Katze aus Tierheim -- besseres Leben in Einzelhaltung in Wohnung?

[Kiara_007]

Wir haben knapp 70 Katzen, die draußen leben, manche liegen zu dritt oder zu viert im Körbchen.

Vllt tun sie das nur aus Platzmangel 🤣

 

[Quilla]

Hast Du auch schon mal darüber nachgedacht vielleicht eine etwas ältere Katze zu nehmen die tatsächlich Einzelgängerin ist? Ja, auch das gibt es - meistens sind das Katzen die alleine aufwachsen mussten und später nicht mehr vergesellschaftet werden können weil sie das Sozialverhalten unter Katzen nicht erlernt haben. Solche "Einzelprinzessinnen" gibt es manchmal sogar hier im Forum bei den Notfellchen. Ganz selten mal gibt's unter Katzen (wie auch unter Menschen) tatsächlich Exemplare die wirklich von sich aus lieber alleine sind - das entwickelt sich aber erst wenn die Katzen ausgewachsen sind, Kitten brauchen in jedem Fall andere Kitten um sich herum zur Beschäftigung, das ist also nicht absehbar und sowieso extrem selten.
Wenn Du Dich nach soetwas umschaust, wie wäre das denn? Dann hättest Du eine erwachsene Katze die Dich auch in Ruhe arbeiten lässt und alleine zurecht kommt.

Pardon, aber hier interveniere ich.

"Einzelprinzen/-prinzessinnen" gehören wenn, dann aber in den Freigang und nicht alleine in eine Wohnungshaltung.
"ÄLTERE Einzelprinzen/-prinzessinnen" gehören zu jemandem, der sich am besten schon mit älteren Katzen auskennt und die (sehr wahrscheinlichen) gesundheitlichen Baustellen finanziell auch stemmen kann.



Davon ab fühle ich mich vom "lieben Jonas" aber sowieso getrollt, denn er will vor zwei Tagen noch ein Einzelkitten vom ZÜCHTER holen und dann kurz drauf gibt er hier inbrünstig den Franz-von-Assisi. Wahnsinnig glaubwürdig das alles .... 🍿

 

[Louisella]

"ÄLTERE Einzelprinzen/-prinzessinnen" gehören zu jemandem, der sich am besten schon mit älteren Katzen auskennt und die (sehr wahrscheinlichen) gesundheitlichen Baustellen finanziell auch stemmen kann.

Ob ein Käfig-Kitten aus dem Osten (womöglich krank und extrem scheu) für einen Anfänger besser geeignet ist wage ich aber auch zu bezweifeln... Das Argument mit den altersbedingten gesundheitlichen Baustellen ist allerdings nachvollziehbar, da gibt es natürlich auch ein gewisses Risiko (wobei jetzt aber niemand glauben sollte dass alle Katzen mit dem Alter krank werden, so ist es ja nun auch nicht).

 

[Kittieeee]

Ich hätte da einen Vorschlag: werde doch Pflegestelle für Katzen?
So hast du keine Kosten außer Futter und Zubehör und kannst auch helfen - die kommen auch oft aus dem Ausland aus solchen von dir genannten Sheltern. So könntest du sie versorgen und auf ihr neues leben vorbereiten und anschließend kommen sie in ein passendes Zuhause.

Deine Hilfsbereitschaft in allen Ehren, aber keine der Katzen dort wird bei dir auf Dauer glücklich und ich sage dir auch warum:
Nicht etwa wegen zu wenig Geld oder weil sie nicht raus darf, sondern weil ehemalige Streuner nahezu immer extrem sozial sind.
Katzen bilden draußen Kolonien. Als ich meine Faye bekam fing sie nach einer Woche Separierung zwecks Zusammenführung an mir die Bude zusammenzuschreien, weil sie sich einsam gefühlt hat - dann haben wir nochmal eine Woche später ihre Schwester dazu geholt und Ruhe war. Irgendwann wurde denen das Zimmer zu klein und sie fingen an aus Langeweile an den Tapeten zu piddeln und diese dann abzureißen...
Und sowas ist noch "harmlos". Viele Katzen werden eben wirklich unsauber, fangen an zu pinkeln und koten wo sie stehen und gehen oder versuchen mit ihrem Menschen kätzisch zu spielen, indem sie an Händen, Armen und Beinen krallen und beißen.

Wenn ich dich frage, ob du arm und unter Menschen oder reich und komplett einsam und allein (also wirklich komplett ohne jeglichen Kontakt zu anderen Menschen) leben willst, wofür würdest du dich entscheiden?
Nicht umsonst wird in den USA Einzelhaft auch als Bunker bezeichnet und zur Bestrafung ungehorsamer Häftlinge angewendet...