchen alle Daumen! Klingt nach einem Charakter-Tiger!
 
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Ich rufe mal @Max Hase er weiß viel über Katzen und Medizin und über alte Katzen die Medizin brauchen 🤓
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Danke schön. Ja, er ist ein absoluter Kämpfer und ganz feiner Kater. War zweieinhalb Jahre im Tierheim, als ich ihn geholt habe. Da war er 11. Schwer traumatisiert, hatte Alpträume und das Schnurren verlernt. Jetzt ist er fast 22,5 Jahre alt und will trotz seiner vielen Krankheiten noch mindestens einmal täglich in den Garten. Und er kommt zu mir ins Bett, um mich in den Schlaf zu kuscheln (auch wenn er mich dafür wecken muss ^_^ )
 
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Ich habe die Laborwerte bisher mit 5 Tierärzten aus 4 verschiedenen Praxen besprochen, zuletzt vorgestern. Alle sagen, dass ein Wert im unteren Drittel optimal sei und Thyronorm auf keinen Fall höher dosiert werden dürfe. Ich hatte auch an die SD gedacht, da die Symptome wie Hitze, Gewichtsabnahme und teilweise der vermehrte Durst und Wasserlassen gut gepasst hätten. Das wäre mir auch das liebste gewesen, weil er das Thyronorm gut verträgt.
Nein, für Ultraschall müsste er sediert werden, und bei seiner angeschlagenen Leber wäre das ein weiteres Risiko, zumal die Verdachtsdiagnosen auf Darmwandlymphom oder Lebertumor lauteten, und in allen 3 Fällen hätte nach dem Ultraschall noch eine Probe entnommen werden müssen, wofür wieder Narkose nötig. Und das, obwohl Chemo, Bestrahlung und OP nicht möglich sind. Dafür, dass diese Untersuchungen (US und Biopsie) uns in der Therapie nicht weitergebracht hätten, sind sie zu belastend, als dass wir das hätten machen wollen.
Warum Depot-Kortison? Das verstehe ich auch nicht. Aber in die Praxis gehe ich nie wieder.
Die Nierenwerte sind von Anfang April, die Blutdruck- und Polyurie-Problematik sind danach aufgetreten.
SAMe: Welches konkrete Präparat kannst du empfehlen? Am besten flüssig oder auflösbar, weil dann habe ich eine Chance, es in ihn reinzubekommen. Und ich habe das Hepatiale Forte liquid bestellt. Kann ich dann beides geben oder sollte ich mich für eins entscheiden?
ups, Thyronorm nicht höher dosieren, wenn dann weniger
es sind nur Verdachtsdiagnosen - häufig, sehr häufig wird dieser Verdacht ausgesprochen und wenn man Diagnostik betreibt sieht es vielfach anders aus. Damit will ich jetzt nichts anregen oder bitte auf keinen Fall als Vorwurf nehmen!! Mir fällt nur immer wieder auf, dass einige dazu raten "nimm es hin", deine TÄ wissen schon was sie tun etc. Ist aber häufig nicht so. Explizit: ich meine nicht dich!
Was nicht geht geht nicht zudem es hier ein deutlich älteres Tier geht in einem wunderbaren Alter🙂.

SAMe empfehle ich meist Denamarin, Zentonil oder Samylin (der Preis ist allerdings eine echte Frechheit!), das gibt es auch als Pulver: Vetplus Samylin | Hunde Katzen | Bestellen

Dies habe ich noch gefunden, kann jedoch nichts dazu sagen: CELLFOOD SAMe Tropfen - apotal.de - Ihre Versandapotheke

Mit dem Hepatiale kannst du das kombinieren
 
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ups, Thyronorm nicht höher dosieren, wenn dann weniger
es sind nur Verdachtsdiagnosen - häufig, sehr häufig wird dieser Verdacht ausgesprochen und wenn man Diagnostik betreibt sieht es vielfach anders aus. Damit will ich jetzt nichts anregen oder bitte auf keinen Fall als Vorwurf nehmen!! Mir fällt nur immer wieder auf, dass einige dazu raten "nimm es hin", deine TÄ wissen schon was sie tun etc. Ist aber häufig nicht so. Explizit: ich meine nicht dich!
Was nicht geht geht nicht zudem es hier ein deutlich älteres Tier geht in einem wunderbaren Alter🙂.

SAMe empfehle ich meist Denamarin, Zentonil oder Samylin (der Preis ist allerdings eine echte Frechheit!), das gibt es auch als Pulver: Vetplus Samylin | Hunde Katzen | Bestellen

Dies habe ich noch gefunden, kann jedoch nichts dazu sagen: CELLFOOD SAMe Tropfen - apotal.de - Ihre Versandapotheke

Mit dem Hepatiale kannst du das kombinieren
Danke schön, liebe ferufe. Kannst du auch was dazu sagen, welches von Katzen eher angenommen wird? Die wichtigen Medikamente nimmt er interessanterweise an, bei Ergänzungen und Futter ist er sehr schwierig, die kleine Nassnase.
 
Danke schön, liebe ferufe. Kannst du auch was dazu sagen, welches von Katzen eher angenommen wird? Die wichtigen Medikamente nimmt er interessanterweise an, bei Ergänzungen und Futter ist er sehr schwierig, die kleine Nassnase.
das ist immer sehr individuell. Denamarin sind kleine Tabletten, Zentonil weiss ich gerade nicht und flüssig? Samylin hatte ich selbst noch nicht im Einsat, daher keine Akzeptanzerfahrung
 
Du hast verschiedene Fäden eröffnet, korrigiere mich bitte, wenn ich falsch zusammenfasse.

Katerchen ist gut 22 Jahre.
Schilddrüsenüberfunktion bekannt, bekommt Thyronorm.
Er hat Durchfall. Unter Kortison wurde der besser. Besser? Oder gut? Wie lange hat es nach Absetzen gedauert, bis der Durchfall wieder da war?
Leberwerte sind jetzt erhöht, vermutet wird ein Lebertumor oder ein Darmlymphom. Ultraschall gibt es nicht, weil Katerchen nicht so kooperativ ist, dass das ohne Sedierung geht. Oder wurde das einfach nicht versucht? Geht oft ohne.

Jetzt sieht er teilweise nichts / wenig, parallel wurde ein hoher Blutdruck festgestellt.
Der ist jetzt durch Behandlung im Griff. Was bekommt er gegen den hohen Blutdruck? Habe ich nicht gefunden / überlesen.

Du beschreibst, wie er in diesen Phasen nicht Sehens reagiert hat.
Das kann Folge von Durchblutungsstörungen im Kopf sein, gibt es bei zu hohem Blutdruck. Oder zu niedrigem. Auch das gibt es.
Das könnte solch eine fluktuierende Symptomatik erklären und wäre mein heißester Favorit.

Dazu kommt, im Alter ist das Sehen oft nicht mehr gut, grauer Star lässt grüßen, aber auch andere Erkrankungen. Die Oldies hier, mein alter Pferdedoktor würde sagen: schlecht sehen können sie gut. Dabei sind sie gut kompensiert, diese Einschränkung fällt nur wenig auf. Z. B. Wenn ich umräume. Oder etwas im Weg steht / liegt.
Auch das ist möglich, dass Dir das schlechte Sehen jetzt erst auffällt.

Pragmatisch würde ich Kortison weiter geben, denn Durchfall kostet viel Kraft, einen alten Organismus über den Flüssigkeitsverlust noch mehr.
Die Ursache des Durchfalls wäre mir egal, wenn ich sie mit dem Kortsion in Geiff bekomme, denn es geht um Lebensqualität.
Und den Blutdruck würde ich im Auge behalten, damit die Durchblutung in den alten Gefäßen möglichst gleichmäßig bleibt.

Mehr würde ich nicht tun. Aber auch nicht weniger.
 
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das ist immer sehr individuell. Denamarin sind kleine Tabletten, Zentonil weiss ich gerade nicht und flüssig? Samylin hatte ich selbst noch nicht im Einsat, daher keine Akzeptanzerfahrung
Zentonil ist recht gross, und mösern ging nicht. Samylin ist ebenfalls gross. Beide schieden bei uns aus. Dafür gebe ich Hepatiale forte ADVANCED. Das ist Zentonil und Samylin vergleicbar und es lässt sie mörsern und unter mischen.

Silliycure oder Plantavet Hepar (kl. Tabs) verwende ich auch für die Leber.

Sprich mal Karsivan mal an. Ich finde immer nur für Hunde aber ich weiss Bekannte geben es ihre Katze auch - Empfehlung vom TÄ. homepage
Ich bin mir nicht sicher ob eine Katze es bekommen darf, daher frag die TÄ.
 
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Silycure geht am besten als Tablette in Paste versteckt.
Für Lily habe ich die Tab gemörsert, mit Wasser vermischt und mit einer Spritze eingegeben.
Lily hat danach dermaßen gespeichelt, das ich die Therapie abgebrochen habe.
 
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Du hast verschiedene Fäden eröffnet, korrigiere mich bitte, wenn ich falsch zusammenfasse.

Katerchen ist gut 22 Jahre.
Schilddrüsenüberfunktion bekannt, bekommt Thyronorm.
Er hat Durchfall. Unter Kortison wurde der besser. Besser? Oder gut? Wie lange hat es nach Absetzen gedauert, bis der Durchfall wieder da war?
Leberwerte sind jetzt erhöht, vermutet wird ein Lebertumor oder ein Darmlymphom. Ultraschall gibt es nicht, weil Katerchen nicht so kooperativ ist, dass das ohne Sedierung geht. Oder wurde das einfach nicht versucht? Geht oft ohne.

Jetzt sieht er teilweise nichts / wenig, parallel wurde ein hoher Blutdruck festgestellt.
Der ist jetzt durch Behandlung im Griff. Was bekommt er gegen den hohen Blutdruck? Habe ich nicht gefunden / überlesen.

Du beschreibst, wie er in diesen Phasen nicht Sehens reagiert hat.
Das kann Folge von Durchblutungsstörungen im Kopf sein, gibt es bei zu hohem Blutdruck. Oder zu niedrigem. Auch das gibt es.
Das könnte solch eine fluktuierende Symptomatik erklären und wäre mein heißester Favorit.

Dazu kommt, im Alter ist das Sehen oft nicht mehr gut, grauer Star lässt grüßen, aber auch andere Erkrankungen. Die Oldies hier, mein alter Pferdedoktor würde sagen: schlecht sehen können sie gut. Dabei sind sie gut kompensiert, diese Einschränkung fällt nur wenig auf. Z. B. Wenn ich umräume. Oder etwas im Weg steht / liegt.
Auch das ist möglich, dass Dir das schlechte Sehen jetzt erst auffällt.

Pragmatisch würde ich Kortison weiter geben, denn Durchfall kostet viel Kraft, einen alten Organismus über den Flüssigkeitsverlust noch mehr.
Die Ursache des Durchfalls wäre mir egal, wenn ich sie mit dem Kortsion in Geiff bekomme, denn es geht um Lebensqualität.
Und den Blutdruck würde ich im Auge behalten, damit die Durchblutung in den alten Gefäßen möglichst gleichmäßig bleibt.

Mehr würde ich nicht tun. Aber auch nicht weniger.
Hallo Hase, vielen Dank.
Er sieht in den Phasen nicht schlecht, sondern gar nichts. Vor allem beim ersten Mal, da ist er mehrfach versucht, durch die Wand zu laufen, war extrem verunsichert. Jetzt läuft er viel langsamer, wenn die Pupillen wieder so weitgestellt sind, steuert aber im letzten Moment gegen, wenn er mit den Whiskers gegen etwas kommt. Er läuft seit dem ersten Mal nirgendwo mehr gegen, d.h. er hat gelernt. Die Pupillen sind dann maximal geweitet und er sieht aus wie Abbildungen von Aliens, deren Augen einfach nur große, schwarze, Murmeln sind.
Die TÄin sagte am Dienstag, er habe eine nur leichte Linsentrübung, auch Grüner Star sei sehr unwahrscheinlich, weil das Auge weder gerötet noch sonst irgendwie angeschwollen sei (tränt auch nicht).
Durchfall wurde unter Kortison gut.
Ultraschall wurde nicht gemacht, weil damit keine eindeutige Diagnose gestellt werden könnte, sondern diesem weitere Untersuchungen (Biopsie) folgen müssten, damit dann auch therapiert werden kann. Aber keine Therapieoption bei den Verdachtsdiagnosen kommt in Frage: Operation, Bestrahlung, Chemo. Mehrere Narkosen wären nötig. Die Leber kommt mit reichhaltigem Futter nicht zurecht, Narkose würde er nicht überstehen. Deshalb tappen wir in der Tat etwas im Dunkeln. Aber alle 5 Ärzte, mit denen ich bisher gesprochen habe, sagen unisono, dass es sehr wahrscheinlich Krebs ist.

Er hat das erste Mal diese weiten Pupillen bekommen und nicht mehr sehen können, nachdem ich ihm die bis dahin höchste Kortisondosis (Prednitab 5mg) gegeben habe, in der selben Nacht. Da er ohnehin große Hitze ausstrahlt, ohne Fieber zu haben, die ganze Zeit auf kalten Flächen liegt, um sich abzukühlen, dazu die Polydipsie und Polyurie, lag der Verdacht auf Bluthochdruck nahe, der sich am Dienstag auch bestätigt hat. Dagegen hat er Amodip bekommen (1x täglich 0,625mg)
Er könnte Blutdruckschwankungen haben, die in der Nacht besonders hoch gehen, denn mir ist aufgefallen, dass er hauptsächlich von abends/nachts bis ca. mittags/frühen Nachmittag diese Blindheitsepisoden hat. Dazwischen kann er wieder gut sehen.
Ich kann mir vorstellen, dass seine geschädigte Leber die Medikamente, die er derzeit bekommt, gar nicht verkraftet und diese zum einen länger im Körper bleiben und zum anderen vielleicht miteinander wechselwirken.
(Er bekommt Thyronorm um 10.30 Uhr,
Amodip gegen Hochdruck um 17 Uhr,
Prednitab um 20.30 Uhr
und zweite Dosis Thyronorm um 22.30 Uhr)

Bei zu niedrigem Blutdruck würde ich eher erwarten, dass er kalte Pfötchen und Öhrchen hat und warme Plätze aufsucht. Aber du hast recht, es sind definitiv Blutdruckschwankungen.

Kortison ist noch nicht abgesetzt. Beginn vor 3 Wochen mit Depo Medrate, und ich habe die dritte Woche unter langsamer Steigerung Prednitab gegeben, und zwar stufenweise von 2,5mg über 3,75 auf 5mg am Dienstag, wo er 2 Stunden nach Kortisongabe plötzlich nichts mehr sah. Seit Dienstag auf Anordnung der TÄin ausschleichen, Di + Mi je 3.75mg, heute soll ich mit 2,5mg weitermachen für 5 Tage usw. Dabei beobachten, wie sich das mit Augen, Hitze, Wasserlassen und Trinken entwickelt.

Der Durchfall ist seit gestern wieder da. Aber Katerchen scheint es mit den Blutdrucksenkern besser zu gehen. Er liegt seltener auf den Fliesen, ist auch agiler als ohne.

Ich habe verschiedene Threads aufgemacht, weil ich jeweils verschiedene Schwerpunkte. War das falsch?

Und: die Blindheit ist so, wie auch hier beschrieben:


Nur wurde in diesen Threads nicht geschrieben, was es denn letztendlich war und wie es sich entwickelt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht falsch, aber verwirrend.
Und für mich persönlich gehört das immer zusammen, weil man einen Organismus nur als Ganzes betrachten kann. Da greift ja eins ins andere.

In dem Alter ist ein Tumor natürlich nicht unwahrscheinlich.
Im Ultraschall kann ein geübter Untersucher schon ein eher Tumor oder eher IBD sagen. Manchmal kann auch eine Tumordiagnose sicher gestellt werden, besonders wenn die Erkrankung fortgeschritten ist.

Wie gesagt, ich würde nach Rücksprache mit dem Tierarzt Kortison nochmal hochsetzen und gucken, jetzt, wo der Blutdruck recht gut eingestellt ist.
Durchfall ist einfach sehr belastend über den Flüssigkeitsverlust, die Verschiebung der Blutsalze / Elektrolyte und Veränderung der Darmflora.
 
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Silycure geht am besten als Tablette in Paste versteckt.
Für Lily habe ich die Tab gemörsert, mit Wasser vermischt und mit einer Spritze eingegeben.
Lily hat danach dermaßen gespeichelt, das ich die Therapie abgebrochen habe.
Hallo Poldi, versteckte Tabletten gehen gar nicht. Habe erst wieder am Dienstag versucht, ihm eine im Trojaner versteckt unterzujubeln, keine Chance. Milchprodukte mochte er noch nie und Sachen wie Tee- oder Leberwurst mag ich ihm nicht geben wegen seiner Leber und Nieren, da zu fettig und zu salzig.
Aber eine Liquid-Variante hätte gute Chancen.

Hat sich Lilys Leber mit Silycure gut erholt?
 
Nein, die wird sich nicht mehr verbessern. Die Leber sieht verändert aus, das Silycure wäre zur Unterstützung gewesen. Ich habe die Tabletten nur einige Tage gegeben.
Pünktchen hatte auch Silycure bekommen, dauerhaft in Tubenleberwurst für Hunde. Sie hatte eine Hepatitis mit Gallenstau und Anämie. Bei ihr hatten sich die Leberwerte verbessert.
 

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