In Kombination mit Verwirrheit/Panik des Tieres und der abgewetzten Krallen sehe ich da durchaus einen möglichen Zusammenhang, dass zuvor was passiert sein könnte.
Mir erschließt sich nicht, was der Zustand der Krallen mit einem potentiellen "Autokontakt" oder "inneren Verletzungen" zu tun haben soll. Das zum Einen. Der würde allenfalls darauf hinweisen, dass das Tier zuvor irgendwo eingesperrt war und nicht direkt raus kam. Das würde auch die Panik erklären.
In dem Fall wird das Tier aber von selbst nach Hause laufen so es das dann kann. Es ist also kein Eingreifen nötig und ein erneutes Einsperren wiederholt nur den Zustand aus dem es sich bereits erfolgreich befreit hat/befreit wurde.
Wenn man dann schon handelt, dann wäre es wie gesagt meiner Meinung nach richtiger einfach die Polizei anzurufen und nachzufragen. Die kann dann entscheiden, ob man das Tier lieber wieder rauslassen soll oder ob es ins Tierheim gebracht wird. Man kann ein Fundtier übrigens auch direkt zur Polizei bringen, dann müssen sie es annehmen und die bringen es dann im Zweifel ins Tierheim. Weil sie sie ebensowenig an den "Finder" zurück geben dürfen wie eine Klinik. Und entweder lesen die dann direkt den Chip aus und versuchen den Halter zu benachrichtigen oder aber sie geben das Tier ans Tierheim weiter.
Ich bin generell dagegen da voreilig zu handeln, aber wenn man schon handelt, dann doch bitte nicht derart "überzogen" und "eigenmächtig" indem man das Tier in eine Notfallklinik bringt wenn es klar kein Notfall ist. Und ein paar abgewetzte Krallen und eventuell Flöhe stellen halt keinen Notfall dar.
Dieses "Aber es könnte doch auch sein dass..." ist halt sehr subjektiv und nicht besonders fundiert. Es kann alles mögliche "sein", es kann aber auch genauso gut nichts sein. Um das besser einschätzen zu können müsste man erstmal genauer beobachten und halt nicht blindlings handeln.
Aber wenn man schon vorschnell handelt dann sollte man meiner Meinung nach zumindest so handeln wie es vorgesehen ist. Und nicht einfach wie man denkt.