Katze sucht Katze - Wohnungshaltung in Augsburg

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Walross

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15. Januar 2014
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Hallo zusammen,

meine Freundin und ich (30 und 34 Jahre alt) sind auf der Suche nach einer Freundin für unsere arme Miez, die jeden Tag sieben bis acht Stunden ganz allein daheim ist.

Erstmal zu uns:

Wir haben eine 97 m² Wohnung (drei Zimmer) im ersten Stock mit großem Balkon. Im September 2013 haben wir für eine Freundin von uns Katzensitter gespielt und unsere Kiri für drei Wochen als Urlaubskatze gepflegt, und nachdem unsere Freundin noch viel weniger Zeit für die Katze hat und viel weniger daheim ist als wir, hat sie uns die Miez nach dieser Eingewöhnungsphase komplett überlassen.

Kiri ist sechs Jahre alt und ging schon durch viele Hände, war an keinem Ort länger als ein Jahr, ist aber nicht verstört oder sonstwie geschädigt, sondern hat nach ein paar Wochen großes Vertrauen zu uns aufgebaut und kuschelt unheimlich gern, schläft sogar bei uns im Bett.

Nur leider ist sie eine Wohnungskatze, die ihr Leben lang immer als Einzelkatze gehalten wurde.

Wir möchten jetzt mit dieser schrecklichen Tradition brechen und ihr endlich eine Spielgefährtin an die Seite stellen, damit sie auch die Stunden, während wir arbeiten sind, nicht vor Langeweile eingeht.


Was wir genau suchen:

Es sollte ebenfalls eine Frau Katze sein, die bei uns einzieht, denn ich habe gehört, dass zwei Weibchen besser zusammen können, als wenn man jetzt noch nen Kater mit ins Boot nimmt.

Auch sollte die zweite Katze ungefähr das gleiche Alter haben, denke ich, also um die 6 Jahre alt sein - auf keinen Fall ein Kitten.

Optimalerweise sollte sie keine Problemkatze sein, denn wir haben nicht gerade viel Erfahrung mit Tieren - Kiri ist unser erstes Haustier, und die haben wir ja auch erst seit vier Monaten. Ich weiß nicht, ob wir mit großen Problemen gut umgehen könnten.

Ansonsten haben wir keine großen Präferenzen: Sie darf ruhig eine Behinderung haben, ein Bein weniger, oder nur ein Auge, etc.

Wichtig wäre, dass sie dennoch trittsicher ist, denn wir haben ein Stein-Balkongeländer, das ungefähr 10 cm breit ist, und Kiri liebt es, da hoch zu springen und die Welt zu betrachten. Wenn jetzt eine nicht trittsichere Katze da hochspringen will und dabei abstürzt, wäre das nicht so toll, weil sie dann ein Stockwerk tief auf Asphalt fällt ...

Von der Rasse her ... Perserkatzen gefallen uns eher nicht. Ansonsten sind wir da sehr offen.

Wir wohnen in Augsburg, wäre also gut, wenn die Katze irgendwo aus dem bayerischen Raum käme ... aber ist natürlich kein Muss.


Toll wäre auch, wenn die neue Miez mit anderen Katzen Erfahrung hat und keine Streitkatze ist. Kiri kennt andere Katzen leider nur vom Sehen, wenn sie vom Balkon guckt oder aus dem Fenster ...

Sonst fallen mir gerade keine wichtigen Eckdaten mehr ein ... wenn ihr noch Fragen habt, fragt.

Ich würde mich freuen, wenn es Katzen gäbe, die zu uns und Kiri passen und abzugeben sind. :yeah:
 
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Hallo und schön dass ihr eine Partnerin sucht.

An sich habt ihr alles wichtige gesagt, aber um eure Chancen zu erhöhen: sichert den Balkon dringend ab! Viele Pflegestellen geben ihre Katzen nicht in Haushalte mit so einem Balkon.
Keiner wird euch sagen können, ob die neue Katze nicht einfach mal aus dem ersten Stock hüpft.

Ich wünsche euch viel Glück und Erfolg.

Lest euch hier auch über die langsame Zusammenführung ein.
 
Ihr solltet den Balkon sichern. Vor allem zum Schutz eurer Katze (auch eine trittsichere Katze kann dort im Eifer des Gefechts abstürzen) aber auch weil ich bezweifel, dass euch mit dem ungesicherten Balkon hier jemand eine Katze vermitteln wird.
 
Ich würde euch auch dringend dazu raten, den Balkon zu sichern.

Erst einmal, schön dass ihr euch Gedanken macht und nach einer Zweitkatze sucht. Wisst ihr denn ein bisschen was über Kiris Vorgeschichte? Hat sie irgendwann mal mit anderen Katzen gelebt bzw. wie lange war sie bei ihrer Mutter?

Wenn sie schlecht sozialisiert ist, kann es sein, dass die Vergesellschaftung sehr sehr schwierig oder sogar unmöglich wird.
Ihr solltet deswegen auf jeden Fall sehr sehr langsam vergesellschaften (also die Katzen zuerst eine Weile getrennt halten, dann Gerüche tauschen, dann eine Gittertür einbauen und dann mal weitersehen).
Evtl. wäre es auch zu überlegen, ob man nicht gleich zwei Katzen mit dazunimmt, damit die beiden dann erst einmal sich haben und Kiri ihnen im Notfall auch aus dem Weg gehen kann - wenn ihr ein soziales Tier dazusetzt und Kiri dann nichts mit ihm zu tun haben will, ist das der neuen Katze gegenüber ja auch unfair.
Und evtl. wärt ihr mit einem Kater, der zwei, drei Jahre älter ist als sie auch besser beraten als mit einer gleichaltrigen Katze, das kommt ein bisschen auf ihr Spielverhalten an.
 
Was genau heißt "absichern" in so einem Fall? Also z.B. ein Netz aufspannen, das mit der Balkonkante abschließt und bis zur Decke geht? Oder gibt es da bessere (schickere) Lösungen?

Bin ja gern bereit, da was zu machen, damit den Katzen nix passieren kann, ich bin mir nur recht unsicher, wie genau eine optimale Lösung hier aussieht. Wäre es OK, wenn ich ein, zwei Fotos vom Balkon hier reinstelle, damit ihr euch ein Bild machen könnt und mir vielleicht den ein oder anderen Tipp geben?

Und zur Vorgeschichte: Die letzten drei Besitzer können wir zurückverfolgen, was ungefähr drei Jahren entspricht - da lebte sie immer als Einzelkatze. Die Zeit davor ist nur sehr vage, und da kriegen wir leider auch keine weiteren Infos, wir haben es schon versucht.
 
Ja, stell gerne mal Fotos ein. Katzenfotos sind auch stets willkommen. 😎

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob Ihr Eurer Miez nach der langen Zeit in Einzelhaltung einen Gefallen tut, wenn sie Gesellschaft bekommt. Habt Ihr Bekannte mit Katzen? Könntet Ihr eine Decke o.ä. organisieren, die nach einer anderen Katze riecht, um mal zu schauen, wie sie darauf reagiert?
 
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Wo kommt ihr denn her? Vielleicht wohnt einer der Foris hier bei euch in der Nähe und kann da Gerüche liefern.

Absichern müsstest du mit einem Netz. Ob ihr das bis zur Decke spannen wollt, müsst ihr gucken. Fotos rein stellen und dann gucken wir mal 🙂

Zur Vergesellschaftung: Ja das kann wirklich schwer werden, aber mit 6 Jahren ist es aus meiner Sicht noch nicht unmöglich. Versuchen würde ich es. Wenn es in die Hose geht, kann sie immer noch Einzelprinzessin werden.
Guckt euch den Partner definitiv seeehr gut aus. Das ist das Allerwichtigste!!
 
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Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine Katze, die arge Probleme mit anderen Katzen hat, allein schon auf den Geruch reagiert.
 
Zur Reaktion Kiris auf andere Katzen: Bei uns im Viertel laufen viele Streuner herum, und irgendwer hat mal eine Streunerkatze (vermutlich aus Versehen) im Treppenhaus eingesperrt, wo ich sie morgens vor der Haustür sitzend vorgefunden habe. Da dachte ich natürlich: Mal gucken, wie Kiri auf eine andere Katze reagiert, und habe unsere Wohnungstür geöffnet und Kiri gerufen. Die kam auch neugierig angetapst und guckte die Treppe hinunter, wo die andere Katze saß. Beide haben sich minutenlang nur angestarrt, keine hat einen Piep gemacht, und dann ging Kiri wieder zurück in unsere Wohnung. Hatte wohl keinen Bock auf die andere Katze ... keine Ahnung. Ängstlich schien sie mir nicht gewesen zu sein.

Na ja, hab dann der Streunerkatze die Haustür geöffnet und das Experiment als Fehlschlag abgetan. :verstummt:
 
Das war doch eh eine SUPER Reaktion. Interesse und dann Ignorieren, wo andere Katzen hingelaufen wären um den Fremdling zu verprügeln.

Ich habe einen 6 Jährigen Einzelkater zu meiner damals 4 Jährigen Freigänger-Einzelkatze-mit-geregeltem-Nachbarskatzen-Kontakt geholt und die Vergesellschaftung war ein Traum. Charakterlich hätte ein Kater damals deutlich besser gepasst, aber da er mit 6 Jahren leider noch nicht kastriert war, war die Alternative zu unserer Kleinen denke ich ganz gut.

Es gibt also durchaus eine Chance. Ich würde langsam vergesellschaften, mit Deckenwechsel, Sichtkontakt, vergitterter Tür, etc.
 
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Der Balkon muss auf jeden Fall gesichert werden, Katzen haben auf einem ungesicherten Balkon nichts verloren, egal in welchem Stock der ist.

Gerade im ersten Stock, kann sich die Katze bei einem Sturz verletzen, weil es für eine Drehung meist zu niedrig ist, die Katze landet nicht automatisch auf ihren 4 Pfoten, sie braucht genügend Zeit, um sich ganz drehen zu können, daher können gerade Stürze aus niedriger Höhe, auch zu schweren Verletzungen führen.

Auch kann der erste Stock die Katze dazu verführen, doch mal mit Absicht hinunterzuspringen und zu entlaufen oder sie springt einem Vogel auf der Jagd hinterher und schon ist sie weg und wie soll sie den Weg zurückfinden und wenn da gleich die nächste Straße kommt, dann ist auch schnell ein Unglück passiert.

Natürlich wird auch die Verletzungsgefahr mit der Fallhöhe entsprechend größer, daher egal welcher Stock, Katzen haben auf ungesicherten Balkonen, an ungesicherten Fenstern usw. nichts verloren.
 
Ich weiß nicht, ob man das Verhalten umlegen kann auf andere Katzen, aber: Kiri ist UNGLAUBLICH eifersüchtig, wenn man telefoniert. Kann sein, dass sie ihre Menschen total langweilig findet und auf ihrem Kratzbaum vor sich hin döst, aber sobald man in einen Telefonhörer spricht und da jemand draus antwortet, kommt sie angedüst, reibt sich an einem, miaut, läuft immer wieder im Kreis um einen herum, dockt mit ihrem Kopf an, wo es nur geht ...

... und sobald das Telefonat vorüber ist, macht es ZISCH und die Katze ist weg und beschäftigt sich wieder mit was anderem.

Das Verhalten zeigt sie aber auch nur, wenn man telefoniert. Wenn andere Leute bei uns zu Besuch sind, ist sie manchmal recht scheu und zeigt sich gar nicht, manchmal aber total aufgeschlossen, tänzelt über den Tisch und schmust mit allen Anwesenden, auch wenn sie die noch gar nicht kannte vorher.

Werde daraus nicht ganz schlau, aber ... so ist das vermutlich mit Katzen. :omg:
 
Meine Katzen sind zu dritt, aber wenn ich telefoniere, kommt mindestens eine wenn nicht mehrere und meinen dass sie jetzt unbedingt sofort meine ganze Aufmerksamkeit brauchen und dass sie jetzt auch unbedingt sofort gestreichelt werden müssen, ich denke, dass ist ganz normal bei Katzen. :grin:
 
Ich weiß nicht, ob man das Verhalten umlegen kann auf andere Katzen, aber: Kiri ist UNGLAUBLICH eifersüchtig, wenn man telefoniert.

Das finde ich einen interessanten Gedanken. Sind solche Katzen generell auch eifersüchtiger im Bezug auf andere Katzen?
Mein Kater kann es auch nicht leiden, wenn ich telefoniere. Er neigt auch gegenüber seiner Mitkatze zur Eifersucht, also wenn sie etwas hat was er will, geht er dazwischen oder wenn sie mehr Aufmerksamkeit bekommt. Sie lässt sich dagegen viel von ihm gefallen.
Sie leben aber trotzdem harmonisch zusammen, da sie seine Macho Allüren duldet 😀. Aber mit einem dominanteren Charakter zusammen würde es wahrscheinlich nicht so gut laufen.
 
So, Fotos vom Balkon kommen erst heute ... hab gestern abend als ich heimkam gemerkt, dass wir ja Winter haben und es schon früh dunkel wird. ;-) Muss heute drauf achten, dass ich im Hellen heimkomme, dann klappt's auch mit den Fotos.
 
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Hi du Walross,

super, dass du nun suchst! Freue mich und hoffe, ihr findet die perfekte Partnerin für Kiri 🙂.

@ Vergesellschaften: ich bin da eigentlich zuversichtlich, wenn ihr es gut plant. Natürlich gibt es immer Katzen, die da gar nicht mehr mit klarkommen, aber ich finde sechs Jahre noch nicht soooo alt/so lang alleine. Ich würde dem ganzen eine Chance geben. Haben ja sogar unser seltsamen kleinen Cosmo perfekt verkuppelt 😉.

Ich drück euch die Daumen für die Suche! Und ich hoffe, ich kann Kiri dieses Jahr dann endlich mal live sehen 🙂.
 
Hm, mal folgendes: Unsere Nachbarin aus dem Erdgeschoss hat selber zwei oder drei Katzen, allerdings sind das Freigänger, da sie - wie erwähnt - im Erdgeschoss wohnt und zudem einen Garten hat. Ich glaube, die Katzen sind nie bei ihr in der Wohnung, ich sehe sie jedenfalls ständig draußen (also überall in der Gegend, nicht nur in ihrem Garten).

Wäre es eine gute Idee, eine von diesen Freigänger-Katzen (natürlich in Abstimmung mit der Nachbarin) mal reinzuholen und vielleicht sogar in unsere Wohnung zu bringen, damit wir sehen können, wie Kiri sich verhält, wenn plötzlich eine zweite Miez vor ihrer Nase sitzt? Oder endet sowas eher in einem Fiasko, weil Freigängerkatze mit Wohnungskatze eine explosive Mischung darstellt?
 
Wäre es eine gute Idee, eine von diesen Freigänger-Katzen (natürlich in Abstimmung mit der Nachbarin) mal reinzuholen und vielleicht sogar in unsere Wohnung zu bringen, damit wir sehen können, wie Kiri sich verhält, wenn plötzlich eine zweite Miez vor ihrer Nase sitzt? Oder endet sowas eher in einem Fiasko, weil Freigängerkatze mit Wohnungskatze eine explosive Mischung darstellt?

Nein, bitte keine Experimente, man probiert nicht einfach zu vergesellschaften und nicht mit anderen Katzen probieren, mit denen dann ohnehin nicht zusammengeführt werden soll. Die Katze ist auf jeden Fall ein Eindringling und wenn es schief geht, die Panik bekommt und wieder raus will oder sehr dominant ist, könnte es auch zu einer ernsthaften Auseinandersetzung kommen. Egal wer anfängt, eure Katze ist dann für die richtige Zusammenführung negativ vorgeprägt: Falls sie sich durchsetzt, hat sie den Eindringling in ihren Augen erfolgreich vertrieben und falls sie eine drauf bekommt, wird sie der nächsten Katze nicht gerade aufgeschlossen gegenüber sein. Man kann Katzen nicht mal 5 Minuten testweise zusammensetzen, dass geht höchstwahrscheinlich schief und bringt gar nichts. Du kannst auch nichts daraus schließen, wenn Katzen in andere Reviere eindringen, wird fast immer erstmal geknurrt und gefaucht, man schaut wer im Recht ist, wer der stärkere ist, muss den anderen erstmal taxieren, der riecht ganz fremd und vorallem brauchst du ja eine Katze die sehr bestens sozialisiert ist, die sehr gut mit anderen kann, nicht dominant ist und deiner Katze im Alter, Wesen, Temperament und Charakter möglichst ähnlich. Trifft das auf dei Katzen der Nachbarin zu? Also ich würde dringend von solchen Experimenten abraten.
 
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Okay, vielen Dank! Gute Argumente gegen so ein Experiment - damit fällt das schonmal flach.
 

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