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Kati2307
Benutzer
- Mitglied seit
- 10. August 2024
- Beiträge
- 41
Hallo ihr Lieben,
ich bin neu hier. Ich brauche dringend Rat / Entscheidungshilfe bzgl. meiner Katze Luna. Sie ist 12 und eine Europäisch Kurzhaar.
Seit Mai hatte sie plötzlich hörbare Atemgeräusche und ein auffälliges Schnurren. Wir sind natürlich sofort zum Tierarzt gefahren. Dort wurden Röntgenbilder gemacht, Blut abgenommen, abgehört. Im Röntgenbild sah man angeblich Wasser in der Lunge und hörte wohl auch ein Herzgeräusch. Sie bekam Doxy, Prednisolon und etwas zur Entwässerung gespritzt. Man riet mir, unbedingt das Herz untersuchen zu lassen.
Dies geschah wenige Tage später im Mai. Es wurde eine wohl leichte Rechtherzvergrößerung festgestellt, die durch die erschwerte Atmung kommen soll. Das Hauptproblem wäre die Lunge - nach Abhören - Diagnose: Asthma. Therapie: Prednisolon 5mg täglich und Amodip, um das Herz zu entlasten. Kam mir Beides etwas Spanisch vor, da sie noch nie Husten oder Ähnliches hatte, sondern immer nur dieses Ziehen nach Luft - und das permanent. Und sie hatte auch keinen Bluthochdruck. Aber man vertraut eben auch in dem Moment und ich nahm es so hin. Ich solle mich 4 Wochen gedulden, bis das Cortison anschlägt.
Nun hatten wir also Anfang Juni und es gab keine Besserung, Luna atmete weiterhin laut und schwer und ich entschied mich, zu unserem „Dorftierarzt“ zu gehen, der allerdings einen guten Ruf hat. Dieser äußerte den Verdacht, dass das Geräusch eher von Kehlkopf kommt und ich mich in einer ihm gut bekannten Kleintierchirurgie vorstellen soll, damit eine Endoskopie gemacht werden soll. Ich bekam dort etwas später einen Termin und wir besprachen alles. Aufgrund des schwammigen (und auch auf Anfrage nicht vorliegenden) Herzbefundes, bat diese Praxis mich, noch einmal woanders das Herz checken zu lassen, um das Narkoserisiko einschätzen zu können. Auch das tat ich und erhielt Mitte Juni den Befund aus einer anderen Tierklinik, dass das Herz völlig in Ordnung ist, die Narkose nicht beeinträchtigt ,und ich das Amodip auf jeden Fall absetzen soll, was ich auch tat.
Nun stellte ich mich danach erneut in der Chirurgie vor. Wir besprachen alles und ich wurde über das Narkoserisiko bei Luna aufgeklärt. Warum? Sie ist 12, sie ist mit 6 Kilo übergewichtig und das größte Problem: während der Endoskopie kann sie nicht intubiert werden und wir wissen nicht, warum sie so schwer atmet. All diese Faktoren haben das Risiko natürlich sehr erhöht und ich hatte eine Wahnsinnsangst.
Meine Luna ist meine Herzenskatze. Ich hatte noch nie so eine Verbindung zu einem Tier. Der Gedanke, dass sie mir in der Narkose verstirbt, den konnte ich nicht ertragen. Ich habe nächtelang recherchiert, auch hier in diesem Forum und habe ständig geschwankt zwischen „lasse ich es jetzt einfach so und beschere ihr noch schöne Wochen und Tage“ oder „gehe ich das Risiko ein?“. Es war fürchterlich. Man muss dazu sagen, dass ich grundsätzlich eine diagnostizierte Angststörung habe. Das hat es für mich, mein Umfeld und auch meinen Job in der Probezeit gerade sehr sehr schwer gemacht.
Nun gab es immer wieder einen Termin, den ich aus Angst wieder verschob, da es Luna sonst super ging. Sie frisst gut, kuschelt, ist neugierig, läuft mir den ganzen Tag hinterher. Inzwischen haben wir Ende Juli und ich merke, dass ihr Zustand nicht besser, eher etwas schlechter wird. Ich realisiere, dass das kein schöner Zustand ist, zudem sie plötzlich zusätzlich „Niesattacken“ bekam, bei denen sie danach das Mäulchen offen ließ, als würde sie kurz nach Luft schnappen. Danach war es wieder gut. Zumindest so gut, wie es sein kann, wenn man ständig laut atmet und um jeden Atemzug kämpft…
Ich sagte mir also, ich muss meine Angst überwinden und zumindest versuchen, ihr zu helfen. Also hatten wir am 8.8. den Termin zur Endoskopie. Die Stunden waren für mich die Hölle. Gott sei dank hat Luna die Narkose erstaunlich gut vertragen. Die Praxis scheint auch sehr kompetent und sie behandeln nur wenige Tiere am Tag.
Leider bekamen wir hier die Diagnose Kehlkopflähmung, beidseitig, weit fortgeschritten. Das alles erklärt ihre starken Symptome. Einzige Chance ist eine OP unter erneuter Narkose. Die Praxis hat leider nächste Woche Urlaub, sodass wir den Termin für die OP am 20.08. haben. Sie muss jetzt ab heute also eigentlich nur noch 10 Tage durchhalten. Aber die 10 Tage kommen mir so ewig vor. Zumal sie immer wieder und immer öfter diese „Attacken“ hat und ich Angst habe, dass sie mir in den 10 Tagen ersticken könnte.
Ich habe Rücksprache mit der Ärztin im Urlaub gehalten, sie sind nicht da und können leider nichts machen. Sagten aber, ich könnte natürlich woanders versuchen, die OP durchzuführen. Das Problem ist, dass diese OP einer Kehlkopflähmung gerade bei Katzen sehr sehr selten ist und wenige diese beherrschen.
Ich habe eine Tierklinik in Berlin gefunden, die Mittwoch einen Termin zur OP hätten. Allerdings ginge das Vorgespräch nur Dienstag Abend, ich könnte Luna dann aber über Nacht da lassen, damit sie nicht zwei mal mit mir 1,5 Stunden Auto fahren muss (sie regt sich dann nämlich eh immer schon sehr auf). Jetzt bin ich hin und her gerissen. Mir geistern so viele Fragen durch den Kopf:
- Ich mache mir Vorwürfe, dass meine Angst vor dieser Narkose mich so gelähmt haben. Hätte ich den Termin nicht ständig aus Angst geschoben, hätte man sie früher, noch vor der Verschlechterung operieren können 🙁 wie kann ich damit nur umgehen?
- Soll ich sie schon eine Woche früher operieren lassen? Sind 6 Tage zwischen zwei Narkosen nicht etwas wenig? Aber was ist, wenn ich zu lange warte, und sie erstickt?
- oder kann man davon ausgehen, dass die zweite Narkose dann auch so gut vertragen wird? Bei dieser OP würde sie dann allerdings auch intubiert werden, da sie ja jedes Mal von außen schneiden müssen, um an den Kehlkopf zu kommen.
Es bricht mir außerdem das Herz, meine Maus alleine über Nacht dort zu lassen, wenn ich die Option am Dienstag wahrnehme. Aber da wird sie zumindest auch nachts gesehen und es gibt die Möglichkeit, sie notfallmässig zu beatmen.
Auf der anderen Seite vertraue ich der Praxis, die die Endoskopie gemacht hat, total. Und wenn in der anderen in Berlin etwas passieren würde, würde ich mir das nicht verzeihen. Ebenso wenig aber, wenn sie bis dahin erstickt.
Bitte gebt mir einen Rat und eure Erfahrungen. Ich kann nicht mehr. 🙁 hat jemand Erfahrung mit so wenig Narkosen in so kurzer Zeit?
Viele Grüße
Kati und Luna
ich bin neu hier. Ich brauche dringend Rat / Entscheidungshilfe bzgl. meiner Katze Luna. Sie ist 12 und eine Europäisch Kurzhaar.
Seit Mai hatte sie plötzlich hörbare Atemgeräusche und ein auffälliges Schnurren. Wir sind natürlich sofort zum Tierarzt gefahren. Dort wurden Röntgenbilder gemacht, Blut abgenommen, abgehört. Im Röntgenbild sah man angeblich Wasser in der Lunge und hörte wohl auch ein Herzgeräusch. Sie bekam Doxy, Prednisolon und etwas zur Entwässerung gespritzt. Man riet mir, unbedingt das Herz untersuchen zu lassen.
Dies geschah wenige Tage später im Mai. Es wurde eine wohl leichte Rechtherzvergrößerung festgestellt, die durch die erschwerte Atmung kommen soll. Das Hauptproblem wäre die Lunge - nach Abhören - Diagnose: Asthma. Therapie: Prednisolon 5mg täglich und Amodip, um das Herz zu entlasten. Kam mir Beides etwas Spanisch vor, da sie noch nie Husten oder Ähnliches hatte, sondern immer nur dieses Ziehen nach Luft - und das permanent. Und sie hatte auch keinen Bluthochdruck. Aber man vertraut eben auch in dem Moment und ich nahm es so hin. Ich solle mich 4 Wochen gedulden, bis das Cortison anschlägt.
Nun hatten wir also Anfang Juni und es gab keine Besserung, Luna atmete weiterhin laut und schwer und ich entschied mich, zu unserem „Dorftierarzt“ zu gehen, der allerdings einen guten Ruf hat. Dieser äußerte den Verdacht, dass das Geräusch eher von Kehlkopf kommt und ich mich in einer ihm gut bekannten Kleintierchirurgie vorstellen soll, damit eine Endoskopie gemacht werden soll. Ich bekam dort etwas später einen Termin und wir besprachen alles. Aufgrund des schwammigen (und auch auf Anfrage nicht vorliegenden) Herzbefundes, bat diese Praxis mich, noch einmal woanders das Herz checken zu lassen, um das Narkoserisiko einschätzen zu können. Auch das tat ich und erhielt Mitte Juni den Befund aus einer anderen Tierklinik, dass das Herz völlig in Ordnung ist, die Narkose nicht beeinträchtigt ,und ich das Amodip auf jeden Fall absetzen soll, was ich auch tat.
Nun stellte ich mich danach erneut in der Chirurgie vor. Wir besprachen alles und ich wurde über das Narkoserisiko bei Luna aufgeklärt. Warum? Sie ist 12, sie ist mit 6 Kilo übergewichtig und das größte Problem: während der Endoskopie kann sie nicht intubiert werden und wir wissen nicht, warum sie so schwer atmet. All diese Faktoren haben das Risiko natürlich sehr erhöht und ich hatte eine Wahnsinnsangst.
Meine Luna ist meine Herzenskatze. Ich hatte noch nie so eine Verbindung zu einem Tier. Der Gedanke, dass sie mir in der Narkose verstirbt, den konnte ich nicht ertragen. Ich habe nächtelang recherchiert, auch hier in diesem Forum und habe ständig geschwankt zwischen „lasse ich es jetzt einfach so und beschere ihr noch schöne Wochen und Tage“ oder „gehe ich das Risiko ein?“. Es war fürchterlich. Man muss dazu sagen, dass ich grundsätzlich eine diagnostizierte Angststörung habe. Das hat es für mich, mein Umfeld und auch meinen Job in der Probezeit gerade sehr sehr schwer gemacht.
Nun gab es immer wieder einen Termin, den ich aus Angst wieder verschob, da es Luna sonst super ging. Sie frisst gut, kuschelt, ist neugierig, läuft mir den ganzen Tag hinterher. Inzwischen haben wir Ende Juli und ich merke, dass ihr Zustand nicht besser, eher etwas schlechter wird. Ich realisiere, dass das kein schöner Zustand ist, zudem sie plötzlich zusätzlich „Niesattacken“ bekam, bei denen sie danach das Mäulchen offen ließ, als würde sie kurz nach Luft schnappen. Danach war es wieder gut. Zumindest so gut, wie es sein kann, wenn man ständig laut atmet und um jeden Atemzug kämpft…
Ich sagte mir also, ich muss meine Angst überwinden und zumindest versuchen, ihr zu helfen. Also hatten wir am 8.8. den Termin zur Endoskopie. Die Stunden waren für mich die Hölle. Gott sei dank hat Luna die Narkose erstaunlich gut vertragen. Die Praxis scheint auch sehr kompetent und sie behandeln nur wenige Tiere am Tag.
Leider bekamen wir hier die Diagnose Kehlkopflähmung, beidseitig, weit fortgeschritten. Das alles erklärt ihre starken Symptome. Einzige Chance ist eine OP unter erneuter Narkose. Die Praxis hat leider nächste Woche Urlaub, sodass wir den Termin für die OP am 20.08. haben. Sie muss jetzt ab heute also eigentlich nur noch 10 Tage durchhalten. Aber die 10 Tage kommen mir so ewig vor. Zumal sie immer wieder und immer öfter diese „Attacken“ hat und ich Angst habe, dass sie mir in den 10 Tagen ersticken könnte.
Ich habe Rücksprache mit der Ärztin im Urlaub gehalten, sie sind nicht da und können leider nichts machen. Sagten aber, ich könnte natürlich woanders versuchen, die OP durchzuführen. Das Problem ist, dass diese OP einer Kehlkopflähmung gerade bei Katzen sehr sehr selten ist und wenige diese beherrschen.
Ich habe eine Tierklinik in Berlin gefunden, die Mittwoch einen Termin zur OP hätten. Allerdings ginge das Vorgespräch nur Dienstag Abend, ich könnte Luna dann aber über Nacht da lassen, damit sie nicht zwei mal mit mir 1,5 Stunden Auto fahren muss (sie regt sich dann nämlich eh immer schon sehr auf). Jetzt bin ich hin und her gerissen. Mir geistern so viele Fragen durch den Kopf:
- Ich mache mir Vorwürfe, dass meine Angst vor dieser Narkose mich so gelähmt haben. Hätte ich den Termin nicht ständig aus Angst geschoben, hätte man sie früher, noch vor der Verschlechterung operieren können 🙁 wie kann ich damit nur umgehen?
- Soll ich sie schon eine Woche früher operieren lassen? Sind 6 Tage zwischen zwei Narkosen nicht etwas wenig? Aber was ist, wenn ich zu lange warte, und sie erstickt?
- oder kann man davon ausgehen, dass die zweite Narkose dann auch so gut vertragen wird? Bei dieser OP würde sie dann allerdings auch intubiert werden, da sie ja jedes Mal von außen schneiden müssen, um an den Kehlkopf zu kommen.
Es bricht mir außerdem das Herz, meine Maus alleine über Nacht dort zu lassen, wenn ich die Option am Dienstag wahrnehme. Aber da wird sie zumindest auch nachts gesehen und es gibt die Möglichkeit, sie notfallmässig zu beatmen.
Auf der anderen Seite vertraue ich der Praxis, die die Endoskopie gemacht hat, total. Und wenn in der anderen in Berlin etwas passieren würde, würde ich mir das nicht verzeihen. Ebenso wenig aber, wenn sie bis dahin erstickt.
Bitte gebt mir einen Rat und eure Erfahrungen. Ich kann nicht mehr. 🙁 hat jemand Erfahrung mit so wenig Narkosen in so kurzer Zeit?
Viele Grüße
Kati und Luna