Katerchen wird immer wieder blind!

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Habe gerade das hier gefunden: Tierärzteverlag - Idiopathische-Hypertension bei einer zwölfjährigen Europäisch-Kurzhaar-Katze

Scheint recht häufig bei Katzen mit Bluthochdruck vorzukommen, allerdings konnten die in der Arbeit erwähnten Katzen nach Gabe von 6,25mg Amodip wieder sehen, nachdem die Therapie begonnen wurde.
Mein Kater bekommt seit Dienstag Amodip, hat aber trotzdem diese wiederkehrenden Anfälle von Blindheit. Das heißt, dass der Blutdruck trotz Amodip immer wieder zu sehr hoch geht.
Ich hatte heute - ohne diese Arbeit oben zu kennen - beim TA angerufen und gefragt, ob man Amodip etwas höher dosieren sollte, was verneint wurde. In der obigen Arbeit heißt es, dass notfalls auch im Abstand von 6 Stunden und mehr nochmals Amodip gegeben werden kann.
Ich will keinen zu niedrigen Blutdruck riskieren, aber abwarten, bis er blind wird, kann ich ja auch nicht...
 
A

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Das ist eine Gratwanderung.
Wenn der Druck zu niedrig wird, geht nichts mehr durch die alten, teils verkalkten Gefäße durch. Dann kommt es deshalb zu Durchblutungsstörungen und auch schlechterem Sehen.
 
Meine Ur-Omis Lily und Nelly haben beide Bluthochdruck.
Lily sollte ich Anfangs Semintra geben, der Blutdruck war trotzdem extrem hoch. Sie hat darauf mit Dauerschreierei reagiert. Erst mit dem Wechsel auf einer halben Amodip, abends gegeben, ist der Blutdruck langsam herunter gegangen. Richtig herunter bekommen wir ihn aber nicht, er dümpelt immer bei 165/92 herum.

Nelly bekommt seit 3 Jahren abends eine halbe Amodip und Benefortin (Fortekor), bei ihr war der Blutdruck sofort stabil.
 
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Ich habe noch die Idee eines NTIS (non thyroidal illness sndrom) bzw. ESS (euthyroid sick syndrom: veralteter Begriff). Schau doch mal hier z.B.: https://www.zora.uzh.ch/id/eprint/83851/1/Sieber_2013_VOEK.pdf .

Da geht es zwar um Hunde, über Katzen ist mal wieder sehr wenig zu finden, aber das Prinzip ist das Gleiche.
 
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Ich habe noch die Idee eines NTIS (non thyroidal illness sndrom) bzw. ESS (euthyroid sick syndrom: veralteter Begriff). Schau doch mal hier z.B.: https://www.zora.uzh.ch/id/eprint/83851/1/Sieber_2013_VOEK.pdf .

Da geht es zwar um Hunde, über Katzen ist mal wieder sehr wenig zu finden, aber das Prinzip ist das Gleiche.
Danke Sötis. Hero hat seit 8 Jahren eine SDÜ, die auch gut behandelt wird. Und Bluthochdruck hat er auch, wurde gerade am Dienstag gemessen. Ebenfalls seit Dienstag bekommt er täglich ein halbe Amodip. Darunter ist das viele Trinken und Wasserlassen ein klein wenig besser geworden, und ich meine, dass die Blindheitsphasen etwas kürzer geworden sind, aber das kann ja nicht alles gewesen sein. Aus irgendwelchen Gründen schafft Amodip es nicht, seinen Blutdruck ausreichend zu senken und niedrig zu halten. Ob Amodip für ihn nicht der richtige Blutsenker ist, oder ob die Wirkung der Medikamente an seiner geschädigten Leber scheitern, weiß ich nicht. Außerdem hat er ja noch Kortison in Form von Prednitap im System, was möglicherweise zu dem hohen Blutdruck beiträgt. Aber ich darf das Kortison nicht absetzen, muss es ausschleichen, und das wird noch dauern.
 
Ja, dein Hero hat mehrere Krankheiten gleichzeitig. Da ist es sehr schwierig, zu (be)handeln.

Mein Hinweis oder Idee galt eher der angesprochenen evt. Thyronormreduktion bzw. jodarmes Futter zu geben. Wenn es wirklich ein NTIS sein sollte, ist der T4 falsch erniedrigt wegen der Lebererkrankung und diese Maßnahmen wären eher kontraproduktiv. Das ist ein Mechanismus, um die Ressourcen des Körpers zu schonen. Nur geht er meist nach hinten los.

Frag einfach mal deinen TA des Vertrauens, ob so etwas vorliegen könnte. Das Problem ist halt, eine Hypothyreose von einem NTIS zu unterscheiden.

Zarte Streichler an deinen Hero!
 
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Wenn du die Tablette erst seit Dienstag gibst, kann doch heute noch nicht der Blutdruck reguliert sein. Es dauert etwa 14 Tage bis es sich bemerkbar macht, wir mussten nach drei Wochen zur ersten Kontrolle. Später nur noch zweimal im Jahr.
Erst wenn dann kein Erfolg zu sehen ist, kann entweder die Dosis erhöht werden, oder ein Zusatzmedikament gegeben werden.
 
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Ja, dein Hero hat mehrere Krankheiten gleichzeitig. Da ist es sehr schwierig, zu (be)handeln.

Mein Hinweis oder Idee galt eher der angesprochenen evt. Thyronormreduktion bzw. jodarmes Futter zu geben. Wenn es wirklich ein NTIS sein sollte, ist der T4 falsch erniedrigt wegen der Lebererkrankung und diese Maßnahmen wären eher kontraproduktiv. Das ist ein Mechanismus, um die Ressourcen des Körpers zu schonen. Nur geht er meist nach hinten los.

Frag einfach mal deinen TA des Vertrauens, ob so etwas vorliegen könnte. Das Problem ist halt, eine Hypothyreose von einem NTIS zu unterscheiden.

Zarte Streichler an deinen Hero!
Danke für den Link, ich habe mal geschaut, und es hätte der TSH bestimmt werden müssen, um sagen zu können, ob eine andere seiner Erkrankungen sich auf den T4-Spiegel auswirkt. Meinst du, dass die Leber sich derart stark auswirken könnte, dass sein T4 nur bei 1,0 und damit sehr, sehr niedrig liegt? Und was würde das theoretisch bedeuten? Dass er eigentlich mehr T4 hat als das Labor aussagt, oder? Aber wäre er dann nicht immer noch im Referenzbereich, weil er jetzt wirklich am untersten Ende ist? Und wenn dem so ist, dann wäre doch eher eine höhere Dosis Thyronorm zu geben? Das werde ich mit der neuen TÄin nachher besprechen, ich warte auf ihren Anruf.
Ich habe vor ca. 10 Tagen, weil mich einige seiner Symptome tatsächlich an die Anfänge seiner SDÜ erinnert haben, angefangen, ihm bewusst mehr jodarmes Futter zu geben und jodreiches wegzulassen.
 
Wenn du die Tablette erst seit Dienstag gibst, kann doch heute noch nicht der Blutdruck reguliert sein. Es dauert etwa 14 Tage bis es sich bemerkbar macht, wir mussten nach drei Wochen zur ersten Kontrolle. Später nur noch zweimal im Jahr.
Erst wenn dann kein Erfolg zu sehen ist, kann entweder die Dosis erhöht werden, oder ein Zusatzmedikament gegeben werden.
Ich hatte gelesen, dass Amodip am Tag der Einnahme schon wirkt. In diesem Artikel,

Tierärzteverlag - Idiopathische-Hypertension bei einer zwölfjährigen Europäisch-Kurzhaar-Katze

den ich oben irgendwo auch schon verlinkt hatte, sind Fälle von Katzen mit plötzlicher, blutdruckbedingter Blindheit, bei denen Amodip schon nach einmaliger Gabe den Blutdruck gesenkt hat und die Katzen wieder sehen und aus der Klinik entlassen werden konnten. Bin gerade etwas verwirrt.
 
Tierärztin rief gerade zurück. Weil der Blutdruck bei der Messung nicht so exorbitant hoch war, keine Dosiserhöhung. Auch kein Wechsel oder Kombi mit anderen Senkern. Kann ich nachvollziehen, beruhigt mich aber nicht, weil er weiterhin diesen Wechsel von Sehen/Nicht sehen hat.
Ich habe vergessen sie zu fragen, ob ich vielleicht den Zeitpunkt der Gabe anpassen sollte. Jetzt bekommt er das Amodip 0,625 um 17 Uhr, das Prednitab 2,5mg um 21 Uhr. Vielleicht macht Amodip am Abend mehr Sinn?
 
Die Katzen um die es in dem Fallbericht geht, haben nur Bluthochdruck, und Herzgeräusche.
Keine SDÜ, keine Nierenerkrankung und ist deutlich jünger als meine und deine Katzen.

Ich hatte bei der Diagnose von der TÄ den Hinweis bekommen, das Amodip abends zu geben.
 
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Meinst du, dass die Leber sich derart stark auswirken könnte, dass sein T4 nur bei 1,0 und damit sehr, sehr niedrig liegt?

Keine Ahnung. Von CNI-Seite her habe ich von zwei Katzen gelesen, die einen sehr niedrigen T4 und recht hohe Nierenwerte hatten. Dort wurde dann versucht, die Urspungskrankheit, also die CNI, so gut wie möglich zu behandeln. Leider sind beide Katzen gestorben.

Eine andere These ist die, die SD zu behandeln, indem L-Thyroxin gegeben wird. Sie ist sehr umstritten, aber bei hohen Nierenwerten würde ich diesen Weg probieren, bevor meine Katze wegen der CNI eingeschläfert werden müsste.

Aber eben CNI, nicht Lebererkrankungen.

Bei einer Lebererkrankung würde ich erwarten, dass die Leberwerte bei einem recht normalen T4 höher liegen würden, als sie es im Moment tun. Unter recht normal verstehe ich den T4, den die jeweilige Katze zum Wohlfühlen braucht.

Ich würde mich schwer tun, hier auch L-Thyroxin zu geben, da dann wohl die Leberwerte steigen würden, da der Stoffwechsel insgesamt mehr angekurbelt werden würde. Ich habe aber auch kaum Ahnung von Lebererkrankungen und bin daher sehr viel vorsichtiger bei solcherlei Aussagen als bei z.B. CNI. Bei CNI würde eine Ankurbelung des Stoffwechsels bedeuten können, dass die Nierenwerte sinken.


Und was würde das theoretisch bedeuten? Dass er eigentlich mehr T4 hat als das Labor aussagt, oder?

Ohne Lebererkrankung könnte der T4 vielleicht höher liegen. Ob innerhalb oder oberhalb der Ref wäre Glaskugel. Wenn denn überhaupt ein NTIS vorliegt. Es ist ja nur eine Idee.


Das werde ich mit der neuen TÄin nachher besprechen

Konntest du es besprechen?


Hier noch ein weiterer Link bzgl TSH:

Feline Schilddrüsenerkrankung: Was ist das TSH? | VETgirl Veterinär-Weiterbildungsblog


Meine Gedankengänge sind wie folgt:

Sehe ich nur das BB, denke ich an ein NTIS: sehr niedriger T4 und hohe Leberwerte (systemische Erkrankung).
Lese ich nur deine Beschreibungen zu Hero, denke ich, Blut auf SDÜ hin testen lassen.

Da bekomme ich einen Knoten im Gehirn. Aufgrund des T4 sollte Hero malad in der Ecke hängen. Das macht er aber nicht. Aufgrund seines Verhaltens sollte der T4 höher liegen, da ich deinen Beschreibungen nach einen für sein Alter mehr als agilen Kater vor Augen habe.

Ich schau mal, ob ich noch etwas zu NTIS und Leber finde. Vielleicht steht irgendwo in den Weiten des Netzes etwas, das helfen könnte.
 
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Ist der Augendruck schon gemessen worden? Mein Nico hat einen erhöhten Blutdruck und Augendruck. Er bekommt nun Azopt und Amodip 1,25 1/4 Tbl. zweimal täglich. Alles ist gut eingestellt.
 
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Keine Ahnung. Von CNI-Seite her habe ich von zwei Katzen gelesen, die einen sehr niedrigen T4 und recht hohe Nierenwerte hatten. Dort wurde dann versucht, die Urspungskrankheit, also die CNI, so gut wie möglich zu behandeln. Leider sind beide Katzen gestorben.

Eine andere These ist die, die SD zu behandeln, indem L-Thyroxin gegeben wird. Sie ist sehr umstritten, aber bei hohen Nierenwerten würde ich diesen Weg probieren, bevor meine Katze wegen der CNI eingeschläfert werden müsste.

Aber eben CNI, nicht Lebererkrankungen.

Bei einer Lebererkrankung würde ich erwarten, dass die Leberwerte bei einem recht normalen T4 höher liegen würden, als sie es im Moment tun. Unter recht normal verstehe ich den T4, den die jeweilige Katze zum Wohlfühlen braucht.

Ich würde mich schwer tun, hier auch L-Thyroxin zu geben, da dann wohl die Leberwerte steigen würden, da der Stoffwechsel insgesamt mehr angekurbelt werden würde. Ich habe aber auch kaum Ahnung von Lebererkrankungen und bin daher sehr viel vorsichtiger bei solcherlei Aussagen als bei z.B. CNI. Bei CNI würde eine Ankurbelung des Stoffwechsels bedeuten können, dass die Nierenwerte sinken.




Ohne Lebererkrankung könnte der T4 vielleicht höher liegen. Ob innerhalb oder oberhalb der Ref wäre Glaskugel. Wenn denn überhaupt ein NTIS vorliegt. Es ist ja nur eine Idee.




Konntest du es besprechen?


Hier noch ein weiterer Link bzgl TSH:

Feline Schilddrüsenerkrankung: Was ist das TSH? | VETgirl Veterinär-Weiterbildungsblog


Meine Gedankengänge sind wie folgt:

Sehe ich nur das BB, denke ich an ein NTIS: sehr niedriger T4 und hohe Leberwerte (systemische Erkrankung).
Lese ich nur deine Beschreibungen zu Hero, denke ich, Blut auf SDÜ hin testen lassen.

Da bekomme ich einen Knoten im Gehirn. Aufgrund des T4 sollte Hero malad in der Ecke hängen. Das macht er aber nicht. Aufgrund seines Verhaltens sollte der T4 höher liegen, da ich deinen Beschreibungen nach einen für sein Alter mehr als agilen Kater vor Augen habe.

Ich schau mal, ob ich noch etwas zu NTIS und Leber finde. Vielleicht steht irgendwo in den Weiten des Netzes etwas, das helfen könnte.
Hallo Sötis, vielen Dank.
Ich wusste gar nicht, dass sich eine CNI in so kurzer Zeit entwickeln kann. Weil kurz nach der Blutuntersuchung fing er an, sich auf kalte Fliesen zu legen statt auf seine geliebten Matten und Kuscheldecken. Auch die Polydipsie und Polyurie fing damals an, was ich anfangs aber auf Flohsamenschalen und den Durchfall geschoben habe, die ich auf Anraten der TÄin gegen den Durchfall gegeben hab. D.h. die CNI müsste sich innerhalb von Tagen oder wenigen Wochen nach der Blutuntersuchung entwickelt haben.

Ja, ich habe die neue TÄin auf NTI angesprochen, als sie zurückrief. Sie konnte nicht wirklich was damit anfangen, war mein Eindruck. Sie hat nur immer wieder betont, dass ich bei 1x06,25 Amodip /Tag bleiben und Prednitab ab der jetzigen Dosis (2,5mg) über 5 Tage ausschleichen soll, bevor ich auf 1,25 gehe.
Ja, Hero ist für sein Alter sehr agil, natürlich schläft er etwas mehr als früher, und vor allem seit er diese Hitze produziert und so viel pullern muss. Aber er feiert seine Klogänge fürs große Geschäft mit stolzem blitzartigem Rumgerenne, lässt sich von mir 2-3mal täglich in den Garten führen, wo er auch schon mal Haken schlägt und andere Tierchen erschreckt (zu mehr reicht es nicht), spring auf Sofalehnen um dann am offenen Fenster die Aussicht und die Düfte zu genießen. Oft läuft er mir auch einfach so hinterher und erzählt. Seit dieser Woche, seit er diese Erblindungsattacken hat, schläft er während der Zeit, in der er blind ist, auch mehr (würde ich auch tun, wenn ich nix sehen könnte), will aber trotzdem in den Garten, und klettert über die bereits erwähnten Sofarückenlehnen, um am offenen Fenster zu sitzen, obwohl er nichts sieht.
Ich war heute beim Tierheim hier in der Nähe. Dort hat man mir den TA empfohlen, mit dem sie eng zusammenarbeiten und der aus dem Tierschutz kommt. Ich habe schon Kontakt aufgenommen für zunächst ein Beratungsgespräch ohne Hero, und später ggfs. mit Hero, abhängig von den Untersuchungen, auf die wir uns "einigen". ich werde ihm morgen die Untersuchungsergebnisse schicken. Dabei kann ich ihn ja explizit auf den niedrigen T4 Wert hinweisen und fragen, ob dieser vielleicht durch die Leber oder die evtl. vorliegende CNI falsch niedrig angezeigt wird.
 
Hallo Cindy, nein, die
Ist der Augendruck schon gemessen worden? Mein Nico hat einen erhöhten Blutdruck und Augendruck. Er bekommt nun Azopt und Amodip 1,25 1/4 Tbl. zweimal täglich. Alles ist gut eingestellt.
Das mit dem plötzlich blind werden hat erst jetzt am Montag in der Nacht angefangen. Die Augen sind nicht gerötet, tränen nicht, sind nicht geschwollen, keine Lichtempfindlichkeit etc. Die Pupillen gleich groß. Die TÄ'in konnte jedenfalls äußerlich nichts sehen und konnte daher auch nicht sagen, woher das kommt.
Bei diesen "Blindheitsanfällen" sind immer beide Augen gleichzeitig, gleich stark und gleich lange betroffen. War das bei Nico auch so?
 
Keine Ahnung. Von CNI-Seite her habe ich von zwei Katzen gelesen, die einen sehr niedrigen T4 und recht hohe Nierenwerte hatten. Dort wurde dann versucht, die Urspungskrankheit, also die CNI, so gut wie möglich zu behandeln. Leider sind beide Katzen gestorben.

Eine andere These ist die, die SD zu behandeln, indem L-Thyroxin gegeben wird. Sie ist sehr umstritten, aber bei hohen Nierenwerten würde ich diesen Weg probieren, bevor meine Katze wegen der CNI eingeschläfert werden müsste.

Aber eben CNI, nicht Lebererkrankungen.

Bei einer Lebererkrankung würde ich erwarten, dass die Leberwerte bei einem recht normalen T4 höher liegen würden, als sie es im Moment tun. Unter recht normal verstehe ich den T4, den die jeweilige Katze zum Wohlfühlen braucht.

Ich würde mich schwer tun, hier auch L-Thyroxin zu geben, da dann wohl die Leberwerte steigen würden, da der Stoffwechsel insgesamt mehr angekurbelt werden würde. Ich habe aber auch kaum Ahnung von Lebererkrankungen und bin daher sehr viel vorsichtiger bei solcherlei Aussagen als bei z.B. CNI. Bei CNI würde eine Ankurbelung des Stoffwechsels bedeuten können, dass die Nierenwerte sinken.




Ohne Lebererkrankung könnte der T4 vielleicht höher liegen. Ob innerhalb oder oberhalb der Ref wäre Glaskugel. Wenn denn überhaupt ein NTIS vorliegt. Es ist ja nur eine Idee.




Konntest du es besprechen?


Hier noch ein weiterer Link bzgl TSH:

Feline Schilddrüsenerkrankung: Was ist das TSH? | VETgirl Veterinär-Weiterbildungsblog


Meine Gedankengänge sind wie folgt:

Sehe ich nur das BB, denke ich an ein NTIS: sehr niedriger T4 und hohe Leberwerte (systemische Erkrankung).
Lese ich nur deine Beschreibungen zu Hero, denke ich, Blut auf SDÜ hin testen lassen.

Da bekomme ich einen Knoten im Gehirn. Aufgrund des T4 sollte Hero malad in der Ecke hängen. Das macht er aber nicht. Aufgrund seines Verhaltens sollte der T4 höher liegen, da ich deinen Beschreibungen nach einen für sein Alter mehr als agilen Kater vor Augen habe.

Ich schau mal, ob ich noch etwas zu NTIS und Leber finde. Vielleicht steht irgendwo in den Weiten des Netzes etwas, das helfen könnte.
Habe ich das richtig verstanden, dass im Falle eines NTIS bei einer seit Jahren vorhandenen SDÜ, die mit Thyronorm behandelt wird, noch zusätzlich L-Thyroxin gegeben würde?? Wäre es nicht sinnvoller, man würde erst das Thyronorm runterdosieren? Ich würde denken, dass sie damit in eine thyreotoxische Krise gebracht würden. Das wäre wie Öl ins Feuer. Jedenfalls bei Menschen. Aber wie ich immer wieder feststellen muss, ist bei Katzen vieles anders...
 
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Erst einmal nur kurz:

Hero hat m.E. keine CNI. Alle Parameter, die zur Nierenproblematik gehören, sind wunderbar in der Referenz.

Die CNI-Katzen, von denen ich schrieb, hatten beide keine SDÜ. Daher gab es auch kein Thyreostatikum. Ich hatte die beiden nur erwähnt, da es mir bekannte Katzen waren, die wohl ein NTIS hatten. Und wie sie behandelt wurden. Sonst habe ich noch nichts über dieses Symptom gelesen.

Sorry für das Durcheinanderbringen. Das wollte ich nicht.

Vielleicht wäre das hier noch eine Möglichkeit, wenn auch recht teuer? Im Zweifel hilft ein zweiter Blick – Zweitmeinung für Ihr Tier
 
Hallo Sötis, alles gut.
Die Blutwerte sind von Anfang April. Seine Hitze, die Polydipsie und Polyurie entwickelten sich etwa einen Monat nach der Blutuntersuchung. Habe bisher mit 5 TÄen aus insgesamt 4 TA-Praxen gesprochen, also Zweit-, Dritt-, Viert- und Fünftmeinung eingeholt, aber alle haben das auf sein Alter und das aktuelle warme Wetter geschoben. Habe gestern Kontakt zum 6. TA aufgenommen, der mir vom Tierheim empfohlen wurde.
Letzte Nach wollte Hero um 1 Uhr morgens noch in den Garten, was er dann auch genossen hat. Heute geht es ihm nicht ganz so gut, hat sich erstmals erbrochen, kaum gefressen. Vorhin mal kurz aus dem Fenster schauen, jetzt schläft er.
Nachher biete ich ihm einen Spaziergang im Garten an, ggfs. etwas Mirataz ins Öhrchen?
Der kleine hat ohnehin schlechte Leberwerte, jetzt mit den neuen Medikamenten (Kortison erst hoch, jetzt wieder runter, dann das Amodip (auch wenn er darunter seit gestern keine "Erblindungs-Episode" mehr hatte und auch die Polydipsie und Polyurie etwas besser geworden sind, so ist es dennoch ein Medikament, das auf die Leber geht).
Und ich bin nicht mehr ich selbst, weil ich seinen Zustand nicht gut aushalten kann, und vor Sorge. Mir schwirren auch alle seine Werte, die Mittel, die er bekommt, die jeweilige Dosis und alle anderen Informationen um seine Erkrankungen ständig durch den Kopf, ich kann gar nicht mehr klar denken. Schlaf ist schon seit Mai ein seltener Gast, komme kaum auf 4 Stunden pro Nacht, und die sind oft durchbrochen.
Besonders mürbe macht mich die Hilflosigkeit und der Umstand, dass ich schon seit Mai ständig mit TÄen spreche, diskutiere, argumentiere, seine Beschwerden beschreibe, aber immer wieder mit leeren Händen nach Hause geschickt wurde. Und jetzt am Dienstag der Bluthochdruck und das Erblinden. Das war ein unglaublicher Schock, von dem ich mich noch nicht erholt habe. Seit gestern hat er keine Episode mehr gehabt, kann also zum Glück wieder sehen, aber mir sitzt der Schreck noch in den Knochen. Und dann die Sorge, dass jeden Moment noch etwas Schlimmes passieren kann...
 
Gerade Rechnung aus langjähriger Praxis bekommen für Telefonat mit Tierärztin von letzter Woche Freitag, für Montag wird wohl auch noch kommen. Die Telefonate, bei denen sie mir wiederholt sagte, Temperatur, Polydipsie und Polyurie sollten mich nicht beunruhigen, mir auch eine BE wegen Diabetesverdacht ausredete. In der Nacht desselben Montags mein Kater blind wurde und die mir am nächsten Morgen keinen Termin gaben, weil mein Kater (3,4 Kilo, keine Eckzahne mehr) unkooperativ sei. In anderer Praxis wurde Hypertonie festgestellt, die die alte Praxis schon im April hätte diagnostizieren müssen!
Was würdet ihr in dem Fall tun?
Es geht mir nicht um die 50 Euro, sondern um die grobe Fahrlässigkeit und der Frechheit, dafür noch Geld zu verlangen.
So schlecht wie heute ging es meinem Tier selten, was mich fertig macht, und dann auch noch das als Salz in die Wunde.
 
Schwierig...
Ich war mal grob in einer ähnlichen Situation. Habe mit meinem Arzt aus der Praxis (der nichts direkt mit der Situation zu tun gehabt hat) ein Gespräch geführt und mich erkundigt, warum es möglicherweise so gelaufen ist wie es nun mal gelaufen ist. Da sollte intern dann weiter kommuniziert werden. Letztlich habe ich mir aber eine andere Praxis gesucht.
Aber du müsstest direkt mit der entsprechenden Person kommunizieren...

Ich würde mir überlegen, die aktuellen Befunde / Berichte über erfolgte Maßnahmen / Rechnungen vorzulegen und unter Verweis auf die in der Vergangenheit erfolgte Kommunikation dir gegenüber um ein Entgegenkommen bitten.
Mehr als ein Nein dazu kann meiner Meinung nach (aus der Ferne, ohne die Person zu kennen) nicht passieren.
 
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